Achtzehn, Neunzehn

Hoppala, da ist das letzte Jahr ja einfach verstrichen, ohne dass ich einen gescheiten Jahresrückblick geschrieben hätte. Dann wollen wir mal!

👶🏼 Das Baby

Absolutes Highlight und jahresbestimmendes Thema war sicherlich das Baby. Letztes Jahr beim Schreiben des Jahresrückblicks wusste ich schon was uns bevorsteht und durfte nichts sagen. Wie aufregend das alles war!

Seit August sind Fräulein Anna und ich nicht mehr alleine, Herr Max ist nun mit im Team. Vorerst ist der kleine Mann noch ein bisschen hilflos und ziemlich auf uns angewiesen. Was ziemlich genau so anstrengend ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nämlich sehr. Gleichzeitig bringt habe ich aber auch so auch unfassbar viel Spaß und Freude an dem kleinen Mann. Noch viel mehr, als ich mir das gedacht hätte.

Wir haben schon ein bisschen Glück und ein sogenanntes "Anfängerbaby" erwischt, das normalerweise sehr pflegeleicht ist. In Kombination mit unserer wirklich entspannten herangehensweise an das Thema kommen wir wirklich gut miteinander aus und zurecht. Wir haben schon die ein oder andere Tour gedreht und planen gerade auch schon unsere erste Reise.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie der kleine Mensch nach und nach seine Umwelt immer mehr wahrnimmt und anfängt mit ihr zu interagieren. Dem Maxe beim Lernen zuzuschauen und zu helfen ist ganz großartig. Wo er vor ein paar Wochen noch durch Zufall und nur reflexartig seine kleinen Finger um das Spielzeug schloß, ist heute schon ein gezieltes Greifen, Heranziehen und in den Mund stecken zu beobachten.

📷 Die Kamera

Rund achtzig Gigabyte Bilder habe ich im vergangenen Jahr gemacht. Das sind etwa zehn Gigabyte weniger als im Jahr zuvor. Allerdings fand auch kein großer Urlaub statt. Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr glaube ich bewusster fotografiert. Mir mehr Mühe gegeben schöne Bilder zu machen und bessere Kompositionen zu finden und somit auch weniger Bilder zu produzieren. Das ist mir glaube ich gelungen, ich habe sehr gerne fotografiert.

Was die Technik angeht, habe ich meinen Frieden gemacht. Ich bin mit meiner Kamera und meiner Objektivauswahl weitestgehend und meistens zufrieden. Ein bisschen Kram habe ich sogar wieder verkauft. Neu dazugekommen ist ein etwas aufwändigeres Filtersystem. Ich bin sehr gespannt, wie oft ich das in Zukunft einsetzen werde. Man darf gespannt sein.

Gelandet sind die Bilder am Ende sehr oft hier im Blog, aber relativ selten bei Instagram. Das möchte ich im kommenden Jahr mehr machen.

🎶 Die Musik

So richtig viel hat sich hier nicht getan. Die letzte Großveranstaltung war schon zu Beginn des Jahres das Beach-Motel van Cleef-Festival. Danach gingen das Fräulein und ich nur noch vereinzelt auf Konzerte. Wir sind schon gespannt, wie gut das dieses Jahr klappen wird. Die ersten Karten haben wir schon gekauft, Frau Schwester ist schon informiert, dass wir sie als Babysitterin eingeplant haben.

Sollte ich drei Bands nennen, die ich letztes Jahr kennengelernt habe, dann sind das sicherlich die Intergalatic Lovers und Honig und Bukahara. Die werden sicherlich auch dieses Jahr noch oft laufen. Aktuell höre ich so lange sehr gerne meine Topliste aus zweitausendachtzehn. Da ist wenig überraschenderweise auch recht viel elektronische Musik dabei. Die habe ich vor allem bei der Arbeit gehört.

