In der Jugendherberge

Am Wochenende wohnte ich für zwei Nächte in der Jugendherberge Idar-Oberstein, meiner alten Heimat. Nicht, dass meine Eltern mich herausgeworfen hätten, es stand das Planungswochenende meines Stammes auf dem Plan. Um die Zeit sinnvoll ausnutzen zu können, hatten wir uns in der Idar-Obersteiner Jugendherberge einquartiert.

Lange war ich nicht mehr in einer Jugendherberge gewesen. Auch intensivstes Nachdenken ließ keine Übernachtung in diesem Jahrtausend wieder in meinem Gedächtnis auftauchen. Schade eigentlich, denn ich erinnere mich an einige schöne Wochenend-Lager in meiner Wölflings- und Pfadfinderzeit ((Da war ich also so zwischen 9 und 15 oder so.)). Heute ist es noch ein wenig besser als damals: Den ungeliebten Küchendienst gibt es nicht mehr, man muss seine Bettwäsche nicht mehr selbst mitbringen ((Oder extra zahlen wenn man sie vergessen hat.)), jedes Zimmer hat ein Duschbad und die Zimmer selbst sind auf einem wesentlich höheren Niveau als ich das in Erinnerung hatte. Alles ist ein wenig komfortabler geworden und ich muss sagen das mir das gefällt.

"Warum warst du eigentlich so lange nicht mehr in einer Jugendherberge?" fragte ich mich da kurz. Irgendwie ist das aus der Mode gekommen, bevor ich selbst in eine Leitungsposition gekommen war. "Zu teuer!" hieß es damals.

Für einen kleinen Moment dachte ich mir da, man könnte das ja doch nochmals kalkulieren. Denn viel einfacher lässt sich ein Wochenende für eine Gruppe nicht planen: Die Herbergen sind im Normalfall gut gelegen, Verpflegung ist drin und drumherum ist auch immer ein wenig Platz um mal ein wenig Leerlaufzeit zu überbrücken. Der kleine Moment war dann aber auch schnell vorbei, nachdem ich einen Blick auf die Preise geworfen hatte. Etwa 28 Euro haben wir pro Person und Nacht in einem 8-Bett-Zimmer bezahlt. Der erfahrene Gruppenleiter hat da schnell überschlagen, was er inklusive Fahrtkosten, eventuellen Eintritten oder Materialkosten bei einem Aufenthalt von zwei Nächten für die Wochenend-Tour ansetzen muss: Runde 70 Euro.
Das ist eine gute Stange Geld, von der ich befürchte das sie viele Eltern davor zurückschrecken lassen würde, ihr Kind ein Wochenende loszuschicken. Deshalb waren wir in den vergangenen Jahren wohl auch immer in Selbstversorgerhäusern und kamen somit deutlich günstiger weg.

In meinen Augen haben die Jugendherbergen ihr Angebot ein wenig von den klassischen Jugendgruppen wegbewegt und sprechen nun eher andere Zielgruppen an, zum Beispiel eher Familien, Motorrad- und Radfahrer. Am Wochenende sah ich zwar auch viele Kinder in der Herberge, aber der Großteil der Gäste war älter als ich. Schade.

Bilder aus Idar-Oberstein

Erdgas-Schild - "Auf der Hohl"

Dieses Wochenende war ich ja bekanntlich in der alten Heimat. Nachdem ich an meinen freien Tagen nicht zum Fotografieren gekommen war, habe ich dann während einer Sitzungspause am Wochenende doch noch ein paar Bilder machen können. Die Bilder sind alle im Stadtteil "Hohl" in Idar-Oberstein entstanden.

Kaugummiautomat - "Auf der Hohl"
Kaugummiautomat - "Auf der Hohl"

Bilder aus Idar-Oberstein gibt es nun auch gesammelt in einem flickr-Set.

Heimat

Da sitze ich nun in meinem Elternhaus, in dem Zimmer in dem ich einen großen Teil meiner Jugend verbrachte. Selten bin ich hier, ich glaube sogar das erste Mal für dieses Jahr. So ein wenig hat sich das Wetter an meine Empfindungen für diese Gegend angepasst: Es regnet und ist grau. Die meisten meiner Freunde wohnen nicht mehr hier und wenn ich durch die Stadt laufe, erkenne ich kaum noch jemanden. Eigentlich ein wenig traurig, schließlich habe ich selbst über 26 Jahre hier gelebt.

