Zivilisation!

Screenshot Freeciv

In meiner frühen Jugend bin ich ein großer Fan der ersten beiden Teile von Civilization gewesen - und bis heute geblieben. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, dass mich seit dem dermaßen gefesselt hat.

Gestern bin ich durch Zufall dann über Freeciv gestolpert. Hier haben sich ein paar Menschen daran gemacht, den Spieleklassiker auf Opensource-Basis zu programmieren. Das Ergebnis ist schon recht ansprechend, auch wenn immer noch fleißig entwickelt wird. Natürlich gibt es auch ein Package für Mac OS X und so hat mich mein Fund gleich mal 2 Stunden gekostet.

Leider muss ich gestehen, dass ich völlig aus dem Spielgeschehen draußen bin und auf Anhieb nicht so recht auf einen grünen Zweig kam. Zu meinem Unbehagen lässt sich in der aktuellen stabilen Version 2.0.9 aus irgend einem Grund die Sprache nicht auf Deutsch stellen. Obiges Bild stammt aus dem Wiki zu Freeciv und zeigt schon Version 2.1, die anscheinend nochmal ein gutes Stück hübscher wird als die aktuell verfügbare. Die Beta-Version werde ich natürlich auch noch ausprobieren.

Das Spielen hat eine Menge Spaß gemacht. Die neueren Teile von Civ konnten mich nie so recht überzeugen und ich freue mich darauf die Weltherrschaft an mich zu reissen. Ich glaube ich werde in der nächsten Zeit nicht so arg viel vor der Glotze hängen...

Update: Herr Hudel aus Dudel erwähnt es in den Kommentaren: Freeciv kann auch Netzwerk, was dringend mal ausprobiert gehört! Allerdings muss ich dazu erst mal wieder meine "Skills" auf Vordermann bringen.
Und dann wäre da noch Freecol, ein (bisher von mir ungetesteter) Colonization-Nachbau. Colonization hat bei mir damals Civ abgelöst und mich auch sehr begeistert - auch wenn es in meinen Augen an Civ nie rankam.

Tag der offenen Tür

Am Wochenende war der jährliche Tag der offenen Tür im Landheim des Stamm Idar-Oberstein statt.

Ich gebe zu: Eigentlich bin ich kein großer Fan der Veranstaltung. Gerade in den letzten Jahren lies das Interesse von Pfadfindern und vor allem deren Eltern mehr und mehr nach, was schon ein wenig frustrierend ist.

Dieses Jahr haben wir den Tag der offenen Tür auf den Sonntag beschränkt und den Samstag genutzt, uns an ein paar Lagerbauten zu versuchen. Herausgekommen sind ein recht ansprechendes Lagertor und eine große Schaukel. Auch wenn wir nicht all zu viele waren, hat der Samstag eine Menge Spaß gemacht. Die Stimmung unter den Anwesenden war echt prima. So fand ich es schon ein wenig schade, dass ich Samstagabend zwecks Geburtstagsfeierei in der Verwandtschaft nicht da sein konnte.

Am Sonntag war dann zwar auch nicht die Hölle, aber dennoch einiges, los. Größtes Ärgernis war immer der Abbau, aber auch den haben wir dieses Jahr schnell und unkompliziert hinbekommen. Insgesamt also ein schönes Wochenende, dessen Konzept wir beibehalten sollten.

WTF-Momente (Handy-Edition)

Klingelt mich doch heute morgen das Telefon aus dem Bett:

schneyra: "Servus! Moin und so!"
Stimme: "Guden! $LadenInDerStadt hier, $Kram für Frau Schneider kam heute und kann abgeholt werden."

Kein großer Stress mag man sich denken und so dachte ich auch. Wo ich dann grade mal aufgestanden war, hab ich flott eine SMS an Frau Muttern ins Handy gehackt (weil: die war eh grade in der Stadt) und mich dann entschieden mal nen Kaffee zu kochen.
In der Küche angekommen hallt mir zuerst einmal fieses Piepsen entgegen. "WTF?!?!" denke ich mir, "...der Ofen ist doch gar nicht an?" Beim Checken des Pizza-Zubereiters entdecke ich dann Frau Mutterns Handy, das grade eine SMS empfangen hat. Es darf geraten werden, von wem die war.

So viel zum Thema "mobile Erreichbarkeit".

