Meine Backup-Strategie für zu Hause

NIcht nur ich habe mir in der letzten Zeit ein paar Gedanken zum Thema "Backup" gemacht. Dieser Tage erst las ich einen Artikel über Das Problem mit dem Backup. Bevor ich hier aber ein paar Worte zu meinem Backup verliere, erst mal ein kleines Video das zeigt wie die Profis das machen.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

On-Site- und Off-Site-Systeme und Serverracks kann ich mir leider nicht leisten, brauche ich eigentlich aber auch gar nicht. Ich schließe höhere Gewalt einfach mal aus: Meine Bude wird so schnell nicht abbrennen. Außerdem bin ich von Natur aus ein fauler Mensch und habe keine Lust jeden Tag und ständig eine Festplatte mit mir herumzutragen oder sie irgendwo auszulagern.

Sicherung der internen Festplatte

Ansonsten kann aber schnell mal was passieren: Das Notebook wird gestohlen, fällt herunter und eine Straßenbahn fährt drüber oder die Platte raucht einfach so ab. Deshalb sichere ich den Inhalt meiner internen Festplatte, wann immer ich das MacBook Pro auf dem Schreibtisch stehen habe, per Time Maschine auf eine externe 1TB Platte. Da ich auch zu Hause meistens auf dem großen Bildschirm arbeite, an dessen USB-Hub die Festplatte hängt, könnten mir höchstens mal die Daten eines Wochenendes verloren gehen. Das ist ok.

Sicherung der Auslagerungsplatte

Bei mir kommt dann noch dazu, dass ich nicht ständig alle Daten mit mir herumschleppe, sondern auch noch eine Auslagerungsplatte habe. Dort stapeln sich digitale Bilder aus den vergangenen Jahren, alte Webseiten-Entwürfe, Pfadfinderkram und sonstige digitalisierte Medien. Bis vor kurzem war ich hier relativ unsicher unterwegs: Wenn mir die Festplatte mit den rund 200 Gigabyte Daten kaputt gegangen wäre, hätte ich mich wirklich kaputt geärgert. Deshalb habe ich diese Platte nun durch ein RAID 1-System mit zwei Festplatten ersetzt.
Kurz für die Nicht-Informatiker: In meinem Schrank steht nun ein Gehäuse mit zwei Festplatten drin. Beide Platten sind 1TB groß, erscheinen dem Computer aber nur als eine Festplatte mit 1TB Platz. Da mag man "Wo ist das zweite Terabyte hin?" denken. Ganz einfach: Wenn ich etwas auf die Festplatte kopiere, werden diese Daten auf beiden Festplatten parallel abgelegt. Wenn also eine der beiden Festplatten im Gehäuse kaputt geht sind immer noch alle Daten da! Ich kann die kaputte Festplatte austauschen und das System sichert dann wieder alles doppelt. So bin ich was meine Auslagerungsdaten angeht zumindest vor einem Hardware-Defekt gut geschützt.
Langfristig gesehen wäre es sicherlich klug, diese Festplatte noch an einer anderen Stelle zu sichern. Dazu müssen Speicherplätze in der "Cloud" aber zuerst einmal viel billiger werden - ich habe im Moment runde 200 Gigabyte unterzubringen auf die ich nicht verzichten möchte.

Sicherung wirklich wichtiger Dokumente

Grundsätzlich besitze ich nicht sonderlich viele wirklich unersetzliche Dinge. Aber zum Beispiel während ich meine Diplomarbeit schrieb war ich da sehr vorsichtig. Hier hatte ich mir eine andere Strategie überlegt: Die TeX-Dokumente dazu lagen immer in meinem DropBox-Ordner. Das hatte zum einen den Vorteil, dass ich ohne aufwändiges hin- und herkopieren sowohl in der Firma als auch zu Hause daran arbeiten konnte. Zum anderen lag so an gleich drei Orten eine lokale Kopie: Auf meinem Notebook, dem Firmenrechner und dann noch einmal auf dem Server von Dropbox ((Affiliate-Link. Ihr registriert euch und ich bekomme ein wenig mehr Speicherplatz. Das wäre nett.)). So konnte da nichts schief gehen.

