Von einem Feuerwehrfest, einer Treppe und Besuch

Das war eine schnelle Woche mit einem extra Tag. Meine Güte. Die eigentliche Woche ist für mich relativ schnell vorbeigegangen, ein Glück. Der Kollege, der im Projekt historisch bedingt den besten Überblick, die meisten Rechte und alle notwendigen Zugänge hat, erzählt uns von seiner Kündigung. Wir verfallen in eine Art Notfall-Modus und haben nun zwei Wochen Zeit, um den Schlamassel für uns irgendwie zufriedenstellend zu regeln.

Ich gehe spazieren und stelle fest, dass nur ein paar hundert Meter Luftlinie von hier die Geiselnahme von Gladbeck ihr Ende fand. Eine kleine Tafel an der Autobahnbrücke, über die ich regelmäßig spaziere, erinnert daran.

Heute ist einer der schönen Tage, bei denen ich nicht weiß ob ich einfach nur extrem allergisch gegen alles bin oder ob eine richtig miese Erkältung aufzieht.

Dann ist auch schon Wochenende. Bei einem Besuch im lokalen Baumarkt stellt sich heraus, dass wir eigentlich nichts brauchen. Das überrascht mich sehr. Dafür finden wir auf dem Weg dorthin heraus, dass Samstag auch Feuerwehrfest ist. Nicht, dass das riesige Banner beim uns gegenüber wohnenden Feuerwehrmann uns das nicht schon seit Wochen angekündigt hätte. Jedenfalls beschließen wir, dort zum Mittagessen einzukehren. Es gibt eine Hüpfburg für Herrn Max (ich darf nicht mit hinein) und in die Feuerwehrautos darf man auch rein (sogar ich). Herr Max und ich finden das alles ziemlich spannend. Außerdem treffen wir auf einige Kita-Eltern und es ist ganz nett sich mal ein bisschen abseits der üblichen Tür-und-Angel-Situation zu unterhalten.

Eine steinerne Treppe führt zwischen allerlei Buschwerk nach oben. Links und rechts ist sehr viel Efeu zu sehen.

Und obwohl ich einigermaßen allergisch bin dieser Tage, wurstele ich dann noch eine ganze Menge im Garten herum. Irgendwo ist ja immer ein bisschen Efeu zu rupfen und Berberitze zu entfernen. Ich schneide die Treppe zwischen Vorgarten und Garten endlich mal wieder frei und stelle dabei fest, dann die Pfosten am Rand deutlich morscher sind als bisher angenommen. Endlich ein neues Projekt!

Und wo ich gerade dabei bin, fange ich dann auch noch völlig ungeplant damit an, das olle Schränkchen an Herrn Maxens Matschküche aufzuarbeiten. Nachdem ich einige Schrauben damit benutzt habe, ist die Stabilität der Kiste auf jeden Fall wieder hergestellt. Abgeschliffen ist dann auch schnell und nun muss ich eigentlich nur noch Farbe kaufen. Zack, da wäre was gewesen, was man im Baumarkt hätte kaufen können.

Am Pfingstmontag erwarten wir Besuch: Gleich zwei Cousins von Fräulein Anna haben sich samt Familien einladen lassen. So stellt sich dann heraus, dass wir tatsächlich im Zweifel auch zehn Leute an unseren Tisch gesetzt und dort auch verköstigt bekommen. Fräulein Anna übertrifft sich bei Planung und Zubereitung für spätes Frühstück und das Drumherum ein bisschen. Wir werden an den Resten noch ein wenig zu futtern haben.