Der Montag startet mit einem halben freien Tag. Ich begleite Herrn Max zu einem Arzttermin nach Bonn. Das geht schnell und da zufällig gerade Mittag ist, bekomme ich einen Burrito und Herr Max verbraucht den ein oder anderen Poké-Ball auf meinem Telefon, während ich mampfe. Ich hoffe ein bisschen, dass das nicht all zu sehr einreißt. Ich erinnere mich noch gut an etwa hundertfünfzig der Viecher, inzwischen haben sie sich mindestens vervierfacht. Meine Güte.
Irgendwann unter der Woche baue ich das erste generalüberholte Regal im Keller wieder auf und überlade es vermutlich direkt völlig. Noch steht es, ich warte ein wenig auf dem Krach. Mein Plan, die Regale sowohl mit Gummifüßen vom Boden, als auch mit einem Stück Dämmstoff von der Wand zu trennen geht auf und ich bin sehr zufrieden. Außerdem bin ich weiterhin sehr motiviert und lege gleich die nächsten Bretter auf die Öl-Station. Und weil es noch nicht eng genug in der Garage ist, stelle ich dann auch noch zwei Holzböcke hin und streiche das Gestell des Holzlagers, was letztens aus der alten Heimat importiert wurde. Ich mag den Geruch der frischen Farbe.
Am Donnerstag kommt Dominik auf dem Weg nach Köln vorbei. Wir besprechen Arbeitsdinge bei einem Kaffee und treffen uns dann direkt am darauf folgenden Freitag-Abend schon wieder um den Kölner Haien beim verlieren spiele zuzuschauen. Ich freue mich sehr, wieder einmal auf die Kolleginnen und Kollegen zu treffen, bin aber leider auch ziemlich müde. Die ganze Woche schon ist es mit dem Schlaf nicht so weit her. Ich bin froh als ich zu Hause im Bett liege.
Rund um WordPress und Automattic und dessen Obermacker braut sich eine gewaltige Shitshow zusammen. Ich habe während meiner Basteleien unter der Woche wieder ein bisschen Lust auf Internet-Basteleien bekommen und bin ziemlich froh, dass ich die nicht mehr in WordPress machen muss. Mal schauen, wann ich dafür ein bisschen Zeit finde.
Den Samstag verbringe ich vor allem mit Herrn Max auf der Lego-Matte. Zwischendrin bringe ich die inzwischen getrockneten Gestelle an ihren Platz und in Waage, um dann anschließend auch noch aus den im Frühjahr übrig gebliebenen Zaunbrettern schon mal den neuen Boden zurecht zu sägen. Nachdem ich am Sonntag dann erst den Rest der Bande nach Dortmund verabschiedet habe, bringe ich die mit Hilfe einiger Schrauben an ihren Platz und versorge dann noch alles mit einer weiteren Schicht der wohlriechenden Lasur. Ich bin sehr zufrieden. Und weil es dann noch nicht spät genug ist um Feierabend zu machen, räume ich das Gartenhaus ordentlichst auf. Nun ist dort auch wieder ein bisschen mehr Platz um am kommenden Wochenende alles mögliche zum Überwintern einzulagern. Und dann ist auch wirklich Zeit für den Feierabend und ich erlaube mir gleich zwei Folgen "Bodkin" vor dem Zubettgehen.
Ich weiß nicht so recht, was ich über die Woche schreiben soll. Vielleicht schiebe ich deshalb den Bericht schon ein bisschen vor mir her. Vielleicht ist die Woche einfach nur eher ereignislos und ich bin nur am Wochenende gut unterwegs, was den Fleiß so angeht. Jedenfalls ist Donnerstag Tag der Deutschen Einheit und deshalb arbeitet ich nur vier Tage. An besagtem Feiertag machen wir einen Ausflug zu einer Imkerei, wo noch etwa tausend andere Leute den "Türen auf mit der Maus"-Tag nutzen, um die Firma zu besichtigen. Es gibt Currywurst.
Den Brückentag lasse ich sausen und nutze die Ruhe zum Abarbeiten von ein paar Fleißigkeiten. Außerdem wasche ich am Freitag fleißig, denn an eben diesem Tag wird die neue Waschmaschine endlich geliefert. Bauknecht weiß was Martin sich wünscht und nun habe ich sogar einen Kuscheltiermodus.