Dennoch bin ich gerne hier, zumindest bei meinen Eltern. Mal wieder ein wenig länger und ausführlicher erzählen was man so tut und macht und plant. Das geht bei den doch recht regelmäßigen Telefonaten irgendwie unter. An den gedeckten Tisch setzen und sich nicht um den Abwasch kümmern müssen. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern damit wie angenehm es ist mal wieder hier zu sein, wie schön es ist sich verlassen zu können und nicht selbst in der Verantwortung zu stehen.
Und trotzdem brauchte es bisher immer einen Grund um hier aufzutauchen, das sollte ich ändern. Dieses Wochenende werde ich noch ein wenig Zeit mit Pfadfinderkrams verbringen - da bot es sich an, ein wenig vorher zu kommen. Vermutlich wird das auch ein Grund sein, hier im kommenden Jahr auch noch das ein oder andere Mal herzukommen. Neben meinen Eltern ist der Stamm dann vermutlich die letzte Verbindung die ich hierher noch habe.

Gerne wäre ich heute Mittag mal ein wenig mit der Kamera losgezogen, das Wetter macht mir aber irgendwie einen Strich durch die Rechnung. Erst am Wochenende, wenn ich zu Sitzungszwecken an einem Tisch sitzen werde, soll es wieder besser werden. Schade eigentlich, aus der Ferne betrachtet fällt mir nämlich auf, dass ich eigentlich viel zu wenig von der Gegend hier kennengelernt habe. Vermutlich bin ich in Bonn schon mehr herumgelaufen, als ich das hier in Idar-Oberstein in den letzten zehn Jahren tat. Dabei bietet sich die Gegend hier viel mehr dazu an, einfach mal loszulaufen und eine oder zwei Stunden durch den Wald zu spazieren.

Eigentlich müsste man öfter hierher kommen - einfach nur um Ruhe zu erfahren. Eine Ruhe die leider daraus resultiert, was die meisten Menschen hier wegtreibt: Mangelnde Möglichkeiten in allen Bereichen, von den beruflichen Chancen bis hin zum Abendprogramm.

Mehr Spaß mit der Sparkasse

Nachdem ich ja letztens schon einmal von meinem Spaß mit der Sparkasse berichtet hatte, scheint man mir da wohl inzwischen wirklich auf die Nerven gehen zu wollen.

Spaß ist was anderes

Als erstes Stand ich dann letztens in Hamburg vor einem Sparkassenautomaten der Haspa (Hamburger Sparkasse) und wollte meinen leeren Geldbeutel wieder auffüllen. Wie dumm, dass dieser "keine Verbindung mir ihrer Sparkasse" aufbauen konnte. Da stand ich dann mitten in der Großstadt und guckte dumm aus der Wäsche.

Auf dem Rückweg von Rhein in Flammen dann wieder eine ganz ähnliche Geschichte: "Türöffnungssystem zur Zeit gesperrt!" zeigte man mir hier an der Filliale am Bertha-von-Suttner-Platz an. Vielen Dank auch, dass ich damit zweimal ohne Geld da stand.

Türöffnungssystem zur Zeit gesperrt!

Eine Anforderungsliste an meine neue Bank

Nun wird es wirklich Zeit das ich mir mal einen neuen Laden suche, dem ich mein Geld mehr oder weniger anvertraue. Am liebsten hätte ich natürlich alles aus einer Hand, so sonderlich viele Kontonummern und PINs und Kram mag und kann ich mir nicht merken.

Und das hätte ich gern:

Gar nicht mal so geringe Ansprüche habe ich da. Vor allem fällt mir gerade auf, dass das Wort "kostenlos" doch mehr als einmal fiel. Wenn ich mir die Berichte aus meinem Bekanntenkreis so anhöre, ist das aber nicht zu viel verlangt. Ganz weit oben auf der Liste habe ich im Moment die Deutsche Kreditbank (DKB), die ich schon mehr als einmal vorgeschlagen bekam. Das lange Wochenende werde ich nun mal nutzen um mich auf das Ausführlichste umzuschauen. Für weitere Tipps bezüglich Banken oder auf was ich noch achten sollte, bin ich natürlich weiterhin dankbar.

