Dieser Tage habe ich mir ein paar Gedanken rund um all die Dienste gemacht, die das weltweite Datennetz so bereithält und die man natürlich alle mal ausprobiert haben sollte. Grundsätzlich sind da viele interessante Dinge dabei und einige nutze ich auch. Im Laufe der Zeit haben sich so eine Menge Accounts bei vielen Diensten angesammelt, die natürlich auch bedient werden wollen.
So habe ich Accounts bei flickr, last.fm, del.icio.us, twitter, jaiku, Plazes, dem StudiVZ, XING, Wer kennt wen? und noch einige mehr, die mir grade nicht einfallen.
Dem aufmerksamen Beobachter mag aufgefallen sein, dass da doch die ein oder andere Dopplung dabei ist. Einige Dienste gibt es in noch mehr Varianten, so schießen z.B. die twitter-Clones nur so aus dem Boden, ebenso geschieht es mit Communitys wie dem StudiVZ.
Ich sehe hier zwei Probleme: #1 ist definitiv die Zeit. Je mehr Accounts man hat die auch gepflegt werden wollen, desto mehr Zeit geht dafür drauf. Ein ganz großes Argument dafür, sich ganz gewaltig einzuschränken.
Problem #2 ist der Sinn und Zweck: Wer hat was davon, wenn ich mir die Mühe mache meine Accounts zu pflegen? Was habe ich persönlich davon, dies zu tun?
Nach reiflicher Überlegung ist es mir nicht schwer gefallen, mich ein wenig zu reduzieren. Schauen wir doch mal, was übrig geblieben ist.
flickr ist ne gute Sache. Die Bilder kann ich direkt weiterbloggen und es lassen sich auf einfache Art und Weise kleine Fotoalben anlegen. Für meine Zwecke reicht da auch der "normale" Account völlig. Geld für einen Pro-Account habe ich eh nicht.
last.fm behalten wir auch. Hier muss ich nämlich eigentlich nichts machen, außer Musik zu hören. Die wird dann automatisch mit dem Server abgeglichen. So habe ich für mich selbst eine schöne Übersicht über das, was ich gehört hab.
del.icio.us ist auch prima! Meine neuesten Bookmarks lassen sich hin und wieder zu einem "Fundsachen"-Artikel hier im Blog verwursten (sogar annähernd automatisch). Außerdem gehen die Bookmarks auch nicht verloren.
Das StudiVZ wird auch weiter gepflegt. Einfacher kann man eigentlich nicht Kontakt zu seinen Mitmenschen halten, vor allem wenn sie weit verstreut sind. Welchen Eindruck man von sich selbst dort hinterlässt ist ja jedermanns eigene Sache. Für das StudiVZ spricht auf jeden Fall, dass ich dort bisher am ausführlichsten unterwegs war und damit auch die meisten Leute bereits gefunden hab. Außerdem hat es wohl auch die meisten Nutzer deutschlandweit.
twitter, jaiku, Plazes und Konsorten haben hiermit ausgedient. Ich kann für mich leider keinen Mehrwert entdecken und da man die Dienste manuell füttern muss, ist mir der Aufwand dafür zu groß. Gleiches gilt auch für die Community-Portale. Xing werde ich mir mal für mein späteres Berufsleben im Hinterkopf halten, da könnte das wieder nützlich werden.
Zum Abschluss die Frage an meine Leser: Welche Dienste nutzt ihr? Hab ich was vergessen/übersehen? Was muss ich mir unbedingt mal anschauen?
Am verlängerten Wochenende war ich auf dem Ringpfingstlager in Rhens. Wen die Überschrift verwirren sollte: Sie ist ein gelungener (?) Mashup mit dem Motto unseres Landeszentrums, der "Das Wirtshaus im Spessart" lautete. Da sich wirklich viel zugetragen hat, möchte ich die wichtigsten Dinge auflisten:
Der Bad Kreuznacher Bahnhof ist ganz schön ghetto. Irgendwer hatte was mit "Jo" und hat das per MySpace gestanden und alle finden es scheisse.
Es kann auch Freitagsabends um 11 noch runde 25 Grad Außentemperatur haben. Morgens um kurz nach 8 Uhr ist es dann schon viel zu heiß um noch in der Jurte zu liegen.
Während man in rund 7 Stunden ein Landeszentrum aus 7 Superjurten aufbaut und einrichtet kann man 7 Liter Wasser trinken
Wenn ein Wald im Weg ist, verzögert sich der Sonnenaufgang um mehrere Stunden.
Nicht alle die sich grade die Zähne putzen sind erst vor kurzem aufgestanden, um die Brötchen abholen zu gehen. Einige gehen jetzt erst schlafen.