Und wie gesagt: Am Wochenende bin ich fleißig. Das Gartenhaus wartet schon eine ganze Weile auf einen neuen Anstrich. Und nachdem ich eine Seite letztens schon von der alten Farbe befreit hatte, ist nun auch die Vorderseite dran. Tür und Fenster lasse ich schlauerweise aus, denn es stellt sich alles wieder einmal als viel mehr Arbeit heraus, als man vorher denkt. Am Ende des Samstags bin ich völlig im Eimer, besitze kurzfristig einen neuen Exzenterschleifer, weil der alte alle paar Sekunden ausgegangen ist und habe eine Seite und die Vorderseite des Gartenhauses gestrichen. Die Rückseite und das andere Seitenteil sind zum Glück nicht so arg dem Wetter ausgesetzt. Das Frühjahr wird es richten. Ich bin so mittelmäßig zufrieden. Sehr gerne hätte ich alles gestrichen und die ein oder andere Kleinigkeit am Dach ist auf jeden Fall in den kommenden Wochen noch zu machen.
Den Sonntag nutze ich zum Entspannen. Wir gehen ins Kino und schauen den dritten Teil der "Die Schule der magischen Tiere"-Reihe, nachdem das Heimkino in den letzten Wochen schon die ersten beiden Teile gezeigt hatte. Herr Max ist begeistert, ich bin es auch.
Normalerweise unterhalten mich die Bücher rund um den Unterwasserhelden Dirk Pitt schon einigermaßen gut, auch wenn die Geschichten schon auf Dauer ein wenig eintönig sind. Deutlich herausgestochen aus dem Reigen an Abenteuern ist jedenfalls "Akte Atlantis". Neben dem üblichen Böse-Menschen-Weltuntergangsszenario gibt es hier auch noch vergessene Zivilisationen, untergegangene Städte und Unterseeboot fahrende Nazi-Nachkommen. Wow. Das Buch hat alles, was ich von einer Abenteuergeschichte erwarte und ist für mich bisher sicherlich das Highlight der Serie. Ich will mich nicht einmal drüber lustig machen.
Diese Woche bin ich vor allen Dingen erst einmal krank. Und deshalb melde ich mich Montag und Dienstag auch eben dieses auf der Arbeit. Den Rest der Woche geht es mir dann gar nicht mal so schlecht, dafür habe ich auf einmal positive Corona-Tests. Herzlichen Glückwunsch. Fräulein Anna hat es auch erwischt.
Arbeitstechnisch ist der zweite Teil der Woche sehr produktiv. Ich arbeite im aktuellen Symfony-Lieblingsprojekt und das macht großen Spaß. Das mag auch daran liegen, dass ich wirklich viel Zeit mit der Vorbereitung meiner Komponenten verbracht habe. Um es mit Hannibal Smiths Worten zu sagen: "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert."
Ansonsten bin ich natürlich schon eher krank und mache ein bisschen langsam, aber schaffe es immerhin die ersten Kellerregale erst zu schleifen und dann mit Leinölfirnis zu behandeln. Das ist erst einmal ein bisschen was Neues, aber ich kriege relativ schnell den Dreh raus und merke, dass ich die zu verwendende Menge an Firnis komplett unterschätzt habe. Dass das Holz keine Schluck-Geräusche macht ist ein echtes Wunder. Mit dem Ergebnis bin ich dann aber einigermaßen zufrieden und guter Dinge was die restlichen Regale angeht.
Das Wochenende lassen wir erst einmal ruhig angehen. Ich mache die Heizung an und richte die klugen Thermostate nach und nach ein. Samstag ist dann ein sehr zufriedenstellender Tag: Nach endloser Recherche, dem zigmaligen Durcharbeiten von allerlei Anleitungen und dem Einbau des ein oder anderen Ersatzteils und einer ausführlichen Reinigung der Laufwege und einer kleinen Eskalation mit WD40 haben wir das erste Mal ein funktionierendes elektrisches Garagentor! Schon im Exposé stand seinerzeit "zur Zeit defekt" und das kann man nun getrost streichen. Ich will wirklich nicht wissen, was da irgendwann mal schief gelaufen ist. Jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden und das Tor muss die ein oder andere extra Runde drehen.
Am heutigen Sonntag habe ich schließlich Geburtstag. Der dreiundvierzigste. Meine Güte! Die zweiundvierzig hat mir leider nicht die notwendigen Antworten geliefert. Ich werde also weiter suchen müssen. Eine besondere Überraschung hätte ich heute nicht gebraucht: Der Rollladen meines Büros entschließt sich in Teilen kaputt zu gehen und so verbringe ich eine gute Stunde damit, die Schrauben freizukratzen, den Kasten zu öffnen, die Situation zu analysieren und anschließend den Laden erst einmal wieder vorsichtig zu zweit im Kasten aufzurollen. Und jetzt finden wir mal heraus, wo ich eine neue Lamelle herbekomme. Das Austauschen sollte nicht zu schwierig sein und bei der Gelegenheit kann man die Dämmung mal noch ein wenig updaten. Langweilig wird mir in diesem Haus so schnell nicht.
