Von Heizungen, einem Eishockeyspiel und einem Pfadfinderwochenende
Eieiei. Das ist eine ereignisreiche Woche.
Direkt zu Beginn wird unser Zeitplan für die nächsten drei Wochen komplett über den Haufen geworfen. Die Heizungsbaufirma hat sich entschlossen doch mal noch was zu unternehmen und so stehen nun mit "Fundament gießen und Kernbohrung vornehmen", "Elektrik vorbereiten" und "Heizung rausreißen und neue Anlage installieren" für jede der kommenden drei Wochen ein Event an. Ich bin erst einmal natürlich froh, dass das nun doch endlich was wird, freue mich allerdings eher nicht über die Anzahl der umzulegenden Termine und darüber, mitten im Dezember zwei bis drei Tage keine Heizung zu haben. Es wird also noch einmal spannend gegen Ende des Jahres.
Auch auf der Arbeit gibt es wieder etwas neues zu tun. Gemeinsam mit gleich zwölf anderen Menschen werde ich auf ein Projekt geworfen an dem einiges zu reparieren ist. Nach einer recht lustigen aber auch langwierigen Einführungsveranstaltung schnappe ich mir mit zwei Kolleginnen den Bereich Barrierearmut und schon bald haben wir zumindest bis zu Ende des Jahres ausreichend Arbeit zusammengesucht und in Tickets geschrieben. Jetzt muss ich nur noch aufhören ständig zu hinterfragen warum man den ganzen Quatsch überhaupt mit Next.js gebaut hat und wie man all die erkannten Probleme in den vielen ineinander verschachtelten JSX-Komponenten überhaupt lösen kann. Hatte ich erwähnt, dass es noch einmal spannend wird gegen Ende des Jahres?
Am Freitag bin ich das erste mal für dieses Jahr im Büro und das erste Mal, seit die Firma dieses Büro hat, überhaupt zum Arbeiten dort. Außer mir sind nicht sehr viele Leute da und so verbringe ich einen ruhigen Arbeitstag in Köln, um dann am Abend in die Lanxess-Arena überzusiedeln. Dort schaue ich mir in unserer Loge das Spiel der Kölner Haie gegen die Straubing Tigers an, esse vom leckeren Buffet und halte ein wenig Smalltalk mit den eingeladenen Kunden. Das war ein guter Tag!
Samstag Morgen geht es dann direkt weiter, denn die Woche war noch nicht ausreichend erlebnisreich. Herr Max und ich brechen zum Pfadfinderwochenende mit meinem Stamm auf. Erkrankungsbedingt werden wir nicht so viele Leute sein, aber ich freue mich dennoch schon lange auf das Wochenende. Eigentlich wäre ich auch sehr gerne schon eine Nacht früher dagewesen. Rein zufällig hatte ich nämlich letztens meine Notiz an mich selbst aus dem vergangenen Jahr gelesen. Aber es ist wie es ist und so tauchen wir kurz vor Mittag in einem Landheim des DRK irgendwo in Rheinhessen auf. Herr Max ist schnell mit den anderen Kindern irgendwo verschwunden und ich sitze auf einem Sofa und quatsche.
Ein Ausflug auf den schneebedeckten Donnersberg steht auch auf dem Plan. Der kleine Rundweg macht mir Spaß, ich helfe Herrn Max beim Tragen seiner Schneebälle und Stöcke. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich, nachdem ich all die Leute ein Jahr nicht gesehen und sehr selten gesprochen habe, gibt es viel zu erzählen. Die Kinder spielen sich derweil gegenseitig müde und so habe ich tatsächlich am kommenden Morgen die Gelegenheit halbwegs auszuschlafen. Und dann ist das Wochenende auch schon vorbei, Herr Max und ich düsen nach Hause, während die Fuchsbande im Radio gleich vier Abenteuer nacheinander erlebt.