Müdigkeit bestimmt diese Woche. Zu Beginn der Woche schaffe ich es tatsächlich, gleich zwei Nächte nacheinander nicht wirklich zu schlafen. Meine Güte. Dementsprechend ist meine Laune. Ich schaffe mich dennoch am Mittwoch zum ersten Reha-Sport für dieses Jahr und danach renkt sich das dann zum Glück wieder ein bisschen ein.
Dafür fahre ich am Donnerstag und Freitag aber dann nach Düsseldorf. Mein Arbeitgeber hat zum Jahres-Kickoff gerufen. Die Tage sind lang, zum Glück aber auch einigermaßen interessant. Zwar verlaufen wir uns regelmäßig auf den vielen, über verschiedene Lifts und Treppen erreichbaren, Stockwerke des Tulip Inn im Düsseldorfer Stadion. Welches übrigens tatsächlich entgegen meiner Annahme aufgrund des Namens doch keine riesige Spielothek ist. Zurück zum Thema: Es ist sehr spannend zu sehen, an was die Kolleginnen und Kollegen so arbeiten, es gibt viele verschiedene Dinge zu sehen. Ich unterhalte mich über kopflose Content-Management-Systeme und barrierearme Designsysteme. Außerdem gibt es die obligatorische Management-Ansprache und ein Mensch empfielt mir einen Zettel an den Monitor zu kleben, der mich daran erinnert ab jetzt alles irgendwie mit künstlicher Intelligenz zu machen. Ich weiß ja auch nicht.
Am Freitag Nachmittag bin ich dann jedenfalls ordentlich geplättet, vielleicht auch weil mein Tag schon um halb sechs am Morgen begann. Ich habe Kopfschmerzen und das Gefühl keine gute Gesellschaft zu sein und sage meine Verabredung ab. Dominik setzt mich trotzdem netterweise am Bahnhof ab und nach einem kurzen Sprung in den Baumarkt bin ich ich dann auch am frühen Abend zu Hause und hole dann auch mal ein bisschen Schlaf nach.
Das Wochenende fange ich langsam an und nachdem ich noch mehr geschlafen habe, verbringe ich erst einmal den Morgen mit Herrn Max. Den Rest des Tages verbringe ich mit den finalen Messungen zu meiner nächsten Bohrloch-Operation zur Verlegung von weiteren Netzwerkkabeln. Dieses Mal soll es durch den Boden meines Büros in den Keller gehen und ich bin deswegen schon ein bisschen nervös. Es erwartet mich beim Aufzeichnen eine kleine Überraschung: Ich muss tatsächlich nicht mal in den Heizungskeller bohren und darauf hoffen, dort keine Leitung oder Kabel zu erwischen, sondern habe ausreichend Platz um einfach ein Stück weiter direkt beim Netzwerkschrank raus zu kommen. Ich verspüre so etwas wie Erleichterung und baue erst einmal einen Schneemann im Garten.
Am Sonntag hält mich dann aber wirklich nichts mehr zurück und so schiebe ich die Kommode in meinem Zimmer aus dem Weg, schraube die Fußleiste ab und setze den langen Bohrer auf den Boschhammer. Das Bohren selbst dauert nur ein paar Minuten. Das sauber machen, Kabel legen und Stecker setzen und anschließende aufräumen ist da schon deutlich aufwendiger. Nachdem ich mir nochmal eine Anleitung zum Befestigen der Keystone-Stecker auf meinem Cat-Kabel angeschaut habe, beschließe ich, dass ich die von letzter Woche nochmals machen möchte. Ich bin sehr zufrieden und gleichzeitig auch froh, dass ich jetzt nur noch einmal durch eine Wand und einmal durch eine Decke muss, um auch Fräulein Annas Schreibtisch mit Kabel zu versorgen. Zuerst aber ist es Zeit für die Maus und Pokémon. Woche vorbei.