Get Well Soon im Konzerthaus Dortmund

Als bekennender Freund von Livemusik habe ich mich schon ein wenig auf das Konzert der deutschen Band Get Well Soon im Dortmunder Konzerthaus gefreut. Gemeinsam mit Frau Anna schlug ich dort dann auch pünktlichst auf. Im Gegensatz zu normalen Konzerten beginnt man nämlich in einem Konzerthaus pünktlich. Auf die Minute.

Gleich zu Beginn des Konzertes war ich von der Akustik des Raumes begeistert, was auch das ganze Konzert über anhalten sollte. Man merkte richtig, dass der Raum auf Konzerte ausgelegt ist und wie viel Wert auf die Beschallung gelegt wird. So war die Musik zwar laut, aber niemals unangenehm. Den Bass spürte ich dabei das erste Mal seit langem auch wieder im Bauch und nicht nur in den Ohren - das ist wirklich großartig. Vielleicht sollte ich mir doch mal Gedanken um ein paar gescheite Boxen für zu Hause machen.

Auf der Bühne fanden sich dann neben den sechs Musikern der Band auch noch ein Bläser- und ein Streicherquartett, mit insgesamt 14 Leuten war da also einiges los. Wie so oft bei solchen Gelegenheiten bekam man aber von der musikalischen Unterstützung leider nur sehr wenig mit. Hier hätte ich mir ein wenig mehr erhofft, aber das scheint normal zu sein. Auch beim Kettcar-Konzert in der Kulturkirche im letzten Jahr hatte ich schon diesen Eindruck.

Hinter den Musikern wurde das Konzert mit durchgehenden Videoeinspielern auch optisch untermalt. Zum einen waren da die Musikvideos zu den Liedern zu sehen. Außerdem hatte man aber auch extra für dieses Konzert Filmsequenzen zusammengeschnitten, die sehr gut in das Konzert passten. Das Zusammenspiel von Video und Musik war ziemlich gut, ich konnte mich an sich durchgehend auf die Leinwand konzentrieren.

Nicht nur ich, auch der Rest des Publikums war richtig begeistert von diesem Konzert ((Einer der Menschen von konzerttagebuch.de war auch da und berichtet ähnlich.)). Das äußerte sich auch in den stehenden Ovationen, die es am Ende für Band und Orchester gab. So ging das etwa anderthalbstündige fast ausverkaufte Konzert viel zu schnell zu Ende.

Landtagswahlen in NRW

Am Sonntag finden die Landtagswahlen hier in Nordrhein-Westfalen statt. Dazu befragte ich dann heute auch noch einmal den Wahl-O-Maten.

Wahl-O-Mat Screenshot

Das Ergebnis ist dann in etwa das, was ich auch erwartet habe. Bei meinem letzten Versuch vorige Woche hatte ich es geschafft NPD und Die Partei gleichberechtigt auf den ersten Platz zu bekommen. Nachdem ich mich ein wenig mehr informiert habe und zu mehr Themen etwas anderes als "Mir doch egal!" ankreuzen konnte, ist das Ergebnis nun sehr viel realistischer.

Politikverdrossen

Problematisch bleibt aber nach wie vor, dass ich mich von unseren Volksvertretern nicht sonderlich gut vertreten fühle. Als es im letzten Jahr die Diskussionen rund um die Netzsperren gab, wurde mir das erste Mal bewusst auf welcher Wissensbasis Entscheidungen getroffen werden und wie Beratungsresistent Politiker sein können.
Das hat mich misstrauisch gemacht: Ist man (nur mal so als Beispiel) bei sozial- oder gesundheitspolitischen Themen genau so uninformiert und falsch beraten? Kann ich mich darauf verlassen, dass meine Vorstellungen von den Menschen die ich wähle auch vertreten werden? Ich traue dem Laden nicht.

Und was ist mit den Piraten?

Die Piratenpartei hat gute Ansätze: Meine Vorstellungen von Netzneutralität, Datenschutz und all dem technischen Drumherum finde ich hier wieder.
Allerdings muss ich als Arbeitnehmer auch darauf achten, dass ich in anderen Belangen gut vertreten werde. Von vielen Themen die da wichtig sind habe ich keine Ahnung. "Meine" Volksvertreter sollten das aber haben. Hier sehe ich bei den Piraten noch starken Nachholbedarf.
Das ist gar nicht schlimm: Ich hätte in ihrer Anfangszeit bestimmt auch nicht die Grünen gewählt. Heute hat sich die Partei aber abseits von ihrem Kernthema umfassend aufgestellt und damit sind sie zu einer Option geworden. Das wünsche ich mir für die Zukunft von den Piraten auch.

