Von Einpark-Übungen und einer Auseinandersetzung mit unliebsamen Untermietern
Die letzte Woche vor dem Weihnachtsurlaub. Die Kolleginnen und Kollegen verarbschieden sich nach und nach in den Urlaub, ich ziehe noch bei Freitag durch und verbringe viel Zeit mit Dokumentation und den Kleinigkeiten, die einem dabei so auffallen. Einen wirklich schlechten Tag habe ich mittendrin, ohne Tablette bin ich konzentrationstechnisch dieser Tage wirklich aufgeschmissen. Ich habe mich zwar zeitig um Nachschub gekümmert, durch einen Formfehler auf dem BTM-Rezept waren der Apotheke aber die Hände gebunden. Eine zusätzliche Fahrt nach Bonn schafft abhilfe.
Ein bisschen unglücklich macht mich die Garagensituation: Nachdem ich nun wirklich viel Zeit ins Ausmisten und Aufräumen investiert habe und dank einiger Kleinanzeigen-Action nun auch den sperrigeren Kram losgeworden bin, kann ich das neue Auto das erste Mal in der Garage parken. Einen Balken als Prellbock habe ich mir bereits in der Vorwoche zurechtgelegt und den notwendigen Abstand ordentlich ausgemessen. Ich habe dieses Jahr auch im Hochsommer nicht so sehr geschwitzt, wie in dem Moment als ich "Garagentor schließen" auf dem Telefon drücke. Das ist mir doch alles ein bisschen knapp, als das ich mich auf unsere Einparkkünste verlassen möchte.
Am Freitag ist dann auch für mich endlich Urlaub angesagt und ich starte direkt mit einem Singeabend in Vinxel. Ich esse mehr als gut und habe einen schönen Abend.
Meine Wochenend-Beschäftigung ist dann eine sehr intensive Auseinandersetzung mit Micky und Minnie und deren Hinterlassenschaften. Die beiden leben vermutlich in etwa zwölfter Generation auf unserem Dachboden und dementsprechend ist da ein bisschen was zu tun. Für mich heißt das zuerst einmal: Ordentlich einpacken, Mundschutz auf und den gröbsten Dreck zusammenkehren und vor allem die ganze Pappe kleinschneiden, die man auf dem Boden ausgelegt hatte und die natürlich ein willkommenes Spielparadies für kleine Tiere ist. Das ist alles schon einigermaßen eklig.
Danach räume ich den Kram rum, der sich dank der Vorbesitzer so auf dem Dachboden angesammelt hat. Das ist zum Glück nicht so schrecklich viel und lässt sich leicht in in "Boah, das kann halt echt weg!" und "Ah, es ist sicherlich nützlich mal noch ein paar von den Fliesen aus dem Keller zum Ausbessern zu haben." einteilen. Ich bin am Ende ganz zufrieden mit meinem Fortschritt und weiß nun auch wohin die Leer-Rohre und -Leitungen aus dem Keller so rauskommen. Ein bisschen Arbeit steht aber noch an: Einige wirklich schlimm eingesauten Dämmplatten müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden und dann gilt es natürlich noch Maßnahmen zu treffen, dass unsere Untermieter auch in Zukunft fernbleiben. Es wird niemals langweilig.