Ghosted

Ich bekam schon den ein oder anderen Ausschnitt von "Ghosted" irgendwo zu sehen. Aber es hat bis die Tage gedauert bis ich bemerkte, dass das nicht nur eine dämliche romantische Komödie ("Rom Com", nennen die coolen Kids das heutzutage) ist, sondern eine Spionage-Action-Komödie. Und so viel mir die Wahl beim nächsten Wäschefalten wirklich nicht schwer.

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Für Ana de Armas habe ich bekanntlich ein kleines Faible und gegen Chris Evans kann man ja auch nun wirklich nichts sagen. Die beiden haben zusammen schon den ein oder anderen Film gespielt, das passte eigentlich immer ganz gut. Geheimagentin Sadie jedenfalls hat in diesem Film die sprichwörtlichen Hosen an und meldet sich nach einem großartigen Date nicht bei Bauernjungen Cole. Der reist ihr dann aber hinterher und es passieren viele actionreiche Dinge. Ana de Armas beim Action-Dinge tun zuzuschauen macht in etwa so viel Spaß, wie Captain America eher hilflos hinterhertapsen zu sehen. Das war eine gute Unterhaltung beim Wäschefalten.

Von Lernereien, Blogarbeiten und annähernd ausreichend Schlaf

Das war doch garnicht mal eine so schlechte Woche. Mal gucken was so passiert ist. Tatsächlich habe ich zu Beginn noch fleißig Notizen gemacht. Also Montag. Den Rest der Woche stümpere ich mir dann wohl wie üblich zusammen.

Ich starte jedenfalls erst einmal ein bisschen sauer in die Woche, weil die Aussicht auf die nächsten Wochen betreuungstechnisch nicht so rosig aussehen. Das soll aber dann sogar eher unbegründet sein. Für Donnerstag und Freitag engagieren wir Fräulein Annas Mama, die anderthalb Tage lang mit Herrn Max spielt und liest und so ist das alles ziemlich entspannt. Dazu kommt, dass die Kita auf einmal nicht mehr so viel Engpass hat wie ich befürchtet hatte. Für die nächste Woche wird für uns sogar die komplette Betreuung möglich sein! Fräulein Anna rechnet nach: Das letzte Mal, dass Herr Max alle Tage der Woche in der Kita war, ist Anfang September gewesen. Jedenfalls: Ich blicke ein bisschen zuversichtlicher in die Zukunft.

Arbeitstechnisch kann ich mich nicht beklagen: Neben allerlei wenig aufregender Ticket-Arbeit kann ich mich vor allem auf meinen Vorbereitungskurs zur Prüfung als Web Accessibility Specialist. Der Kurs ist eine interessante Mischung aus "oh, das weiß und kann ich schon" und "oha, dieses Detail muss ich mir merken". Das ist auf jeden Fall alles sehr spannend für mich und auch wenn mir das Konzentrieren weiterhin wirklich schwer fällt, habe ich eine gute Zeit. Die ein oder andere neue Kenntnis führt dann auch direkt zu Anpassungen an meinen Webseiten.

Schlaftechnisch sieht es wieder ein bisschen besser aus. Ich schaffe keine Ahnung, was mir da in der Vorwoche die Nächte verhagelt hat. Dementsprechend besser sind auch die Tage und ich kriege die ein oder andere Kleinigkeit erledigt, es werden Arzttermine vorbereitet und vereinbart, ich fange damit an Ordnung auf meinen Festplatten zu schaffen und auch wieder das ein oder andere Detail am Blog. Ich mag den neuen Header für Beiträge mit einem zugewiesenen Beitragsbild. Und ganz nebenbei schaue ich mir auch noch zwei Filme an: "Operation Mincemeat" und "Ghosted" laufen auf dem Fernseher.

Screenshot den neuen Hero-Bereichs eines Beitrags. Über der Überschrift des Artikels wird das Bild eines ausbrechenden Geysirs gezeigt.
Ich will mir schon viele Jahre angewöhnen, mehr Screenshots meiner Webseiten zu machen, denn deren Gestaltung ändert sich schon ziemlich regelmäßig.

