Von Keira Knightley habe ich glaube ich seit "Fluch der Karibik" nichts mehr mitbekommen. Sie hat offensichtlich Filme gemacht, aber sich scheinbar in Genres rumgetrieben, die nicht auf meinem Fernseher stattfinden. Mit ihrem Auftritt als Helen Webb in "Black Doves" hat sie nun aber die Hauptrolle in einer Spionage-Thriller-Serie übernommen. Und sowas findet auf meinem Fernseher ja nunmal regelmäßig statt.
Helen Webb ist wirklich tief Undercover, denn als Teil der sehr kapitalistisch orientierten Spionage-Organisation Black Doves ist sie mit einem Politiker verheiratet und hat Kinder. Da muss man sich nicht wundern, dass sie auch einen Liebhaber hat. Dumm nur, dass nicht nur er, sondern noch ein paar andere Leute umgebracht werden. Darunter auch der chinesische Botschafter, dessen Tochter dann auch noch verschwindet. Und schon sind wir mitten drin in einer wirklich fiesen weitreichenden Verschwörung, bei der es allerlei Interessen zu berücksichtigen gilt.
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Black Doves war wirklich spannend und bot den ein oder anderen Überraschungsmoment. Staffel Nummer zwei ist wohl schon in Produktion, ich freue mich.
Erfolgserlebnis am Montag: Ich kann die Autowäsche nachholen, für die am Freitag die Zeit nicht gereicht hat. Der demnächst neue Nachbar steht an einem Abend vor der Tür: Es soll bald Baubeginn sein und man kann ihm nicht garantieren, dass er bis dahin Baustrom bekommt. Natürlich können wir im Zweifel ein Kabel über den Zaun werfen und bei uns einstecken. Aber schon zwei Tage später kann ich eine größere Mannschaft des örtlichen Versorgers dabei beobachten, wie sie provisorische Strom- und Wasseranschlüsse legen.
Auf der Arbeit geschehen Dinge, ich bin ein bisschen ratlos. Ansonsten geht die Woche schnell und ohne besonderen Vorkommnisse, dafür aber (wie inzwischen wohl üblich) mit wenig und schlechtem Schlaf vorbei. Ein Glück. Fragezeichen.
Für das Wochenende habe ich mir ein paar Renovierungsarbeiten vorgenommen. Es stehen Rolladenkästen auf dem Plan und das vorerst letzte Netzwerkkabel will auch gelegt sein. Die Sache mit den Rolläden fängt an mich zu nerven. Die eigentlich notwendigen Reparaturen sind kein Problem und gehen mir spätestens beim zweiten Kasten gut von der Hand. Der Austausch von Kugellagern und Walzenhülsen ist schnell gemacht und bringt eine deutliche Verbesserung des Rollverhaltens. Ein paar der gut dreißig Jahre alten Lager lassen sich nicht einmal mehr mit Kraft richtig drehen. Die gerissenen Lamellen, wegen derer ich die Kästen ursprünglich aufgemacht hatte, sind auch schnell getauscht.
Vorher - Nachher
Weniger Erfolg habe ich mit dem Austausch der Gurtbänder und dem Drumherum. Technisch gesehen ist das kein Problem, doch leider habe ich mich bei der Farbwahl vergriffen und finde die von mir ausgesuchten grauen Bänder nun leider ganz scheußlich und hätte lieber doch welche in beige. Fräulein Anna hatte dies, das muss ich zugeben, direkt angemerkt, als ich mit den grauen nach Hause kam. Ganz eigentlich ist das alles aber halb so wild, denn all zu weit komme ich sowieso nicht. Teil der Erneuerung ist nämlich auch das Ersetzen der Abdeckungen für die Gurtwickler. Die haben ihre beste Zeit hinter sich und sind vergilbt und auch einige gerissen. Dummerweise ist das oLoch für den Gurt bei den neu gekauften zu klein und so halten die Rolläden nicht oben wenn sie montiert sind. Meine Güte. Und weil das jetzt schon so ausführlich ist hier, dokumentiere ich lieber nicht meine Frustration bei der Erneuerung und Erweiterung der Dämmung.
