Bertold Brecht: Dreigroschenroman
Ich habe in den letzten drei Wochen kein Fernsehen geschaut, mit Ausnahme des Freitagabends letzte Woche als ich zu Hause war. Zwar habe ich den ein oder anderen Film am Computer geschaut, aber noch viel mehr gelesen. Dieses Mal war der "Dreigroschenroman" von Bertold Brecht an der Reihe. Das Buch fand ich in der letzten Woche auf dem Wühltisch eines Buchladens, für 2,50 Euro konnte ich da nicht viel falsch machen.
In dem Buch geht es um einige Geschäftsmänner, mehrere Frauen, eine Schifffahrtsgesellschaft, Bettler, den Krieg, Geschäfte zwischen Männern, Frauen, Bettlern und über den Krieg und vieles drum herum. Mehrere Handlungsstränge ergeben sich, die dann irgendwann auch ineinander übergehen und so ein rundes Ganzes ergeben. Am Ende macht dann alles Sinn, auch wenn es nicht gerecht ist.
Ich empfand das Buch als recht harte Kost. Der Schreibstil von Herrn Brecht ist zwar nicht sonderlich kompliziert, doch einfach so "runterlesen" kann man das Buch nicht. Vor allem die Reden der Damen und Herren sind teilweise für meinen Geschmack etwas lang geraten und recht verworren. Mehr als einmal habe ich mich dabei erwischt wie ich einen Absatz übersprang, weil mir der Text zu langatmig wurde.
Auch wenn die erzählte Geschichte nicht schlecht war, so recht konnte ich mich mit der Brecht'chen Prosa nicht anfreunden.
Bevor ich nun den nächsten (sowieso vorher noch zu kaufenden) Roman aus Bertolds Feder in die Hand nehme, versuche ich mich lieber an dem ein oder anderen Klassiker der Literaturgeschichte. Direkt neben dem Dreigroschenroman lag auf dem Wühltisch nämlich auch "Moby Dick". Mal schauen, wie das ist.