Von einer Urlaubsreise, dem Legoland und einer tiefen Höhle
Urlaubswoche! Zuerst einmal ist aber noch Ostermontag und den nutze ich sehr unchristlich dazu, endlich die beiden Rolladenkästen im Wohnzimmer fertig zu renovieren, neue Gurte einzuziehen und dann wieder ordentlich zu verschließen. Das war notwendig, um den Punkt endlich aus meinem Kopf zu verbannen.
Am Dienstag geht es dann los: Das Auto ist schnell gepackt und wir sind auf dem Weg nach Blaubeuren am Fuß der schwäbischen Alb. Dort haben wir uns für die kommenden Tage in der Jugendherberge eingebucht. Damit die gut vierstündige Fahrt nicht zu eintönig wird, haben wir unterwegs noch einen kleinen Zwischenstopp eingeplant und verbringen eine entspannte Stunde auf einem kleinen Waldlehrpfad mit verschiedenen Kugelbahnen.

Nachdem wir pünktlich zum Abendbrot angekommen sind, gibt es anschließend noch eine Runde Tischtennis für Fräulein Anna und mich, bevor wir uns in unseren Stockbetten einrichten. Herr Max entscheiden uns für einen Platz oben, was für mich in eine wirklich anstrengende Kraxelerei ausarten soll.
Mittwoch ist LEGO-Tag! Nur knapp fünfundvierzig Minuten entfernt ist das Legoland in Günzburg, was heute unser Ziel ist. Pünktlich zur Öffnung um zehn Uhr stehen wir aufgeregt vor der Tür. Wir haben mit dem Wetter wirklich großes Glück und verbringen einen tollen Tag zwischen all den Lego-Steinen und auf den verschiedenen Fahrgeschäften.
Am Donnerstag ist das Wetter dann nicht mehr ganz so auf unserer Seite und so machen wir Blaubeuren unsicher und erkunden die Stadt anhand einer kleinen Stadtralley, die uns an die wichtigen Sehenswürdigkeiten inklusive dem wirklich blauen Blautopf führt. Am Ende landen wir dann noch im Urgeschichtlichen Museum der Stadt, dass uns einen tollen Überblick über die archäologischen Funde der Gegend gibt und in einem großartigen Film die Erschließung des Höhlensystems hinter dem Blautopf schildert.

Und weil das mit den Höhlen eine spannende Sache ist, führt uns unsere Reise dann Freitags noch in die Laichinger Tiefenhöhle. Die hat man durch Zufall irgendwann gefunden, als eine Sandgrube immer tiefer wurde und ziemlich beeindruckend. Fünfundfünzig Meter tief gehen wir über enge Treppen herunter und dann auch wieder hoch. Es geht noch viel weiter, aber nicht für reguläre Besucher. Obwohl wir sicherlich durch die ein oder andere dunkle Lücke krabbeln könnten. Denn wir sind alleine auf dem Rundweg. Das ist ein bisschen gruselig, aber auch ziemlich cool.
Ich bin dann froh wieder zu Hause zu sein und stürze mich in die Gartenarbeit. Ein bisschen was will noch umsortiert werden und so verbringe ich Samstag und Sonntag damit, einen Second Hand Komposter erst abzuschleifen und dann mit einer Farbschicht zu versehen. Die Feierabend-Wurst habe ich mir verdient.