Rheinkultur 2008

Vergangenes Wochenende fand zum 26. Mal das Rheinkultur Festival in den Bonner Rheinauen statt und ich war das erste Mal dabei. Gleichzeitig hatte ich auch das erste Mal ein paar Übernachtungsgäste und konnte so auch die Schlaftauglichkeit meines Dielenbodens überprüfen lassen.
Mein Fazit: Umsonst und draußen ist echt super! Natürlich war eine Menge los, die Veranstalter sprechen von etwa 140.000 Menschen. Gut, dass es in Bonn eine Menge Platz gibt, denn wirklich überfüllt kam mir das Gelände nicht vor.

Obwohl das Festival schon am sehr frühen Nachmittag startete, schlugen wir erst gegen fünf Uhr dort auf, sozusagen pünktlichst zu Schandmaul. In meinem Freundeskreis gibt es ein paar große Fans dieser Band, ich hatte bisher noch nicht viel von der Musik mitbekommen. Der Auftritt hat mir aber richtig gut gefallen. Besonders beeindruckend fand ich die Ausdauer der Musiker: Ich kann zwar keine Geige spielen, könnte das unter andauerndem Rumgespringe vermutlich noch weniger.
Bevor dann die Sportfreunde Stiller als Headliner auftraten, sahen wir uns noch Tomte und Ben Folds an. Hier war ich ein wenig gespaltener Meinung: Musikalisch haben mir beide Bands gefallen, auch wenn ich vorher nur Tomte kannte. Über die Festival-Tauglichkeit kann man allerdings streiten: Ich habe es in solchen Situationen gerne ein wenig mehr "Rock'n'Roll".

Alles in allem (trotz eines kleinen Regenschauers zwischendrin) eine sehr gelungene Veranstaltung, die ich mir für das nächste Jahr auf jeden Fall wieder auf den Plan schreibe. Nur die An- und Abreise zum Festivalgelände muss ich dann anders organisieren: Auf eine weitere Tour in überfüllten Straßenbahnen habe ich nicht sonderlich viel Lust. Ausklingen lassen haben wir (ein wenig übermüdet) den Abend dann im Limes auf der Kölnstraße, von der es glücklicherweise nicht mehr weit in die Betten und Schlafsäcke war.