Jahreswechsel! Aber am Tag vorher müssen Herr Max und ich erst einmal nach Hause fahren. Die ??? Kids unterhalten uns gut. Wir machen einen Zwischenstopp auf der anderen Rheinseite und sammeln noch einen kleinen Netzwerkschrank ein, den ich günstig bei Kleinanzeigen geschossen habe. Nur wenige Kilometer vor unserem Zuhause wird es dann noch einmal spannend, als uns ein Streifenwagen überholt und eine "Nicht überholen"-Leuchtanzeige anmacht. Der Verkehr auf der A3 kommt kontrolliert fast zum Erliegen. Wir schleichen in der dritten Reihe mit. Einmal hält unser Konvoi auch an und die uniformierte Fahrerin steigt aus, um einen Blick in den Mittelstreifen zu werfen. Spannend!
Tags drauf ist dann auch Silvester, was in unserem Fall sehr schnell erledigt ist. Ich spiele in aller Ruhe eine Runde Minecraft und gucke um zwölf in der Nacht ein paar Minuten über das Tal und gehe dann auch ins Bett.
Das neue Jahr startet dann einigermaßen entspannt. Direkt am zweiten Tag arbeite ich wieder, außer mir aber nicht so viele andere Leute und so ist es noch schön ruhig. Ich habe ein bisschen was zu tun und kriege die Tage rum. Eine Mittagspause nutze ich, um ein paar Orte weiter einen gebrauchten Switch für das neue Schränkchen. Das restliche Zubehör und eine große Rolle Duplex-Kabel bestelle ich einfach.
Und dann geht es an den Aufbau. Das ist der einfache Teil. Das ganze Durcheinander, was bisher einfach auf dem Ersatzkühlschrank im Keller rumdümpelt, ist schnell umgeräumt. Spannender wird es dann, als ich am Sonntag den Bohrhammer auspacke und ein erstes Loch durch eine Wand stemme. Drei Duplex-Kabel, also sechs Stränge sollten da durchpassen. Vor der Aufgabe drücke ich mich eine ganze Weile, wie es immer so ist wenn ich etwas für mich neues mache. Am Ende war das aber alles gar nicht kompliziert und macht deutlich weniger Dreck als ich das vermutet hätte. Ein erstes Kabel ist schnell durch das Loch in den Heizungskeller gestopft. Als nächstes lerne ich dann, wie man Keystone-Module auf ein Kabel aufsetzt und schon sehr bald ist unsere Wärmepumpe wieder am Netz und es gibt ein zweites Kabel was zum Anschlusskasten der Deutschen Bundespost führt, worüber in Bälde dann auch die Internetverbindung in den Netzwerkschrank führen soll. Im Moment führt deswegen noch ein Kabel quer durch den Flur, das gefällt mir nicht. Ich bin zufrieden und man darf gespannt sein, wann ich mich traue vom Heizungskeller aus durch die Decke in mein Büro zu bohren.
Puh. Was ein Jahr. "Das wird ein gutes Jahr!" hatte ich mir im Fazit des letzten Rückblicks vorgenommen. Ich möchte es so formulieren: Naja. Ich habe nicht mal so richtig Lust, diesen Rückblick überhaupt zu schreiben. Zukunfts-Martin wird sich aber freuen, dass ich es getan habe. Also: Los geht's!
In diesem Jahr hat mich eine Sache ziemlich beschäftigt, mit der ich aktiv eigentlich nicht so arg viel zu tun hatte. Meine Eltern haben mein Elternhaus verkauft und sind in eine Wohnung gezogen. Das war ein sehr spannender Prozess, der sehr viele Erinnerungen noch einmal hervorgebracht hat. Das war sehr schön, aber auch ein bisschen traurig.
🏠 Haus
Ich war mir bewusst, dass dieses Haus sehr viel Arbeit werden wird und viel Zeit kosten wird. Aber: Es geht voran! Genau genommen bin ich immer noch in der Aufhol-Phase. Viele Baustellen ergeben sich immer noch daraus, dass man sich in der Zeit vor unserem Einzug nicht richtig viel gekümmert hat. Es ergeben ergeben Baustellen daraus, dass ich keine Lust mehr habe nur aufzuholen und gerne ein bisschen was voranbringen möchte.