Meine Güte: Da will sich der Dirk doch eigentlich nur von den wirklich nervenaufreibenden Ereignissen im letzten Roman "Schockwelle" erholen und fährt dazu in eine Hütte an einem einsamen See. Natürlich muss man da dann auch tauchen und dummerweise ist der See voller Leichen.
"Was zum Henker?" denkt sich da nicht nur der Dirk und schon ist er mitten drin in einer Geschichte die zuerst nur irgendwas mit Menschenschmuggel zu tun hat. Mit dabei sind natürlich alle seine schon bekannten Freunde und die verdeckte Ermittlerin Julia Lee. Am Ende halten wir uns dann aber nicht mit solchen Banalitäten auf und deshalb geht es dann auch noch um wirtschaftliche Macht und dazu greifen die Bösewichter, die dieses Mal aus China kommen, zu wirklich ungewöhnlichen Mitteln.
Man darf gespannt sein, ob es Dirk Pitt gelingt, die titelgebende Höllenflut abzuwenden!
Die Woche kriege ich schnell rum. Und das, obwohl ich mich die ganze Zeit nicht so hundertprozentig fit fühle. Überraschenderweise entwickle ich am Freitag Morgen auf einmal doch noch Motivation auf der Arbeit ein bisschen was zu erledigen.
Neben allerlei Kleinigkeiten und vor allen Dingen vielen Aufräumereien schaue ich mir noch einmal die Garagentor-Motor-Situation genauer an. Die Installation zwar schon beim Hausbau halb auseinandergebaut und ich bin nie so richtig durchgestiegen was das Problem ist. Mit Hilfe der Aufbauanleitungen des Motors und der nachrüstbaren Notentriegelung bringe ich dieses Mal Licht ins Dunkel und weiß nun welche Teile verbogen oder kaputt sind und ersetzt werden müssen und was ganz offensichtlich komplett fehlt und deshalb auch nachbestellt werden muss. Vielleicht haben wir also schon bald wieder ein elektrisches Garagentor.
Am Freitag Abend ist Singerunde bei uns. Fräulein Anna zaubert Quiche aus dem Ofen und ich eine Menge Kaffee in die Kanne. Das war ein schöner Abend.
Das Wochenende ist dann wieder von Fensterarbeiten bestimmt. Fensterflügel ausbauen, abschleifen, abkleben, wieder einbauen, grundieren und dann lasieren. Zum Glück hatte ich die Rahmen ja schon am letzten Wochenende gemacht. Bis Sonntag Abend zieht sich das Ganze und dank des herrlichen Wetters ist es auch echt nicht schlimm, dass im Wohnzimmer den ganzen Tag entweder keine Fensterflügel verbaut sind oder sie weit aufstehen. Ich bin sehr froh, dass das Thema nun erst einmal vom Tisch ist. Mit ein bisschen Glück reicht es, wenn ich in den kommenden zwei oder mehr Jahren nur hin und wieder ein wenig nach lackiere. Für den nächsten kompletten Durchgang habe ich mir vorgenommen immer nur ein Fenster pro Wochenende anzugehen und dafür aber mehr Zeit ins Abschleifen zu stecken. Und dann muss ich mir auch die Mühe machen, das komplette Küchenfenster auszubauen. Hier habe ich eine kleine Abkürzung genommen, da mir natürlich erst viel zu spät aufgefallen ist, dass man den linken Flügen nur aushängen kann, wenn man vorher den Wasserhahn der Spüle demontiert. Und das ist aus Platzgründen unter der Arbeitsplatte wirklich kein Spaß.
Ich beende die Woche sehr zufrieden, aber auch ein bisschen angeschlagen. Vermutlich habe ich mir beim schniefenden Herrn Max ein paar Bazillen zugezogen.
Jessica Alba ist eine Elitesoldatin und gerade noch in geheimer Mission irgendwo unterwegs und schießt auf Leute und schon muss sie in die Heimat, da ihr Vater verstorben ist. Niemand ist wohl überrascht, wenn da nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und schon steckt Frau Alba mittendrin in den illegalen Geschäften des örtlichen Tunichtguts. Man darf gespannt sein, wer von ihren Jugendfreunden noch so alles damit zu tun hat.