Mahlzeit! - Zufällig essen

Ich esse gerne. Ich bereite mir auch gerne eine Mahlzeit zu und bin kein großer Freund von Fertigmahlzeiten. Aber schnell muss es meistens gehen: Wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme, dann habe ich meistens noch ein paar andere Sachen im Kopf die ich gerne erledigen möchte. Außerdem drückt mir der Hunger dann oft auch schon ein Loch in den Bauch. Das geht bestimmt nicht nur mir so.

In diesem Zustand bin ich nicht sehr entscheidungsfreudig und vor allem Ideenlos. Viele Sachen, die schnell gekocht sind, fallen mir in diesem Zustand oft nicht ein. Deswegen muss die Technik mal wieder nachhelfen:

Mahlzeit!

Screenshot "Mahlzeit"

Warum nicht einfach eine Seite aufrufen, die mir die Entscheidung abnimmt und einen zufälligen Essensvorschlag macht? Rezepte und Kram gibt es in rauhen Mengen im Internet, das ist klar. Aber wenn es schnell gehen soll, dann möchte ich auf etwas zurückgreifen was ich kann und flott zubereitet ist. Deshalb habe ich mir ein kleines WordPress installiert und mit ein paar Rezepten gefüttert. Haute Cuisine sollte man nicht erwarten: Die meisten Zutaten dazu habe ich immer im Haus, es kann also direkt losgehen - einfach mahlzeit.dertagundich.de ((Gibt's nicht mehr, sorry!)) im Browser eintippen und die Eingabetaste drücken!

Für meinen Bedarf hätte es eigentlich gereicht, wenn die Seite eine Überschrift ausspuckt. Aber vielleicht mag ja der ein oder andere mitmachen und greift auch auf die Schnell-Rezepte zurück? Mit etwas über einer Hand voll Mahlzeiten startet das Ganze jetzt, ich werde nach und nach nun weitere Rezepte einpflegen. Ideen dazu darf man mir gerne in den Kommentaren hinterlassen. Was fehlt? Was muss ich unbedingt öfter mal essen?

Die technische Seite

Wie schon erwähnt, läuft die Seite unter WordPress mit einem schnell selbst zusammengebastelten Theme. Die Funktionalität ist maximal minimalistisch: Bei jedem Laden der Seite wird ein Beitrag in der WordPress-Datenbank per Zufall ausgewählt. Hinter der Überschrift liegt wie gewohnt auch ein Direktlink zum Rezept. Aber das war es auch schon.

Zuerst hatte ich überlegt eine selbstgeschriebene Geschichte im Hintergrund laufen zu lassen, habe mich dann aber dagegen entschieden. Für WordPress spricht, dass ich mich um die technische Seite nicht wirklich kümmern muss, alles "out of the box" funktioniert und vor allem das ich weitere Funktionalitäten (wie etwa ein Archiv oder eine Suche) später recht einfach mit Bordmitteln realisieren kann.

Und nun guten Appetit mit der ersten Beta-Version von Mahlzeit!

Und ich dachte so: "Du kannst doch nicht den ganzen schönen Abend in der Bude sitzen!"

So ungefähr war mein Gedanke gestern, bevor ich das 50mm f1.8 auf die Kamera schraubte und mit ein wenig Musik im Ohr loszog. Wie schon letztens, als ich in Bonn unterwegs war, war mein Gefühl beim knipsen nicht so sonderlich. Um so froher bin ich, dass dabei ein Bild herauskam, dass ich ganz grandios finde. Das hier nämlich.