Kommen wir zum Netzwerkkram: Fertig! Zwei Löcher in den Boden in Fräulein Annas Büro, dann noch ein etwas größeres in eine Kellerwand. Ich bin inzwischen schon sowas wie routiniert dabei. Das Kabel selbst ist dann schnell gezogen und an beiden Enden mit Keystone-Steckern versehen. Ich bin froh, dass das alles gut geklappt hat. Die letzten Meter Kabel habe ich unter dem ständigen Wiederholen des Satzes "Hoffentlich reicht es!" gelegt. Und es hat dann auch knapp gepasst. Puh.
Mein Highlight des Wochenendes ist aber am Ende eine andere Sache gewesen. Ich bin jetzt Minecraft-Letsplayer. Oder so. Aus einem "Komm, ich zeige dir kurz meine Welt am Computer!" ist ein ausführliches "Martin spielt, Max schaut zu" geworden. Das ist, so bekomme ich erklärt, spannender als bei YouTube. Weil man mir auch sagen kann was ich machen soll. Ich bin wenig überrascht. Das hat Spaß gemacht.
Wenn ich eine Woche lang ungefähr kein Bild gemacht habe, dann ist vermutlich auch nichts spannendes passiert. Ich kränkele die ganze Zeit ein bisschen vor mich hin, das Wetter ist grau und ich bin von einer generellen Lustlosigkeit befallen. Puh. Als sehr unterhaltsam habe ich den Reha-Sport in Erinnerung.
Am Freitag kommt dann Frau Schwester rum und schon bald sitzen wir zu viert im Auto und fahren in die alte Heimat um Geburtstag zu feiern. Das Wochenende ist einigermaßen entspannt. Ich stelle fest, dass es keine gute Idee ist, mir Kaffee sehr leicht zugänglich zur Verfügung zu stellen. Gut, dass ich Sodbrennen-Tabletten dabei habe. Ich entdecke außerdem, dass ich scheinbar ganz gerne Kreuzworträtsel mache. Jetzt muss ich nur noch eine Tageszeitung abonnieren, damit ich immer welche zur Verfügung habe. Oder ich kaufe mir mal ein Rätselheft.
Der Ausflug dieses Wochenende geht zum WasserWissensWerk an der nahegelegenen Talsperre. Dort kann man sehr viel über Wasser an sich und das Drumherum. Unser Aufenthalt ist deutlich länger als ich dachte. Den kurzen Rundweg, der uns auch über den Damm geführt hätte, sparen wir uns aufgrund des regnerischen Wetters.
Es sind Richard-Armitage-Wochen auf Netflix. Letztens schaute ich "Red Eye". In der Serie spielt Armitage einen Arzt, der auf dem Rückflug aus China in Heathrow abgefangen wird und aufgrund politischen Drucks dann direkt in die nächste Maschine zurück nach Peking gesteckt. Begleitet wird er dabei von DI Hannah Li von der Londoner Polizei. Sie soll ihn dort ordnungsgemäß abliefern.
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Aber wie es so ist: Natürlich hat Herr Doktor keine Ahnung warum ihm all das geschiet und wir finden auch erst so nach und nach heraus, was da wirklich in Peking alles geschehen ist. Dass eine junge Frau ermordet wurde ist zwar der offensichtliche Grund, weswegen man ihn gerne noch einmal sprechen möchte. Warum dann aber auf dem Rückflug auf einmal Menschen sterben und was der britische Geheimdienst mit all dem zu tun hat ist über sechs Folgen hin ein Rätsel. Ich mochte Red Eye sehr gern.
Detective Kat Donovan ist Polizistin bei der Missing Persons Unit ihrer Dienststelle. Eigentlich ermittelt sie erst einmal nur im Fall eines vermissten Mannes. Und dann passiert mit jeder Folge mehr Kram, der ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Denn in einer Dating-App trifft sie zufällig auf ihren ehemaligen Verlobten, der vor vielen Jahren von einem Tag auf den anderen verschwunden ist.
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Es stellt sich heraus, dass in etwa jeder in ihrem Umfeld in irgend einer Form Geheimnisse vor ihr hat. Unter anderem auch was den gewaltsamen Tod ihres Vaters angeht, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Die britische Serie "Missing You" hat mich sehr gut unterhalten. Außerdem sind gerade scheinbar Richard-Armitage-Wochen auf Netflix. Denn er spielt nicht nur hier mit, sondern auch sowohl bei der Miniserie, die ich vergessen habe zu verbloggen, als auch bei der Miniserie, die ich gerade schaue. Das ist ja auch nichts schlechtes.