Trigger Warning war jetzt nicht schlecht, aber halt auch nicht herausragend. Ein sehr vorhersehbarer Netflix-Film eben.
Diese Woche ist schnell rum, wow. Ich arbeite und das an einem WordPress-Plugin. Eigentlich nicht mal ein unspannendes Thema, aber irgendwie ist die Lust gerade nicht so da.
Das Drumherum ist auch nicht ohne, auch vor allem weil ich wirklich schlecht schlafe. Ich erledige dennoch viele viele Kleinigkeiten: Der Kühlschrank wird ausgeräumt, abgetaut, sauber gemacht, wieder eingeräumt. Der Einbauschrank mit dem Staubsauger bekommt einen Stromanschluss, damit das Kabel nicht immer im Flur rumfliegt und der neue Saugroboter einen finalen und unauffälligen Platz. Dazu verbessere ich das Kabelmanagement an der ein oder anderen Stelle nochmal ein bisschen, damit der Roboter nicht auch diese mit aufsaugt. Ich bin zufrieden.
Am Donnerstag Abend fahre ich nach Bad Honnef. Schon vor einer Weile habe ich, nachdem ich mal wieder ein wenig ratlos vor der Nachrichtenseite meiner Wahl saß, einen Mitgliedsantrag beim Bündnis 90/Die Grünen eingereicht. Es ist so ein Drang in mir, etwas tun zu wollen. Nun ist es an der Zeit für die erste Mitgliederversammlung des Ortsvereins. Krankheitsbedingt ist dort nicht all zu viel los und so gibt es sogar extra eine kleine Vorstellungsrunde für mich, bevor die eigentliche Sitzung startet. Familiär bedingt hatte ich in meiner Jugend schon den ein oder anderen Einblick in Kommunalpolitik und das hört sich auch heute wieder ganz ähnlich an. Ich fahre nach guten zwei Stunden zwiegespalten nach Hause. Auf der einen Seite waren da durch die Bank sehr nette Leute und mir hat der Einblick in das lokale Politikgeschehen schon gut gefallen. Andererseits bin ich ziemlich unsicher ob ich gerade wirklich genug geistige Kapazität habe, mich auf das ganze einzulassen. Der Kopf ist eigentlich schon voll genug. Am Ende entscheide ich für mich, dass ich ja auch nicht direkt mit meiner Aktivität übertreiben muss und mir das Ganze noch eine Weile anschauen kann. Mal gucken.
Am Freitag ist der gesamte Haushalt am Morgen ein wenig angeschlagen. Wir lassen das verabredete Zeltwochenende sausen und gehen die Sache erst einmal langsam an. In meinem Fall bedeutet das: Ich stehe Samstag und Sonntag auf einer Leiter im Vorgarten und schleife erst die Rahmen aller vier Fenster im Obergeschoss ab, um sie dann nach und nach mit Grundierung und einer ersten Farbschicht zu versehen. Eigentlich hatte ich wollen auch die Flügel aushängen und die direkt mitmachen wollen. Bei gerade einmal zehn Grad war es mir dann aber nicht warm genug um das Wohnzimmer den ganzen Tag offen stehen zu haben. Ich hoffe ein wenig auf das kommende Wochenende und den angesagten Temperaturen um die zwanzig Grad. Die Fenster oben sind noch einmal deutlich angegriffener als unten, länger hätte ich mit der Arbeit nicht warten dürfen. Die sieben verbleibenden Flügel erledige ich auch noch, tatsächlich wäre das alles an einem Wochenende auch nicht ordentlich machbar gewesen.
Und wo bei der einen Sache nun gerade schon Licht am Ende des Tunnels ist, ergibt sich direkt die nächste Baustelle. Bei einem Besuch auf dem Dachboden quietscht mich eine Maus sehr ungehalten an, was ich denn da in ihrer Wohnung mache. Das muss ich zumindest im Auge behalten und vielleicht das Thema "Dachboden aufräumen" nicht erst 2026 angehen.
Man stelle sich vor: Überall auf der Welt sterben auf geheimnisvolle Art und Weise und aus heiterem Himmel urplötzlich allerlei Mensch und Tier. Als dieses Unglück auch einer Touristengruppe auf einer Eismeer-Kreuzfahrt widerfährt, aber einige Menschen in einer Höhle überraschenderweise überleben, ist wenig überraschend Dirk Pitt da und kann die Leute retten und dann auch das Kreuzfahrtschiff voller Toter bergen. Das ist alles nicht sehr angenehm.