Um einigermaßen mit dem Durst der Gäste nachzukommen, sollte man mindestens vier Fässer gleichzeitig in der Zapfe haben.
Beim VCP sing man auch gern mal "Ab in den Süden" und macht dabei wilde Tanzbewegungen. Bündisches Liedgut scheint da nicht so gut anzukommen.
Alle kommen mit ihren Fragen ins Landeszentrum, dabei hätten eine Menge Leute kompetentere Antworten gehabt.
Während man duscht können viele Dinge passieren, an diesem Wochenende hab ich den bösen Sturm der alles kaputt gemacht hat verpasst.
Beim VCP heißt die Pinte "Oase". Gesichtsmasken gibt es dennoch keine.
Wenn die Sonne wieder Schatten wirft, kann man langsam mal Richtung Jurte schlurfen.
Das Eichhörnchen ist unser (und im speziellen Evas) Frooooind, kann rauchen und knackt in unbeobachteten Momenten auch Nüsse.
Natürlich muss es beim Abbauen regnen, so dass alles noch Mal schön nass wird.
Abschließend sei noch zu sagen, dass ich dieses Jahr wohl mit dem weltbesten Team zusammengearbeitet hab. Vielen Dank dafür, die Arbeit hat echt Spaß gemacht!
Gestern Abend: Seit langem wieder einmal ein Moment, in dem man nur "WTF?!?" denken konnte! Anscheinend werde ich so langsam einfach nur zu abgebrüht, als dass mich noch etwas verwundern könnte...
Steh ich jedenfalls mit dem Chris so um ziemlich genau 23 Uhr vor seiner Haustür und da denk ich doch: "WTF?!?! Die Melodie kennste doch!" Und natürlich lag ich richtig: In Hörweite des Genges'chen Anwesens befindet sich eine Kaserne der US-Armee, wo (wie der Chris mir erklärte) jeden Abend zum Appell (oder was auch immer) der "Taps" gespielt wird.
Über das Gute-Nacht-Lied hab ich ja schon mal berichtet und auch meine Abneigung dagegen ist ja allgemein bekannt. Nun hab ich direkt noch einen weiteren Grund, denn mit der US-Armee möchte ich mich nicht zwanghaft assoziieren. Sollte mal wieder jemand auf die Idee kommen, den Track in der Abendrunde anstatt "Gute Nacht Kameraden" an den Start zu bringen, sollte er sich nicht wundern wenn ich spontan in seinem Lagergrund einmarschiere und alles kurz und klein haue - das macht die US-Armee nämlich auch manchmal...
Geschlagene 2 Stunden 15 Minuten habe ich heute für meinen Weg an den Campus gebraucht. Da war ich heute morgen eigentlich echt früh an (schließlich wollte ich noch Kaffeestückchen kaufen) und was geht? Nix geht - die "Blue Pearl" ist grade mal nicht angesprungen. Diesmal half auch der magische Zweitschlüsseltrick nicht und so hab ich dann nach guten 20 Minuten aufgegeben und den Bus genommen.
So hatte ich dann wenigstens genug Zeit, um mich am Bahnhof mit Kaffee und Teilchen einzudecken - und eigentlich hätte ich auch noch Zeit gehabt, die selbst zu backen. Sitz ich nämlich so am Bahnsteig, kommt die Durchsage:
"Der Regionalexpress nach Saarbrücken, Abfahrt neunuhrfünf, fällt heute wegen "krrrzzhrrzzz" aus. Ihre nächste Reisemöglichkeit ist die Regionalbahn nach Neubrücke, Abfahrt neunuhreinunddreissig!"
Na vielen Dank! Warum versteht man eigentlich nie den Grund einer Durchsage bei der Deutschen Bahn? Haben die an Bahnhöfen und in den Zügen extra eine Verzerreranlage installiert, die die Durchsage möglichst undeutlich rüber kommen lässt?
Am Ende bin ich nun doch noch angekommen - und so hab ich nun auch eine tolle Ausrede, warum ich im ersten Block nicht in der Vorlesung war.
"Holla!" dachte ich mir da doch die Tage, als ich mal wieder im StudiVZ reinschaute. Das sich das Ding ja irgendwie finanzieren muss, habe ich mir gedacht. Und das man da natürlich Werbung schaltet: Ganz klar! Aber so massiv wie es dann geschehen ist, finde ich schon ein wenig übertrieben:
Sicherlich: Da der Service kostenlos ist, darf man eigentlich nicht meckern. Dennoch finde ich, dass gerade der Werbeblock oben die Seite schon arg layoutmäßig zerstört. Das könnte man schon ein wenig dezenter machen. Die bisherigen Banner an der rechten Seite empfand ich als nicht störend, nun stresst mich vor allem die Animation. Bisher ist die Werbung nur auf der Startseite so massiv, wollen wir hoffen dass das so bleibt!
