Das absolute Killerfeature meiner neuen Bude steht nun endgültig fest: Der Balkon vor meinem Fenster! Auf unten stehendem Bild habe ich den mal zur besseren Übersicht mit einem "A" markiert.
Es ist einfach unglaublich, was man da alles so während einer Zigarettenpause alles erleben und bestaunen darf. Es macht eine Menge Spaß, dort zu sitzen, sich das Treiben auf der Kölnstraße anzuschauen und ich habe das Gefühl, noch das ein oder andere beitragswürdige Erlebnis zu haben.
So wurde ich dieser Tage schon Zeuge einer missglückten Taxifahrt, als der Taxifahrer einfach losfuhr während $weiblicherFahrgast noch daran arbeitete den Kofferraum auf zu bekommen. Schadenfreude ist manchmal doch die schönste Freude. Ein wenig schwer fällt es mir noch zu unterscheiden, ob die vorbeigehenden Menschen betrunken vor sich hinbrabbeln oder ob da nicht doch ein Bluetooth-Headset im Spiel ist.
Am Ende sind dann noch all die anderen Kleinigkeiten, die einem so auffallen: Nachbarn die von einem Absatz in die völlig überfüllte Papiertonne springen um ihr Altpapier noch reinzubekommen und vieles mehr. Man darf gespannt sein was noch alles so passiert, ich freue mich auf den weiteren Verlauf des Sommers.
Von manchen Dingen ist man gar nicht so abhängig wie man eigentlich denkt: Seit Anfang Februar wohne ich nun in Bonn und seit dem habe ich nicht viel fern gesehen. Während ich im Moment mangels Fernseher oder DVB-T-Stick nicht mal die Möglichkeit hätte, hatte ich in meiner letzten WG sogar einen Fernseher zur Verfügung - diesen habe ich allerdings nicht ein Mal eingeschaltet.
Zur allgemeinen Information kann man das Internet prima heranziehen und dort die einschlägigen Nachrichtenseiten absurfen. So bleibt dem TV dann eigentlich nur noch die Aufgabe des "Alleinunterhalters".
Wirklich was verpasst habe ich allerdings in der letzten Zeit nicht und vermisst habe ich "die Kiste" auch nicht. An den Wochenenden in der alten Heimat habe ich schon hin und wieder einen Blick ins TV geworfen, dabei war das Programm allerdings nicht sonderlich überzeugend. Anscheinend habe ich mich vorher die meiste Zeit doch nur berieseln lassen, was mir in keinster Weise fehlt.
Statt dessen habe ich die Zeit genutzt, um das ein oder andere Buch zu lesen und so vermutlich wesentlich effektiver ausgespannt.
Natürlich habe ich mich dem Medium Fernsehen nicht völlig abgewandt. Vor allem die neuesten Folgen meiner aktuellen Lieblingsserie "Lost" habe ich mir fleißig aus den USA importiert und den ein oder anderen Film habe ich mir auch angeschaut. Da es inzwischen nicht nur eine Internetseite gibt auf der man sich allerneuste Filme im Youtube-Stil anschauen kann, werde ich das sicherlich auch noch öfter machen.
Ich glaube, am Ende liegt die Lösung darin "gezielt" fern zu sehen und sich vorher gut über das Programm zu informieren. Oft habe ich erst nach der Ausstrahlung einer interessanten Sendung von ihr erfahren, was mich hin und wieder echt geärgert hat.
In der vergangenen Woche habe ich das Buch mit dem Titel "Tribut" von Robert Finn gelesen. Vorweg: Ein sehr lesenswertes Buch. In der Geschichte geht es um einen britischen Versicherungs-Detektiv, der zusammen mit einer amerikanischen Wissenschaftlerin einem einem jahrhundertealten Geheimnis auf die Spur kommt. Natürlich ist das nicht ganz ungefährlich und so wird es schon bald sehr spannend.
Es fiel mir während des Lesens oft schwer, die Lektüre aus der Hand zu legen, was auch daran liegen mag, dass es sehr flüssig geschrieben ist. Das übliche Happy-End darf natürlich auch nicht fehlen, nur am Ende hätte ich mir dann noch ein wenig mehr Aufklärung rund um die Geschichte und Herkunft der "Adepten" gewünscht. Während die Handlung zu Beginn noch recht bodenständig ist, driftet sie später nämlich ein wenig ins Übernatürliche/Mystische ab. Gerade Freunden der Romane von Dan Brown wird das gut gefallen.