Jedenfalls ist einiges passiert: Gemeinsam mit Fräulein Anna habe ich den Zaun zur Straße hin aufwendig renoviert. Eine Seite der Bretter wurde entfernt, der Zaun wurde aufwendig von Grünspan und allerlei Bewuchs befreit, kaputtes Holz wurde ersetzt. Und dann hat er auch noch eine neue Lasur bekommen. Das war eine Menge und vor allem langwierige Arbeit, vor allem weil man beim Putzen und vor allem beim Streichen leider ein bisschen auf trockenes Wetter angewiesen ist. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Mehr oder weniger aus Versehen habe ich nicht nur die Hausumrandung vorne von Unkraut befreit und ein Vlies gelegt, sondern bei der Gelegenheit auch noch die Isolierung neu abgedichtet. Ein ganz klassisches "das ist an einem Samstag erledigt"-Projekt, was sich über mehrere Wochen gezogen hat. Hier hab' ich sehr stark gemerkt, wie wenig Ahnung ich am Ende doch habe. Die ganzen Lösungsmöglichkeiten erst einmal herauszufinden und dann auch noch abzuwägen hat mich ziemlich belastet. Das Ergebnis ist glaube ich ok, nichts desto trotz möchte ich das Thema insgesamt mal mit einem Fachmann besprechen.
Und weil das Haus vorne rum dann immer noch ein bisschen Arbeit vertragen konnte, habe ich die Fenster und deren Rahmen auf der Wetterseite alle einmal ausgebaut, ordentlich abgeschliffen und neu grundiert und lackiert. Hier gab es viel zu lernen. Zum Beispiel wie man ein Fenster aus- und wieder einbaut. Und vor allem auch wieder: Alles dauert länger als man denkt. Andererseits lässt sich die Arbeit auch gut aufteilen und so konnte man mich im Sommer auch gerne mal morgens gegen acht Uhr für eine halbe Stunde mit dem Pinsel auf der Leiter rumklettern sehen. Ich bin zufrieden, möchte bei der nächsten Nacharbeit aber gerne eine deckendere Lasur verwenden, damit das Ergebnis noch ein bisschen gleichmäßiger ist.
Ich habe ziemlich viel Zeit in der Garage verbracht und dann auch mit dem Lesen und Anleitungen. Das hat sich gelohnt: Der elektrische Garagentor-Antrieb ist wieder in Betrieb und die Garage ist noch dazu nun so leer und ordentlich, dass unser Auto darin geparkt werden kann. Wenn auch nur knapp. Aber das liegt eher an den Maßen des Autos. So richtig fertig bin ich hier aber noch nicht: Die Notentriegelung des Tores muss noch ersetzt werden. Im Moment müsste man im Fall der Fälle schon sehr genau wissen, was man tun muss, um das Tor zu öffnen. Der Abfluss des Garagendachs ist nicht so richtig dicht und tropft ein wenig in die Garage. Da ist noch eine ordentiche Recherche notwendig. Und dann müsste die Elektrik an der Decke einmal ordentlich gemacht werden. Der sieht man an, dass sich noch nie jemand wirklich darum gekümmert hat und jeder einfach nur weiter gebastelt hat. Ich werde das nicht tun und es glaube ich einmal vom Fachmann ordentlich machen lassen.
Der relativ nasse Sommer hat dafür gesorgt, dass wir ein nicht all zu schweres, aber nerviges Problem mit der Luftfeuchtigkeit im Keller hatten. Das hat dazu geführt, dass ich nun eine Menge über Be- und Entlüftung weiß und einen groben Plan habe, was da wirklich gemacht werden könnte. Für den Moment habe ich eine manuelle Lüftungsroutine und einen elektrischen Luftentfeuchter, der die Sache im Griff hat. Nebenwirkung war aber, dass ich nicht nur alles was so eingelagert ist auf Feuchtigkeitsschäden kontrollieren musste, sondern auch vorbeugend alle Regale im Keller abgebaut, geschliffen und mit Firnis versehen habe. Ersteres ging einigermaßen schnell und hat keine wirklichen Opfer hervorgebracht, letzteres hat mir allerdings wieder viele Stunden Arbeit beschert. Nun stehen die Regale aber wieder, haben einen Lüftungsabstand zu den Wänden und sind einigermaßen ordentlich einsortiert. Das ist schon ganz ok, es steht allerdings noch ein großes "Ausmisten" auf dem Plan.
