Sirui T-024SK - mein neues Stativ
Über Ausrüstung rede ich ja eher selten. Ich benutze meinen Kram sehr gerne, aber muss mich nicht groß darüber austauschen. Heute eine kleine Ausnahme, denn Stative und ich, das ist eine wechselhafte Geschichte.
Eigentlich nerven die meistens eher, weil sie sperrig sind und man sie rumtragen muss und dann doch nicht benutzt. Und wenn man ein sehr kleines Stativ mitnimmt, dann hat man nur ein sehr kleines Stativ dabei. So ganz ohne will ich dann aber doch nicht sein - und die ein oder andere Langzeitbelichtung mache ich dann ja doch ganz gerne. Meistens trug ich deshalb in der Vergangenheit ein Kugelstativ mit mir herum, mit dem ich nicht sonderlich zufrieden war. Mein mittelgroßes Alu-Stativ, der Nachfolger des sehr großen Alu-Stativs, dass ich vor ein paar Jahren verkaufte, stand nun meistens eher in der Ecke. Eine eher unbefriedigende Situation.
Lange Rede, kurzer Sinn: Zur Urlaubsvorbereitung musste ein neues Stativ her. Nun recherchierte ich, wie ich das nun immer irgendwie mache, ewig hin und her. Beim Material legte ich mich schnell auf Carbon fest. Aber sollte es wieder ein Manfrotto sein, wie meine vorherigen Stative? Gebe ich richtig viel Geld für ein Modell von Gitzo aus? Oder doch lieber eines der fancy Modelle von 3 Legged Thing? Auch die Modelle von Sirui bekomme ich mehrmals empfohlen. Das Modell, dass dabei am öftesten genannt wird, ist aber leider nicht mehr zu haben.
Eigentlich habe ich mich dann schon für eines der vielen 3 Legged Thing-Modelle entschieden, als ich - Retargeting sei Dank - eine Werbung für den neuen Sirui-Webshop bekomme und dort sehe, dass das Modell T-024 scheinbar wieder verfügbar ist. Man wirbt außerdem mit 15% Eröffnungsrabatt. Da werde ich schwach. Und schon zwei Tage später steht der Postbote vor der Tür und gibt ein sehr leichtes Päckchen ab. Darin: Das Sirui T-024SK aus Carbon.
Vierzig Zentimeter zusammenklappt. Knapp über einem Kilo bringt das Dreibein auf die Waage. Mein 190go von Manfrotto ist ein Stück größer, doppelt so schwer und auch nicht so kompakt. Der Gorillapod ist ein Ticken leichter und ein bisschen kleiner. Aber er bleibt es eben auch und lässt sich nicht auf gut ein Meter vierzig ausziehen.
Ein paar Tage später packe ich Abends die Kamera in die kleine Tasche und nehme das neue Stativ in die Hand. Eine kleine Fototour steht auf meinem Plan. Schnell bin ich wirklich hin und weg von meiner Neuanschaffung: Das Stativ liegt beim Herumlaufen schön kompakt in der Hand. Man merkt es fast nicht.
Aufgestellt ist es, vor allem wenn man die Mittelsäule nicht ausfährt, sehr stabil und an die im Vergleich zum Manfrotto eher geringe Höhe habe ich mich schnell gewöhnt. Die 6D und das aufgeschraubte 16-35mm/f4 L stehen sehr gut. Mir gelingen ein paar gute Bilder. Hier, bitte.