Running Man (2)

Nach meinem ersten Versuch letzte Woche und der darauf folgenden Krankheitsphase (Ein Schelm, wer dabei Böses denkt!) bin ich gestern Abend wieder losgelaufen. Schon während der Feierabend-Zigarette hatte ich richtig Lust, zumal das Wetter auch entsprechend war.

Am Wochenende hatte ich mir in der alten Heimat ein paar Laufschuhe von meinem Herrn Vater ausgeliehen, der glücklicherweise die gleiche Schuhgröße hat wie ich. Diese galt es nun auszutesten.
Im Vergleich zu meinen ausgelatschten Schlappen war das schon eine wesentlich bessere Sache, als nächstes steht nun also auch für mich der Kauf von ein paar gescheiten Laufschuhen auf dem Plan. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich heute nicht mit Muskelkater oder ähnlichem kämpfen muss.

Meine persönliche Fitness war gestern Abend nicht so berauschend, vielleicht steckt mir die vergangene Woche noch ein wenig in den Knochen. Mehrmals habe ich eine Geh-Pause eingelegt. Die Strecke war wieder die gleiche wie beim letzten Mal, aber für die nahe Zukunft habe ich mir dann die "Zwei-Brücken-Tour" vorgenommen.
Gut war auf jeden Fall auch, dass ich dieses Mal eine Flasche Wasser dabei hatte. In der halben Stunde die ich unterwegs war habe ich etwa einen halben Liter Wasser getrunken. Wenn ich jetzt den Trink-Aufsatz von letztens auch nochmal finde, ist das denke ich eine gute Sache.

Gleich werde ich jedenfalls mal den Versicherungsmenschen anrufen und das für heute Abend angesetzte Telefongespräch eine halbe Stunde nach hinten verlegen. So direkt nach der Arbeit loszuziehen hat schon was, denn den Rest des Abends kann man dann auch noch prima nutzen.

Leergut abgeben

Aus der Kategorie "Unglaublich alltäglich belangloses": Flaschensammler werde ich in meinem nächsten Leben auf jeden Fall nicht. Als Auftakt der Aktion "Sauberer Balkon" habe ich gerade mit $Mitbewohner eine große Metro-Kiste und zwei volle Plastiktüten Leergut zum Rewe transportiert und dabei wurde ich ja direkt schwer enttäuscht. Nach kurzem Überschlagen hatte ich mit einem Pfandbetrag im niedrigen zweistelligen Bereich gerechnet - heraus kamen dann gerade mal 5,01 Euro.

Interessant waren aber die Reaktionen anderer Supermarktkunden: Mehrere drehten beim Anblick unseres Leergutes direkt ab, ein paar Leute mit einzelnen Kisten haben wir dann auch noch vorgelassen. Während wir dann geschätzte 10 Minuten mit dem einlegen der Flaschen beschäftigt waren, wuchs die Schlange hinter uns auch unaufhörlich an. Ich muss mich doch ein wenig wundern, wie unentspannt manche Leute in einer Warteschlange so sein können.

Direkt als nächstes hatten sich zwei "professionelle" Flaschensammler eingereiht, die unsere Kiste direkt richtig gut fanden und sich nun selbst auch eine zulegen wollen. Anscheinend sahen sie uns als ihresgleichen an und wollten auch direkt ein wenig Fachsimpeln. Sehr verwundert waren die beiden dann, als wir als Quelle all des Leergutes "unser Balkon" angegeben haben. Hoffentlich kommen die beiden nicht bald mal vorbei.

Sammelsurium

Und dann waren da noch ein paar Dinge:

Vermutlich: To be continued...

Mein Freund das Terminal

Gestern und heute habe ich eine für mich fast neue Welt erschlossen: Das Terminal von MacOS X. Wenn man einen Server bedienen muss, ohne das es dafür eine gescheite Administrationsoberfläche gibt, dann kommt man auch nicht drumherum.