Schienenstrang im Sonnenuntergang

Ansonsten ist meine Ausbeute ein wenig mager gewesen. Zwar habe ich irgendwie fast 80 Bilder gemacht, aber wirklich zufrieden war ich am Ende mal wieder nicht. Das 50mm ist doch recht gewöhnungsbedürftig und ich hatte es schon lange nicht mehr auf der Kamera.

Menschen die die Straße überqueren
Front eines alten Volvo

Außerdem passt mir immer irgendwie nicht genug drauf. Deshalb überlege ich gerade, ob die Anschaffung eines 30mm f1.4 von Sigma vielleicht eher was für mich wäre. Darüber muss ich aber mal noch eine Nacht schlafen. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung damit?

Taster einer Ampel

"Tilt-Shift"-Effekt mit Pixelmator

Idar-Obersteins Stadtteil Enzweiler in der Miniaturansicht

Als ich letztens die Bilder von Idar-Obersteins Stadtteil Enzweiler hier zeigte, kommentierte man mir direkt, dass das Bild doch auch bestimmt gut mit einem nachgemachten Tilt-Shift-Effekt aussehen würde. Für alle die es nicht wissen: Unter dem Begriff versteht man die Verfremdung eines Bildes auf eine Art und Weise, so dass Landschaften und ihre Details aussehen wie von einer Modelllandschaft abfotografiert.

Gut das Felix, der Kommentator, in seinem Blog auch schon eine entsprechende Tilt-Shift-Anleitung veröffentlicht hat. Er erklärt dabei auch noch ein wenig mehr rund um den Effekt. Das ist lesenswert. Zwar ist die für Photoshop ausgelegt, was ich privat nicht besitze, aber auch mit Pixelmator konnte ich den Effekt ganz schnell erzeugen. Hier meine angepasste Anleitung, basierend auf der von Felix.

Schritt 1: Erst mal schärfen

"Unscharf maskieren" - Tilt-Shift-Effekt mit Pixelmator

Erst einmal öffnen wir natürlich mal das gewünschte Bild. Damit der Effekt am Ende besonders eindrucksvoll ist, machen wir zuerst einmal das Gegenteil von dem was wir eigentlich wollen: Mit Hilfe der Funktion Filter -> Scharfzeichnen -> Unscharf maskieren schärfen wir das Bild ein wenig nach. Gerne auch ein wenig mehr als eigentlich gut wäre. Ich wählte dazu eine Intensität von 50 bei einem Radius von 4.

Schritt 2: Den Verlauf der Schärfe festlegen

"Verlauf einstellen" - Tilt-Shift-Effekt mit Pixelmator
Angewendeter Verlauf - Tilt-Shift-Effekt mit Pixelmator

Als nächstes packen wir eine zusätzliche Ebene auf das Bild. In dieser werden wir mit Hilfe eines beliebig farbigen Verlaufs gleich den Schärfeverlauf festlegen. Dazu bauen wir uns einen passenden Verlauf zusammen. Meiner im Beispiel ist ein wenig ungleichmäßig, da ich die scharfen Stellen im Bild gerne relativ weit unten hätte. Anschließend wird der Verlauf dann auf der neuen zweiten Ebene angewendet. Was hier nun erst einmal rot erscheint, wird später unscharf sein. So sollte das dann aussehen:

Schritt 3: Jetzt wird's unscharf!

Mit gedrückter Apfel-Taste (Der noch-nicht-so-lange-Mac-User findet sie als cmd-Taste.) klicken wir jetzt einmal in die zweite Ebene. Dadurch wird der Verlauf ausgewählt. Auf dem Bild erkennen wir das daran, dass der Auswahlrahmen oben und unten im Bild einen Bereich abtrennt. Wir blenden die zweite Ebene mit dem Verlauf nun einfach aus und markieren die erste im Ebenenwähler.

