Von einem ersten Arbeitstag und einem Werkzeugkasten

Mein zweite Urlaubswoche mit Herrn Max. Wir sind vor allem zu Hause und machen es uns gemütlich. Es gibt Würstchen. Die Tage laufen einigermaßen gleich ab. Am Morgen zeichnen wir uns einen Plan mit allerlei Dingen, die wir gerne machen wollen und müssen und dann haben wir eigentlich den ganzen Tag zu tun. Da ist von "Eis essen" über "Trampolin springen" bis hin zu "Minecraft spielen" allerlei Spaß dabei - aber auch ein paar notwendige Sachen wie "baden" oder "Zähne putzen". Außerdem ist natürlich einmal die Woche Ergo und wir verbinden das mit einem kurzen Besuch im nahegelegenen Einkaufszentrum.

Ich habe Spaß, auch wenn ich trotz Urlaub weiterhin echt urlaubsreif bin und dringend ein wenig Zeit für mich brauche. Dazu kommt es dann am frühen Freitag Morgen, als ich Herrn Max und Fräulein Anna zum Bahnhof bringe. Nachdem ich mich von den beiden verabschiedet habe, geht es für mich erst einmal an den Schreibtisch. Ich treffe dort an meinem ersten Arbeitstag auf einige alte neue Kollegen und wir verbringen den Vormittag damit, mich arbeitsbereit zu machen. Nebenher ärgere ich mich ein wenig über meinen Monitor und werde im Laufe des Wochenendes herausfinden, dass mein Gerät scheinbar nicht mit einem MacBook der M4-Generation kompatibel ist. Zumindest, wenn man den Bildschirm über USB-C anschließen möchte. Nun muss ich wohl in Zukunft zwei Kabel an das MacBook anschließen, damit ich nicht nur den Bildschirm, sondern auch die verbundene Peripherie benutzen kann. Wie so ein Neandertaler. Dennoch: Ein guter erster Arbeitstag.

Nachdem ich einen ersten Überblick gewonnen habe, starte ich gut gelaunt ins Wochenende und genieße meine Freizeit. Also wird erst einmal eine lange Liste mit Dingen geschrieben, die ich gerne erledigt haben möchte. Und so vergeht das Wochenende recht schnell: Netzwerkkabel ziehen, hier ein bisschen aufräumen, dort eine Kleinigkeit reparieren, Dinge ordentlicher hinterlassen, als man sie vorfindet. Genug zu tun ist ja immer.

Der Samstag ist dann aber für ein kleines Bastelprojekt reserviert. Ich kaufe mir schon relativ lange keinen Werkzeugkasten im Baumarkt, weil ich immer "Das kannst du doch auch selbst bauen!" denke, es aber bisher nicht getan habe. Nachdem ich dazu letzte Woche schon das passende Stück Holz einfach so in die Hand gedrückt bekam und niemand zur Ablenkung da ist, hält mich nun nichts mehr. Ich säge, schleife, leime und schraube den ganzen Vormittag und bin am Ende ein sehr zufriedener Martin.

Ein Werkzeugkasten aus Holz mit diversen Werkzeugen gefüllt.

Den Sonntag verbringe ich noch ein wenig ruhiger. Es will eine Pokémon-Geburtstagsparty geplant werden, allerlei Online-Einkäufe müssen getätigt werden. Außerdem telefoniere ich sehr ausführlich mit Frau Schwester. Irgendwann ist dann auch das letzte Kabelziehen vorbereitet, die Tomaten sind gepflückt und die Pflanzen gegossen. Die neue Woche kann kommen.