Von einer Reise nach Bologna
Nachdem der Wochenstart, bis zu einem unspektakulären Besuch beim HNO-Arzt, wirklich nichts erwähnenswertes liefert, ist die zweite Wochenhälfte dann um so ereignisreicher. Nach einem ordentlichen Planning mit meinem Team fahre ich dann zum Flughafen. Gemeinsam mit den Frontend-Kollegen geht es nach Bologna. Dort findet zum fünften Mal die "From the Front" statt, eine Konferenz rund um, man glaubt es kaum, Frontend-Themen. Ich bin gespannt wie es wohl wird.
Nachdem ich im letzten Jahr auf der AngularConnect eine Konferenz mit einer sehr spezifischen Themen-Nische besucht habe, freue ich mich ein kleines bisschen darauf wieder mehr allgemeinere Themen behandelt zu bekommen. Einige der Speakerinnen und Speaker habe ich schon bei anderen Gelegenheiten gesehen, das Team der Veranstaltung hat sich bei der Auswahl einige Mühe gegeben.
Nach Bologna zu fliegen ist nicht sonderlich schwierig und dauert auch nicht lange. Nach etwa anderthalb Stunden haben wir italienischen Boden unter den Füßen und sitzen schnell im Bus in die Innenstadt. Es ist ganz schön warm, gut das auch unsere Hotelzimmer klimatisiert sind. Nach einer kurzen Auffrischung machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Ich bin schon nach wenigen Metern froh, dass ich die Kamera eingepackt habe.
Die Altstadt ist ziemlich schick: Alte, hohe Häuser stehen nah beieinander, die kopfsteinernen Gassen sind schmal und eng, die Bürgersteige sind ganz oft Arkaden. Ich mache das ein oder andere Foto. Wir landen schließlich in einem kleinen Restaurant, wo es nicht nur leckere Nudelgerichte, sondern auch guten Wein gibt. Der Abend wird ein wenig länger.
Der erste Veranstaltungstag startet dann direkt mal damit, dass wir uns auf dem Weg zum Veranstaltungsort verlaufen. Gut, dass wir genug Zeit eingeplant hatten und so doch noch passend ankommen. Es ist schon am Morgen ordentlich warm. Im Theater ist es zum Glück ganz angenehm und die Sitze sind bequem. Fast ein bisschen zu sehr. Die Vorträge sind dann tatsächlich durch die Bank auch recht unterhaltsam, keiner wirklich schlecht. Da ist es fast nicht schlimm, dass es kein WLAN auf der Veranstaltung gibt. Nachdem wir das Tagesprogramm hinter uns gebracht haben, steht wieder eine Auffrischung im Hotel auf dem Plan, bevor wir an diesem Abend in einer Pizzeria landen, in der außer uns nur Italiener verkehren. Während ich meine wirklich große und gut belegte Pizza nur zu zwei Dritteln schaffe, beobachte ich am Nebentisch einen Herrn, der in nicht einmal der Hälfte der Zeit seine mitsamt einer großen Mozzarella-Kugel in Viertelstücken inhaliert. Bemerkenswert!
Veranstaltungstag Nummer zwei, wir haben inzwischen Freitag, schließt sich gut an den ersten an. Ich fühle mich wieder gut unterhalten. Heute ist es auch nicht mehr so warm, statt dessen ist es gut einen Schirm dabei zu haben. Gut, dass ich am vorigen Tag wirklich ausreichend fotografiert habe. Da es nach Veranstaltungsende keinen passenden Flieger mehr nach Hause gibt, verbringen wir den Abend in einem Kellerrestaurant, dass der Kollege am Vorabend entdeckt hatte. Zuerst kommt es mir ein bisschen dubios vor, da wir alleine dort sitzen. Aber eigentlich sind wir nur früh an, nach dem Essen und einem unterhaltsamen Abend ist die Bude gerappelt voll, als wir uns auf den Weg ins Hotel machen. Eine lohnende Veranstaltung geht zu Ende. Nicht nur wegen der interessanten Vorträge, sondern auch weil es wirklich gut war sich mit den Kollegen mal ausführlicher auszutauschen.
Am Samstag Abend bin ich dann nach einem unkomplizierten Heimweg über Düsseldorf ziemlich froh, zur Abwechslung mal wieder auf Fräulein Anna zu treffen. Wir gehen vietnamesisch Essen, nicht weit von uns hat ein neues Restaurant aufgemacht. Ich esse ein recht leckeres Nudelgericht, was nur ein kleines bisschen zu korianderig ist. Fräulein Anna ist mit ihrem Curry sehr zufrieden und so versprechen wir, bald wieder zu kommen.
Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück am Sonntag bricht das Fräulein auch schon wieder auf. Bis Ende der Woche ist es nun am mir, die Wohnung zu hüten. Nachdem ich alles einigermaßen auf Vordermann gebracht habe und einige Bilder die Bilder aus Bologna für diesen Blogeintrag gesichtet und bearbeitet habe, werfe ich die Xbox an und laufe gemeinsam mit meinem Spielkameraden durch das postapokalyptische New York.
Der Tatort aus der Schweiz haut mich leider nicht so sehr um, während ich diese Zeilen tippe.