Was ich am Sonntag auf meinem Wahlzettel ankreuzen werde, habe ich noch nicht endgültig festgelegt. Aber die Entscheidung wird mir jetzt auf jeden Fall leichter fallen. Und dann schauen wir mal, was in den kommenden 5 Jahren so passiert.

Soziale Netzwerke

Bekanntlich muss ich ja überall einen Account haben. Alleine schon, weil ich - auch wenn ich die meisten meiner Mitmenschen nicht leiden kann - doch ganz gerne den Leuten hinterherstalke. Das fällt mir hier leicht, denn in den meisten Menschen steckt ein enorm großer Selbstdarsteller und nirgendwo sonst, als im Internet hat man es so einfach ein Selbstdarsteller zu sein und das eigene Image aufzupolieren.

In der letzten Zeit fällt mir dabei auf, dass ich immer mehr und fast ausschließlich zum Facebook-Nutzer geworden bin. Woran mag das liegen? Ein paar durchaus halbgare Gedanken zu den von mir genutzten Netzwerken.

Facebook

Ich habe das Gefühl, bei Facebook wird einiges richtig gemacht. Zwar darf man über die Datenschutzgeschichte diskutieren und natürlich sollten hier klare Ansagen gemacht und Optionen geboten werden, doch am Ende scheint es Facebook am ehesten zu schaffen die Nutzer zu binden. In keinem anderen Netzwerk dieser Art kann man sich besser herumtreiben und seine Zeit vergeuden. Auch wenn ich sie nicht nutze: Das Konzept mit den Applikationen wie etwa "Farmville" oder "Mafia Wars" scheint zu funktionieren.

Ärgerlich finde ich in der letzten Zeit nur, dass die Anzeige in den Kategorien "Hauptmeldungen" und "Neueste Meldungen" irgendwie spinnt und Nachrichten in einer mir nicht nachvollziehbaren Reihenfolge bringt - oder auch mal nicht. Das finde ich ein wenig schade, denn das ist in meinen Augen der Hauptvorteil den Facebook hat: Eine Art Livestream in dem sich alles wieder findet, was die eigenen Kontakte so machen. Das ist zu einem großen Teil wirklich interessant oder zumindest kurzweilig. Und wenn man dann noch weiß, wie man all den unnötigen Kram oder besonders doofe Mitmenschen ausblenden kann, dann ist das eine wirklich gute Sache. Kein anderes der von mir genutzten Netzwerke bietet das an.

Auch die Vernetzung nach außen hin wird immer besser. Gerade aktuell wurde der globale "Gefällt mir"-Button eingeführt, der sozusagen das gesamte Internet (zumindest theoretisch) auch in die Gesichterfibel hinein verlinkt. Eine Sache die ich, wenn sie denn irgendwann auch noch gescheit und sicher umgesetzt wird, sicherlich gut ankommt.

StudiVZ

Das StudiVZ war mein Einstieg in die Welt der sozialen Netzwerke. Zumindest in dem Maße, dass ich eine Seite wirklich nutzte. In der letzten Zeit zieht es mich dort eigentlich nur noch hin, um mal schnell einen Link auf einen Eintrag wie diesen in meinem "Buschfunk" abzusetzen. Danach noch schnell über die neusten Aktualisierungen meiner Kontakte geschaut, gemerkt das keiner neue Fotos hochgeladen hat und schon bin ich wieder weg. Das muss man dann noch dazu nicht einmal mehr täglich machen.
Wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, dann bin ich nicht der einzige der dort nicht mehr wirklich aktiv ist. Für mich liegt das im wesentlichen daran, dass die Seite insgesamt irgendwie nur halbherzig umgesetzt ist, Neuerungen irgendwie gar nicht richtig publik gemacht werden und am Ende dann irgendwie wie ein billiger Abklatsch eines Facebook-Features wirken. Letztens stellte ich zum Beispiel mit Verblüffen fest, dass man inzwischen auch Bilder an eine Pinnwand packen kann. Toll. Nicht.