Wie angekündigt bin ich am vergangenen Wochenende umgezogen. Vorweg: Alles in allem hat das wirklich prima geklappt, vor allem auch dank der tatkräftigen Hilfe von Eva, Stephen und Nina. Meine Planung ist soweit auch gut aufgegangen: Ein wenig Farbe war noch an die Wand zu bringen und ansonsten musste ich "nur" meine sieben Sachen noch in die Bude tragen und die Möbel aufbauen. Merkwürdigerweise besitze ich tatsächlich weniger Dinge, als ich gedacht hätte, was die Sache natürlich nur vereinfacht hat.
Nun steht soweit alles in der Bude, ein paar Kleinigkeiten fehlen aber doch noch:
Bilder müssen an die Wand
eine Couch muss in die Bude
ein Tisch will gebaut werden
der nervige Verschlag muss abgedeckt werden
meine Klamotten müssen aus dem Rucksack in die Schränke
der Balkon will aufgeräumt und gereinigt werden
die WG-Verkabelung will optimiert sein
die Fenster und deren Rahmen müssen sauber gemacht werden
ordentliche Vorhänge wollen gekauft und aufgehängt werden
Bei Ikea haben wir uns am Freitag tatsächlich länger aufgehalten. Mit gleich zwei Frauen durch den Laden zu spazieren kann ein wenig anstrengend sein. Meine unglaubliche Entschlussfreudigkeit hat aber vermutlich auch ein wenig dazu beigetragen, dass es etwas länger wurde. Wundert sich jemand, dass es am Ende doch wieder anders kam, als ich es geplant hatte?
Die oben genannten "Kleinigkeiten" werde ich in den nächsten 14 Tagen auch noch beseitigen - und dann wird einfach mal gewohnt. In der Kölnstraße gefällt es mir recht gut, zumal ich sowohl Aldi als auch einen Dönerladen direkt gegenüber habe. Verhungern werde ich also schon mal auf keinen Fall.
Dieser Tage plane ich meinen Umzug. So langsam geht mir (und vermutlich auch meinen Mitmenschen) das Thema ein wenig auf die Nerven. Da wollen Anstrich, Einrichtung, Transport und Aufbau und alles mögliche organisiert werden. Wahrscheinlich mache ich mir da wieder zu viele Gedanken...
Wohnungsübergabe und ähnliches habe ich zum Glück schon hinter mir und heute Abend kann ich dann wohl auch meinen Schlüssel in Empfang nehmen. Außerdem habe ich meine Überlegungen zum Thema "Farbe" bereits abgeschlossen. Folgendes ist jedenfalls mal mein Plan:
Heute Abend klebe ich meine neuen Zimmer ab
Morgen Abend wird Farbe gekauft
Übermorgen wird die Bude gestrichen
Mittwoch fahre ich in die alte Heimat
Donnerstag wird dort gepackt
Freitag geht es, gemeinsam mit der roten Gewalt, wieder nach Bonn, fertig streichen und so
Klar werden muss ich mir bis dahin noch über folgende Punkte:
Kann man auf Holz tapezieren?
Was nehme ich eigentlich alles mit?
Was muss ich noch kaufen?
Wie soll mein abgefahrener selbst gebauter Schreibtisch aussehen?
Wie viel Farbe brauche ich?
Was brauche ich sonst noch zum Anstreichen?
Wo ich all das gerade aufschreibe, fallen mir die Worte eines alten Gelehrten ein. Dieser sagte einmal:
Kähn Stress!
... und daran halte ich mich nun mal, man darf gespannt sein.
Aktualisierung: Ein paar Punkte haben sich zum Glück inzwischen schon erledigt. Aktualisierung: Dank tatkräftiger Hilfe habe ich es gestern Mittag tatsächlich geschafft, etwa 120qm Wandfläche mit frischem Weiß zu versorgen. Aktualisierung:Eingezogen!
Das findet sich auch hin und wieder in Bonn. Als ich vorhin auf dem Weg zum Baumarkt war, kam ich an der Hunsrückstraße vorbei. Sicherlich nicht gerade die Ecke in der ich wohnen möchte, aber dennoch ein Foto wert. Ein wenig Heimat ist doch was Schönes!
Von Thomas wurde ich mit einem Stock beworfen, der mich tatsächlich interessiert hat. Zwar bin ich kein großer Fan von Städten und schaue mir lieber die Landschaft und kleinere Ortschaften außen rum an. Das kommt vielleicht auch davon, dass ich in meiner Freizeit meistens mit den Pfadfindern unterwegs bin und mich da selten in Städten aufhalte.