Die Woche an sich ist schnell vorbei. Ich kann mich nicht so recht an besondere Vorkommnisse erinnern. Ich kränkele ein wenig vor mich hin und beschließe am Freitag, dass ich einen Ruhetag nötig habe. Das hilft dann tatsächlich auch, ich fühle mich schon am Folgetag deutlich besser. Man darf hoffen, dass ich einen echten Erkältungsausbruch noch einmal abgewendet habe.
Am Samstag Morgen erlebe ich eine weitere klassische "Machste mal schnell!"-Aktion. Der Auftrag "einer der Rolladen im Wohnzimmer geht nicht hoch" ist ein klassisches Exemplar aus der Reihe: „Vermeintliche Kleinigkeiten, die mit jeder Minute zu einem größeren Problem werden.“ Denn der Rolladen-Panzer ist nicht, wie ich initial vermutete, nur ausgehängt. Statt dessen ist eine Lamelle komplett gerissen und die nächste auch schon deutlich beschädigt. Und während ich so messe um Ersatz zu besorgen, fällt dann auch auf, dass die Halterung der Welle an einem Ende verbogen ist und deshalb nicht so richtig sitzt. Für den Moment bleibt mir also nichts anderes übrig als erst einmal ordentlich sauber zu machen und zwei sehr alte Wespennester unterschiedlicher Größe zu entfernen.
Nun gilt es erst einmal herauszufinden, wo ich denn eine zwei Meter lange Rolladenwelle herbekomme und vielleicht muss ich bezüglich der Installation von Motoren doch nochmal in mich gehen. Denn einer der kommenden Arbeitsschritte ist auch eine stärkere Dämmung der Kästen und dann will ich die anschließend eigentlich nicht nochmal aufmachen müssen. Ich bin vielleicht ein bisschen lustlos und habe nicht mal so richtig Lust zu recherchieren. Naja.
Am Mittag gehe ich dann jedenfalls zum Neumitgliedertreffen der Grünen, was passender Weise dieses Mal im Café hier im Ort stattfindet. Ich unterhalte mich sehr gut über alles mögliche, erfahre ein bisschen mehr wie so ein Wahlkampf eigentlich funktioniert und das man vor einem Wahlstand keine Angst haben muss. Ich nehme mir vor, im Februar zumindest mal in Ruhe gucken zu gehen wie das läuft.
Am Sonntag habe ich immer noch keine Lust auf weitere Arbeiten am Haus und bin ganz froh einen kleinen Ausflug machen zu können. Mein Vorschlag, einen kleinen Spaziergang zum nahegelegenen Himmerich zu machen wird angenommen.
So stehen wir schon nach kurzer Fahrt auf dem Waldparkplatz, haben einen sehr komfortablen und nicht zu langen Weg vor uns und dann auch noch eine wirklich schöne Aussicht über Rheintal. Ein Ausflug nach meinem Geschmack.
Es gibt wirklich keinen einzigen Grund anzunehmen, dass mir "Zero Dark Thirty" nicht gefallen könnte. Die Geschichte über die Jagd nach Osama Bin Laden setzt ihre Häkchen dort, wo ich sie bei einer Abendunterhaltung erwarte. Und so ist sicherlich niemand überrascht, dass ich gestern Abend wirklich gut unterhalten wurde. Die CIA-Analystin Maya verbringt gute zehn Jahre damit, verschiedene Spuren zu verfolgen, die schließlich zur Tötung Bin Ladens führen. Mir gefällt, dass man sowohl auf wilde Spezialeffekte, als auch auf den an sich schon obligatorischen Einbau einer Liebesgeschichte verzichtet hat und sich lieber auf die Geschichte selbst konzentriert. Dabei wirkt der Film auch dann nicht hektisch, wenn es gerade ein bisschen heiß hergeht und gipfelt am Ende in den vermutlich unaufgeregtesten Einsatz von Navy SEALS, den mir Hollywood bisher vorgespielt hat.
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Müdigkeit bestimmt diese Woche. Zu Beginn der Woche schaffe ich es tatsächlich, gleich zwei Nächte nacheinander nicht wirklich zu schlafen. Meine Güte. Dementsprechend ist meine Laune. Ich schaffe mich dennoch am Mittwoch zum ersten Reha-Sport für dieses Jahr und danach renkt sich das dann zum Glück wieder ein bisschen ein.