Wer-kennt-wen

Was genau ich bei wer-kennt-wen überhaupt mache ist eine wirklich gute Frage. Warte ich darauf, dass man dort endlich mal einen Webdesigner einstellt der etwas von modernen Webseiten versteht? Oder will ich mich doch einfach nur noch fremdschämen? Immer wenn ich mich mal ein wenig länger auf der Seite herumgetrieben habe, bin ich sehr sehr froh keinen Account beim SchülerVZ zu haben. Noch schlimmere Profile könnte ich wirklich nicht ertragen, denn nirgendwo wird mehr die Belanglosigkeit des eigenen Daseins dargestellt als hier.

Abgründe tun sich mir auch immer auf, wenn ich mir Profile von Menschen aus älteren Generationen angeschaut habe. Dort beschleicht mich ein wenig das Gefühl, dass man sich weniger Sorgen um die Netzkompetenz von Kindern, als um die von wirklich Erwachsenen zu machen müsste.

Am Ende...

Am Ende schwanke ich dann wieder einmal zwischen "Accounts löschen!" und "Hm, mal noch ein wenig rumstalken...". Anscheinend bin ich wirklich zu neugierig. Als Werbeplattform für dieses kleine Blogdings hier kann man die sozialen Netzwerke auf jeden Fall gut nutzen. Und der ein oder andere WTF-Moment lässt sich dort auch erleben. Also was soll's?

Blick vom Balkon

Zwei Bilder, die ich am Wochenende von meinem Balkon aus machte. Manchmal kann man hier doch recht schöne Dinge in seiner Zigarettenpause entdecken. Die Kamera liegt ab jetzt auf jeden Fall immer in der Nähe des Fensters.

Bilder: Rhein in Flammen 2010

Nach einigem Hin und Her landeten wir gestern Abend doch noch auf der Südbrücke in Bonn, um uns das Feuerwerk zu Rhein in Flammen anzuschauen. Genau pünktlich zum Beginn des Feuerwerks dort aufgeschlagen, war schnell das Stativ inmitten der Menschenmenge aufgebaut. Dann setzte leider relativ schnell Enttäuschung ein: Irgendwie hatte ich das Feuerwerk im vergangenen Jahr spektakulärer und schöner erlebt. Und die Bilder wollten auch nicht so recht werden, Menschen rannten mir ständig gegen das Stativ und (vermutlich wegen der regennassen Luft) bildete sich eine dicke Wolke rund um die Explosionen der Feuerwerkskörper. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen.

Auf dem Rückweg erlebten wir (und mit und alle Menschen in der völlig überfüllten Straßenbahn) wieder einmal die Abgründe menschlicher Dummheit. Wenn die Menge den Typen gelyncht hätte, der erst die Notbremse der Bahn zog und dann an jeder weiteren Station die Türen blockierte und am zugehen hinderte, niemand hätte es schlimm gefunden. Einer der seltenen Momente, an denen ich aggressiv und wütend werde.

Heute Mittag stieg bei der Sichtung der Bilder dann meine Laune mit jedem Bild. Zwar waren weit über 50% meiner Bilder Ausschuss, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nach dem Klick gibt es noch sechs weitere Bilder und noch ein paar mehr auch wie üblich bei flickr.

Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010
Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010
Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010
Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010
Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010
Feuerwerk bei Rhein in Flammen 2010

Tischtennisplatten

Wolken über der Platte - an der Jugendherberge Idar-Oberstein

Wenn ich groß bin, dann werde ich Tischtennisplatten-Fotograf. Wenn es denn so etwas gibt. Mal abgesehen davon könnte ich aber auch selbst mal wieder spielen. Lange ist es her, dass wir in der Mittelstufe in jeder Pause "Rundlauf" gespielt haben. Ob es in Bonn wohl eine öffentliche Örtlichkeit gibt, wo zwei Menschen mit zwei Schlägern und einem Ball einfach mal so eine Runde spielen können?

Viel Platz vor der Platte - an der Jugendherberge Idar-Oberstein

Die Bilder entstanden, wie schon die von anderen Bilder aus Idar-Oberstein, alle am Wochenende rund um die Jugendherberge. Auf der Kamera war mein aktuelles Lieblingsobjektiv, das Sigma 10-20.

Grüne Tischtennisplatte, am "Naturfreundehaus" in Idar-Oberstein