"Unschärfe mit Herrn Gauss" - Tilt-Shift-Effekt mit Pixelmator

Nun können wir über Filter -> Weichzeichnen -> Gauß'sche Unschärfe die gewünschte Unschärfe ins Spiel bringen. Bei mir tat ein Radius von 30 das was er sollte. Das kommt aber, genau wie schon bei der Schärfe und auch dem verwendeten Verlauf, ein wenig auf das verwendete Bild an.

Das Ergebnis meines kleinen Experiments gab es ja schon ganz oben zu sehen. Ich war sehr überrascht wie einfach das doch geht - sehr schön. Vielen Dank nochmals an Felix für die schöne Beschreibung des Ablaufs.

MobileMe oder doch nicht?

Demnächst läuft mein Account bei Apples Online-Dienst MobileMe aus. Dieser Tage tönte ich noch, dass ich den eigentlich nicht brauche und deshalb nicht mehr weiter zahlen möchte. Kurz für alle die es nicht wissen: MobileMe synchronisiert Daten wie etwa Kalender, Adressbuch, Lesezeichen und so weiter auf einen Server. So kann man zum Beispiel einfach mehrere Rechner oder auch Telefone synchron halten. Außerdem gibt es eine Email-Adresse @me.com, eine Fernsuche für das iPhone und einen Onlinespeicher namens iDisk auf den man Daten synchronisieren, sowie Fotoalben und Webseiten publizieren kann.

MobileMe

Insgesamt ist MobileMe schon eine feine Sache, aber der Mehrwert den ich dadurch habe ist mir eigentlich nicht wieder runde 40 Euro wert gewesen. Bis ich die Tage beim Aussteigen aus dem Auto aus irgend einem Grund das Telefon auf den Bordstein legte und einfach weiterging. Viel Glück hatte ich dabei, denn als ich nach meinem Einkauf beim Bäcker das Fehlen des Taschenfernsprechers bemerkte, lag er noch brav da. Eine Freudensekunde später überlegte ich dann, was ich im schlechtesten Fall gemacht hätte ((Da merkt man den Informatiker, immer den Worst Case planen.)). Auf dem Telefon befinden sich eine Menge Daten und wer es findet hat zuerst einmal direkt Zugang zu diversen Accounts im Internet und auch Zugriff auf meine Mailkonten. Da kann man erst einmal auch nichts gegen machen, wenn man nicht per MobileMe die Möglichkeit eingerichtet hat das Telefon aus der Ferne zu löschen.

Nun bin ich so ein wenig zwiespältig unterwegs: Auf der einen Seite brauche ich viele Bestandteile des Dienstes nicht: Die iDisk ist langsamer als Dropbox (Wer da noch keinen Account hat, sollte ich übrigens direkt einen über diesen Referral-Link anmelden und mir und sich selbst zusätzliche 250MB Speicher schenken!), Fotoalben stelle ich eher nie online und Webspace unterhalte ich sowieso extra.

Die Kalender- und Adressbuch-Synchronisation per Push ist "nice to have", wie man so schön sagt, aber nicht zwingend notwendig.

Die Email-Adresse wiederum gefällt mir eigentlich schon, vor allem weil sie meinen vollen Vor- und Nachnamen ohne irgendwelche Zusätze enthält und nicht auf eine Domain endet die man ewig erklären oder buchstabieren muss. Außerdem kann sie Push, was manchmal schon nicht schlecht ist. Am Ende dann schließlich die Fernortung mit der Möglichkeit ein abhanden gekommenes Telefon zu lokalisieren, eine Nachricht hinzuschicken oder es direkt zu löschen.

Eigentlich sollte mir die Sicherheit meiner Daten schon ein wenig Geld wert sein. Luxusprobleme!

Panorama vom Bonner Verteilerkreis

Ein kleines Nebenprodukt meiner kleinen abendlichen Fototour durch Bonn: Ein Panorama des Verteilerkreises.