In welchen Städten bist du schon gewesen? Hamburg, München, Bonn, Idar-Oberstein, Trier, Kassel, Kaiserslautern, Saarbrücken, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Wolfsburg, Cottbus, Koblenz, Mainz, Essen, Worms, St. Goar, Barcelona, Ljubljana, Wien, Riga, Warschau, Santiago de Chile, Concepción, Bratislava, Paris
Außerdem war ich schon in vielen weiteren deutschen und internationalen Städten, die mir alle nicht einfallen. Durch viele bin ich auch einfach mal durchgekommen und hab mich nicht länger aufgehalten.
Welche Stadt (nicht die, in der du wohnst!) gefällt dir am besten? Ich mag Hamburg. Ansonsten bin ich ein großer Fan all der Städte im Ostblock, sofern sie ihren sozialistischen Charme ein wenig erhalten haben: Prachtbauten und Betonblocks sind cool. Riga und Warschau fand ich deshalb prima.
Welche Stadt hat dir gar nicht gefallen? Nicht so schön fand ich Paris. Die Innenstadt mag ja ganz nett sein, aber wenn man so durch die Vorstädte kommt, überkommt einen auch ein wenig das große Grauen. Die sind anderswo zwar auch nicht schöner, bilden aber nicht so einen krassen Widerspruch.
Welches ist dein Reisemittel um die Städte zu erreichen? Ich reise tatsächlich am liebsten mit der Bahn. Entspannter geht es eigentlich nicht, wenn man sich vorher eine gescheite Verbindung heraussucht und die üblichen Verspätungen berücksichtigt. Mit dem iPod auf den Ohren aus dem Fenster schauen und die Landschaft schauen oder ein Buch lesen unterwegs - so macht Reisen Spaß! Eine echte Alternative ist der Kleinbus. Das ist auch immer eine feine Sause. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch immer wieder super, wenn man nach einem anstrengenden Fahrtentag in eine Stadt hineinspaziert.
Welche Stadt willst du unbedingt noch sehen? Berlin, London, Moskau stehen ganz oben auf meiner Liste und zumindest erstere ist dieses Jahr auch noch fest eingeplant.
Einen ungewöhnlichen Ansatz verfolgt mein letztes Buch: In "253 - der U-Bahn-Roman", geht es um Menschen die in einer Londoner U-Bahn sitzen. Jede der 253 Personen wird mit 253 Worten beschrieben: Ihr Aussehen, was sie in die Bahn führt und ihre Gedanken. Eine wirkliche Geschichte beschreibt das Buch nicht - aber zusammengenommen ergeben die 253 Personenbeschreibungen ein sehr interessantes Buch. Siebeneinhalb Minuten lang werden die Personen begleitet, bevor es zu einem Zugunglück kommt. Und erstaunlicher Weise haben die Menschen ganz schön viel miteinander zu tun. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Seit meinem Umzug fahre ich ja mindestens ein Mal an Tag selbst mit der Bahn. Gerne schaue ich mir dabei meine Mitmenschen an, da gibt es immer wieder interessante Personen zu betrachten. Bei einigen würde ich auch gerne in den Kopf schauen und ein wenig mehr mitbekommen als nur die eine Seite des Telefonats das sie gerade führen. Gerade deshalb hat mir der Roman richtig gut gefallen und möchte ihn an dieser Stelle gern weiterempfehlen.
Neben dem einen Geräusch meines Rucksacks gibt es noch eine Sache, die ich mit "Jetzt geht es los! Abenteuer!" verbinde: Der Moment, in dem ich das Halstuch über den Kopf ziehe.
Letztens war es dann so weit: Das alte Halstuch war viel zu verranzt und ein neues musste her. Experimentierfreudig wie ich bin, habe ich mir ein Viereckstuch in der Kämmerei bestellt. Ein paar Mal hatte ich es nun auch um, wurde aber irgendwie nicht so recht damit glücklich. Das mag auch dran liegen, dass sich mit dem Halstuch keine gescheite "Affenschaukel" binden lässt, mit der "pfadfinderischen" Bindungsweise mit Knoten konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Dazu kommt, dass man so sehr viel mehr Stoff um den Hals hängen hat.
Heute habe ich nun noch ein wenig experimentiert und mir dann kurzentschlossen das alte, verranzte, dreieckige Halstuch umgehängt. Damit fühle ich mich doch wesentlich wohler, es müsste halt nur mal erneuert werden.