Nie wieder Windows!

Ich überlege ernsthaft, ob ich in Zukunft nicht einfach den Support für Windows-Systeme in Verwand- und Bekanntschaft einstellen soll. Ich tue ja gern jedem einen Gefallen und gebe auch mein Bestes wenn ich dann mal Hand an einen fremden Rechner lege, aber Spaß macht es mir keinen.
So habe ich gestern Abend etwa 2 1/2 Stunden an zwei Windows-Computern (1x XP, 1x Vista) "gearbeitet" und versucht den XP-Rechner wieder grade zu biegen. Erfolg hatte ich keinen, auch weiterhin macht die Kiste was sie will: Mal einfach einfrieren, dann man hängen bleiben und ne kryptische Fehlermeldung ausspucken, mal einfach aus dem nichts neu starten. Ich habe keine Ahnung woran es hängt und tippe deshalb auf einen Hardwaredefekt. $Bekannter, der von meinen Computerkenntnissen sehr überzeugt schien, habe ich angewiesen jemanden zu suchen "der sich auskennt".

Windows Vista hat mir übrigens keine Probleme bereitet. Aber genervt hat es! Man stelle sich folgenden Mensch-Maschine-Dialog vor:

Vista: "Um diese Datei zu kopieren müssen sie bestätigen. [Fortsetzen] oder [Abbruch]?"
Schneyra: "[Fortsetzen]!"
Vista: "Nun bestätigen sie bitte! [Bestätigen] oder [Abbruch]?"
Schneyra: "Uargh! [Bestätigen]!!!!"

Sehr nervenaufreibend fand ich dabei, dass der zweite Dialog immer erst den Rest des Bildschirms abgedunkelt hat und dann in der Mitte die Dialogbox zu sehen war. Wer schon mal mit MacOS X gearbeitet hat und einen Kernelpanic hatte, weiß wovon ich rede.

Schließlich habe ich dann beim Umbetten der Festplatte des XP-Rechners in ein externes Gehäuse noch festgestellt, dass mir die Schrauberei an Computern auch keinen Spaß mehr macht. Inzwischen sind die Kisten viel zu sehr zum Arbeitsgerät geworden und viel zu wenig "Spielzeug". Früher hab ich ja mit Freude alles an-, ein- und umgebaut wie ich grade lustig war. Heute bin ich glaub ich froh, dass mein Mac zum Händler muss wenn was dran ist und ich nichts machen kann.

Am Ende hinterlassen solche Arbeitseinsätze wie gestern nur ein schlechtes Gefühl bei mir und ich bin glaube ich nicht umsonst letztens der Gruppe "Informatik != Computer reparieren" beigetreten.

iPod aufräumen

Vor ein paar Tagen hatte ich über die neuen iPods berichtet und davon geredet meinen mal wieder aufräumen zu müssen.

iPod - vorher

Aktuell sind auf dem "schneyPod" noch etwa 120MB von den (theoretischen) 2GB frei. Ungefähr 1,6GB davon werden von Musik in Beschlag genommen, wobei ich davon viel echt nicht höre. So habe ich eben einfach mal kurzzeitig die Musik-Synchronisation in iTunes ausgeschaltet und somit wieder für Platz gesorgt. Natürlich will ich mir auf meiner täglichen Zugfahrt aber nicht die Zeit damit vertreiben, meine Kontakte oder Kalender durchzuscrollen. Wie schon mitgeteilt wollte ich mir mal ein paar schöne Playlisten anlegen, die man dann schön durchhören kann.

Zwei schöne Listen hatte ich schon im Vorfeld der Sommerfahrt für den Roadtrip angelegt und diese beiden sind nun neben der Liste "Einkäufe" auf den iPod gewandert.

Liste #1

Rock’n

... enthält einige sehr schöne ältere Songs. Der Schwerpunkt liegt wie man sehen kann auf den Stones und The Who. Die davon gebrannte CD hat sich (in meinen Augen) sehr gut für den Roadtrip geeignet - warum sollte sie da nicht auch im Zug funktionieren?
Ich mag die Rockmusik aus den 60er und 70er Jahren sehr gern, damit sollte ein wenig Entspannung drin sein. Einige Titel sind noch nicht ganz so alt, passen meiner Ansicht nach aber sehr gut in den Zusammenhang. Eine schöne Liste um am späten Nachmittag mal ein wenig abzuschalten.