Panorama Verteilerkreis Bonn

Dafür dass es eigentlich ein ziemlicher Schnellschuss war, ist es doch recht hübsch geworden. Eigentlich wollte ich nämlich nur ausprobieren, ob man auch mit 10mm auf dem Superweitwinkel anschließend noch gute Panoramen berechnen kann. Photoshop hat seinen Job da recht gut gemacht finde ich. Aus nur vier Bildern hat er das Bild zusammengesetzt, ich habe ansonsten nichts weiter daran gemacht. Sinnvoll könnte es eventuell sein, vor dem Erzeugen des Panoramas vielleicht die Lightroom-Objektivkorrektur an den Bildern auszuprobieren.

Unterwegs in Bonn

Rote Ente mit grünem Schild

Letztens war ich losgezogen um ein paar Bilder machen, nachdem meine abendliche Radtour aufgrund eines platten Reifens leider ausfallen musste. Die Sonne schien noch recht schön, der Rest der Bevölkerung dieses Landes schaute ein Länderspiel.

Altes Haus in der Kölnstraße

Das der Reifen platt war, war eigentlich schon ein schlechtes Omen: Ein guter Grund sich auf's Sofa zu legen und nichts zu tun. Aber irgendwie bewegen wollte ich mich ja schon. Und Bewegung ist wichtig.

Fahrrad im grünen Vorgarten

Also: Das Superweitwinkel auf die Kamera, eben diese um den Hals und los ging es. Es fing glaub ich auch gar nicht mal schlecht an. Der Mülleimer war mein erstes Motiv. Kurz darauf werde ich von einem anderen fotografiebegeisterten Menschen angesprochen. Wir unterhalten uns ein paar Minuten nett und ich beneide ihn ein wenig um seine 5D II samt Batteriegriff und das Objektiv mit dem roten Kreis vorne.

Orangener Mülleimer in der Kölnstraße

Danach ging es dann aber doch rapide bergab. Ob es an mangelnder Lust lag oder an meiner Müdigkeit oder beidem - keine Ahnung. Jedenfalls gestaltete sich die Motivsuche recht anstrengend. Es wollte mir nichts so richtig ins Auge fallen. Dafür gefällt mir das Wohngebiet durch das ich laufe aber gar nicht mal schlecht. Ich komme allerdings zu dem Schluss, dass es eher etwas für Familien mit Kindern ist.

Caterpillar-Bagger

Am Ende waren dann etwa 20 Bilder auf der Kamera. Eigentlich nicht mal schlecht, doch konnte ich direkt die Hälfte irgendwie fast unbesehen aussortieren. So etwas scheint aber jedem mal zu passieren, an dem Abend hätte mir auch die dicke Kamera des Kollegen oben vermutlich nichts gebracht.

Leerstehendes Gebäude

Dies hier ist dann das, was ich mir ein wenig zurechtbearbeitet hab. Vielleicht doch nicht so schlecht wie ich dachte, aber nicht das was meiner Idee "Ein Sommerabend in der Bonner Nordstadt" entspricht. Irgendwie. Am Wochenende habe ich dann aber auch schon wieder schöne Bilder gemacht. Finde ich. Die gibt es aber irgendwann mal die Tage.

Hauseingang

Lazy Load – Bilder beim Scrollen einer WordPress-Seite nachladen

Letztens fragte man mich, wie das mit dem langsamen Nachladen der Bilder auf meiner Seite funktioniert. "Ganz einfach!" antwortete ich. "Da schreibe ich mal ein paar Zeilen zu." Here we go:

Um die Bilder nachzuladen nutze ich ein Plugin für das Javascript-Framework jQuery. Das Plugin hört auf den schönen Namen Lazy Load und gibt es schon eine ganze Weile. Ich wundere mich ein wenig, dass es jetzt erst in Mode kommt. Grundidee des Plugins ist es gar nicht, die Bilder schön einblenden zu lassen. Eigentlich geht es darum, die Ladegeschwindigkeit der Seite beim ersten Laden zu erhöhen. Dazu werden zuerst nur die sichtbaren Bilder geladen und die weiteren Bilder dann beim scrollen.