Das Jahresende bescherte mir dann noch eine weitere Aufgabe: Eigentlich wollte ich nur ein paar Dinge aus dem Garten auf dem Dachboden überwintern lassen. Allerdings scheinen haben sich Micky und Minnie es sich dort ein klein wenig zu gemütlich gemacht und so habe ich einige Stunden damit verbracht nicht nur ihre Hinterlassenschaften zu entfernen, sondern auch die möglichen Einstiegspunkte auszumachen und dicht zu machen. Hier sind wir auch noch nicht fertig: Die am schlimmsten verschmutzen Dämmplatten müssen nun noch ausgetauscht werden, es ist beim Putzen und Sortieren ein wenig Sperrmüll angefallen. Ich habe allerdings nur sehr wenig Lust mich um das Thema zu kümmern.
Ebenfalls nicht ganz fertig: Das Gartenhaus. Aber es gibt große Fortschritte, was das Streichen und das Dach angeht. Ich glaube, dass das Thema im Frühjahr sehr bald als "abgeschlossen" betrachtet werden kann. Sonst ist nicht so arg viel im Garten selbst passiert. Ich bin sehr zufrieden mit den recht extremen Rückschnitten aus dem Herbst des Vorjahres und nun kann ich mir im kommenden Jahr sicherlich Gedanken um die Gestaltung machen.
Ich glaube, ich habe alle großen Baustellen irgendwie erwähnt. Das war alles sehr viel dieses Jahr. Vor allem in meinem Kopf, denn nicht nur müssen die Sachen gemacht werden: Man muss ja auch erst einmal herausfinden, was zu tun ist. Ich habe zu viele Abende bei YouTube und in diversen Foren verbracht, ein bisschen mehr Freizeit hätte mir vielleicht schon gut getan. Auf der anderen Seite habe ich sehr viel Freude dabei, neue Dinge zu lernen und das Ergebnis meiner Fleißarbeiten zu sehen. Eben diese möchte ich eigentlich auch gerne besser dokumentieren.
👶🏼 Kind
Herr Max geht jetzt in die Schule! Das ist so einer der Momente, an denen man merkt, wie die Zeit verfliegt. Das ist schon eine Umgewöhnung, nicht nur für Herrn Max. Manchmal ist das auch nicht so leicht. Aber ansonsten: Weiterhin kein Grund zur Klage. Wir teilen uns mit LEGO und Minecraft unsere Haupt-Interessen, wodurch sich unsere gemeinsame Zeit meistens sehr spaßig gestaltet.
📷 Kamera
Ich gucke nicht mal nach. Im Jahr Zweitausendvierundzwanzig habe ich kein Dutzend Bilder mit der Kamera gemacht. Das macht mich nicht nur ein kleines bisschen traurig.
🎶 Musik
Dua Lipa hat dieses Jahr meinen Rückblick bei Spotify beherrscht. Ich war auf drei Kettcar-Konzerten. Ansonsten habe ich sehr viel quer durchs Beet gehört. Besondere Entdeckungen gab es keine, wenn ich mich recht erinnere.
✍️ Blogs
Drüben auf martinschneider.me habe ich letztes Jahr genau einen Artikel veröffentlicht. Hier ist ein klein wenig mehr passiert. Ich habe ich es wieder geschafft, jede Woche einen Rückblick zu schreiben. Vielen Dank an dieser Stelle an Teymur und Dominik, die mich mit ihrem Fleiß jede Woche aufs neue motivieren. So richtig gebastelt habe ich dieses Jahr glaube ich nichts. Das Thema "Webentwicklung" ist zumindest in meiner Freizeit ziemlich in den Hintergrund gerückt. Das macht aber auch nichts. Vielleicht kommt auch da die Lust wieder zurück.
