Wie man ein Rauchverbot umgeht
Letztens schrieb ich ja schon über das Nichtraucherschutzgesetz. Nun sind seit dem ein paar Tage vergangen und mein bisheriges Fazit lautet schlichtweg: "Na und? Wen kümmerts?".
Bisher habe ich bei fast allen meinen Kneipenbesuchen rauchen können. Hier ein paar Beispiele aus Bonn:
- Im "Limes", gibt es einen abgetrennten Raucherbereich, so wie sich das die Gesetzesgeber wohl auch gedacht haben.
- Das "Blow Up" ist nun ein Raucherclub, hier musste ich eine Art Beitrittserklärung unterschreiben und durfte anschließend auch fröhlich vor mich hin qualmen. Als kleine Zugabe habe ich nun sogar einen Mitgliedsausweis.
- Im "Maya" habe ich meine Mitgliedschaft in der "Föderation undogmatischer Cigaretten Konsumenten", kurz F.u.C.K., unterschreiben müssen - und schon stand dem Zigarettenkonsum nichts mehr im Weg.
- Im "Nyx" war eine von mir besuchte Veranstaltung als "geschlossene Gesellschaft" ausgeschrieben. Durch das Zahlen meines Eintritts habe ich mich anscheinend auch dazu bereiterklärt hinzunehmen, dass die geschlossene Gesellschaft raucht.
Interessanterweise hat sich auch in meinem Bekanntenkreis niemand daran gestört einen entsprechenden Zettel auszufüllen, egal ob Nichtraucher oder nicht. In meinen Augen zeigt das, wie sehr sich doch die ganzen Nichtraucher schützen lassen wollen. Nach wie vor sinnvoll finde ich das Verbot in Restaurants. Hier habe ich es selbst auch gerne rauchfrei. Für die klassischen Kneipen ist das alles aber nichts. Mich würde interessieren, wie das anderswo gehandhabt wird.