Unterwegs in Bonn
Letztens war ich losgezogen um ein paar Bilder machen, nachdem meine abendliche Radtour aufgrund eines platten Reifens leider ausfallen musste. Die Sonne schien noch recht schön, der Rest der Bevölkerung dieses Landes schaute ein Länderspiel.
Das der Reifen platt war, war eigentlich schon ein schlechtes Omen: Ein guter Grund sich auf's Sofa zu legen und nichts zu tun. Aber irgendwie bewegen wollte ich mich ja schon. Und Bewegung ist wichtig.
Also: Das Superweitwinkel auf die Kamera, eben diese um den Hals und los ging es. Es fing glaub ich auch gar nicht mal schlecht an. Der Mülleimer war mein erstes Motiv. Kurz darauf werde ich von einem anderen fotografiebegeisterten Menschen angesprochen. Wir unterhalten uns ein paar Minuten nett und ich beneide ihn ein wenig um seine 5D II samt Batteriegriff und das Objektiv mit dem roten Kreis vorne.
Danach ging es dann aber doch rapide bergab. Ob es an mangelnder Lust lag oder an meiner Müdigkeit oder beidem - keine Ahnung. Jedenfalls gestaltete sich die Motivsuche recht anstrengend. Es wollte mir nichts so richtig ins Auge fallen. Dafür gefällt mir das Wohngebiet durch das ich laufe aber gar nicht mal schlecht. Ich komme allerdings zu dem Schluss, dass es eher etwas für Familien mit Kindern ist.
Am Ende waren dann etwa 20 Bilder auf der Kamera. Eigentlich nicht mal schlecht, doch konnte ich direkt die Hälfte irgendwie fast unbesehen aussortieren. So etwas scheint aber jedem mal zu passieren, an dem Abend hätte mir auch die dicke Kamera des Kollegen oben vermutlich nichts gebracht.
Dies hier ist dann das, was ich mir ein wenig zurechtbearbeitet hab. Vielleicht doch nicht so schlecht wie ich dachte, aber nicht das was meiner Idee "Ein Sommerabend in der Bonner Nordstadt" entspricht. Irgendwie. Am Wochenende habe ich dann aber auch schon wieder schöne Bilder gemacht. Finde ich. Die gibt es aber irgendwann mal die Tage.