In meiner iTunes-Bibliothek stolperte ich irgendwann über den Titel "I woke up today", der kalifornischen Band Port O'Brien. Ein etwas hippiesker, gute Laune verbreitender Song. Woher der kam? Keine Ahnung, vermutlich lud ich den Titel irgendwann mal in einem freien Sampler herunter. Ein wenig angefixt hörte ich ein paar Titel zur Probe und packte per iTunes dann direkt zwei Alben auf meinen Computer. Als ich dann kurz darauf auch noch las, dass es ein Konzert in Köln geben wird, hielt mich nahezu nichts mehr.
So stand ich dann gestern Abend im Gebäude 9 und freute mich auf ein Konzert. Um es kurz zu machen: Ich wurde nicht enttäuscht, denn auch die beiden Vorbands waren schon grandios.
Nachdem die beiden schwedischen Mädels von First Aid Kid einen ruhigen Einstand gegeben und die Kapelle Royal Bangs dann mit schwer rhythmischen (aber sehr gut gemachtem) Krach die Menge angeheizt hatten, ging es mit Port O'Brien los.
Im Wesentlichen spielte man Titel aus dem aktuellen Album Threadbare, aber auch ein paar ältere Stücke. Die Stimmung im Publikum war super, es wurde fleißig abgespackt und so ging die Zeit viel zu schnell um, so dass ich am Ende noch einen kleinen Spurt zum Bahnhof einlegen musste, um den letzten Zug zu bekommen. Mein Fazit: Volle Punktzahl für dieses Konzert, in die Musik sollte man mal reinhören.
Auf meiner flickr-Seite veröffentliche ich ja dann und wann auch gerne mal ein paar Bilder, meistens (leider) völlig unkommentiert. Zu einigen könnte man ja auch mal ein paar Worte verlieren. Zu diesem hier zum Beispiel:
Entstanden ist das Bild im September, als ich mich mit einer Gruppe von wanderbegeisterten Herren im Zillertal aufhielt. Nach einer mittelanstrengenden Tour zur Berliner Hütte stand ich dann da und hatte diese tolle Aussicht. Überhaupt hatte ich in den vier Tagen in den Bergen mehr Aussicht, als das ich alles hätte fotografieren können. Die Aussicht dann aber in den Fotoapparat zu bekommen, stellte sich manchmal als schwer heraus da man gar nicht genug Weitwinkel dabei haben kann. So sind in diesem Tagen einige Panoramas entstanden, unter anderem das oben abgebildete.
Was dahinter steckt, sieht man dem Foto auf den ersten Blick gar nicht an. Aus sechzehn Bildern hat mir Photoshop mit seiner großartigen "Photomerge"-Funktion ein Bild mit der Größe von etwa 7500*6700 Pixeln berechnet. Ganz schön riesig: Auf einem 24"-Display lässt sich das Gesamtbild nur anschauen wenn man es auf 16% verkleinert, die PSD-Datei ist fast 700MB groß.
Wenn ich in meinem Postkasten eine Karte vorfinde, die mich dazu auffordert ein Päckchen abzuholen, verfluche ich den Absender immer ein wenig. Nicht nur insgeheim, sondern öffentlich. Dumm, wenn man dann tags drauf das Päckchen abholt und es sich herrausstellt, dass man selbst der verdammte Trottel ist.
Trotzdem ein Grund zum Freuen: Gute fünf Monate hat das Päckchen von Bonn aus gebraucht, um wieder an seinen Ursprungsort zurückzukehren. Wo es überall war und wahrscheinlich auch rumgelegen hat, weiß man nicht. Irgendwann dazwischen wurde es aber vermutlich vom nigerianischen Zoll nicht durchgelassen. Das der Inhalt untersucht wurde, hat man auf jeden Fall sehen können. Ziemlich gut fand das auch meine Schwester, die sich den Inhalt dann passender Weise auch direkt am Wochenende abgeholt hat. Sie ist jetzt auch schon wieder zwei Monate in Deutschland.
Search Engine Optimization is not a legitimate form of marketing. It should not be undertaken by people with brains or souls. If someone charges you for SEO, you have been conned.
Derek Powazek schreibt mir in seinem sehr lesenswerten Beitrag mit dem Titel Spammers, Evildoers, and Opportunists die Worte von den Lippen: SEO braucht kein Mensch. Das Geld, was man für die "Optimierung" und das "Ranking" seiner Seiten ausgibt, ist anderswo viel besser aufgehoben. Zum Beispiel bei einem Entwickler, der vernünftigen HTML-Code schreibt. Danach dann bei einem Menschen, der gute und interessante Inhalte für die Seite schreibt. Wirklich schlecht aufgehoben ist das Geld bei einem Menschen der Kommentarformulare und Foren voll schreibt.
Webseiten die in einem vernünftigen Code vorliegen, können von Suchmaschinen gelesen, verstanden und ordentlich gelistet werden. Gute Inhalte machen Menschen auf die Seite aufmerksam und sorgen für Verlinkungen und damit neue Besucher. So einfach ist das. Eigentlich.
