Nun bin ich wieder da - eigentlich schon seit gestern Morgen, allerdings bin ich erst heute wieder so recht ansprechbar. Meine Rückreise aus Hamburg war eigentlich recht unspektakulär. Erst die allerletzte Etappe bereitete mir Probleme: Natürlich hab ich den Zug vom Bahnhof Oberstein nach Enzweiler um 1 Minute verpasst, da die Bahn ihre übliche Verspätung hatte.
Dann habe ich auch wieder bemerkt, wie ungern ich alleine Reise: Zwar wurde mir dank Buch und iPod nicht so schnell langweilig, aber ständig selbst auf sein Gepäck aufzupassen ist schon arg nervig. Außerdem habe ich vermutlich viel zu viele spaßige Details schon wieder vergessen, die sich sonst ein Mitreisender hätte merken können.
Ansonsten bleibt noch zu bemerken: Bei Kamps kauf ich nix mehr! Zuerst wurde ich von (vermutlich) Gülcans Cousine bedient und dann haben weder Quarktasche noch Donut am Flughafen Frankfurt so recht schmecken wollen. Auch der Cappu-to-go war nicht sehr überzeugend.
Hamburg an sich hat mir wieder einmal gut gefallen. Vor allem das Miniatur Wunderland war echt prima. Die 7 Euro Eintritt (inklusive Studenten-Rabatt) haben sich echt gelohnt. Ich finde es bemerkenswert, was die Leute sich alles ausdenken und mit welcher Liebe zum Detail dann alles umgesetzt wird. Vor allem fand ich es sehr interessant den Leuten beim Bauen der Anlage zuzuschauen. Das kann man nämlich auch. Bei meinem nächsten Besuch werde ich sicher wieder hingehen, denn eine Menge Details habe ich sicher überhaupt noch nicht gesehen.
Während meine Gastgeberin gestern Mittag ihrer geregelten Arbeit nachging, habe ich mich ein wenig in der Hansestadt herumgetrieben. So ziemlich jedes Geschäft in Hamburg kennt mich jetzt als Besucher. Vor allem im Lego-Laden habe ich mich lange aufgehalten, große Augen gemacht und Bauklätze Legosteine gestaunt. Was es nicht alles gibt! Was man nicht alles bauen kann! Sobald ich wieder zu Hause bin, werde ich auf jeden Fall mal wieder ein paar Steine raussuchen.
Ebenfalls sehr eindrucksvoll fand ich eine Werbeaktion der Hamburger Hochbahn: Mehrere Mitarbeiter hat man unter dem Motto "From face to face" sowohl in Uniform, als auch in privater Montur abgelichtet und an Bahnhöfen ausgestellt.
Gestern Abend bin ich nach Hamburg aufgebrochen. Um schön Geld zu sparen, bin ich dabei auf das Angebot der Deutschen Touring eingegangen und hab schon vor ein paar Wochen online auf www.ab9euro.de meine Tickets für Hin- und Rückfahrt gebucht. So zahlte ich nun für die Strecke Frankfurt Flughafen - Hamburg - Frankfurt Flughafen sagenhafte 18 Euro.
Da der Bus über Nacht fährt, Abfahrt ist um 23.35 Uhr in Frankfurt, verpasst man nicht viel und hat direkt einen kompletten Tag vor sich, wenn man morgens um 7 Uhr ankommt.
Natürlich habe ich auf der Hinfahrt einiges erlebt. Direkt in Oberstein habe ich meine Serie "keine Kippe vor dem Zug nach Mainz" weiter ausgebaut. Irgendwie schaffe ich es, wenn ich in diese Richtung fahre, immer genau dann am Bahnsteig aufzuschlagen wenn gerade der Zug einfährt. Ich habe aber auch das Gefühl, dass der Zug dort arg überpünktlich ist. Das ist man ja sonst nicht so gewohnt. Schon eher gewöhnt habe ich mich an den Zustand der Zugtoiletten, der auch dieses Mal (wie ich im Vorbeigehen bemerkte) mehr als widerlich war.
In Mainz ging der Spaß dann direkt weiter: In der Buchhandlung am Bahnhof wurde ich von einer dicken Amerikanerin gedisst, als ich der Verkäuferin half das deutsch-amerikanische Mischmasch zu verstehen. Eigentlich habe ich der Verkäuferin nur den Tipp gegeben, dass "Vienna" "Wien" heißt und die Alte einen Stadtplan haben will. Warum sie den schon in Mainz haben wollte weiß ich auch nicht, das sie nach Wien wollte allerdings dafür schon länger. Das hatte sie schon vor dem Buchladen mehreren unbeteiligten Personen ins Gesicht gebrüllt.
