re:flexion
Meinen Besuch auf der re:publica habe ich zum Anlass genommen, mir mal ein paar Gedanken über meine Online-Aktivitäten zu machen. Das ich das passende T-Shirt dazu habe bedrucken lassen, war eher unbeabsichtigt. Es passt aber.
An meinen Aktivitäten in diversen sozialen Netzwerken gibt es eigentlich (zumindest aus meiner Sicht) nichts zu bemängeln. Ich habe dort den Anspruch, mich nur mit Menschen zu vernetzen die ich auch persönlich kenne. Ausnahmen bestätigen die Regel. Was meine "Vernetzung" angeht, so verlasse ich mich da lieber auf das echte Leben.
Ich nehme weder XING, noch Facebook, noch StudiVZ, noch wer-kennt-wen sonderlich ernst. Merkt man vielleicht auch. Schön finde ich es aber nach wie vor, dass ich immer ein wenig im Blick habe was meine Mitmenschen so treiben.
Nächster Patient: twitter. Da habe ich dann wirklich mal ausgemistet. Etwa 80 Menschen und andere Kontakte sind rausgeflogen. Dabei war ich recht rigoros. Wenn mir aufgefallen ist, das jemand diesen Monat noch nichts geschrieben hat, oder auf der ersten Seite des jeweiligen Accounts nichts stand das mir gefiel: Weg. Außerdem sind erst mal alle nicht-menschlichen Accounts rausgeflogen, die mir so untergekommen sind.
Zu guter letzt habe ich mir dann noch meinen Feedreader vorgenommen. Da war ne Menge zu sortieren und ich hab zuerst mal alles herausgeworfen, was ich sonst immer nur überflogen hab. Vor allem diverse News-Seiten sind nun nicht mehr drin und und somit ist mein Rauschen an dieser Stelle auch schon wieder stark verringert. Alles relevante bekommt man ja nach wie vor bei twitter mit, oder wird einem sowieso in allen möglichen Blogs mehrmals vorgekaut.
Das Internet mit all seinen Blogs, sozialen Netzen und twitter ist ein riesiges Rauschen von Informationen. Das finde ich auch wirklich gut und habe ich verstanden. Allerdings ist ja nach wie vor jedem überlassen, wie viel man davon mitnimmt. Mich hat es (nicht nur während und nach der re:publica) schon ein wenig genervt und teilweise konnte ich auch gar nicht alles mehr richtig aufnehmen.
Mein persönliches Rauschen habe ich nun auf jeden Fall erheblich reduziert und kann den Menschen deren Texte ich lese und denen ich folge nun meine volle Aufmerksamkeit widmen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, das von mir generierte Rauschen auch mal ein wenig zu reduzieren und meine Tweet-Frequenz herunterzufahren. Twitter nehme ich übrigens gar nicht ernst. Dementsprechend sollte man das auch nicht mit meinen Tweets machen, also das ernstnehmen. Aber anscheinend interessieren sich doch einige Leute für den Unsinn den ich hin und wieder verzapfe. Dafür gebe ich mir aber nun an dieser Stelle in Zukunft vielleicht ein wenig mehr Mühe.