Und wie es dann so ist, wenn man Dirk Pitt ist: Die ominösen Schockwellen kommen natürlich nicht einfach so aus dem Nichts. Statt dessen sind sie ein Nebenprodukt von aufwendigen Schürfarbeiten einer verbrecherischen Verbrecherfamilie, die nicht nur den Welthandel mit Diamanten kaputt machen wollen, sondern denen es auch noch egal ist dass die schlimmste aller Wellen noch bevorsteht und vermutlich allerhand Menschen umbringen wird. Da müssen unser Lieblingsheld und seine Freunde natürlich was tun.
Arbeitstechnisch passiert diese Woche nicht so arg viel - zumindest inhaltlich. Den größten Teil des Montags verbringe ich damit die Inhalte meines Arbeitsrechners zu sichern und eben diesem am Ende dann zu leeren. Am frühen Dienstag Morgen breche ich dann nach Düsseldorf auf, wo ich das Gerät abgebe, damit es dort von fremden Menschen neu aufgesetzt werden kann. Dinge, die passieren wenn deine eher kompakte Digitalagentur ins Mutterunternehmen aufgeht und du auf einmal wieder mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen hast. Ich weiß noch nicht so hundertprozentig, was ich davon halten soll. Den Tag über bekommen wir dann das ein oder andere Prozedere erklärt, ich weiß nun wie ich mich in Zukunft krank melden muss. Am frühen Nachmittag bekomme ich meinen Computer zurück. Keine Ahnung was ich jetzt mit all den komischen Programmen machen soll, die da auf einmal installiert sind. Ich mache mich auf den Heimweg und verbringe den Rest der Woche damit, den Computer nach und nach wieder zu meinem Arbeitsgerät zu machen.
Irgendwie geht die Woche schnell um. Wir arbeiten immer noch ein bisschen daran uns an den neuen Rhythmus mit dem frühen Verlassen des Hauses durch Herrn Max. Donnerstag Abend besuchen Fräulein Anna und ich den ersten Elternabend in der Schule. Auch eine neue Erfahrung. Die Lehrerin erklärt die Abläufe in der Klasse und beantwortet die ein oder andere Frage. Das macht für mich zuerst einmal alles einen sehr runden Eindruck.
Der Freitag hat es dann aber wirklich in sich. Schon am Morgen ist die Stimmung nicht die allerbeste, ich bekomme dann vermutlich wetterbedingt im Laufe des Vormittags ziemlich fiese Kopfschmerzen und kann direkt mal das Prozedere zum Krankmelden ausprobieren. Da Fräulein Anna an diesem Tag unterwegs ist, mache ich mich natürlich dennoch auf den Weg um Herrn Max am Nachmittag von der Schule abzuholen. Wir ärgern uns dann auch gar nicht viel, als schon nach ein paar Metern auf einmal die Kette des Fahrrads reißt. Den steilen Teil der Strecke haben wir gerade so geschafft und den Rest nach Hause kann ich weitestgehend rollen lassen. Wir halten kurz beim Metzger an und kaufen Grillgut. Zu Hause angekommen stellt sich dann zu allem Überfluss auch noch heraus, dass die Tür des Gefrierschranks scheinbar zuletzt nicht richtig geschlossen wurde und sich nun überhaupt nicht mehr schließen lässt. Herr Max und ich essen erst einmal ein Eis. Ich bin halbwegs vorbereitet: Abtauen stand sowieso auf dem Plan, im Keller wartet schon der Ersatzschrank auf das Kühlgut. Mein Abendprogramm besteht dann darin schon mal die ganzen Schubladen beider Schränke ordentlich zu spülen. Aber genug der unglücklichen Umstände: Vorher zeigen Herr Max und ich unserem neuen staubsaugenden Mitbewohner noch das Haus und lassen ihn eine Karte der Stockwerke erstellen.
Den Samstag verbringe ich mit Herrn Max, wir spielen viel Lego, bauen ein Dosentelefon, machen Feuer und grillen. Der Tag geht zügig vorbei und am Abend hänge ich vor dem Fernseher rum und schaue ausnahmsweise nicht CSI, sondern "Trigger Warning" bei Netflix. Bericht folgt. Am Sonntag dann: Allerlei Arbeiten am Haus, inklusive eines Versuchs die Kette am Rad wieder zu befestigen. Ich bestelle erst einmal passendes Werkzeug und mache dann noch ein Stündchen oder zwei das was ich mit am Besten kann: Berberitze-Nachwuchs im Garten ausgraben. Irgendwann werde ich das Gemüse sicherlich mal los sein.