Jedenfalls war die gute Frau, die ihren Rollator mit einem überdimensionalen Koffer (Gibt es den Ausdruck "Schrank-Koffer" noch?) beladen hatte, der Meinung ich würde mich über her perfect german lustig machen. Als Antwort fielen mir allerdings nur englische Ausdrücke aus dem Bereich der Fäkalsprache ein und so bin ich nicht weiter darauf eingegangen.
Die Nacht im Bus war dann relativ unspektakulär. Eigentlich habe ich nur die halbe Nacht das Mädel auf der anderen Seite des Ganges beneidet. Die konnte sich nämlich dank ihrer wesentlich geringeren Körpergröße über zwei Sitze lang machen und prima schlafen. Ich fand bei meinem Nachahmungsversuch meinen Kopf über die Sitzfläche hinaus in den Gang hängend wieder. Schon nach kurzer Zeit sammelte sich dort eine größere Menge Blut an und so musste ich mich dann wieder setzen. Als ich es dann irgendwann geschafft hatte einzuschlafen, weckte mich auch (gefühlte) zwei Minuten später der Busfahrer wieder mit der "Willkommen in Hamburg"-Durchsage.
Meinen Frühstücks-Cappuccino habe ich mir dann bei McDonalds gekauft und war von Menge und Qualität direkt angetan: Für nur 40 Cent mehr als im "College Café" bekommt man beim Mac gut das doppelte an Getränk. Es wird echt Zeit, dass die eine Filiale am Campus aufmachen!
Am Ende war ich irgendwie dann sehr froh angekommen zu sein. Auf dem letzten Teil meiner Reise wurde ich dann in der Hochbahn noch mit wichtigen Informationen aus aller Welt informiert. Gut zu wissen, dass Heather Mills eine Schraube an ihrer künstlichen Hüfte nachgezogen kriegt.
Gestern Abend habe ich eine meiner längsten und ärgerlichsten Altlasten "entsorgen" können: Der Kursordner zum SFT in diesem Jahr ist endlich fertig und gestern Abend habe ich dann 40 kleine Päckchen geschnürt, die aus Kursordner, Rechte-Heft und Bilder-CD bestehen. Nun sind die beiden Kisten schon beim Jan gelandet, der sie am Wochenende an die Stammesführer im LV austeilen wird.
Auch wenn ich selbst nicht immer der schnellste bin, die enorme Verzögerung lag nur zum Teil an mir. Bis ich alles beisammen hatte ist doch einige Zeit vergangen und vor allem das Zusammentragen der Adressen war eine ganz schöne Schwierigkeit. Eine vollständige und korrekte Adressenliste konnte man mir nicht liefern, was meinen Eindruck von der betreffenden Person weiter gefestigt hat. Ich habe aber beschlossen mich nicht mehr weiter darüber aufzuregen. Am Ende habe ich dann anhand der Gruppenfotos, zwei unterschiedlichen Teilnehmerlisten und einigen Telefonaten alles soweit zusammen bekommen. Das Drucken und Binden beim Copyshop hat dann nur zwei Tage in Anspruch genommen, was mich sehr begeistert hat.
Vorerst habe ich für das kommende Jahr mal nicht geplant, Teil eines Kursteams zu sein. Endgültig entschlossen habe ich mich noch nicht. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis des Treffens des Landesausbildungsteams, was am Freitag in meiner Abwesenheit stattfinden wird.
Das war sie nun also, meine einzige Vorlesung für diese Woche. Anderthalb Stunden habe ich mich grade durch Telematik gequält. Schon nach kurzer Zeit kam das Wissen in mir hoch, dass ich mir in den letzten beiden Lernphasen für die (leider nicht bestandenen) Klausuren zu diesem Fach schon angeeignet hatte und so war die Vorlesung, in Kombination mit einiger Müdigkeit, doch recht anstrengend. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, allen am Ende ein schönes Wochenende zu wünschen.
Nach der Pflicht kommt nun die Kür und es geht fleißig weiter mit all den Dingen die ich noch so auf meiner Liste habe. Ich hoffe heute passiert nichts weiter mehr, denn der Morgen hat schon gut angefangen: Das ich meinen Tabak zu Hause vergessen hatte, bedeutete das ich mich schon mit einem Kippenautomaten auseinandersetzen musste. Das hatte ich schon ewig nicht mehr, die Dinger werden immer komplizierter. Als dann der Cola-Automat auch noch ein Geldstück zu zwei Euro schluckte, aber im Gegenzug nichts hergab, war ich auch schon kurz davor den Tag direkt in die Tonne zu treten und einfach wieder heim ins Bett zu flüchten.