👨🏼⚕️ Gesundheit
"Keine besonderen Vorkommnisse" könnte man schreiben. Ich war ein paar Mal krank, aber irgendwie nichts wildes. Mein ADHS-Medikament, was ich im letzten Rückblick erstmals erwähnte, ist sicherlich einer dieser "Game-Changer" von dem immer alle reden. Ich gehe dieser Tage wieder regelmäßig zum Reha-Sport. Das macht Spaß, ist aber wirklich zu wenig. Ich habe nicht so recht auf meine Gesundheit geachtet. Das muss besser werden.
👨🏼💻 Arbeit
Oh, das war spannend dieses Jahr. Ich habe, ohne selbst etwas tun zu müssen, die Firma gewechselt. Das ist ganz einfach, wenn das Unternehmen nicht mehr Tochter ist, sondern in die Mutter aufgeht. Was ich davon halten soll: Mal schauen. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Änderungen bieten ja auch immer Möglichkeiten. Inhaltlich auch sehr spannend: Ich habe das erste Mal seit langem wieder länger an einem Symfony-Projekt gearbeitet und das hat wirklich viel Spaß gemacht. Davon darf es im kommenden Jahr gerne mehr geben.
🔭 Ausblick
Ja, puh. Ich will mir gar nicht zu viel vornehmen. "Klarkommen" könnte schon Mal ein Anfang sein.
Ach herrje! Da haben die japanischen Streitkräfte gegen Ende des zweiten Weltkrieges noch echt fiesen Kram gegen die US von A vorgehabt und deshalb zwei Unterseeboote mit gefährlichen Waffen losgeschickt. Seinerzeit hat das dann alles nicht so richtig geklappt. Aber das ist ja kein Grund es nicht nochmal zu versuchen, oder? Das denkt sich jedenfalls auch Oberschurke Kang.
Und schon sind wir mittendrin in diesem Konflikt, der nicht nur was mit den Japanern an sich zu tun hat, sondern auch Koreanern aus Norden und Süden gelenkt wird. Natürlich ist das alles sehr verzwickt, super undurchsichtig und wer kann das einzig und alleine in den Griff kriegen? Natürlich der Dirk Pitt und seine Kinders. Die stolpern da natürlich mitten rein in den Schlamassel und kommen dann auch nicht mehr raus. Die Pitts und ihre Sidekicks retten auch im achtzehnten Buch aus der Reihe die Welt und gehen dabei wie gewohnt gnadenlos und stilvoll vor. Da muss man nicht spoilern.
Zehn Minuten brauche ich, bis ich am Montag einen Parkplatz vor dem REWE im benachbarten Ittenbach gefunden habe. Zum Glück will ich nur eine Abholung vornehmen, es ist ganz schön voll. Am Abholungsstand ist man gut gelaunt, ich habe ein nettes Gespräch mit Personal und anderen abholenden. Später muss ich noch einmal los um einige Kleinigkeiten zu besorgen und lerne dabei, dass Vienetta-Vanille-Eis vor allem an Weihnachten sehr begehrt ist. Zwei andere Sorten sind problemlos zu bekommen.
Und dann ist ja auch schon heilig Abend. Wir schmücken den Baum, gehen spazieren um dem Weihnachtsmann die Chance zur Geschenke-Ablage, freuen uns über unsere Geschenke, essen lecker zu Abend. Es wird gespielt. Herr Max und ich bauen Lego, das ist ja schon eine Tradition. Am ersten Feiertag geht es direkt so weiter. Am späten Nachmittag kommt dann schon der erste Feiertagsbesuch vorbei. Am zweiten Feiertag ist dann Fräulein Annas Familie komplett da. Es gibt Raclette, Kinder spielen. Das ist auch schon eine Tradition und ein kurzweiliger Tag.