Dafür fahre ich am Donnerstag und Freitag aber dann nach Düsseldorf. Mein Arbeitgeber hat zum Jahres-Kickoff gerufen. Die Tage sind lang, zum Glück aber auch einigermaßen interessant. Zwar verlaufen wir uns regelmäßig auf den vielen, über verschiedene Lifts und Treppen erreichbaren, Stockwerke des Tulip Inn im Düsseldorfer Stadion. Welches übrigens tatsächlich entgegen meiner Annahme aufgrund des Namens doch keine riesige Spielothek ist. Zurück zum Thema: Es ist sehr spannend zu sehen, an was die Kolleginnen und Kollegen so arbeiten, es gibt viele verschiedene Dinge zu sehen. Ich unterhalte mich über kopflose Content-Management-Systeme und barrierearme Designsysteme. Außerdem gibt es die obligatorische Management-Ansprache und ein Mensch empfielt mir einen Zettel an den Monitor zu kleben, der mich daran erinnert ab jetzt alles irgendwie mit künstlicher Intelligenz zu machen. Ich weiß ja auch nicht.
Am Freitag Nachmittag bin ich dann jedenfalls ordentlich geplättet, vielleicht auch weil mein Tag schon um halb sechs am Morgen begann. Ich habe Kopfschmerzen und das Gefühl keine gute Gesellschaft zu sein und sage meine Verabredung ab. Dominik setzt mich trotzdem netterweise am Bahnhof ab und nach einem kurzen Sprung in den Baumarkt bin ich ich dann auch am frühen Abend zu Hause und hole dann auch mal ein bisschen Schlaf nach.
Das Wochenende fange ich langsam an und nachdem ich noch mehr geschlafen habe, verbringe ich erst einmal den Morgen mit Herrn Max. Den Rest des Tages verbringe ich mit den finalen Messungen zu meiner nächsten Bohrloch-Operation zur Verlegung von weiteren Netzwerkkabeln. Dieses Mal soll es durch den Boden meines Büros in den Keller gehen und ich bin deswegen schon ein bisschen nervös. Es erwartet mich beim Aufzeichnen eine kleine Überraschung: Ich muss tatsächlich nicht mal in den Heizungskeller bohren und darauf hoffen, dort keine Leitung oder Kabel zu erwischen, sondern habe ausreichend Platz um einfach ein Stück weiter direkt beim Netzwerkschrank raus zu kommen. Ich verspüre so etwas wie Erleichterung und baue erst einmal einen Schneemann im Garten.
Am Sonntag hält mich dann aber wirklich nichts mehr zurück und so schiebe ich die Kommode in meinem Zimmer aus dem Weg, schraube die Fußleiste ab und setze den langen Bohrer auf den Boschhammer. Das Bohren selbst dauert nur ein paar Minuten. Das sauber machen, Kabel legen und Stecker setzen und anschließende aufräumen ist da schon deutlich aufwendiger. Nachdem ich mir nochmal eine Anleitung zum Befestigen der Keystone-Stecker auf meinem Cat-Kabel angeschaut habe, beschließe ich, dass ich die von letzter Woche nochmals machen möchte. Ich bin sehr zufrieden und gleichzeitig auch froh, dass ich jetzt nur noch einmal durch eine Wand und einmal durch eine Decke muss, um auch Fräulein Annas Schreibtisch mit Kabel zu versorgen. Zuerst aber ist es Zeit für die Maus und Pokémon. Woche vorbei.
Jahreswechsel! Aber am Tag vorher müssen Herr Max und ich erst einmal nach Hause fahren. Die ??? Kids unterhalten uns gut. Wir machen einen Zwischenstopp auf der anderen Rheinseite und sammeln noch einen kleinen Netzwerkschrank ein, den ich günstig bei Kleinanzeigen geschossen habe. Nur wenige Kilometer vor unserem Zuhause wird es dann noch einmal spannend, als uns ein Streifenwagen überholt und eine "Nicht überholen"-Leuchtanzeige anmacht. Der Verkehr auf der A3 kommt kontrolliert fast zum Erliegen. Wir schleichen in der dritten Reihe mit. Einmal hält unser Konvoi auch an und die uniformierte Fahrerin steigt aus, um einen Blick in den Mittelstreifen zu werfen. Spannend!
