Von Küchenreparaturen, Brillengeschäften und einem Hausabschied

Diese Woche kommt direkt am Montag ein Mensch vorbei, der sich um ein paar Angelegenheiten in unserer Küche kümmert: Der Wasserhahn wird ausgetauscht, der Apothekerschrank gerichtet, die Spülmaschine ordentlich befestigt und festgestellt, dass der Hitzeschutz der Herdplatte nie richtig montiert wurde. Der Monteur ist nicht sehr glücklich mit der Arbeit Küchenaufbaumenschen.

Mittags lungere ich beim lokalen Optiker rum und nachdem ich dann zwei Modelle zur Ansicht mit nach Hause nehmen kann und auch dort ein OK bekomme, gilt es dann noch meine Augen zu vermessen und sich zu freuen, dass meine Augen nicht viel schlechter geworden sind in den letzten Jahren.

Das eigentliche Highlight des Montags ist dann aber direkt am frühen Morgen: Ich bringe Herrn Max das erste Mal zum Schulbus. Keine Ahnung wer aufgeregter ist. Nachdem der Bus losgefahren ist, bin ich versucht hinterher zu fahren und zu schauen ob der Zwerg auch gut ankommt. Das mache ich dann aber natürlich nicht, bin aber erleichtert als die Mutter eines Schulfreundes deine Ankunft vermeldet.

Der Rest der Woche geht dann überraschend schnell vorbei. Am Donnerstag Abend versuchen Fräulein Anna und ich uns an einem Escape-Game für zu Hause und haben ziemlich viel Spaß bei den Rätseln, die uns aus einem mysteriösen Labyrinth führen sollen. Die Zeit haben wir ein wenig unterschätzt und so verbleiben uns noch drei Rätsel für einen anderen Abend.

Und dann ist Wochenende. Ich mache pünktlich Feierabend und breche in die alte Heimat auf. Am Montag schon waren meine Eltern umgezogen und nun bin ich gespannt mir die neue Wohnung mit Möbeln und mein Elternhaus ohne eben diese anzuschauen. In den letzten Wochen hatte Frau Schwester vor Ort tatkräftig unterstützt und nun bin ich froh übernehmen zu können. Wir bekommen eine Menge getan: Nach einem gemeinsamen Ausflug in den Baumarkt baue Regale auf und montiere Lampen. Gemeinsam räumen wir eine Menge Kisten aus und bringen die neue Wohnung vom Modus "Lagerraum" in einen bewohnbaren Zustand. Ich bin froh über die Ablenkung von all der Arbeit zu Hause und beneide meine Eltern ein wenig, dass sie in Zukunft viel weniger Dinge haben, um die sie sich kümmern müssen. Gleichzeitig fühlt es sich sehr komisch an, vermutlich das letzte Mal in meinem Elternhaus gewesen zu sein. Ich mache ein paar Fotos und sitze eine ganze Weile im nun leeren Wohnzimmer. Puh.