Das Wochenende geht schnell rum. Ein bisschen Gewerkel im Garten, vor allem Aufräum und Winterfestmachereien aller Art. Außerdem hacke ich ein bisschen Holz und mache den großen Grüngutsack abholbereit. Der Plan für die Operation "Arbeitszimmer heller machen" steht auch und neben einiger Lego-Spielerei auch noch ein Kino-Besuch mit Herrn Max auf dem Plan.

Alles in Allem war das glaube ich eine gute Woche. Jetzt muss ich es noch schaffen, mich weniger über die vielen nicht so tollen Kleinigkeiten zu ärgern. Das lernen wir dann nächste Woche, hm?

Operation Mincemeat

Keine Ahnung wie es dazu kam, aber ich hab diese Woche einen Film geschaut ohne dabei Wäsche zu falten. Irgendwie fehlt mir die Lust für alles und so lande ich im Sessel vor dem Fernseher und wähle (für mich völlig untypisch) den erstbesten Film dessen Beschreibung mir einigermaßen zusagt.

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"Operation Mincemeat", was im deutschen Netflix "Die Täuschung" heißt, basiert auf einer wahren Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg. Tatsächlich kannte ich die auch schon, denn in den Geschichten aus der Geschichte gab es dazu eine Episode, die mir ganz gut in Erinnerung geblieben ist. Das mag vor allem daran liegen, dass die namensgebende Täuschung aus der Feder von Sir Ian Fleming stammt, der später dann als Autor der Geschichten rund um den wohl bekanntesten Geheimagent der Welt berühmt werden sollte.

Und weil man eigentlich schon wissen konnte, dass der britische Plan von der Invasion in Sizilien abzulenken aufgehen würde, hat man in den Film dann noch eine kleine Liebelei mit eingebaut, was der Unterhaltung aber keinen Abbruch tut. "Operation Mincemeat" erzählt eine spannende Spionage-Geschichte und obwohl ich schon wusste was passiert, war das keine vertane Zeit.

Von einer schlaflosen Woche und Gartenarbeiten

Hachja, die "Herausforderung in der Betreuungsituation". Nachdem wir immerhin schon seit dem Sonntag Abend wussten, dass Herr Max in dieser Woche nur zwei Kita-Tage haben wird, sind wir Montag erst einmal ein bisschen ratlos und kümmern uns wechselseitig ein wenig, während wir unserer Arbeit nachgehen. Das kann ja nur eine interessante Woche werden.

Spätestens am Dienstag ist mir selbst dann ein wenig Unrund. Der Kopf zu, irgendwie flau. Zusätzlich geplagt von sehr schlechtem und unregelmäßigem Schlaf wird es mir am Mittwoch morgen zu viel und ich melde mich krank. Vielleicht gerade noch rechtzeitig: Ein Tag relativer Ruhe und eine anschließend einigermaßen durchgeschlafene Nacht wirken Wunder und mir geht es am Donnerstag Morgen in jeder Hinsicht richtig gut.

Wir überspringen den Rest der relativ eintönigen Woche und kommen zum Wochenende. Es ist ein bisschen Gartenarbeit angesagt. Herr Max ist sehr hilfreich beim Reinigen des Teppichs den wir normalerweise auf der Terrasse liegen haben. Wir haben Spaß mit dem Hochdruckreiniger und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ein wasserfest eingepacktes Kind bespritzt einen aufgehängten Teppich mit einem Hochdruckreiniger.
Wo sonst eine Hängematte hängt, wird heute ein Teppich sehr ordentlich gereinigt.

Ich mache außerdem dem riesigen Berberitzenstrauch am vorderen Ende des Gartens den Garaus. Das dauert bis in die Dunkelheit hinein und meine eigentlich gute Stimmung wird ein wenig davon getrübt, dass ich mit dem letzten, eigentlich sogar schon aussortierten, Ast den Häcksler vermutlich in einen Totalschaden verwandle.

