Von einem Geburtstag und Kellerregalen

Die Woche startet ungewöhnlich. Ich habe Geburtstag. Das ist nur einmal im Jahr. Vierundvierzig Jahre mache ich den Quatsch hier nun schon mit. Meine Güte. Jedenfalls habe ich mir freigenommen und verbringe den Großteil des Tages damit den Keller auf- und umzuräumen und meinen Regal-Schnapper vom Vortag aufzubauen. Was man nunmal so macht.

Der Rest der Woche geht dann gewohnt schnell rum. Zum einen sind es nur drei Arbeitstage, denn der Freitag ist ja schon wieder Feiertag. In der Zwischenzeit stellt Anna ihre Masterarbeit fertig und übergibt diese zur Bewertung. Ich bin vermutlich gleichermaßen stolz darauf, dass sie das Studium neben allem anderem hinbekommen hat, wie auch erleichtert, dass vielleicht nun ein bisschen mehr Ruhe in unseren Alltag einkehrt.

Von Freitag Mittag an bin ich dann Strohwitwer. Das wurde auch wirklich Zeit. Ich bin sehr froh, mal ein wenig alleine zu sein und die Tage in meinem Tempo anzugehen. Weil das Wetter wirklich nicht zur Gartenarbeit einlädt, verschwinde ich noch einmal im Keller und bringe mein Werk von Anfang der Woche zu Ende. Ich bin zufrieden, Ordnung irgendwo hineinzubringen macht mir schon ziemlich großen Spaß. Wir haben zwar immer noch viel zu viel Kram, aber wenigstens ist der nun deutlich besser zu Überblicken und macht hoffentlich das Ausmisten über den Winter ein bisschen einfacher.