Von einem Frankreich-Urlaub und dem Drumherum
Urlaub! Voll gut. In der letzten Folge von Allwöchentlich Belangloses sind Fräulein Anna und ich in Urlaub gefahren. Anderthalb Wochen verbringen wir in Châtellerault, der kleinen Stadt im Westen Frankreichs.
Wir lassen die Sache langsam angehen und verbringen die ersten Tage damit zu lesen und Serien schauen. Unsere Ausflüge beschränken sich auf einen Spaziergang durch die Stadt und zum Supermarkt. Gut erholt starten wir dann zu unserem "Urlaub im Urlaub". Über den Tag in La Rochelle und den Aufenthalt auf der Île de Ré berichtete ich ja bereits. Ganz schnell vergeht so die erste Woche unseres Urlaubs.
Die zweite Woche startet mit einem Feiertag: Tag der Befreiung feiert man in vielen europäischen Ländern. So auch in Frankreich. Der große Supermarkt hat dennoch offen, wir decken uns ein weiteres Mal mit Grillfleisch ein. So langsam bekomme ich den Grill in den Griff.
Tags drauf ist wieder Ausflugszeit. An der Loire gibt es unzählige schöne Schlösser zu sehen. Wir haben uns ein paar rausgesucht und besuchen an diesem Tag bei bestem Wetter die Schlösser Chenonceau und Villandry. Ein ausführlicher Bericht dazu steht noch aus, die Bilder dieses Tages warten noch darauf sortiert und bearbeitet zu werden.
Unser letzter Urlaubstag vergeht wie im Flug. Das zu transportierende Möbelstück passt besser in das Auto als geplant, unsere Rucksäcke sind auch schnell gepackt. Am Abend geht es, natürlich nur damit wir kein Geschirr mehr schmutzig machen, noch einmal zum Essen aus. Bei La Ferme Saint Jacques essen wir wirklich gut: Ganz großartige Spieße mit Reis. Ich war eigentlich nach meiner Vorspeise, einer Foie-Gras-Creme schon fast satt.
Die Heimreise selbst ist unfassbar unspektakulär, wir brechen aber vermutlich den Rekord für die längste französische Autobahnfahrt ohne Mautstelle: Sagenhafte neunzig Euro will die Maschine kurz vor der Grenze nach Luxemburg von uns. Wahnsinn! Die Fahrt "unten rum" haben wir ausprobiert, um den Großraum Paris zu meiden. Das klappt eigentlich auch ganz gut - ich habe noch nicht nachgerechnet, wie wir Maut-mäßig auf der Hinfahrt abgeschnitten haben. Jedenfalls sind wir zeitig genug zu Hause, als das wir noch am gleichen Abend die erste Maschine Urlaubswäsche laufen lassen können.
Und weil wir gerade im Kino 2 Getränke und 1 Packung M&Ms gekauft haben, gibt es den Rest des Monats nun trockenes Brot. #privatinsolvenz
Mein erster Arbeitstag ist ein Freitag. Bevor ich aber ins Büro fahre, komme ich erst einmal meiner Bürgerpflicht nach und gebe meine Stimme zur Landtagswahl ein paar Tage früher ab, damit unserem Wochenend-Ausflug nichts mehr im Weg steht. Die Menschen im Wahlbüro im Stadthaus sind wirklich gut gelaunt, das ist ein guter Start in den Tag.
Meine Anwesenheit im Büro verwirrt meine Kollegen einigermaßen, es wäre vermutlich auch nicht aufgefallen wenn ich einfach zu Hause geblieben wäre. Ich verbringe den Tag damit meinen neuen Schreibtisch samt Angeberfernseher einzurichten und mich auf den neuesten Stand zu bringen. Gar kein schlechter Tag, den Fräulein Anna und ich mit einem Besuch im Kino abschließen.
Nun könnte man meinen, dass wir nach all den Urlauben vielleicht mal eine Zeitlang zu Hause sind. Aber weit gefehlt. Am Samstag starten wir direkt nach Fräulein Annas Arbeitstag: Es geht nach Dortmund, zum einen gilt es das Auto wieder abzugeben und bei der Gelegenheit den Geburtstag von Fräulein Annas Mama zu feiern. Schon wieder gutes Essen. Nicht, dass ich mich daran noch gewöhne.
Und schließlich ist es dann Sonntag Abend, der Polizeiruf ist mal wieder der bessere Tatort. Obwohl die ja auch nicht so furchtbar sind in der letzten Zeit.