Ich war auf dem Bundeslager, "seitenweit" hieß das Programm. Bisher habe ich noch nichts dazu geschrieben weil ich ein wenig faul war - und weil ich mit meiner Reflexion noch nicht so richtig fertig bin. Aber obiges Bild finde ich schön.
Mal so zur Erinnerung an mich, dass ich sowas auch mal machen will: Diese Tilt-Shift-Geschichte, bei der am Ende alles aussieht wie im Miniaturwunderland fotografiert, ist wirklich toll.
Besonders imposant finde ich Videos wie dieses hier, dass aus unglaublich vielen Aufnahmen zusammengesetzt wurde.
An sich ist das auch gar nicht so schwer in Photoshop umzusetzen: Diese Seite erklärt, wie man ein Bild in wenigen Schritten umsetzt. Fehlt mir einzig noch das passende Motiv.
Da stellte ich doch letztens fest: Ich habe zu wenig Bewegung. Da ich mir einen Job als Schreibtischtäter rausgesucht hab, sitze ich nun tagtäglich hauptsächlich an eben einem solchen herum. In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass ich Abends immer recht unruhig bin. Was tun? Meine Karriere als "Running Man" im letzten Jahr war nun ja irgendwie nicht so der Renner. Wortwitz olé! Dennoch sollte ein wenig Bewegung her. Gut, dass ich den Rhein ja immer noch direkt um die Ecke hab. So habe ich mich in den letzten Wochen unregelmäßig, aber dennoch recht oft, abends noch eine Runde an das Rheinufer begeben und bin dort ein wenig spaziert. Da bin ich auch nicht der einzige, es gibt also immer etwas zu sehen.
Aus diesem Grund trage ich dann auch hin und wieder meine Kamera mit mir herum. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Nicht nur, dass ich so zwischen fünf und zehn Kilometern rumspaziere und ich wirklich merke wie gut mir das tut, auch das ein oder andere schöne Bild habe ich dabei schon gemacht. Eine Auswahl dieser kann man sich natürlich auch wieder bei flickr anschauen.
Interessant ist, dass man hin und wieder auch einfach mal angesprochen wird während man an der Kamera rumdingelt und mit den Einstellungen spielt. Viele scheinen sich für Fotografie zu interessieren. Die ein oder andere Empfehlung habe ich auch schon bekommen, es gibt noch einiges zu entdecken. Es soll mal keiner denken, dass fünf Kilometer Rheinufer einfach nur langweilig sind.
Da war ich doch wieder mal ein wenig auf einem Festival. Dieses Mal: Das Hurricane. Schnell mal zwei Tage Urlaub verbraten und eine Menge Spaß haben stand auf dem Programm. Ich wurde nicht enttäuscht.
Wie immer, wenn es viel zu berichten gibt, hier mal ein paar Stichworte zu den vergangenen vier Tagen.
Wenn dieser Routenplaner von Google Maps was von dreieinhalb Stunden sagt, sollte man ruhig fünf einplanen.
Der Parkplatz den man sich raussucht ist immer am weitesten vom eigentlichen Zeltplatz entfernt.
Mit einer Penis-Wasserpistole findet man dauernd und überall neue Freunde. Der Sicherheitsdienst fragt sich aber vermutlich immer noch, ob man das "Ding" als Waffe einordnen kann.
Gedränge ist ja so gar nicht meins.
Mit dem Wetter kann man schon zufrieden gewesen sein. Wirklich schlimm war es nie. Also so was den Regen angeht.
Ich werde nie wieder Dosenfutter von Aldi essen. Nie mehr!
Moby hat das (in meinen Augen) genialste Konzert des Festivals abgeliefert.
Ein paar Tage lang annähernd völlige Anarchie zu erleben ist schon toll, irgendwann reicht es dann aber auch.
Statt ins Bett doch nochmal abspacken gehen ist manchmal die bessere Entscheidung.
Katy Perry hat mich live eher enttäuscht.
Das Coca-Cola-Soundirgendwas-Zelt war zu klein. Und eher so nicht belüftet.
Headliner müssen nicht immer wirklich Headliner sein. Also so im persönlichen Empfinden.
Ich komme mit bemerkenswert wenig Schlaf aus.
Mit drei Leuten Kupplungsversuche am frühen Morgen zu starten ist manchmal eher kontraproduktiv.
Die Kapelle namens "Wombats" kannte ich schon vorher, jetzt habe ich mir auch das passende Album gekauft.
Mein iTelefon braucht eine bessere Kamera. Oder ich ein neues iTelefon. Die Twitpics sind größtenteils jedenfalls Müll.
Diese Plastikzelte gehen ja nach wie vor gar nicht.
Ich muss mich erst wieder daran gewöhnen, nicht ständig und überall rumzuhüpfen oder einfach alles unter mich fallen zu lassen.
Ich habe direkt aufeinanderfolgend zwei Bands kennengelernt die ich mal genauer hören mag.