Am Sonntag starten wir erst einmal entspannt in den Tag und düsen dann zum Mittagessen mit der Verwandtschaft nach Rüsselsheim. Hehe. Obwohl ich zuerst sehr wenig Lust habe überhaupt loszufahren ist der Nachmittag dann eigentlich wirklich schön. Und ganz vielleicht konnte ich ein paar, definitiv nicht auf Erfahrungswerten basierende, Meinungen zum Thema "Home Office" ja ändern.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich in dieser Woche noch mehr Dinge getan habe. Aber so richtig will mir gerade nichts einfallen. Vielleicht ist sie auch einfach nur mit Höchstgeschwindigkeit rumgegangen? Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, wieder öfter ein paar Notizen zu machen.

Meine Programme

Diese "Trends" machen ja eigentlich nur die hippen Influencer auf TikTok oder Insta. Früher nannten wir das ein "Stöckchen" und da musste man auch noch nicht unbedingt was tanzen. Jedenfalls: Robb Knight hat angefangen damit Blogeinträge mit "Default Apps" zu sammeln und ich hab' das bei Dominik gesehen und dachte mir: "Machste mal mit." Demnächst will ich mir sowieso so eine schicke "/uses"-Seite anschaffen und da ist das doch eine solide Basis.

Hier ist meine Liste, mit ein paar Erweiterungen die ich bei Jan-Lukas gesehen habe:

Da bin ich schon ganz schön im Apple Ökosystem. Aber das macht nichts. Ich bin tatsächlich mit den Standard-Programmen meines Macs und meines iPhones wirklich zufrieden, mir fehlt da selten etwas.

Mark Greaney: The Gray Man - Operation Back Blast

Mit Hilfe eines ihm wohlgesonnenen Mossad-Agenten hat es Court Gentry, der Gray Man, zurück in die USA geschafft. In Washington DC will er endlich herausfinden, was ihn auf die Abschussliste der CIA brachte. Das geht natürlich nicht durch einfaches Fragen, sondern bringt einigen Ärger mit sich. Irgendwann sind nicht nur die CIA selbst, sondern auch ein saudisches Mordkommando, die Polizei und einige Journalisten hinter ihm her. Und am Ende gibt es ein großes Durcheinander und eine wirklich überraschende Verschwörung aufzudecken. Was es wohl mit der mysteriösen Operation "Back Blast" auf sich hat?

Ich muss eigentlich nichts mehr schreiben: Auch der fünfte Teil der "Gray Man"-Reihe hat mir gut gefallen. Das Buch hätte sogar ein richtig guter Abschluss der Reihe sein können und so war ich fast ein bisschen verwirrt, als man mir direkt den nächsten Teil auf meinem elektrischen Lesegerät anpries. Ich habe nicht "nein" gesagt.

Von Hamsterrädern und Gartenarbeiten

Puh, was für eine Woche. Mal wieder. Arbeitstechnisch weiterhin keine Klagen: Meine Projekte laufen eher eintönig und wenig anstrengend, das kann ich gerade schon ganz gut brauchen. Ich tausche mich mit einigen Kolleginnen zu unseren Fortbildungen und Zertifikatsbemühungen im Bereich Barrierearmut aus und wir haben da glaube ich so langsam einen Plan. Auch sonst ist es nun aber auch nicht so, dass Stillstand herrscht. Aber vielleicht ist die "Work" in "Work-Life-Balance" gerade ganz gut im Gleichgewicht.

Ein von grün bewachsenen Ästen eingerahmter Pfad im Wald.