Nun erledige ich mal schleunigst ein paar Kleinigkeiten um dann endlich den SFT-Ordner fertig zu bekommen. Wer mich in den letzten Tagen und Wochen dabei erleben konnte weiß, dass ich einen ziemlichen Hass auf eine gewisse Person hab. Gut das der in Bonn wohnt und ich ihm nicht einfach mal die Tür eintreten kann.
Gestern Abend sollte es ins örtliche Juz gehen, wo die live gespielte Musik einiger Kapellen auf dem Programm stand. Beim Geldbeutel-Check zu Hause stellte ich allerdings nicht viel fest - eher eine ausgewachsene Leere, so dass ich als erstes zur Bank aufbrach.
Das Prozedere ist bekannt: Karte rein, Geheimnummer tippen, Betrag auswählen, Geld kriegen... Denkste! WTF?!? machte es in meinem Kopf, als der Automat mir freundlich, aber bestimmt entgegnete:
"Keine Auszahlung möglich!"
Das mein Kontostand nicht so arg rosig ist wusste ich ja, aber so schlimm konnte es eigentlich noch nicht sein. So entschloss ich mich, mal einen meiner seltenen Kontoauszüge zu holen. Hin und wieder muss die Bank mir die auch für teures Geld schicken, weil ich es vergesse und irgendwann kein Auszugsdrucker der Welt genug Papier fasst um mir noch alles auszuspucken. Wenn ich nun also meine Karte normalerweise in einen Automaten stecke, kommt zumindest beim Auszugsdrucker immer was. Dieses Mal kam
"Kein Auszug vorhanden."
Erneut dachte ich mir WTF?!? und startete meinen letzten Versuch: An einem anderen Geldautomaten versuchte ich meinen Kontostand anzeigen zu lassen, was mit der Ausgabe:
"Funktion nicht verfügbar."
quittiert wurde. Da war ich mir wenigstens schon mal sicher das nicht ich, sondern höchstens die Bank Pleite ist.
Da ich aber immer noch Geld brauchte, bin ich dann zur Sparkasse nach Idar aufgebrochen. Hier standen schon zwei junge Männer gemeinsam vor dem Automaten. Einer davon: Mr. Oberhomie mit einem riesigen Pulli, fetten Boots und einem hochgekrempelten Hosenbein. Die beiden wollten wohl zusammen auf die Piste und berieten nun, wie sie an Geld kommen könnten. Ich gab ihnen den guten Tipp, es gar nicht erst in Oberstein zu versuchen und machte mich dann auf die Socken. Im Herausgehen machte es dann das dritte Mal für diesen Abend WTF?!? in meinem Kopf, als ich hörte wie Mr. Oberhomie beschloss:
"Wir fahren nach St. Wendel Geld holen!"
Um den bekannten Gerhard S. zu zitieren: "So lange die noch auf so Ideen kommen ist das Benzin nicht teuer genug!"
Ins Juz bin ich dann mit einigen Tricksereien doch noch hineingekommen. Nachdem ich mich mit einer Ausrede reingemogelt hatte, hab ich mir beim Zecken-Flip Geld geliehen. Der Abend war dann auch noch ganz nett. Datenstau konnte überzeugen, eine Band aus dem Ruhrpott wäre besser dort geblieben und der Abschluss mit Skalight-Exzess war dann richtig gut, die Band brachte um kurz nach 12 wieder Stimmung in die Bude.
Gestern war ich - trotz Freitag - am Campus um was zu arbeiten. Da kann man so einiges erleben. Vorweg: Meine Züge sind entgegen anderen Meldungen ("Überall in Deutschland kamen Menschen nicht zur Arbeit!" - "Kein Zug ist gefahren!") im Rahmen der üblichen Verspätungen gefahren. Kein Stress!
Vom Bahnhof an den Campus half ich einer der IMAT-Chinesinnen (?) mit einem riesigen Paket. Das Mädel war etwa zwei Köpfe kleiner als ich und das Paket hatte in etwa die selbe Größe und war mit dicken "Zoll"-Aufklebern beklebt. Schwer war es nicht, aber sperrig. Dank meiner Nachhilfe kann die gute nun auch "Zoll" aussprechen, was ihr sehr schwer fiel. Anscheinend ist das mit der "L"-Affinität der Asiaten doch eher ein Gerücht.
