Eine Steinfigur.

Nusfjord, Haukland- und Uttakleiv-Strand

Heute lerne ich: In drei Minuten kann man nicht in Ruhe und ordentlich duschen. Gut, das ich vorgesorgt hatte und deshalb zwei Durchgänge warmes Wasser zu meiner Verfügung hatte. Als ich später beim Zähne putzen bin, höre ich neben mir ein "What the fuck?", gefolgt von mehreren "God dammit!", bis ein erklärendes "Where's the fucking warm water?" aus der anderen Dusche kommt. Da hatte wohl jemand weniger Voraussicht.

Nusfjord

Unser erster Halt heute ist das Örtchen Nusfjord. Das kleine Fischerdorf ist eine einzige Touristenattraktion, kein Wunder, dass man hier Eintritt bezahlen muss.

Die Häuser von Nusfjord.
Nusfjord-Hafen.
Der Hafen von Nusfjord.

Einhundert Kronen später stehen wir dann in dem kleinen Hafen uns schauen uns um. Es gibt ein Haus, in dem man einiges zum Fischfang in der Region lernen kann. Typische Werkzeuge und alte Funkgeräte sind ausgestellt. Es wird ein mit Musik hinterlegter Film gezeigt, der Bilder aus längst vergangenen Tagen mit aktuellen gegenüberstellt. Für uns ist nicht Neues dabei. Da es bald auch schon wieder ordentlich losregnet, sitzen wir bald im örtlichen Kaffee und essen Kuchen.

Mit Hilfe eines Pappaufstellers, Modell “Fischer” gelingt Fräulein Anna sicherlich das bisher beste Bild von mir.

Weiter geht es! Nachdem ich uns aus dem Recht engen Parkplatz gezirkelt habe, fahren wir munter die E10 hinauf. Dieses Mal halten wir an einem Aussichtspunkt, an dem wir auf der Herfahrt irgendwie vorbei gebrettert waren. Man hat eine schöne Aussicht in das hinter uns liegende Tal.

Ein See und Berge.

Haukland-Strand und Uttakleiv-Strand

Unser nächstes Etappenziel ist der erste von zwei Stränden. Wir laufen ein wenig durch den Sand am Haukland-Strand, dann bereitet Fräulein Anna das Mittagessen vor, während ich noch einmal mit dem Fotoapparat losziehe. Am Hang entlang zieht sich ein Weg, der auch um die Landspitze zum nächsten Strand führen würde. Ich laufe ihm einige Zeit entlang und schieße dann einige Fotos von der Bucht von oben. Hier fällt auf, dass mit dem Stativ etwas nicht in Ordnung ist. An einem der Beine ist die Rückhaltung, die das Teleskop-Bein in sich hält, scheinbar gebrochen. Zum Glück lässt es sich aber noch weiter benutzen. Auf dem Rückweg gelingen mir noch einige schöne Portraits der hier lebenden Schafe.

Nach einer ausführlichen Mittagspause fahren wir durch den Tunnel in die nächste Bucht. Der Strand in Uttakleiv ist tatsächlich noch viel schöner als drüben und wird noch besser, als dann auch noch dazu die Sonne herauskommt. Da steht man da: Dicke Winterjacke, Wollmütze, Handschuhe, lange Unterhose und auf einmal ist es schlagartig zehn Grad wärmer. Bemerkenswert, wie die Stimmung in der Reisegruppe gleich steigt.

Hov, auf der Insel Gimsøy

Mit der Sonnenbrille auf der Nase und “Rah Rah” im Radio geht es nun weiter, dem Tagesziel entgegen. Nach einigem Gegurke über schmale Straßen landen wir schließlich auf einem Stellplatz auf der Insel Gimsoya, am Fuß eines frei stehenden Berges. Nachdem wir eine Gebühr beim nahen Golfplatz entrichtet haben, stehen wir bald mit dem Panoramafenster auf den Strand gerichtet da und lassen uns das Abendessen schmecken. Danach turnen wir noch eine Runde über eine kleine Landzunge, ich schrecke ein paar Vögel auf. Die Sonne fabriziert hinter den Wolken ein tolles Farbenspiel.