💻 Das Internet

Ich habe dieses Jahr relativ bewusst damit aufgehört, mich all zu viel mit dem Internet auseinander zu setzen. Natürlich verbringe ich immer noch sehr viel Zeit mit dem allseits beliebten Datennetz, es ist ja schließlich auch Teil meines Berufs. Aber zum Beispiel habe ich sehr massiv ausgemistet, wer mir noch bei Facebook und Instagram seine Belanglosigkeiten in die Timeline spülen darf. Ich like jetzt deutlich weniger Seiten als vorher und habe eine Menge Menschen ruhig gestellt. Dieses Twitter benutze ich einfach gar nicht mehr. Mir ist meine Zeit inzwischen einfach zu schade. Überhaupt: Zu viel schlechte Stimmung überall. Das kann ich nicht gebrauchen.

✍️ Das Blog

Im vergangenen Jahr habe ich wieder fleißig gebloggt. Jede Woche mindestens einen Beitrag, neunundsechzig sind es in der Summe geworden. Bis etwa Mitte des Jahres gab es einen wöchentlichen Rückblick, der dann mit des Maxens Geburt leider irgendwie im Sande verlaufen ist. Den möchte ich wiederbeleben. Mit macht das Bloggen weiterhin wirklich viel Spaß und ich blicke und klicke gerne auch ein bisschen zurück. Über fünfzehn Jahre mache ich den Quatsch nun schon! Immer mal wieder spinne ich ja Pläne, hier noch mehr Inhalt zusammen zu ziehen. Mal schauen, ob das irgendwann noch etwas wird.

Am Blog selbst habe ich immer wieder ein bisschen gebastelt. Er ist und bleibt meine liebste Spielwiese, um allerlei HTML- und CSS-Kram auszuprobieren. Aktuell bin ich leider ein bisschen unzufrieden, weil die Darstellung von allerlei Kram mit dem großen WordPress-Update leider ein wenige gelitten hat. Den wenigsten wird es auffallen, mich stört das alles ungemein und ich muss dringed ein wenig im Hintergrund rumpfuschen. WordPress geht mir in der jüngeren Vergangenheit leider vermehrt auf die Nerven. Und das sicherlich nicht nur, weil ich auch den ganzen Tag davor sitze.

👨🏼‍⚕️ Die Gesundheit

Eigentlich ja der Teil, den ich direkt am Anfang bejammere. Ich habe es vielleicht schon wieder verdrängt, aber gesundheitlich ging es mir dieses Jahr eigentlich ganz gut. Zumindest körperlich. Meinem Geist muss ich erst wieder ein bisschen beibringen zu alter Entspanntheit zurückzufinden. Aber gut. Ich bin dran. Die ganze "Gewicht verlieren"-Nummer hat wieder einmal nicht funktioniert. Bestenfalls stagniere ich vor mich hin. Aber auch hiergegen wird etwas unternommen. Seit dem Spätsommer bin ich wieder in einem Fitti angemeldet und gehe sogar recht regelmäßig hin. Man könnte fast meinen, dass ich ein bisschen Spaß dabei habe. Hoffentlich bleibt das so! Tatsächlich ist meine grundlegende Motivation sogar noch eine andere: Dieses Baby ist ziemlich schwer und man bekommt beim Tragen sehr schnell Rückenschmerzen. Dem möchte ich entgegenwirken. Den schleppen werde ich den Kleinen sicherlich noch genug in den kommenden Jahren.

👨🏼‍💻 Die Arbeit

Die Arbeit hat mich in diesem Jahr angestrengt. Ich bin mit großen Ansprüchen gestartet und habe lernen müssen, dass man manchmal Dinge auch entspannter und langsamer angehen muss. Ich bin gespannt wie es in diesem Jahr wird.

Abgesehen davon habe ich aber auch einiges gelernt. Vor allem auch, dass ich ganz schön viel kann. Und ich hatte die Gelegenheit nicht nur mein vorhandenes Wissen und Können abzuspulen, sondern auch Neues zu lernen. Strukturierteres Arbeiten war und ist eines meiner Steckenpferde, daneben habe ich aber auch noch sehr viel, manchmal in irgendwelchen DevOps-Themen gesteckt. Das hat Spaß gemacht.

🔭 Der Ausblick

Fassen wir uns kurz, es ist spät und dieser Text schon viel zu lang. Ich möchte:

Gehen wir es an!