Kollege J. hat ganz dreist ein MacBook Pro auf den Tisch gestellt, als er sich zu mir ins Büro setzte. Nun ist mein "kleines" Powerbook zumindest auf der Arbeit die lahmste Krücke. Macht aber nix!
Ins "College-Kaffee" am Campus werd ich sicherlich nicht mehr so oft gehen. Nicht nur, dass ich die Preise mit 1,60 Euro für studentische Verhältnisse etwas übertrieben finde, gestern haben wir auch ziemlich lange warten müssen bis überhaupt mal jemand Anstalten machte und zu bedienen. Irgend einen Überblick haben die Mädels hinter der Theke nicht.
Die Kommilitonen Christian und Timo hatten gestern Kolloquium, das habe ich so nebenbei mitbekommen als ich die beiden in deiner Kippenpause im Anzug getroffen hab. Bestanden haben natürlich beide. Doof für mich: Beide haben erst nach mir angefangen. Trotzdem natürlich: Herzlichen Glückwunsch!
Der Campus ist voller Studenten. Wie ich bestimmt schon öfter erwähnt habe, ist mir der Campus in den Semesterferien (und in leerem Zustand) am liebsten. Da werde ich mich erst wieder dran gewöhnen müssen. Nicht so sehr gewöhnen muss ich mich an das gute Gefühl eine Menge Arbeit erledigt zu haben. Mit Hilfe eines kleines Büchleins und einiger Notizen ging da die Tage einiges. Wollen wir mal hoffen, dass ich das auch weiter auf die Reihe kriege.
Gerade hänge ich vor der Glotze. Beim zappen bin ich mal wieder auf einem bekannten Fernsehsender hängen geblieben, nachdem ich Knight Rider abschalten musste. "K.I.T.T." verführte einen kleinen Jungen dazu, bei ihm einzusteigen, gab eine kleine Nachhilfestunde in Geschichte und lies ihn dann mit den Worten "Und steig nie wieder in ein fremdes Auto ein!" wieder gehen. Das, in Verbindung mit Michael Knights Klamottenkombi aus Wollpulli, Polohemd und Lederjacke, hielt ich einfach nicht aus.
Zurück zum Thema: Hängen geblieben bin ich bei MTV. Und damit wären wir beim heutigen Rätsel des Tages: Was heißt MTV?
"Family Guy" und "American Dad" sind zwar recht witzig, aber ich frage mich gerade ernsthaft wann ich das letzte Mal tagsüber ein vernünftiges Musikvideo auf dem Kanal gesehen habe. Schade eigentlich, denn Videos gibt es ja in rauen Mengen und da sind auch eine Menge gute dabei. Ein Blick auf laut.tv zum Bespiel bestätigt das.
Gerne würde ich mich hin und wieder so ein wenig berieseln lassen, denn bekanntlich mag ich Musik in ziemlich vielen Variationen. Das es auch anders geht, zeigt das Nachtprogramm: Hier kamen letztens fast eine Stunde lang Videos die ich gemocht habe. Schade, dass man dafür bis nach 1 Uhr wach bleiben muss.
Weiß jemand gute Alternativen? Ein breitbandiger Internet-Anschluss ist vorhanden!
Bekanntlich bin ich mit einer guten Portion Phantasie gesegnet. Gestern Abend ist diese aber ein wenig mit mir durchgegangen.
Da lese ich mangels Müdigkeit noch einige Zeilen in $Spionageroman aus der Feder von Tom Clancy. $FieserDrogenbaron unterhält sich gerade mit dem ehemaligen kubanischen Geheimagenten, der nun als Söldner für ihn arbeitet. Zu lesen war das ungefähr so:
"...blabla..." meinte er und hielt sich den Schwenker unter die Nase.
Einige Zeilen später dachte ich mir dann WTF?!?! als mir bewusst wurde, dass ich in dieser Szene einen Südländer vor dem inneren Auge hatte, der sich ein fettes Stück Fleisch zwischen einem halben Wasserweck unter die Nase hält. Vielleicht lese ich zu schnell, der Satz in dem er sich einen Cognac einschenkte war jedenfalls irgendwie an mir vorbei gegangen.
Spontan hab ich mich dann beschlossen das Buch zur Seite zu legen und es mal mit schlafen zu versuchen.