Ansonsten hat mich das Hamsterrad des Lebens dieser Tage sicherlich nicht nur eingeholt, sondern spätestens am Freitag auch überrollt. Fräulein Annas erster Arbeitstag in der neuen Firma und Herrn Maxens erster planmäßiger "Kita geschlossen Personalmangel"-Tag stoßen aufeinander, was mir zwar einen an sich sehr schönen Tag mit dem Zwergen beschert, aber auch wenig Zeit zum Durchatmen lässt. Dabei ist das alles zumindest rückblickend garnicht so schlecht gewesen.

Am Dienstag merge ich den Branch mit der neuen Version meiner Homepage einfach mal, damit das Thema endlich abgeschlossen ist. Ich bin schon ganz zufrieden mit dem was ich da gebaut habe, auch wenn es am Ende schon anders geworden ist als ich dachte.

Dank des Feiertages habe ich es zumindest geschafft aus zwei Paletten ein kleines Lager für das letzte Woche gefällte Holz zu bauen und schon mal ein wenig was auch zu spalten. Am Wochenende bin ich sogar einen Tag und eine Nacht alleine zu Hause, kriege derweil noch mehr Holz gemacht und ziemlich viel Laub und Geäst aus der zugewachsenen Rabatte auf der Grundstücksgrenze herausholen. Wieder zwei Meter geschafft.

Ich befinde mich auf den letzten Metern meines Großprojekts „Gebüsch rund ums Grundstück unter Kontrolle bringen“ und habe gerade eine etwa 20cm dicke Schicht Laub aus einer Ecke entfernt.

Außerdem kann ich in Ruhe Computer spielen und endlich mal ein paar Kleinigkeiten an diesem Blogdings hier tun. So gibt es jetzt zum Beispiel wieder eine Box unter den Wochenrückblicks-Beiträgen, in denen die Artikel meiner Schreibkameraden verlinkt sind, die Suche ist ein bisschen besser als vorher und hat nun eine extra Such-Seite. Das Archiv habe ich um eine Kategorie-Liste erweitert.

Aber dennoch: Es fehlt so im laufenden Tagesgeschäft die Zeit zum Durchatmen. Die Tage sind prallgefüllt mit einer Aneinanderreihung von zugegebenermaßen zum Teil selbst gewählter) Verpflichtungen. Dies, in Verbindung mit meinen gefühlt immer mehr zunehmenden Konzentrationsproblemen, lässt mich am Ende des Tages immer ganz schön fertig sein. Aber vielleicht ist ja Besserung in Sicht: Diesen Monat soll nicht nur (hoffentlich) unsere neue Heizung noch eingebaut werden, sondern es steht auch mindestens ein Arztbesuch an, der mich vielleicht bei dem ganzen Thema ein wenig weiterbringen kann.

Und jetzt schauen wir mal, was die nächste Woche so bringt.

Mark Greaney: The Gray Man - Deckname Dead Eye

Zuletzt hat sich Court Gentry, der Grey Man, mit seinem letzten Auftraggeber ja überworfen. Und weil man da ja vorsichtig sein muss, macht er sich also auf den Weg um eben diesen abzumurksen. Dabei erregt er die Aufmerksamkeit der US-Regierung und eines ihrer militärischen Dienstleister, die ja auch noch hinter ihm her sind.

Kurz darauf befindet sich Court in der zweifelhaften Gesellschaft eines Agenten mit dem Codenamen "Dead Eye", der nicht nur einen ähnlichen Hintergrund hat, sondern ihn eigentlich auch umbringen soll, das aber nicht tut und natürlich noch den ein oder anderen Hintergedanken bei ihrem ungewöhnlichen Arrangement hat. Am Ende hat der Grey Man dann wieder viel zu tun und neben "Dead Eye" sind auch dessen ursprünglicher Auftraggeber und ein Killerteam des Mossad auf seinen Fersen. Herrje.

So langsam erkenne ich ein kleines bisschen das Muster, was alle Romane aus der Reihe durchzieht. Das macht aber nichts und auch den vierten Band konnte ich wieder nur schwer aus der Hand legen.