Beim US-Vorbild Facebook, bei dem ich mich testweise auch mal angemeldet hatte, ist auch Werbung geschaltet. Diese befindet sich allerdings links unterhalb der Seitennavigation und stört noch wesentlich weniger, da sie die Seite auch nicht direkt breiter macht. An der Stelle ist sie dann zwar auf (fast) allen Seiten vorhanden, stört aber an sich nicht. Aufmerksam wird man aber dennoch auf das Banner. Insgesamt bin ich mal gespannt, was es noch so neues im StudiVZ geben wird. Facebook hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht - da darf man sich gerne noch ein paar Sachen abschauen!
Apropos Werbung: Da eh keiner draufgeklickt hat, hab ich die Adsense-Werbung hier mal wieder rausgenommen. Sobald ich dann A-Blogger bin und täglich massenweise Leute kommen die auch doof genug sind um auf die Werbung klicken, baue ich sie wieder ein.
Gleich zwei Leuten im Hause o2 gehört gewaltig in den Arsch getreten! Seit etwa einer Woche versuche ich dort online meine neue Sim-Karte freizuschalten. Da es nicht eilt, habe ich es bisher nicht telefonisch versucht. Eben habe ich dann wieder einen Versuch gestartet. Leider kam nach einem Klick auf "weiter gehts" wie immer nur eine Fehlermeldung:
Ihre Anfrage konnte nicht bearbeitet werden
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
aus technischen Gründen steht Ihnen unser System derzeit nicht zur Verfügung. Wir arbeiten an der Fehlerbehebung und entschuldigen uns für dadurch entstehende Unannehmlichkeiten.
Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
...blablabla...
Ihr Team von O2
Diese Meldung ist, gelinge gesagt, reiner Scheiss. Wie ich nämlich eben per Zufall herausgefunden habe, ist einfach nur die geforderte 19-stellige Sim-Kartennummer falsch gewesen! Typischer Fall von "User-IQ too low" meinerseits, da ich die falsche Nummer genommen hab.
Andererseits: Was drucken die auf ihrem Schreiben an mich auch eine 19-stellige Nummer unten am Ende an die Stelle wo die Sim-Karte bappt, wenn das nicht die Sim-Kartennummer ist? Die steht nämlich ganz oben im Briefkopf... Nach Eingabe der richtigen Nummer ist auch die Aktivierung 1A von statten gegangen.
Und ich ärgere mich - wo sind die Typen die a) den Brief aufgesetzt und b) die Fehlermeldung geschrieben haben? Hätte man das nicht etwas "besser" machen können? Ich dachte da an eine aussagekräftigere Fehlermeldung und vielleicht die kleine Notiz Sim-Kartennummer neben der Nummer...
Dass meine Lieblings-FH für allerlei Überraschungen gut ist, wusste ich ja schon immer. Heute musste ich mich gleich zwei Mal wundern, wobei das erste Mal eigentlich untergegangen wäre da es während dem Klausurschreiben passiert ist. Eben wurde der WTF-Moment dann aber noch einmal aufgefrischt und so landet die Geschichte doch im Blog.
Aber fangen wir vorne an. Heute Morgen war ich bekanntlich in der Telematik-Klausur. Dort fiel mir dann etwa nach der Hälfte der Zeit etwas auf: Die "Schnipsel" auf meinem Tisch stellten sich als astreine abgeschnittene Fingernägel heraus! WTF?!? Ich hab mich dann nur kurz gefragt, wer sich bitte in einem Vorlesungssaal die Fingernägel schneidet und konzentrierte mich dann wieder auf die Klausur - das Erlebnis wäre in Vergessenheit geraten.
Gerade hatte ich dann aber einen weiteren WTF?!?-Moment, als ich die örtliche Bedürfnisanstalt in meinem Gebäude hier ansteuerte: Da lagen die Dinger nämlich auch auf dem Boden rum! Nun zweifele ich doch ein wenig an den Kommilitonen und Mitarbeitern hier: Haben die kein Zuhause? Ich bin ja gutem groben Unfug nicht abgeneigt, aber auf solche Ideen kam ich sogar noch nicht...
Ein letztes Mal lernen für die nächste Zeit: Morgen früh steht die Telematik-Klausur auf dem Plan und dann kann ich direkt anschließend beruhigt ins Semester starten.
