Empire State Building

Rockefeller Center, St. Patrick’s Cathedral, Museum of Modern Art

New York im Nebel

Der erste Morgen in New York beginnt grau. Ich mache ein paar Bilder aus dem Fenster des Hotelzimmers, der siebzehnte Stock bietet einem schon einen ordentlichen Überblick über die Umgebung. Lower Manhattan liegt weiterhin im Nebel.
Aber erst einmal geht es zum Frühstück. Um zum vereinbarten Zeitpunkt da zu sein, muss man hier ein bisschen Zeit einplanen. In den Stoßzeiten sind die beiden Fahrstühle scheinbar ziemlich ausgelastet.

Während des Frühstücks machen wir einen groben Plan für den Tag. Draußen ist es zwar inzwischen trocken. Da aber erst für die kommenden Tage etwas anderes als grauer Himmel angekündigt ist, entscheiden wir uns dazu eher drinnen unterwegs zu sein. Alsbald habe ich den Rucksack auf dem Rücken, die Kamera in der Hand und los geht's.

Empire State Building
Citi-Bikes

Fototermin mit dem Rockefeller Center

Rockefeller Center

Eine Karte von Rockefeller Center
Rockefeller-Center

Unser Ziel heute soll eigentlich das Museum of Modern Art sein. Zuvor drehen wir aber noch eine kleine Tour durch die Straßen New Yorks. Bei besserem Wetter und Tageslicht ist das alles schon deutlich angenehmer. Meine Nase läuft auch nicht mehr so viel wie am gestrigen Abend. Auch wenn ich immer noch Sorge habe, mich richtig erkältet zu haben. Glücklicherweise verreise ich nie ohne einen wirklich großen Vorrat Taschentücher.

Zwei Zwischenziele haben wir auf dem Plan. Das erste sticht ein bisschen aus der Menge heraus, wir wollen uns zumindest von außen schon einmal das Rockefeller Center anschauen. Natürlich sind wir nicht die einzigen mit dieser Idee, dort ist eine Menge los. An die Selfies schießenden Touristenhorden habe ich mich aber schon längst gewöhnt. Für einen Besuch auf dem Dach des Rockefeller Center, "Top of the Rock" genannt, haben wir einen anderen Tag vorgesehen, heute würden wir nicht so besonders viel sehen.

Obwohl es erst Ende September ist, bereitet man bereits die große Eisfläche in der Mitte des Komplexes vor. Damit hätte ich nicht gerechnet, die verbindet man doch eigentlich mehr mit X-Mas und Holidays, oder?

Rockefeller Center
Rockefeller Center
Rockefeller Center
Rockefeller Center
St. Patrick’s Cathedral

St. Patrick’s Cathedral

St. Patrick’s Cathedral

Eine Karte von St. Patrick’s Cathedral

Direkt um die Ecke liegt die St. Patrick’s Cathedral. Die wirklich große weiße Kathedrale sieht zwischen den Wolkenkratzern im Schatten des Rockefeller Centers fast ein bisschen klein aus. Drinnen dann der kirchen-typische Anblick. Alles ziemlich prunkvoll und groß. Viel größer als man von außen vielleicht vermutet hätte. Wie überall in New York kann man nicht einfach so reinspazieren, zumindest einen kurzen Blick in meinen Rucksack möchte man werfen.
Der Besuch in der Kirche ist für uns auch eine willkommene Pause, wir sitzen eine Weile in einer Bank. Erst als ein Gottesdienst ansteht, machen wir uns wieder auf den Weg.

St. Patrick’s Cathedral
The Museum of Modern Art

Museum of Modern Art

Museum of Modern Art

Eine Karte von Museum of Modern Art

Ein paar Straßen und eine "German Pretzel" weiter, stehen wir dann schließlich vor dem Museum of Modern Art. Nachdem wir nun die ganze Zeit die 5th Avenue hinaufgelaufen sind, ist die Nebenstraße, in der der Eingang liegt, geradezu ein Quell der Ruhe. Kurz darauf haben wir unsere Jacken und Rucksäcke abgegeben und stehen in der ersten Installation. Auf Leinwänden werden Videos abgespielt in denen Menschen von ihrem Weg von Afrika nach Europa erzählen.
Wir trennen uns an dieser Stelle. Ich versuche ein paar Minuten lang mich mit dem Audioguide anzufreunden, komme mit dem Gerät aber wirklich gar nicht zurecht. Eine Zeit lang höre ich mir noch die Beiträge zu verschiedenen Ausstellungsgegenständen an. Schon bald lasse ich es aber ganz sein.

Das Museum selbst gefällt mir deutlich besser, als ich das erwartet hätte. Ich tue mir mit Kunst gerne mal ein bisschen schwer, aber heute spaziere ich von einem Bild zur Skulptur, dann zur Installation in der Raummitte. Es ist fast ein bisschen schade, als die Zeit zum Aufbruch gekommen ist. Neben einigen deutschen Künstlern, deren Namen ich schon einmal gehört habe, hängen hier auch Werke von Picasso und anderen namhaften Leuten. Henri Rousseau hat mir wohl am Besten gefallen.

The Museum of Modern Art
The Museum of Modern Art
The Museum of Modern Art

Den Rest des Nachmittags verbringen wir damit den Rest der fünften Straße und das drumherum zu erkunden. Als wir am südlichen Ende des Central Parks ankommen, ist es Zeit umzudrehen. Bevor es am Abend noch einmal zum Abendessen raus geht, haben wir alle ein bisschen Erholung nötig.

Straßenszene in New York
Apple Store New York
Hotdog-Stand New York
New York bei Nacht

Heute haben wir ein echt ordentliches Stück zu Fuß zurückgelegt. Das merke sogar ich, als erfahrener Spaziergänger, ein bisschen in den Beinen. Ich bin von meinem Fotorucksack sehr begeistert. Er hatte mir ja schon im Sommer wirklich gute Dienste geleistet, so lange wie heute hatte ich ihn aber noch nicht am Stück auf. Davon habe ich tatsächlich nichts gemerkt. Eine gute Wahl.

Jedenfalls geht es nun noch einmal zum Abendessen aus dem Hotel. Aus der unheimlich großen Auswahl an Restaurants haben wir uns ein Diner in der Nähe herausgesucht und so komme ich noch an einen ganz okayen Burger.

Trotz müder Beine drehen wir noch eine Runde um den Block. Die Stadt ist trotz der späten Stunde noch nicht ruhiger geworden. Man ahnt, woher der Ausdruck "The City that never sleeps" kommt. Ich mag es, wie das Empire State Building irgendwie immer im Blick ist. Am Ende lande ich dann aber doch zeitig im Bett. Den Tag über habe ich die Müdigkeit gut unterdrücken können - aber irgendwann ist auch gut.