Tom Clancy: Das Reich der Macht

Wie so oft in der letzten Zeit haben wir es mit zwei Erzählsträngen zu tun: Auf der einen Seite gibt es für die Agentinnen und Agenten des Campus einiges zu tun: John Clark kümmert sich um eine Gruppe Menschenhändler, das erinnert aufmerksame Lesende an die Geschichte aus "Gnadenlos". Der Rest seiner Bande hat es derweil mit chinesischen Triaden zu tun. Schlägerei, Schießerei und japanische Geheimdienstangestellte.

Und dann ist da auch noch Ryan Senior, der sich auf den G20-Gipfel vorbereitet und sich dabei ganz massiv über das ein oder andere Vorkommnis wundern muss, dass sich im Vorfeld zuträgt und versucht die Weichen zu stellen. Am Ende fügen sich die beiden Stränge natürlich wieder zu einer gemeinsamen Geschichte zu sammen. Wir kennen das.

Es tut mir wirklich ein kleines bisschen leid, dass ich das schreibe: Dieses Buch wäre wirklich gut ohne Jack Ryan Senior ausgekommen. Die Handlung rund um die Agenten des "Campus" und ihre Jagd auf internationale Terroristen und Menschenhändler ist schon spannend genug, den alternden amerikanischen Präsidenten hätte es nicht mehr in der Geschichte gebraucht. Nichts desto trotz ein spannendes Buch. Ich hab's gerne gelesen.