Nordic House, Saga-Museum und Nordic Lights Museum
Heute steht ein Frühstück außer Haus auf dem Plan! Fräulein Anna hat ein sehr hübsches Café im Stadtzentrum ausgesucht. Es heißt „Tíu Dropar“, liegt im Souterrain eines Hauses und ist eines der ältesten Cafés der Stadt. Es ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, uns gefällt es hier direkt sehr gut. Für mich gibt es einen Bagel, für Anna ein Pfannkuchen-Bacon-Ei-Frühstück. Das ist ein wirklich guter Start in den Tag.
Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg ins “Nordic House”, dass von dem bekannten finnischen Architekten und Designer Alvar Aalto entworfen wurde. Es steht auf dem Gelände der Universität von Reykjavík. Auf den Weg dorthin kommen wir durch ein sehr schickes Viertel, in dem scheinbar das ein- oder andere Konsulat beherbergt ist. Die Sonne scheint ganz prächtig, es ist tolles Spaziergangs-Wetter.
Das Nordic House
Nachdem wir dann auch noch einen Park durchquert haben, kommen wir schließlich am Nordic House an. Die Ausstellung über Aalto ist kompakt, aber interessant. Natürlich kenne ich die berühmten „Hocker Nr. 60“. Neben der Ausstellung über den Designer gibt es noch Bibliothek und ein kleines Restaurant. Es werden auch passende Dinge von anderen Designern gezeigt. Nach einem netten Plausch mit der Betreiberin des kleinen Shops schauen wir uns noch ein wenig um: Das gesamte Haus samt Interieur wurde von Aalto entworfen. Und das erkennt man auch.
Wir laufen wieder ein gutes Stück, das Wetter ist gut. Das „Saga-Museum“, in dem wir mehr über die Isländische Sagengeschichte lernen wollen, ist unser Ziel. Bevor wir dort hinein gehen kehren wir aber kurz in das daneben gelegene Restaurant ein. Aus irgend einem Grund trinke ich Malzbier mit Orangenlimo! Das klingt erst einmal komisch, schmeckt aber erstaunlich lecker.
Das Saga-Museum
Das Saga-Museum hat wieder so einen Audioguide zum umhängen. Von den Dingern bin ich ja inzwischen Fan! Einige Details der Geschichte haben wir schon in dem anderen Museum gehört. Aber auch hier wurden wir wieder gut unterhalten. Verschiedene Szenen sind mit Puppen dargestellt. Dazu bekommt man allerhand erzählt. Obwohl hier auch alles sehr kindgerecht ist, sind die Szenen teilweise ein bisschen gruselig. Unter anderem lernen wir auch einiges über Hexenverbrennung.
Draußen vor der Ausstellung kann man dann Kostüme anprobieren und bekommt in einem Film gezeigt, wie während der Einrichtung des Museums die Puppen von echten Menschen abgegossen wurden. Beeindruckend, mit wie viel Liebe zum Detail hier gearbeitet wurde.
Nordic Lights Museum
Direkt neben dem Saga Museum ist das Nordic Lights Museum. Wo wir schon mal da sind: Nichts wie rein!
Das Phänomen der Nordlichter wird einem hier sehr modern und anschaulich erklärt. Leider vielleicht ein bisschen zu steril. Die toll gemachten Plakate und Animationen auf den großen Bildschirmen und Touchscreens sind zwar sehr lehrreich, aber nicht so richtig mitreissend. Dennoch kann man das Museum weiterempfehlen. Am Ende gibt es eine große Leinwand, auf der man sich viele Zeitraffer-Aufnahmen von Nordlichtern anschauen kann. Das ist richtig imposant anzuschauen. Schade, dass wir nicht in der richtigen Zeit dazu im Land sind.
Nach so vielen Museen sind wir jetzt auch ziemlich abgefüllt. Zumindest mit Information und Wissen. Deshalb: Abendessen! Der lange Tag war nun doch sehr lang und wir sind eine ganz ordentliche Strecke gelaufen. Da gönnen wir uns direkt noch eine Pizza auf dem Heimweg.