Netzwerk-Status

Diagramm des Netzwerkes. Links ein Router, in der mittleren Spalte Switch und Repeater, auf der rechten Seite die Endgeräte.

Hardware

Im Laufe des letzten Jahres habe ich das ein oder andere Kabel im Haus verlegt. Etwa 75 Meter CAT-7-Duplex und durch ein besonders enges Leerrohr nochmal etwa 20 Meter einfaches CAT-7. An einigen Stellen konnte ich alte Unterputz-Telefondosen umfunktionieren, teils müssen die Kabel bei der nächsten Renovierungsmaßnahme in den entsprechenden Räumen nochmal ordentlich versteckt werden. Und auch die Kabel, die im Keller an der Decke verlegt sind, könnten mal noch in einem Kabelkanal verschwinden.

Die Kabel kommen im Keller auf einem überraschend vollen 16-Port-Patchpanel in meinem kleinen Netzwerkschrank an. Von dort aus wird auf einen ungemanagten 16-Port-Switch, den ich zwei Dörfer weiter bei Kleinanzeigen geschossen habe. Das Routing im Haus und die Verbindung nach außen übernimmt die angeschlossene FRITZ!Box.

Internet

Die Anbindung an die Außenwelt läuft über einen DSL-Anschluss, der aktuell 200 Mbit liefert. Der wird schon viele Jahre von NetCologne bereitgestellt.

Netzwerke

Beim Kabelnetzwerk kam es vor allem darauf an zu überlegen wo ich idealerweise Löcher in Wände und Decken stemmen sollte. Und dann den Mut dazu aufzubringen, mit einem 50 Zentimeter langen Bohrer am Schlagbohrer loszulegen. Dahingegen war das Einrichten der kabellosen Netzwerke eher ein Geduldsspiel. Wo packe ich die Repeater hin? Und wie kriege ich die dazu, sich so zu meshen wie ich mir das vorstelle? Dazu dann die sehr späte Erkenntnis, dass 2,5 Ghz-WIFI und Zigbee sich gegebenenfalls in die Quere kommen. Seit die drei Netze (siehe unten) auf gezielt unterschiedlichen Channel funken und deutlich Abstand halten, bin ich halbwegs sorgenfrei.

Kabel

Eines meiner Ziele war, möglichst viele Geräte kabelgebunden ins Netzwerk zu bekommen. Unser Haus mit seinen dicken Stahlbeton-Decken ist der Erzfeind eines jeden Funknetzwerkes. Mit den bis zu 10 Gbit/s, die das CAT-7-Kabel maximal erreichen könnte, werde ich sicherlich eine ganze Weile auskommen. Aktuell habe ich keinen akuten Drang hier weiter auszubauen, irgendwann sollten noch Kabel ins Wohnzimmer und eigentlich wäre es ganz nett, auch in der Garage eine Dose sitzen zu haben. Dann könnte die Kamera dort ans Kabel und mit einem weiteren Hotspot hätte der Garagentor-Öffner deutlich besseren Empfang.

WLAN

Unsere FRITZ!Box stellt zwei WIFI-Netzwerke zur Verfügung, eines für die Bewohnenden das Hauses und eines für Gäste. Wegen einiger nicht mal so alter Geräte funken die auch weiterhin auf 2,4 und 5 GHz. Neben der FRITZ!Box im Netzwerkschrank spannen auch noch drei weitere Repeater und eine alte FRITZ!Box ein Mesh-Netzwerk im Haus auf. Die Geräte sind alle per Kabel angebunden und nach einigen Anfangsschwierigkeiten ist das WLAN im Haus nun echt stabil.

Zigbee

Eigentlich sollte das Zigbee-Netz das Smarthome-Netz sein. Nachdem wir alle aber sehr unglücklich mit der Zuverlässigkeit der Hue-Lampen waren und deren Nutzung für die Nicht-Technik-Nerds in diesem Haushalt ausschlaggebend ist, wird es nun eher stiefmütterlich behandelt. Aktuell hängen darin nur ein paar verbrauchsmessende Steckdosen und ein Wassersensor an der Waschmaschine. Die würde ich eigentlich ganz gerne durch Matter over Thread-Geräte ersetzen.

Hue

Technisch gesehen bilden die Hue-Lampen auch ein Zigbee-Netz. Irgendwann habe ich auch mal einen halben Tag aufgewandt und hatte alle Zigbee-Geräte einem großen Netz. Das war, was die Qualität des Mesh angeht, schon ziemlich gut. Leider haben vor allem die Schalter von Hue ziemlich gezickt und nur sehr unzuverlässig funktioniert. Deshalb sind die Lampen und ihr Zubehör nun wieder in einem eigenen Netz und werden auch nicht über Home Assistant verwaltet.

Thread

Neue Geräte möchte ich eigentlich nur noch für das Thread-Netzwerk anschaffen. Zum einen, weil ich gerne den gemeinsamen Standard (mit all seinen unzulänglichkeiten) Unterstützen möchte. Zum anderen aber auch, weil sich "Matter over Thread"-Geräte auch für die schon erwähnten Nicht-Homeautomation-Nerds über Homekit von ihren Apple-Geräten steuern lassen.