Von einer trüben Woche und einem Wochenende in der alten Heimat

Wieder eine Woche, die ich nicht nur sehr müde verbringe, sondern auch sehr müde beende. Und wieder eine Woche, in der ich mir wünsche unterwegs mal ein paar Notizen gemacht zu haben. Die ganze Woche über war es eher trübe, das schlägt mir dann ja schon immer ein bisschen aufs Gemüt. Und auch ansonsten dreht sich das Hamsterrad eher schnell dieser Tage.

Am Montag sind erst einmal Herr Max und ich alleine tagsüber zu Hause. Der Herr darf erst ab Mittwoch wieder in die Kita, nachdem die letzte Nachuntersuchung seiner OP zur vollen Zufriedenheit aller war. Die Kita an sich ist dann auch so ein Thema. Es hat einen virtuellen Elternabend, sehr viele Mails und noch mehr Nachrichten in einer Eltern-WhatsApp-Gruppe gebraucht, bis nun eine Lösung für den noch eine Weile andauernden Personalmangels existiert. Für Herrn Max bedeutet das: Im Zweiwochentakt ist bei zu wenig Betreuungspersonal Donnerstag und Freitag frei. Für seine arbeitenden Eltern bedeutet das: Mal gucken. Der Winter wird noch spaßig diesbezüglich.

Ein bisschen die Luft raus ist diese Woche in Bezug auf die Gartenarbeit. Das liegt nicht nur am Wetter, ich muss auch erst einmal die nächsten Schritte überlegen. Ich glaube, es gilt nun neue Bäume auszuwählen. Mal gucken.

Arbeitstechnisch ist diese Woche eher entspannt. Überhaupt ist die Arbeit sehr entspannt. Ich mag was ich tue und es gibt nicht viel zu meckern. Das größte Problem dieser Woche löst sich mit Hilfe des Supports des Dienstleisters in Wohlgefallen auf. Am Mittwoch treffe ich mich mit den nun ehemaligen Chatbot-Kolleginnen und Kollegen aus drei Firmen zu einer kleinen Verabschiedung. Wir sind ein bisschen traurig, weil wir trotz aller Widrigkeiten doch einiges erreicht haben. Ich habe in der Woche zuvor schon einmal ein bisschen für mich reflektiert und bin fast ein bisschen sauer, dass genau ein Tag nachdem ich das erste Mal wirklich inhaltlich etwas anzupassen und dabei so richtig das Gefühl habe zu wissen was ich da gerade tue.

Am Freitag Mittag brechen Herr Max und ich dann auf um meine Eltern zu besuchen. Zwar wurde das Verwandschaftstreffen am Samstag abgesagt, doch am Freitag wieder der Hochzeitstag meiner Eltern gefeiert und Herr Max und ich feiern mit. Den Rest des Wochenendes verbringen wir entspannt und drinnen, denn auch in der alten Heimat ist das Wetter eher schlecht. Ich bin froh, als wir am Sonntag Abend wieder in unserer Einfahrt stehen.

Von Baumfällarbeiten und einem Kinobesuch

Eine kurze Arbeitswoche, gefolgt von einem arbeitsreichen Wochenende an dem unser Garten die sicherlich radikalste Transformation bisher erfahren hat.

Aber erst einmal ist eine Arbeitswoche. Ich bin in ein paar Terminen mit einem anderen Dienstleister des Kunden und das ist überraschend amüsant. Überhaupt ist die Arbeit dieser Tage sehr angenehm und überhaupt nicht ärgerlich. Und der Freitag ist dann auch noch frei dieses Mal. Ich beklage mich nicht. Nebenbei wurstele ich weiterhin ein bisschen an der neuen Version meiner anderen Homepage herum und ganz vielleicht drehe ich da gerade die letzten Korrekturschleifen.

Herr Max ist die ganze Woche zu Hause, nachdem er am Dienstag Morgen einer kleinen OP unterzogen wurde. Seine Eltern waren vermutlich aufgeregter als er selbst. Nachwirkungen gibt es keine und wir sind gut darin den Zwergen zu pflegen und so wird weder ihm noch uns langweilig.

