Death Cab For Cutie, E-Werk, Köln
Drei Jahre ist es her, dass ich auf einem Konzert war. Im Februar 2020 waren wir bei Thees Uhlmann. Und dann war's das für eine lange Zeit. Ich bin also ein bisschen aufgeregt am letzten Sonntag, als ich Herrn Max und Frau Schwester "Tschüss und Gute Nacht!" sage und dann mit Fräulein Anna ins Auto nach Köln steige. Ein bisschen mehr als eine halbe Stunde brauchen wir bis zum E-Werk. Dort ist einiges los, wenn auch auf keinen Fall ausverkauft. Wir treffen direkt auf die gleichen Menschen, die wir immer treffen, unterhalten uns kurz. Und dann stehe ich da in der Menge, entscheide mich nach einer Cola doch lieber für die Maske und schon steht die Vorband auf der Bühne. "Slow Pulp" machen Musik nach meinem Geschmack und wärmen das Publikum gut auf.
Ziemlich genau um neun Uhr geht es dann los: Frontmann Ben Gibbard und der Rest der Band kommen auf die Bühne, starten mit "I Don't Know How I Survive". Das frage ich mich ja auch manchmal. Und dann folgt eine bunte Mischung aus altem und neuem. Gut, dass ich das aktuelle Album die Woche noch das ein oder andere Mal gehört habe. Besonders freue ich mich über "I Will Possess Your Heart", was ich besonders wegen des unheimlich langen Intros wirklich gerne mag.
Während der Ton an meinem Platz leider nicht ganz optimal die Stimme Gibbards wiedergibt, fällt mir das Licht an diesem Abend sehr positiv auf. Jeder Titel ist toll hinterlegt, die Bühne und die Musiker erstrahlen in allen möglichen Farben. Meine Telefon-Kamera gibt das garnicht richtig her.
Am Ende wird es uns dann tatsächlich ein bisschen lang, was aber nicht am Konzert selbst, sondern unserer Ausdauer liegt. Das lange Stehen und die Maske nerven mich ein bisschen. Nichts desto trotz war das ein schöner Abend. Es war unheimlich gut, wieder Livemusik zu hören. Das hat mir schon ein bisschen gefehlt und das hier war ein guter Auftakt.