Wenigstens ein Mal in der Lernphase wollte ich doch auf dem Balkon und in der Sonne lernen - das geschieht dann heute, am letzten möglichen Tag. Schade das es nicht vorher ging, denn irgendwie ist die Atmosphäre sehr entspannt und die Sonne scheint auch für mich! Mit Hilfe eines Bechers Kaffee steigt das persönliche Wohlbefinden in unermessliche Höhen.
Leider hatte ich von meinen Semesterferien nicht so arg viel - aber dafür das gute Gewissen alle Klausuren geschrieben (und bis auf die noch ausstehende) auch bestanden zu haben. Da lässt man doch gerne ein wenig Freizeit sausen! Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle die, die mit mir zusammen gelernt und mir so manches erklärt und begreifbar gemacht haben. Alleine wäre sicherlich nicht so viel Wissen in meinen Schädel eingedrungen.
Im kommenden Semester (Vorlesungsbeginn ist passender Weise morgen) geht es nur noch um zwei Scheine und dann ist auch schon Diplomarbeit angesagt. Die Zeit seit Studienbeginn vor 9 Semestern ist irgendwie wie im Flug vergangen. Doch bevor ich jetzt all zu philosophisch werde, geht es lieber wieder an den Stoff.
Der Thomas hat mich mit einem Stöckchen beworfen und tatsächlich getroffen. Heute soll es darum gehen, wie hier ein Artikel entsteht. Dazu möchte ich erst einmal kurz und knapp den Shopblogger zitieren:
Als Blogger beginnen Sie nach einiger Zeit in Textblöcken zu denken. Erlebnisse des Alltages werden innerhalb von Sekundenbruchteilen im Unterbewusstsein als "Bloggable-Events" (BE) oder "Non-Bloggable Events" (NBE) eingestuft und bewertet. Tritt ein BE ein, rückt die Erinnerung daran ins Bewusstsein und wird dort, ähnlich einem Diamanten in der Schleiftrommel, entgratet, verrundet, dann von Ihnen poliert und schlussendlich in einen samtig roten Vliess aus Text gebettet. Was folgt ist ein Reflex, der Menschen in Ihrer Umwelt an Ihrem Verstand zweifeln lässt. Denn sie hechten wie von einer Tarantel gestochen zum nächst erreichbaren Internetterminal und erden das Verlangen, Ihren BE mit der Welt zu teilen. Erst wenn die Statusmeldungen Ihrer Blogsoftware signalisieren, dass die Pings erfolgreich durchlaufen sind, lässt der innere Druck nach und weicht einer tiefen, entspannten Zufriedenheit.
Leider ist bei mir die Umsetzung "BE -> Eintrag" manchmal nicht gegeben, weil ich gerne in Ruhe blogge und mir Zeit für einen Beitrag nehme. Ist diese Zeit nicht gegeben (wie im Moment), dann gefallen mir die Beiträge hinterher oft nicht. Dieser hier wird aber bestimmt toll, versprochen! Manche Beiträge sind so aber auch schon schlichtweg unter den Tisch gefallen oder wurden mangels Aktualität nicht mehr geschrieben.
Dann schreibt der Thomas noch:
Ansonsten fällt mir noch eine Besonderheit ein. Wenn ich eine Geschichte schreibe habe ich meistens zuerst den Titel oder auch nur einen Begriff, der in der Geschichte eine Rolle spielen wird. Die Handlung baue ich um diesen Begriff herum.
So geht es mir z.B. bei den WTF-Momenten: Ich denke mir WTF!?!?! und anschließend kommt dieser "BE!-Flash". Passiert dies zum Beispiel morgens am Bahnhof in Oberstein, dann kann man sicher sein das ich bis zu meiner Ankunft in Neubrücke im Büro nichts anderes gemacht habe, als um diesen kurzen Moment herum eine Geschichte gespannt zu haben. Ich hoffe meine Leser finden das auch gut...
Wie der typische "der tag und ich"-Leser ausschaut kann ich nicht so genau sagen. Thomas schreibt "gutem groben Unfug nicht abgeneigt" und das finde ich gut. So soll es bei mir auch sein! feedburner sagt, das 54 Leute meinen RSS-Feed abonniert haben und mich würde mal echt interessieren, wer das so alles ist. Sicherlich schreibe ich hier primär mal wirklich für mich, sekundär dann wohl für die ca. 10 Kandidaten die hier regelmäßig kommentieren. Die restlichen Leser fallen ein wenig hinten runter und ich kann leider nicht auf das eingehen, was sie vielleicht interessieren würde. Dementsprechend freue ich mich über jeden Kommentar, jede Meinung. Und wenn es nun grade mal ein "Hey! Ich lese hier auch!" am Ende dieses Beitrages ist. Haut in die Tasten - ich mache das doch auch!