Ein Schiff auf dem Rhein.

Von einer heißen Woche und einem Marathon-Ende

Hitze bestimmt die Woche. Meine Güte. Ich antworte mit "früh aufstehen" und bin regelmäßig als erster am Schreibtisch in der Firma. Morgens bekomme ich am meisten weggearbeitet. Zwei Tage in dieser Woche erspare ich mir die Gurkerei nach Köln und mache es mir lieber am heimischen Schreibtisch bequem. Ich bekomme einiges getan, nichts spektakuläres, die Woche geht vorbei.

🚶🏼‍♂️

Die Sache mit dem "spazieren gehen", die mache ich ja schon eine Weile. Die letzte Zeit ließ ich das aber ein bisschen schleifen. Doch nicht diese Woche! Jeden Tag geht es Abends noch einmal los. Mal durch die Südstadt, mal quer durch das Uni-Gelände in Poppelsdorf. Einmal geht es am Rhein entlang bis zum Langen Eugen. Mindestens zehntausend Schritte jeden Tag. Abends, wenn es langsam aber sicher ein bisschen abkühlt, ist es richtig schön draußen und mit ein bisschen Luft auch wirklich gut auszuhalten.

Eine Kanone.

Ganz nebenbei schaffe ich es mal wieder, die ein oder andere Kleinigkeit zu erledigen. Ich bin zufrieden. Natürlich gebe ich auch meine Stimme beim Bürgerentscheid über das neue Zentralbad in Bonn ab. Am Ende ist die Mehrheit in der Stadt dagegen, dass das Bad gebaut wird. Mich wundert das nicht. Außerdem telefoniere ich mit einer sehr netten Frau vom Idar-Obersteiner Finanzamt, die mein Vereins-Gedönse wirklich vereinfacht. Ich muss nur ein PDF ausdrucken und ausfüllen. Den ganzen Elster-Quatsch hätte ich mir also sparen können. Aber gut.

Ein Schiff auf dem Rhein.

Der Samstag ist unfassbar produktiv. Ich stehe früh auf und bin schon gegen neun Uhr mit den Einkäufen zurück und habe Flaschenpfand und Altglas weggebracht. Bevor die ersten Sonnenstrahlen auf die Südseite des Hauses treffen, habe ich auch schon auf der Terrasse klar Schiff gemacht: Ein bisschen Unkraut gejätet und allerlei Kram zur Gartenpflege, der die letzten Wochen eher achtlos herumlag, wieder orderntlich weggeräumt.
Mehr durch Zufall lande ich dann in unserem Kellerabteil und verbringe die nächsten anderthalb Stunden damit, dort auch nocheinmal einiges hin und her zu räumen und auszumisten. Vorgenommen hatte ich mir das schon vor langem, nun ist es erledigt.

Am Ende kann ich garnicht so richtig zählen, wie oft ich an diesem Tag völlig durchgeschwitzt bin. Den Nachmittag verbringe ich dann frisch geduscht mit noch ein paar leichteren Sachen in der Wohnung. Einige Bilder wollen wieder aufgehängt werden, ein bisschen Kram muss bei ebay-Kleinanzeigen eingestellt werden.

Der Marvel-Marathon

Außerdem steht das Ende unseres kleinen Marvel-Marathons an. Black Panther ist noch einfach zu bekommen, den kann man einfach bei iTunes mieten. Avengers: Infinity War macht es uns da schon ein bisschen schwieriger. Für einen Kinobesuch müssten wir nach Düsseldorf oder Krefeld gurken, in Deutschland wird der Film erst in drei Wochen bei iTunes veröffentlicht. Am Ende erschleiche ich ihn mir aus dem US-iTunes-Store, für den ich mir extra über ein paar Umwege einen Account anlege. Was man nicht alles tut! Der Film macht mich, ohne das ich groß Spoilern will, ziemlich fertig.

Zum Abschluss gibt es dann noch Ant-Man and the Wasp. Den schauen wir uns der Einfachheit halber im Kino an. Es stellt sich heraus: Sonntags um halb drei gehen nicht so viele Leute ins Kino. Dabei ist es da gerade bei den aktuellen Temperaturen sehr angenehm.

Für den Moment ist unsere Reise durch das Marvel Cinematic Universe also beendet. Zwanzig Filme haben wir uns in den vergangenen Wochen angeschaut und dabei wirklich viel Spaß gehabt. Fräulein Anna ist vermutlich jedes Mal genau so überrascht gewesen wie ich, wie gut sie unterhalten worden ist. Nun sind wir beide gespannt, was uns Captain Marvel im nächsten Frühjahr bringen wird. Das ist ja noch ganz schön lange hin!