Tags drauf ist dann auch Silvester, was in unserem Fall sehr schnell erledigt ist. Ich spiele in aller Ruhe eine Runde Minecraft und gucke um zwölf in der Nacht ein paar Minuten über das Tal und gehe dann auch ins Bett.
Das neue Jahr startet dann einigermaßen entspannt. Direkt am zweiten Tag arbeite ich wieder, außer mir aber nicht so viele andere Leute und so ist es noch schön ruhig. Ich habe ein bisschen was zu tun und kriege die Tage rum. Eine Mittagspause nutze ich, um ein paar Orte weiter einen gebrauchten Switch für das neue Schränkchen. Das restliche Zubehör und eine große Rolle Duplex-Kabel bestelle ich einfach.
Und dann geht es an den Aufbau. Das ist der einfache Teil. Das ganze Durcheinander, was bisher einfach auf dem Ersatzkühlschrank im Keller rumdümpelt, ist schnell umgeräumt. Spannender wird es dann, als ich am Sonntag den Bohrhammer auspacke und ein erstes Loch durch eine Wand stemme. Drei Duplex-Kabel, also sechs Stränge sollten da durchpassen. Vor der Aufgabe drücke ich mich eine ganze Weile, wie es immer so ist wenn ich etwas für mich neues mache. Am Ende war das aber alles gar nicht kompliziert und macht deutlich weniger Dreck als ich das vermutet hätte. Ein erstes Kabel ist schnell durch das Loch in den Heizungskeller gestopft. Als nächstes lerne ich dann, wie man Keystone-Module auf ein Kabel aufsetzt und schon sehr bald ist unsere Wärmepumpe wieder am Netz und es gibt ein zweites Kabel was zum Anschlusskasten der Deutschen Bundespost führt, worüber in Bälde dann auch die Internetverbindung in den Netzwerkschrank führen soll. Im Moment führt deswegen noch ein Kabel quer durch den Flur, das gefällt mir nicht. Ich bin zufrieden und man darf gespannt sein, wann ich mich traue vom Heizungskeller aus durch die Decke in mein Büro zu bohren.
Puh. Was ein Jahr. "Das wird ein gutes Jahr!" hatte ich mir im Fazit des letzten Rückblicks vorgenommen. Ich möchte es so formulieren: Naja. Ich habe nicht mal so richtig Lust, diesen Rückblick überhaupt zu schreiben. Zukunfts-Martin wird sich aber freuen, dass ich es getan habe. Also: Los geht's!
In diesem Jahr hat mich eine Sache ziemlich beschäftigt, mit der ich aktiv eigentlich nicht so arg viel zu tun hatte. Meine Eltern haben mein Elternhaus verkauft und sind in eine Wohnung gezogen. Das war ein sehr spannender Prozess, der sehr viele Erinnerungen noch einmal hervorgebracht hat. Das war sehr schön, aber auch ein bisschen traurig.
🏠 Haus
Ich war mir bewusst, dass dieses Haus sehr viel Arbeit werden wird und viel Zeit kosten wird. Aber: Es geht voran! Genau genommen bin ich immer noch in der Aufhol-Phase. Viele Baustellen ergeben sich immer noch daraus, dass man sich in der Zeit vor unserem Einzug nicht richtig viel gekümmert hat. Es ergeben ergeben Baustellen daraus, dass ich keine Lust mehr habe nur aufzuholen und gerne ein bisschen was voranbringen möchte.
Jedenfalls ist einiges passiert: Gemeinsam mit Fräulein Anna habe ich den Zaun zur Straße hin aufwendig renoviert. Eine Seite der Bretter wurde entfernt, der Zaun wurde aufwendig von Grünspan und allerlei Bewuchs befreit, kaputtes Holz wurde ersetzt. Und dann hat er auch noch eine neue Lasur bekommen. Das war eine Menge und vor allem langwierige Arbeit, vor allem weil man beim Putzen und vor allem beim Streichen leider ein bisschen auf trockenes Wetter angewiesen ist. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Mehr oder weniger aus Versehen habe ich nicht nur die Hausumrandung vorne von Unkraut befreit und ein Vlies gelegt, sondern bei der Gelegenheit auch noch die Isolierung neu abgedichtet. Ein ganz klassisches "das ist an einem Samstag erledigt"-Projekt, was sich über mehrere Wochen gezogen hat. Hier hab' ich sehr stark gemerkt, wie wenig Ahnung ich am Ende doch habe. Die ganzen Lösungsmöglichkeiten erst einmal herauszufinden und dann auch noch abzuwägen hat mich ziemlich belastet. Das Ergebnis ist glaube ich ok, nichts desto trotz möchte ich das Thema insgesamt mal mit einem Fachmann besprechen.