Und dann ist es für Herrn Max und mich auch schon Zeit unseren Kram zu packen und zu meinen Eltern zu fahren. Die erste etwa längere Tour im neuen Auto, die uns beiden sehr viel Spaß macht. Das Wetter ist gut, im Hunsrück ist es sonnig und wir hören gemütlich Hörspiele. Die Zeit in Idar-Oberstein ist sehr kurzweilig. Ich kann ein bisschen ausschlafen. Es gibt einen sehr großartigen Braten, wir fangen Pokémon, bekommen Familienbesuch und besichtigen auf Herrn Maxens Wunsch hin meinen ersten Arbeitsplatz, das historische Kupferbergwerk in Fischbach. Auch nach gut einem Vierteljahrhundert fühlt sich das noch sehr vertraut an. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich viele Dinge einfach nicht geändert haben.
Die letzte Woche vor dem Weihnachtsurlaub. Die Kolleginnen und Kollegen verarbschieden sich nach und nach in den Urlaub, ich ziehe noch bei Freitag durch und verbringe viel Zeit mit Dokumentation und den Kleinigkeiten, die einem dabei so auffallen. Einen wirklich schlechten Tag habe ich mittendrin, ohne Tablette bin ich konzentrationstechnisch dieser Tage wirklich aufgeschmissen. Ich habe mich zwar zeitig um Nachschub gekümmert, durch einen Formfehler auf dem BTM-Rezept waren der Apotheke aber die Hände gebunden. Eine zusätzliche Fahrt nach Bonn schafft abhilfe.
Ein bisschen unglücklich macht mich die Garagensituation: Nachdem ich nun wirklich viel Zeit ins Ausmisten und Aufräumen investiert habe und dank einiger Kleinanzeigen-Action nun auch den sperrigeren Kram losgeworden bin, kann ich das neue Auto das erste Mal in der Garage parken. Einen Balken als Prellbock habe ich mir bereits in der Vorwoche zurechtgelegt und den notwendigen Abstand ordentlich ausgemessen. Ich habe dieses Jahr auch im Hochsommer nicht so sehr geschwitzt, wie in dem Moment als ich "Garagentor schließen" auf dem Telefon drücke. Das ist mir doch alles ein bisschen knapp, als das ich mich auf unsere Einparkkünste verlassen möchte.
Am Freitag ist dann auch für mich endlich Urlaub angesagt und ich starte direkt mit einem Singeabend in Vinxel. Ich esse mehr als gut und habe einen schönen Abend.
Meine Wochenend-Beschäftigung ist dann eine sehr intensive Auseinandersetzung mit Micky und Minnie und deren Hinterlassenschaften. Die beiden leben vermutlich in etwa zwölfter Generation auf unserem Dachboden und dementsprechend ist da ein bisschen was zu tun. Für mich heißt das zuerst einmal: Ordentlich einpacken, Mundschutz auf und den gröbsten Dreck zusammenkehren und vor allem die ganze Pappe kleinschneiden, die man auf dem Boden ausgelegt hatte und die natürlich ein willkommenes Spielparadies für kleine Tiere ist. Das ist alles schon einigermaßen eklig.
Danach räume ich den Kram rum, der sich dank der Vorbesitzer so auf dem Dachboden angesammelt hat. Das ist zum Glück nicht so schrecklich viel und lässt sich leicht in in "Boah, das kann halt echt weg!" und "Ah, es ist sicherlich nützlich mal noch ein paar von den Fliesen aus dem Keller zum Ausbessern zu haben." einteilen. Ich bin am Ende ganz zufrieden mit meinem Fortschritt und weiß nun auch wohin die Leer-Rohre und -Leitungen aus dem Keller so rauskommen. Ein bisschen Arbeit steht aber noch an: Einige wirklich schlimm eingesauten Dämmplatten müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden und dann gilt es natürlich noch Maßnahmen zu treffen, dass unsere Untermieter auch in Zukunft fernbleiben. Es wird niemals langweilig.