Meine Wanderschuhe sind super für Festivals geeignet. Leider sind sie noch nicht richtig eingelaufen.
Schon wieder ist da war nachzutragen. Es ist schon ein paar Wochen her, da war ich mal segeln. Das erste Mal in meinem Leben. Ich war vorher ein wenig aufgeregt.
Von Mittwochabend bis Sonntagabend habe ich mich dabei mit einer Gruppe netter Menschen auf dem Ijsselmeer aufgehalten. Da wir tolles Segelwetter hatten, also viel Sonne und meistens ausreichend Wind, habe ich auch ein wenig Farbe bekommen. Im wesentlichen bestand der Tagesablauf aus segeln, schlafen, essen und fotografieren. Hin und wieder musste auch ein wenig angepackt werden, wenn eine Wende oder ähnliches anstand, aber kaputtgeschafft hat sich keiner. Ich habe kaum etwas entspannenderes bisher erlebt. Meine Befürchtungen, dass ich seekrank werden könnte, haben sich auch nicht bestätigt. Auch den Ausflug auf die Nordsee habe ich diesbezüglich unbeschadet überstanden. Obwohl es doch das ein oder andere mal ordentlich geschaukelt hat, hatte ich keine Probleme.
Besonders zu meiner Entspannung beigetragen hat wohl die Tatsache, dass ich einfach auch mal nicht erreichbar war. Über vier Tage hatte ich das Telefon aus und habe somit wunderbar meine Ruhe gehabt. Keine Anrufe, SMS und Emails die ich hätte beantworten oder bearbeiten müssen, einfach nur mal "unterwegs sein". Ein Traum.
Abends wurde natürlich immer an einem anderen Hafen angelegt, das obligatorische Anlegebier getrunken und lecker gegessen. Die ein oder andere Exkursion in eine der Hafenstädte stand dann auch an. Beeindruckend fand ich, wie müde man doch nach einem Tag an der frischen Luft doch ist. Ich habe bestens und durchgehend geschlafen, das erste Mal seit langem.
Auch wenn der Platz auf einem Boot doch relativ begrenzt ist, gab es auch eine Menge zu fotografieren. Fast 700 Bilder habe ich in den vier Tagen geschossen, die auch noch lange nicht alle sortiert sind. Zwei besondere Perlen habe ich in diesen Eintrag auch eingebunden. Insgesamt war dieser Ausflug ein wirklich tolles Erlebnis, das ich gerne in naher Zukunft wiederholen möchte.
Dann war da ja noch was nachzutragen: An sich direkt im Anschluß ((Also eigentlich zwei Tage später)) an das Metallica-Konzert, stand dann auch noch ein Besuch bei einer kleinen, noch recht jungen australischen Kapelle namens AC/DC an.
Am Dienstag ging es so für mich nach der Arbeit wieder nach Köln, um im dortigen Rheinenergie-Stadion ein weiteres "muss man mal gesehen haben"-Konzert zu besuchen. Einige andere Leute hatten anscheinend die gleiche Idee, in der Bahn war es auch schon direkt richtig voll. An der Aufschrift der meisten T-Shirts konnte man auch das Fahrtziel erkennen. Am Stadion angekommen traf ich mich mit Herrn Schnuub, der sich ebenfalls für junge, aufstrebende Bands interessiert. Nachdem wir uns gepflegt verpflegt hatten, ging es dann auch bald in den Innenraum, wo schon eine Vorband für Unterhaltung sorgte.
Da Stadiondächer eher selten anzutreffen sind, ärgerte ich mich schon ein wenig über die aufziehenden Regenwolken. Aber auch das gehört wohl zum Rock'n'Roll dazu. Sehr pünktlich um 21 Uhr legte dann AC/DC los. Im Direktvergleich zu Metallica fiel auf, dass hier noch viel mehr Wert auf eine Bühnenshow gelegt wurde. So bestand das Intro des Konzertes aus einer recht langen Animation, die auf einer riesigen Leinwand über der Bühne abgespielt wurde. Anschließend stand dann eine riesige Lok auf der Bühne. Später gesellte sich noch eine noch größere aufblasbare Frau in knapper Bekleidung dazu. Auch das recht lange Solo von Herrn Young wurde entsprechend aufwendig durch Effekte unterstützt.
Die Titelauswahl der Band war sehr gut. Auch wenn es ein neues Album zu spielen gab, waren alle Klassiker dabei die ich so hören wollte. Diesbezüglich war der Abend sehr gelungen. Außerdem war sehr interessant zu sehen, wie sich Menschen allen Alters zu einem solchen Konzert treffen. Als ich dann später sah, wie der gelfrisierte Polohemd-Jurastudent mit dem Jeansjacken-Altrocker einen Luftgitarrencontest bestritt, wunderte ich mich schon nicht mehr richtig.
Insgesamt ein echtes Erlebnis mit viel guter Musik und einer tollen Atmosphäre im Stadion. So soll das sein!