Und weil das Haus vorne rum dann immer noch ein bisschen Arbeit vertragen konnte, habe ich die Fenster und deren Rahmen auf der Wetterseite alle einmal ausgebaut, ordentlich abgeschliffen und neu grundiert und lackiert. Hier gab es viel zu lernen. Zum Beispiel wie man ein Fenster aus- und wieder einbaut. Und vor allem auch wieder: Alles dauert länger als man denkt. Andererseits lässt sich die Arbeit auch gut aufteilen und so konnte man mich im Sommer auch gerne mal morgens gegen acht Uhr für eine halbe Stunde mit dem Pinsel auf der Leiter rumklettern sehen. Ich bin zufrieden, möchte bei der nächsten Nacharbeit aber gerne eine deckendere Lasur verwenden, damit das Ergebnis noch ein bisschen gleichmäßiger ist.
Ich habe ziemlich viel Zeit in der Garage verbracht und dann auch mit dem Lesen und Anleitungen. Das hat sich gelohnt: Der elektrische Garagentor-Antrieb ist wieder in Betrieb und die Garage ist noch dazu nun so leer und ordentlich, dass unser Auto darin geparkt werden kann. Wenn auch nur knapp. Aber das liegt eher an den Maßen des Autos. So richtig fertig bin ich hier aber noch nicht: Die Notentriegelung des Tores muss noch ersetzt werden. Im Moment müsste man im Fall der Fälle schon sehr genau wissen, was man tun muss, um das Tor zu öffnen. Der Abfluss des Garagendachs ist nicht so richtig dicht und tropft ein wenig in die Garage. Da ist noch eine ordentiche Recherche notwendig. Und dann müsste die Elektrik an der Decke einmal ordentlich gemacht werden. Der sieht man an, dass sich noch nie jemand wirklich darum gekümmert hat und jeder einfach nur weiter gebastelt hat. Ich werde das nicht tun und es glaube ich einmal vom Fachmann ordentlich machen lassen.
Der relativ nasse Sommer hat dafür gesorgt, dass wir ein nicht all zu schweres, aber nerviges Problem mit der Luftfeuchtigkeit im Keller hatten. Das hat dazu geführt, dass ich nun eine Menge über Be- und Entlüftung weiß und einen groben Plan habe, was da wirklich gemacht werden könnte. Für den Moment habe ich eine manuelle Lüftungsroutine und einen elektrischen Luftentfeuchter, der die Sache im Griff hat. Nebenwirkung war aber, dass ich nicht nur alles was so eingelagert ist auf Feuchtigkeitsschäden kontrollieren musste, sondern auch vorbeugend alle Regale im Keller abgebaut, geschliffen und mit Firnis versehen habe. Ersteres ging einigermaßen schnell und hat keine wirklichen Opfer hervorgebracht, letzteres hat mir allerdings wieder viele Stunden Arbeit beschert. Nun stehen die Regale aber wieder, haben einen Lüftungsabstand zu den Wänden und sind einigermaßen ordentlich einsortiert. Das ist schon ganz ok, es steht allerdings noch ein großes "Ausmisten" auf dem Plan.
Das Jahresende bescherte mir dann noch eine weitere Aufgabe: Eigentlich wollte ich nur ein paar Dinge aus dem Garten auf dem Dachboden überwintern lassen. Allerdings scheinen haben sich Micky und Minnie es sich dort ein klein wenig zu gemütlich gemacht und so habe ich einige Stunden damit verbracht nicht nur ihre Hinterlassenschaften zu entfernen, sondern auch die möglichen Einstiegspunkte auszumachen und dicht zu machen. Hier sind wir auch noch nicht fertig: Die am schlimmsten verschmutzen Dämmplatten müssen nun noch ausgetauscht werden, es ist beim Putzen und Sortieren ein wenig Sperrmüll angefallen. Ich habe allerdings nur sehr wenig Lust mich um das Thema zu kümmern.