Um das Plugin zu installieren sind nur wenige Schritte notwendig: Davon ausgehend, dass man jQuery bereits eingebunden hat, lädt man sich das Plugin schnell von der Lazy Load-Seite runter und packt es in den Ordner des eigenen WordPress-Themes. Anschließend bindet man die neue Datei dann mit folgender Code-Zeile in den Kopf der Seite (also in das head-Element).


<script type="text/javascript" src="<?php bloginfo('template_directory'); ?>/lazyload.js"></script>

Nun muss dem Script nur noch gesagt werden, welche Bilder eigentlich mit dem Effekt nachgeladen werden sollen. Bei mir sollen das alle großen Bilder in den Beiträgen sein. Da ich sonst alle Bilder im Layout per CSS eingebunden habe, kann ich das Plugin einfach auf dem img-Tag ansetzen.


 //Fauler Bildlader
if(!navigator.userAgent.toLowerCase().match('ipad')) {
  $("img").lazyload({effect : "fadeIn"});
}; 

Nun mag man sich wundern, was das if soll. Ganz einfach: Mir war aufgefallen, dass das iPad leider nicht mit dem Javascript zurechtkommt und statt der nachzuladenden Bildern nur das Fehlersymbol angezeigt wurde. Mit der kleinen Abfrage wird das Problem umgangen.

Für meinen Bedarf war es das dann auch schon. Auf der Plugin-Seite werden die weiteren Optionen des Plugins ausführlichst erklärt.

Das HTML5-Grundgerüst für ein Blog

Im Rahmen der Neuausrichtung meiner Seite beschäftigte ich mich auch eingehend mit HTML5 und den damit neu gegebenen Möglichkeiten. Vorweg: HTML5 ist nach wie vor kein festgelegter Standard, sondern weiterhin in Entwicklung. Dennoch unterstützen moderne Browser auch heute schon viele Möglichkeiten, die HTML5 bietet. Einen interessanten Artikel über die Inhalte von HTML5 mit einer durchdachten Grafik hat Peter Kröner mit Was ist HTML5 und was nicht? Und was hätte der Kaiser dazu gesagt? veröffentlicht. Dieser bietet eine erste Übersicht mit der man sich dann leicht in die einzelnen Themen abtauchen kann.

Ich will mich nun erst einmal mit den neuen semantischen Möglichkeiten von HTML5 auseinandersetzen. "Semantisch" will heißen, dass man versucht durch den Einsatz diverser HTML-Elemente den Inhalt einer Webseite zu strukturieren. Natürlich könnte man auch alle Inhalte rigoros div-Elemente packen. Das Ergebnis würde im Browser vermutlich gleich aussehen. Durch die Verwendung von semantisch korrekten Elementen, die für den jeweiligen Inhalt-Typ vorgesehen sind, macht man den Code aber auch lesbar. Und zwar nicht nur für einen selbst oder andere Menschen, sondern auch für Screenreader und Suchmaschinen. Insgesamt also eine gute Sache.

Bisher bot (X)HTML hier nur eine beschränkte Anzahl von Elementen an. Überschriften, Listen und Textabsätze wurden im wesentlichen abgedeckt. HTML5 geht nun einen Schritt weiter und bietet die Möglichkeit eine Seite komplett semantisch zu strukturieren. Es gibt nun Elemente für den Kopf einer Seite (header), die Navigation (nav), den Inhalt (section, article) und seinen logischen Aufbau und den Fuss (footer) einer Seite. Ohne diese nun all zu lange eingehen zu wollen, verweise ich auf den Artikel Structural Tags in HTML5 bei Ordered List. Der Artikel dort beschreibt jedes Element kurz und zeigt auch einen beispielhaften Quellcode.

