Die Wasserfälle in Iguazú
Die erste Etappe unserer Reise durch Argentinien führte uns an die Wasserfälle von Iguazú. Gute siebzehn Busstunden von Buenos Aires entfernt liegen diese im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay.
Für zwei Nächte hatten wir uns im Hostel Bambu in Puerto Iguazú einquartiert, was ein guter Griff war. Die gute Lage und die Ruhe dort machten das nicht so sonderlich tolle Frühstück wieder wett. Außerdem waren die Angestellten sehr kompetent was die weitere Planung vor Ort angeht. Direkt beim Check-In bekamen wir sehr ausführlich alles erklärt und einen recht guten Zeitplan zusammengestellt. Den ersten Abend beendeten wir dann mit einem kurzen Spaziergang zum Dreiländereck.
Am zweiten Tag starteten wir zeitig mit einem Linienbus zur argentinischen Seite der Wasserfälle. Nach einer kurzen Fahrt stiegen wir, nachdem wir Eintritt für den Nationalpark gezahlt hatten, in eine kleine Bimmelbahn um die uns tief in den Dschungel brachte. Auf mehreren Rundwegen kann man die Wasserfälle erkunden. Das erste Ziel heißt "Teufelsschlund" und ist der größte der Wasserfälle. Von der Bahnstation aus waren es noch einige Minuten auf Stegen, bis wir schließlich an dessen Rand standen und die Aussicht bewunderten während der riesige Wasserfall in unseren Ohren dröhnte.
Da wir noch vor der Hauptsaison da waren, blieb uns das große Gedränge mit dem wir gerechnet hatten erspart und wir konnten uns alles sehr entspannt anschauen, mit aller Ruhe Fotos machen und die Atmosphäre wirken lassen. Ein zweiter Rundweg führte uns dann an einer Reihe von von weiteren Wasserfällen vorbei, die zwar kleiner sind - aber nicht weniger imposant wirkten. So ging die Zeit schnell um und so kamen wir am späten Nachmittag müde vom Laufen und mit dem Dröhnen der Wasserfälle in den Ohren wieder an unserer Unterkunft an.
Die Rückfahrt nach Buenos Aires stand am dritten Tag erst gegen Nachmittag an. Zeit genug, um auch noch von Brasilien aus einen Blick auf die Wasserfälle zu werfen. Das dachte sich zumindest der Mensch an der Rezeption des Hostels, bevor er uns losschickte. Für meinen Geschmack war die Zeit dann ein wenig knapp, gerne hätte ich mir das Panorama länger angeschaut. Gelohnt hat es sich trotzdem und spannend war die Tour dann auch noch, denn wer weiß schon ob er den Anschluss-Bus bekommt, wenn man ewig bei der Ein- und Ausreise anstehen muss?