Wir reden hier viel zu selten über Musik. Dabei habe ich eigentlich permanent irgend eine akustische Untermalung laufen, oft auch bei der Arbeit. Dort lief dieser Tage gleich mehrmals diese Aufnahme der beiden italienischen Musikerinnen Giolì & Assia, die ich glaube ich schon einmal empfohlen hatte.

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Und dann ist Freitag Morgen und schon um kurz nach zehn Uhr stehen Tante und Onkel auf der Matte und schon wenige Minuten später steht letzterer in voller Montur und mit der Kettensäge bewaffnet in unserem Garten und fällt Bäume. Ich habe schon vielen Leuten von unserem Garten erzählt, aber ich weiß garnicht ob ich schon einmal hier was zu den Bäumen geschrieben habe: Die sind zu groß. Und zu viele, das tut allen nicht gut. Vor nicht ganz dreißig Jahren als Sichtschutz gepflanzt, wurden sie im letzten Jahrzehnt eher vernachlässigt und haben so schon fast gefährliche Ausmaße angenommen. Wir misten jetzt einmal ordentlich aus und dann pflanzen wir pflegbareren und vielleicht ein wenig Obst produzierenden Ersatz. Ich bin nachhaltig beeindruckt wie schnell das mit dem richtigen Werkzeug geht und so bleibt dem Rest nur das Aufräumen der vielen Äste. Auf das Schreddern verzichten wir heute, es sind einfach zu viele Äste und der Container hat noch genug Platz.

Ein Mann in Schutzkleidung zersägt einen Baum.

Nach einer lärmschutzbedingt ausgedehnten Mittagspause machen wir uns wieder frohen Mutes an den Endspurt und dann ist es am Ende erst halb sechs am Abend als alle Bäume gefällt, ihre Stämme in handhabbare Stücke geschnitten und die Äste im Container verschwunden sind. Das ging schneller als gedacht. Ich stehe nachdenklich im Garten, der mir nun doppelt so groß wie vorher vorkommt und versuche mir vorzustellen wie es mit neuer Anordnung von Dingen wie dem Sandkasten und neuen Pflanzen aussehen kann.

Am Samstag düst der Besuch nach einem ausführlichen Frühstück wieder der Heimat entgegen und ich verschwinde wieder in einem Busch. Ein bisschen Platz ist noch um Container und so schneide ich noch den letzten der drei Kirschlorberbüsche zurück. Das größte Monster habe ich mir dabei für den Schluss aufgehoben und ich ärgere mich ein bisschen, dass die Kettensäge schon weg ist, da einige der Stämme des "Busches" etwa den gleichen Umfang wie mein Oberschenkel haben. Das Wetter ist heute ganz prima und die Arbeit gemeinsam mit Fräulein Anna und Herrn Max macht bei Sonnenschein noch ein bisschen mehr Spaß. Am Ende ist der Container dann wirklich voll und wir machen gerne Feierabend, aber nicht ohne den Garten noch ein bisschen aufzuräumen und uns über den neu gewonnenen Platz zu freuen.

Ein großer orangener Container gefüllt mit Grüngut.

Am Sonntag schließlich bleibe ich guten Gewissens drinnen. Genug Gartenarbeit für diese Woche. Außerdem habe ich wirklich schlecht geschlafen, womit ich nach zwei sehr arbeitsreichen Tagen wirklich nicht gerechnet habe. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg nach Asbach um mit Herrn Max das erste Mal ins Kino zu gehen. "Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm" schauen wir uns an, essen dazu Popcorn und haben ziemlich viel Spaß. Der Zwergerich ist begeistert und Fräulein Anna und ich überlegen, dass wir ja auch mal wieder ins Kino gehen könnten. Unser letzter Besuch war vermutlich im Sommer bevor Herr Max auf die Welt kam. Das ist auch schon gute fünf Jahre her.