Im neu zu bauenden Layout meiner Seite möchte ich am oberen Ende der Seite eine Navigationsleiste mit den neuen Kategorien haben. Danach der eigentliche Inhalt und dann schließlich eine Sidebar, die eigentlich mehr eine "Bottombar" ist. Dementsprechend ergibt sich folgende Struktur im Code:

Aufgemerkt: Dies ist keineswegs mehr "Best Practice", falls es das jemals war.


<!-- der tag und ich = header.php -->
<!DOCTYPE html>
<html>
<head>
<meta charset="UTF-8">
<title>der tag und ich</title>
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="style.css">
</head>
<body>
<header id="header">
<h1><a href="#">der tag und ich</a></h1>
</header>
<nav id="nav">
<ul>
<li><a href="#">Link 1</a></li>
<li><a href="#">Link 2</a></li>
<li><a href="#">Link 3</a></li>
<li><a href="#">Link 4</a></li>
</ul>
</nav>
<!-- der tag und ich = index.php -->
<section>
<article>
<header>
<h2><a href="#">Die Überschrift eines Artikels</a></h2>
</header>
<section>
<p>Der Inhalt eines Artikels</p>
</section>
</article>
</section>
<!-- der tag und ich = sidebar.php -->
<aside>
<p>Hier kommt die Sidebar hin</p>
</aside>
<!-- der tag und ich = footer.php -->
<footer>
<p>Der Footer der Seite mit einigen wichtigen Links.</p>
</footer>
</body>
</html>

In diese Grundstruktur kommt nun der erste Wordpress-Code, damit die Inhalte ausgegeben werden können. Anschließend werden die gewünschten zusätzlichen Informationen eingebaut, wie etwa die Kommentaranzahl pro Beitrag oder das Veröffentlichungsdatum. Und natürlich das ganze drumherum, wie etwa Meta-Tags und externe Dateien die eingebunden werden wollen.

Ein kleiner Tipp am Rande: Nicht alle Browser unterstützen die neuen HTML-Elemente bereits, gerendert werden sie aber schon irgendwie. Damit das alles aber auch so tut wie es soll, setzt der kluge Webentwickler in einem Rundumschlag alle neuen Elemente im CSS der Seite manuell auf display: block;.


/* Nun bringen wir den HTML5-Tags erst mal ordentliches Benehmen bei */
article, aside, dialog, figure, footer, header, hgroup, menu, nav, section {
display: block;
}

So sind die Elemente nämlich spezifiziert, werden aber unter anderem im Internet Explorer mangels Kenntnis als inline gerendert.

Am alten Zoll in Bonn

Bonn: Große Wiese am alten Zoll

Einer der Orte an denen man an Sommerabenden in Bonn besonders gut rumhängen kann, ist die Wiese beim alten Zoll. Jede Menge Menschen treffen sich dort, es wird fleißig gegrillt und auf der Wiese rumgesessen und gelegen. Geht einem das mitgebrachte Bier aus, kann man sich leicht an direkt angrenzenden Biergarten Nachschub holen. Dort gibt es auch was zu essen und man sitzt, wenn einem nicht nach Liegewiese ist, auch richtig gut an den Bierbänken.
Eigentlich wollte ich letzte Woche ein schönes Panorama vom Rhein bis zur Wiese machen, allerdings standen dann doch irgendwie ein paar Bäume im Bild (links), die die Aussicht auf den Biergarten verdecken. Deshalb hier nur ein Ausschnitt.

Ein wenig weiter vorne hat man dann den folgenden Ausblick:

Bonn: Blick nach Beuel vom alten Zoll

Von der so genannten "Dreikönigenbastion" ((Ich kenne keinen Menschen, der das so nennt.)) hat man eine schöne Aussicht auf den Rhein. Obiges Bild verdeutlicht auch den vielleicht einzigen Grund, warum man mal auf die andere Rheinseite nach Beuel gurken sollte: Abends hat es dort wunderbar Sonne im Sommer.