Die Woche startet, indem ich erst einmal aufgebe. Am Montag Morgen ist mir von einer Minute auf die andere wirklich übel. Ich lege mich wieder hin. Im Laufe des Tages geht es mir dann auch schon wieder besser, ich habe keine Ahnung was das sollte. Dafür macht sich dann ein Ziehen im rechten Auge bemerkbar. Scheinbar ist dort irgendwas gereizt. Hachja.
Dinge die ich wirklich zu selten mache: Mit Herrn Max malen. Das macht uns beiden nämlich ziemlich große Freude. Diese Woche nehmen wir uns ein bisschen Zeit und malen Pokémon im Minecraft-Stil. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Pichu.
Nicht nur schlafe ich dieser Tage wirklich schlecht und wenig: Der Rest der Woche ist wirklich voll. Arbeit, Kleinanzeigen-Kram, eine Schulweihnachtsfeier, Arzttermine aller Art und dann fahre ich zum Abschluss der Woche noch nach Köln um mich mit den Kolleginnen und Kollegen in Person zu treffen. Das ist ein wirklich schöner Abend. Ich habe Spaß.
Am Wochenende ist meine Mutter auf dem Rückweg aus Köln eine Nacht zu Besuch. Es ist eine Weile her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Der Samstag geht schnell vorbei. Wir feuern den Ofen das erste Mal für dieses Jahr an und erinnern uns schnell, dass der das Wohnzimmer ganz schön warm macht.
Am Sonntag Morgen spazieren wir zum nahegelegenen Tannenbaum-Hof und nachdem es für Herrn Max das obligatorische Stockbrot gibt, suchen wir uns auf dem großen Feld einen Baum aus. Dank der mitgebrachten Säge ist der dann auch schnell gefällt und wird nach der Bezahlung von den netten Herrn vor Ort in ein Netz gepackt. Zu Hause kann er nun noch eine Weile auf der Terrasse trocknen. Weihnachten kommt dieses Jahr sehr schnell, ich habe noch nicht wirklich viel darüber nachgedacht. Nachdem wir die Oma zum Bahnhof gebracht haben, spazieren wir auf dem Rückweg noch eine Runde durch den Wald und fangen das ein oder andere Pokémon.
Manchmal bin ich ja doch noch zu überraschen: Nachdem wir am Mittwoch größere Anpassungen am Kundenprojekt online gestellt haben, hätte ich doch mit deutlich mehr Rückmeldung gerechnet, als den zwei oder drei kleineren Fehlern, von denen man und berichtet. Das ist gut gelaufen und ich bin sehr zufrieden. Meine Planung ist aufgegangen, die Komponenten waren stimmig und robust. Ich habe viel gelernt, das ist das Beste.
Am Abend bringe ich die LED-Basteleien zu Ende, die ich in der vergangenen Woche schon begonnen hatte. Unsere Küchenschränke und Regale haben nun eine ebenso schicke wie durchgehende Unterbodenbeleuchtung, die noch dazu ordentlich von der Tür aus oder über unser Hue-Ökosystem an- und ausschaltbar ist. Die mit der Küche gelieferte Beleuchtung war leider nicht so überzeugend. Mich hat vor allem immer gestört, dass man sie sehr umständlich mit einem kleinen Schalter direkt an der Lampe an und ausmachen muss. Und weil mir das noch nicht genug ist, hängt nun in der Ecke auch noch ein Bewegungsmelder, der je nach Tageszeit die Beleuchtung auch automatisch einschaltet. Das eigentliche Verkabeln der ganzen Geschichte war nicht mal so kompliziert. Vorher musste ich mir jedoch das ein oder andere Wissen rund um die verschiedenen Arten von LED-Streifen, der benötigten Leistung von Netzteilen, allerlei Kabeldicken und wie das mit diesen Controllern funktioniert, anlesen. Auch das: Sehr lehrreich.