Liste #2

Die jungen Wilden

... fällt mehr in die Kategorie "Die jungen Wilden". Auch diese CD hat sich auf dem Roadtrip gut "fahren" lassen und läuft auch im Moment noch bei mir im Auto rund. Was mir besonders gut gefällt: Ich muss eigentlich nur selten mal einen Titel weiterdrücken, weil er grade nicht passt.
Die durch die Bank recht flotten Lieder sind bestimmt auch gut geeignet um mich alten Morgenmuffel ein wenig fitter zu kriegen wenn ich mich recht lustlos und grade mal wieder pünktlich an den Zug geschleppt hab. Ich werde das in den kommenden Tagen mal ausführlich testen.

Nun muss ich mir in der nächsten Zeit mal ein paar Gedanken um weitere Listen machen - vor allem die Metal-Komponente fehlt mir noch ein wenig. Vorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen! Es sind nun wieder 1,14GB auf dem iPod frei - da geht noch was!

Powerbook trifft MacBook Pro

Seit ich aus dem Urlaub zurück bin, habe ich etwa zweimal die Woche einen fiesen "NEID!"-Moment: Dann ist Kollege Raphael nämlich mit seinem neuen 17" MacBook Pro im Büro am Start.

Im Bild sieht man den direkten Vergleich: Vorne mein 15er Powertbook, hinten das 17" MacBook Pro. Auch wenn der physikalische Größenunterschied nicht so arg ist: Dank wesentlich höherer Auflösung hat man auf dem 17er wesentlich mehr Platz. Ich hab dann schon mal angefangen zu sparen.

Herrn Rohland sein Singewettstreit

Die Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich gemeinsam mit Carmen, Obelix und einer Menge anderer Menschen aus allerlei Bünden bei der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck auf deren diesjährigem Singewettstreit verbracht. Vom Singewettstreit an sich haben wir leider nicht viel mitbekommen, da wir erst recht spät angekommen sind. Den besten Teil, nämlich die Gruppen, hatten wir so leider schon verpasst. So wendeten wir uns recht bald dem ein oder anderen Bier oder Schwenker zu.

Den Abend und einen großen Teil der Nacht verbrachten wir am großen Singekreis, wo ich mich wieder einmal wundern musste wie viele Lieder man dann doch nicht kennt. Meinen Mitstreitern ging es genau so. Dennoch hat der Abend, auch wegen einiger sehr netter Gespräche rund um das Feuer, sehr viel Spaß gemacht und es ging erst spät und in sehr zweifelhaftem Zustand in die Kohte.
Ich finde es immer wieder toll, wenn Pfadfinder und Bündische von überall zusammen kommen und es ohne Probleme schaffen, gemeinsam zu feiern. Gerade wenn ich an die für mich auf LV-Ebene sehr ärgerlichen letzten 3 Wochen denke, ist eine solche Veranstaltung wieder ein wenig Motivation für meine Sache und vor allem auch meine Arbeit.

Nun ist es Sonntagmittag und (mal wieder) bin ich hundemüde. Doch gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall: Irgendwie habe ich es geschafft wieder ein wenig Motivation für die kommenden Tage und Wochen zu finden. Packen wirs an!

Ein paar Wünsche ans StudiVZ

Neue Werbung im StudiVZ

Bekanntlich bin ich bekennender Nutzer des StudiVZ.

Heute Morgen bin ich nun über eine augenscheinliche Kooperation des Unternehmens mit Yahoo gestolpert: Als ich mich gewohnheitsmäßig einloggte hatte sich die Seitenleiste ein wenig verändert (siehe Bild). Neben der "normalen" Personensuche kann man nun per Reiter auch auf eine Yahoo-basierte Websuche umschalten. Außerdem ist ein neuer Anzeigenblock dazugekommen, der den Titel "Top-Suche" trägt. Das ist ja alles schön und gut, eigentlich gibt es auch keinen Grund zu meckern. Doch ich würde mich weiterhin sehr freuen, wenn solche Dinge endlich mal mit den Benutzern kommuniziert werden würden, zumal es sich hier ja (wenn man es auf den Punkt bringt) eigentlich nur um Werbung handelt.
Zwar gibt es schon länger die Rubrik "Klartext" im StudiVZ (die wohl das alte Blog ersetzen soll), in der auch einiges erzählt und erklärt wird, aber gerade für mich als 2.0-Heini und Webinteressierten wäre es echt nett einen Entwicklerblog lesen zu können und vielleicht auch mit den Menschen die hinter dem Code stecken zu kommunizieren.
Ich bin sicherlich nicht der einzige, der einige Ideen rund um das StudiVZ hat, einige sehr nette Features habe ich auch bei der Konkurrenz von Wer kennt wen? entdeckt. Ein Beispiel: Wenn ich dort eine Gruppe aufrufe, bekomme ich in der Seitenleiste auch angezeigt, wer von meinen Freunden in dieser Gruppe Mitglied ist.

