Osman Engin: West-östliches Sofa

Letztens fiel mir durch Zufall das Buch "West-östliches Sofa" des türkischen Autors Osman Engin in die Hände. Dick ist es nicht, aber dafür um so amüsanter.

Aus der Sicht eines Einwanderers (Don Osman) erzählt er in kurzen Geschichten von der türkischen Sicht auf die Dinge, wobei er einige Details stark überzeichnet, was aber gerade den Reiz des Buches ausmacht und mich oft zum schmunzeln gebracht hat. Dazu gehören unter anderem ein linksradikaler Sohn, der sich einen "Harem" hält, genau so wie die Diskussionen über Politik mit seinen türkischen Freunden. Natürlich darf auch der ein oder andere Nationalsozialist in den Geschichten nicht fehlen.

Don Osman hat wieder Probleme. Große sogar. Seine Ehefrau Eminanim, die zweitgrößte Nervensäge des Mittleren Orients, die drei Kinder, alle versuchen ihm den Alltag zur Hölle zu machen - obwohl er es sich doch viel lieber auf seinem Sofa gemütlich machen würde. Und als wäre eine fünfköpfige Familie nicht schon anstrengend genug, versucht Osman weiterhin die merkwürdigen Sitten der Deutschen endlich zu verstehen, und seine Erkenntnisse auf die ihm eigene Art weiterzugeben. Quelle: amazon.de

15 Bücher mit allerlei Kurzgeschichten sind bisher erschienen und ich habe das Gefühl, nicht das letzte davon gelesen zu haben.