Unter der Woche bekommen wir Besuch von Frau Schwester, die für eine Nacht hereinschneit. Ich freue mich sehr über den Besuch. Der Besuch beim Reha-Sport kostet mich wieder ein bisschen Überwindung, tut dann aber wirklich gut. Ebenso muss ich mich am Donnerstag aufraffen, zur Mitgliederversammlung der Grünen zu fahren. Eigentlich bin ich echt zu müde. Aber auch dieses Mal lohnt es sich. Die Themen sind spannend, im kommenden Jahr stehen gleich zwei Wahlkämpfe an. Ich bekomme eine andere Perspektive.
Nachdem ich in der letzten Woche von vielen losen Enden berichtet hatte, schaffe ich es in dieser, dass die Garage endlich so ordentlich ist, wie es mir gerade möglich ist. Mit dem Anbringen von ein paar Werkzeughaltern und einem Schlauchwickler hat nun alles halbwegs seinen Platz. Weniger erfolgreich sind meine Anzeigen bei Kleinanzeigen. Der Kram steht nun weiterhin im Weg, das ist ein bisschen frustrierend.
Das Wochenende verbringe ich vor allem damit, weiter in der Kellerwerkstatt für Ordnung zu sorgen. Ich plane meine Regalanordnung noch einmal um und finde heraus, dass man in unserem neuen Auto ziemlich große Platten transportieren kann. Langsam wird das alles. Nachdem unser Ausflug am Sonntag von den Gastgebern krankheitsbedingt abgesagt wird, kann ich auch den Lager-Teil nochmal ein bisschen auf Vordermann bringen. Mein Highlight ist aber sicherlich mein Spaziergang mit dem in der Schule vom Pokémon-Virus infizierten Herrn Max.
Seit Dirk Pitt auf einmal plötzlich erwachsene Kinder hat (Überraschung!), erleben die ja oft spannende Abenteuer. Ganz der Vater. Und der erlebt natürlich auch Abenteuer. Alles wie immer. Dann passieren aber immer die wildesten Zufälle und die Abenteuer werden zu einem Spaß für die ganze Familie und ihre Sidekicks.
Dieses Mal geht's um Troja, was ja irgendwie ganz woanders liegt als man dachte und um tödliche Druidenrituale und giftigen Schlamm und unterirdische Tunnel. Das ganze Durcheinander wird organisiert von einer geheimnisvollen Firma namens Odyssey und ihrem noch geheimnisvolleren Chef. Aber ganz wie wir das gewohnt sind, bringt Familie Pitt gemeinsam Licht ins Dunkel der düsteren Machenschaften, Vater Dirk darf sogar mal wieder mit einer Spezialeinheit irgendwo abhängen und natürlich sind die harten Männer wieder einmal total überrascht, wie viel härter der Dirk ist.
"Die Troja Mission" ist schon das siebzehnte Abenteuer aus der Reihe und man könnte meinen, dass mir das langsam ein bisschen langweilig wird. Zumal ich die Abenteuer des Abenteurers Dirk ja schon das zweite Mal lese. Aber tatsächlich sind die Geschichten so wunderbar unaufgeregt und belanglos, dass sie eine wirklich tolle Einschlafhilfe sind. Und in noch einmal acht Jahren habe ich wieder vergessen um was es ging.
Ich habe irgendwann letztens zehn Folgen "The Good Cop" auf Netflix geschaut. Polizist TJ Caruso ist ein sehr gesetzestreuer und ordnungsliebender Mensch. Vielleicht auch weil sein Vater, Tony Caruso, ein ziemlich korrupter Polizist war. Seine Strafe hat eben dieser abgesessen und wohnt jetzt mit seinem Sohn zusammen. Das Verhältnis lässt sich als "wohlwollend, aber angespannt" bezeichnen. Vater und Sohn sind schon sehr unterschiedlich. Natürlich erleben die beiden das ein oder andere und lösen mehr oder weniger freiwillig auch den ein oder anderen Kriminalfall gemeinsam.
Die Serie hat ein bisschen ihre Längen und so mittendrin habe ich mich nicht gewundert, dass sie nie verlängert wurde. Am Ende hat man es dann aber doch noch geschafft eine Art Bogen zu spannen und ich hätte gerne gewusst, wie die übergeordnete Geschichte weitergeht.