Außerdem wünsche ich mir: Eine API! Das US-Vorbild Facebook macht es richtig gut vor: Hier kann man die Seite über eine Programmierschnittstelle um neue Funktionen erweitern. Da sind schon einige sehr interessante Dinge bei rumgekommen, so zum Beispiel eine Erweiterung für flickr-Alben oder den eigenen del.icio.us-Feed. Sicherlich ist das kein Muss, aber es würde den Dienst auf jeden Fall aufwerten.

Ist noch jemand mit Ideen im Lande?

Update: Inzwischen gibt es einen "Klartext" zu den neuen Funktionen. Prima!

Suchen im studiVZ: Das war bislang eine Mischung aus alte Freunde wieder finden oder Gruppen entdecken mit spektakulären Namen zu manchmal nicht ganz so spektakulären Themen. Ab heute kannst du den Mikrokosmos studiVZ bei der Suche nun sogar vorübergehend verlassen: Unser Partner Yahoo! ermöglicht dir die direkte Suche im weltweiten Netz!

Grüne Welle

Eigentlich schimpfe ich ja immer ganz gerne über meine Heimatstadt. Aber heute ist mir mal etwas richtig positives aufgefallen:

Nachdem ich mit dem Genge unser MacDonalds besucht hatte und ebenjenen dann auch auf der Arbeit abgeliefert hatte, bin ich in aller Ruhe und mit genau 50 km/h über die Naheüberbauung gefahren. Das war wirklich mehr als entspannend, denn ich habe mich auch von drängelnden Mercedes- und BMW-Fahrern ärgern lassen.

Die Heizerei hat dann auch meinen schnelleren Straßenmitbenutzern exakt nichts gebracht: Ich konnte dank meiner äußerst angepassten Geschwindigkeit an jeder Ampel auf meiner Spur durchfahren und man musste mich dann wieder überholen. An dieser Stelle vielen Dank an die Stadtverwaltung für die Neueinstellung der Ampelschaltungen: Grüne Welle ist echt super!

Schaffe, schaffe ... Computer aus dem Fenster werfe!

Es gibt Tage, da sollte man besser im Bett bleiben. Heute morgen hab ich neue Arbeit bekommen: Gemeinsam mit dem Kollegen Raphael werd ich ein wenig Software bauen. Mein Part ist dabei Benutzeroberfläche, HTML und JavaScript und gerade letzteres stresst mich so ein wenig.

HTML kann der Bub ja an sich ganz gut und das Layouting habe ich ein wenig nach hinten geschoben. So frickele ich schon den ganzen Tag an einigen Scripten und eine Zeitlang ging auch alles gut, vor allem mit den mootools, einem JS-Framework komme ich echt gut zurecht. Nette Effekte hat man damit echt flott in den Browser gezaubert.

Festgebissen habe ich mich nun an einem Formular, das im Moment ums verrecken keine Daten übertragen will - da kann ich machen was ich will. Nachdem ich nun glaub ich alle Flüchtigkeitsfehler ausgebessert hab, dachte ich mir: "Super - nun muss es einfach klappen!".
Damit es auch wirklich klappt, habe ich dann mal ganz nahe an den Bildschirm geschaut - der Rechner soll sich ruhig mal beobachtet fühlen! Prompt hatte ich ein riesiges (zumindest aus der Nähe) Fehlerfenster vor mir:

There was a problem with the request.

Danke! Und nun: Feierabend. Zumindest für den Moment. Grade schafft es nicht einmal mehr Katie Melua, das ich hier annähernd ruhig bleibe.