Von Schnee, Renovierungsarbeiten und einer Singerunde

Blick in einen schneebedeckten Garten, vorne eine große Schneewehe, im Hintergrund ein Klettergerüst.

Schnee hat gelegen in der letzten Woche. Und zwar nicht zu knapp. Die angekündigten vierzig Zentimeter Neuschnee an einem Tag hatten wir zwar nicht, aber genug runtergekommen ist trotzdem. Und das hat auch ein bisschen die Woche bestimmt. Die Fahrten zur Kita sind ein bisschen spannender als sonst, an einem Tag beschließe ich, das letzte Stück lieber mit dem Schlitten zurückzulegen. Herr Max ist natürlich ganz in seinem Element und findet alles großartig.

Ansonsten: Meine Arbeit wird nicht durch das Wetter beeinflust. Ich erledige das ein oder andere Ding, habe einen interessanten Kundentermin und finde endlich wieder ein wenig Zeit für meinen Barrierearmuts-Kurs. Und dann habe ich noch dazu den Freitag frei. Da gibt es nichts zu klagen.

Am Freitag Morgen bringe ich den Rest der Bande dann nach Siegburg zum Bahnhof und mache mich selbst auf den Weg in den Baumarkt. Bis Sonntag soll ich sturmfrei haben und damit eine Menge Zeit, die schon länger in mir schwelenden Pläne zur Umgestaltung meines Zimmers in Angriff zu nehmen. Also wird Farbe und Zubehör gekauft, ein weiteres Akustikpanel landet im Kofferraum. Das Zimmer hatte ich am Donnerstagabend schon leer geräumt und so kann ich mich gleich ans Auslegen und Abkleben machen. Dabei finde ich den seit dem Umzug verschollenen Laser-Entfernungsmesser in der Kiste mit dem Malerzubehör wieder. Direkt ein Erfolgserlebnis.

Hellblaue Farbe ist testweise über eine dunkelblaue Fläche gestrichen. Ein Quadrat ist mit gelbem Klebeband abgeklebt.

Zuerst einmal muss das Dunkelblau mit dem Namen "Riviera" großflächig überstrichen werden. Das fällt mir schwer, denn ich mag die Farbe wirklich gern. Bei der Auswahl hatte ich mir seinerzeit ja auch ausreichend schwer getan. Insgesamt macht es mir den Raum aber viel zu dunkel. Gerade im Winter wird es dank der Ausrichtung gegen Norden nicht so richtig hell und das schlägt mir aufs Gemüt. Für einige neue Akzente soll in Zukunft ein "Inspirierendes Horizontblau" sorgen. Am Ende soll ich bis am späten Sonntag-Nachmittag werkeln, bis der Raum wieder einigermaßen in Schuss und benutzbar ist. Unter anderem mache ich meine ersten Versuche mit einer Möbel-Klebefolie und helle ein bisher dunkelblaues Regal auf.

Am Ende bin ich dann irgendwie zwiegespalten. Mein Zimmer ist nun mehr Büro als vorher und damit sicherlich besser geeignet um darin zu arbeiten. Aber es ist auch deutlich weniger gemütlich. Das ist schade, aber da lässt sich bestimmt noch etwas machen. Das Wochenende habe ich so jedenfalls sehr gut rumgekriegt, die Arbeit habe ich auf jeden Fall stark unterschätzt.

Zwischendrin, schon am Freitag Abend treffe ich mich im Nachbarort mit allerlei Menschen, die ich zum großen Teil schon lange durch die Pfadfinderei kenne. Etwa einmal im Monat trifft sich die Gruppe zum gemeinsamen Quatschen und Singen, die Einladungen bekomme ich schon eine Weile aber bisher hatte es sich noch nicht ergeben auch mal hin zu gehen. An diesem Abend habe ich Zeit und verbringe einen wirklich gemütlichen Abend.