Ebenfalls nicht ganz fertig: Das Gartenhaus. Aber es gibt große Fortschritte, was das Streichen und das Dach angeht. Ich glaube, dass das Thema im Frühjahr sehr bald als "abgeschlossen" betrachtet werden kann. Sonst ist nicht so arg viel im Garten selbst passiert. Ich bin sehr zufrieden mit den recht extremen Rückschnitten aus dem Herbst des Vorjahres und nun kann ich mir im kommenden Jahr sicherlich Gedanken um die Gestaltung machen.
Ich glaube, ich habe alle großen Baustellen irgendwie erwähnt. Das war alles sehr viel dieses Jahr. Vor allem in meinem Kopf, denn nicht nur müssen die Sachen gemacht werden: Man muss ja auch erst einmal herausfinden, was zu tun ist. Ich habe zu viele Abende bei YouTube und in diversen Foren verbracht, ein bisschen mehr Freizeit hätte mir vielleicht schon gut getan. Auf der anderen Seite habe ich sehr viel Freude dabei, neue Dinge zu lernen und das Ergebnis meiner Fleißarbeiten zu sehen. Eben diese möchte ich eigentlich auch gerne besser dokumentieren.
👶🏼 Kind
Herr Max geht jetzt in die Schule! Das ist so einer der Momente, an denen man merkt, wie die Zeit verfliegt. Das ist schon eine Umgewöhnung, nicht nur für Herrn Max. Manchmal ist das auch nicht so leicht. Aber ansonsten: Weiterhin kein Grund zur Klage. Wir teilen uns mit LEGO und Minecraft unsere Haupt-Interessen, wodurch sich unsere gemeinsame Zeit meistens sehr spaßig gestaltet.
📷 Kamera
Ich gucke nicht mal nach. Im Jahr Zweitausendvierundzwanzig habe ich kein Dutzend Bilder mit der Kamera gemacht. Das macht mich nicht nur ein kleines bisschen traurig.
🎶 Musik
Dua Lipa hat dieses Jahr meinen Rückblick bei Spotify beherrscht. Ich war auf drei Kettcar-Konzerten. Ansonsten habe ich sehr viel quer durchs Beet gehört. Besondere Entdeckungen gab es keine, wenn ich mich recht erinnere.
✍️ Blogs
Drüben auf martinschneider.me habe ich letztes Jahr genau einen Artikel veröffentlicht. Hier ist ein klein wenig mehr passiert. Ich habe ich es wieder geschafft, jede Woche einen Rückblick zu schreiben. Vielen Dank an dieser Stelle an Teymur und Dominik, die mich mit ihrem Fleiß jede Woche aufs neue motivieren. So richtig gebastelt habe ich dieses Jahr glaube ich nichts. Das Thema "Webentwicklung" ist zumindest in meiner Freizeit ziemlich in den Hintergrund gerückt. Das macht aber auch nichts. Vielleicht kommt auch da die Lust wieder zurück.
👨🏼⚕️ Gesundheit
"Keine besonderen Vorkommnisse" könnte man schreiben. Ich war ein paar Mal krank, aber irgendwie nichts wildes. Mein ADHS-Medikament, was ich im letzten Rückblick erstmals erwähnte, ist sicherlich einer dieser "Game-Changer" von dem immer alle reden. Ich gehe dieser Tage wieder regelmäßig zum Reha-Sport. Das macht Spaß, ist aber wirklich zu wenig. Ich habe nicht so recht auf meine Gesundheit geachtet. Das muss besser werden.
👨🏼💻 Arbeit
Oh, das war spannend dieses Jahr. Ich habe, ohne selbst etwas tun zu müssen, die Firma gewechselt. Das ist ganz einfach, wenn das Unternehmen nicht mehr Tochter ist, sondern in die Mutter aufgeht. Was ich davon halten soll: Mal schauen. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Änderungen bieten ja auch immer Möglichkeiten. Inhaltlich auch sehr spannend: Ich habe das erste Mal seit langem wieder länger an einem Symfony-Projekt gearbeitet und das hat wirklich viel Spaß gemacht. Davon darf es im kommenden Jahr gerne mehr geben.
🔭 Ausblick
Ja, puh. Ich will mir gar nicht zu viel vornehmen. "Klarkommen" könnte schon Mal ein Anfang sein.