Spaß macht mir das auf jeden Fall sehr. Man kommt sich doch gleich sehr viel "informatischer" vor, wenn man einen entfernten Computer (oder in meinem Fall eine VMWare-Instanz) nur durch die Kommandozeile bedient. Nachdem ich ein klein wenig Routine in den benötigten Befehlen hatte, ging mir die Geschichte auch recht leicht von der Hand. Dass ich am Ende nicht alles hinbekommen habe ist dabei gar nicht so schlimm: Ich will ja nicht die Sysadmins dieser Welt arbeitslos machen!

Dennoch bin ich auch weiterhin ein Freund von guten GUIs. Da ich in der VMWare-Umgebung nicht viel Schaden anrichten konnte, war auch einfaches "ausprobieren" durchaus mal drin. An einem Live-System möchte ich so aber nicht schrauben - das überlasse ich den Fachmännern.

Der Ball ist rund...

... und das Spiel hatte mehr als 90 Minuten! Gleich zweimal hat der, der da alleine in seinem gelben Hemd auf dem Platz rumlaufen musste, überzogen. Wahrscheinlich durften deshalb seine beiden Kollegen am Spielfeldrand gar nicht erst auf den Platz, sonst wäre es wohl noch länger geworden.

Jedenfalls habe ich grade Fussball geschaut. So hat man mir zumindest gesagt, würde das Spiel heißen. Ich fand ja eher, dass das was von Flipper oder vielleicht auch Tischtennis hatte, so wie dieser kleine weiße Ball da hin und her gesprungen ist. Im Wesentlichen ist mir mal nur aufgefallen, dass diese Typen in den weißen Hemden (der Aufschrift nach die deutsche Mannschaft) wohl komplett beim gleichen Frisör war und der wohl aus versehen eine Metzgerlehre gemacht hat. Außerdem scheint es heute nicht mehr so angesagt zu sein, einen vernünftigen Eindruck zu machen: Kaum einer hat es mal geschafft, das Hemd ordentlich in die Hose zu stecken. Erschwerend kommt dann auch noch hinzu, dass keiner der Spezialisten so aussah als könne er mehr, als auf der Wiese rumrennen.

So wie ich das verstanden habe, haben "wir" dieses Spiel nicht gewonnen. Das hätte ich allerdings wieder einmal vorher sagen können: Die Männchen im Kickertisch in meiner Abteilung sind auch weiß und blau und da gewinnen auch meistens die letzteren.
Viel lustiger hätte ich es ja noch gefunden, wenn die mal alle die Hosen getauscht hätten (Aber bitte in der Kabine!). Dann wäre die deutsche Mannschaft wenigstens noch als Schlumpfenparade durchgegangen. Auch Herrn Torwarts Handschuhe hätten da gut ins Konzept gepasst.

Ein gutes hat das verlorene Spiel auf jeden Fall: In Bonn scheinen nicht so arg viele Kroaten zu wohnen, wodurch mir laut hupende, die STVO ignorierende Autokorsos erspart bleiben.

Polizeikapelle

The Police live


The Police, leider nur mit dem Taschenfernsprecher geknipst.

Unverhofft kommt oft: Gestern Abend habe ich The Police live in der Düsseldorfer LTU-Arena gesehen. Dank der lieben Anna stand ich auf der Helferliste eines Cateringunternehmens und konnte so, ausgestattet mit einem roten Bändchen, kostenlos auf das Gelände.
Natürlich musste ich dazu auch was arbeiten und so fand ich mich kurz nach dem Betreten der Halle in einem Bierstand auf der obersten Ebene der Halle wieder. Ausgestattet mit T-Shirt, Schürze und Käppi verbrachte ich dann gute vier Stunden damit, Altbier zu zapfen. Zu meinem Glück hatte ich einen recht lockeren Stand erwischt, so dass ich mich da definitiv nicht kaputtgearbeitet hab. So hatte ich am Ende aber meine Fahrtkosten wieder heraus und konnte mir für die Heimfahrt auch ein ICE-Ticket leisten.

The Police startete mit "Message in a Bottle" und ich fand ich es schon ein wenig schade, dass nur die Musik zu mir an den Bierstand durchkam. Als ich kurz darauf gefragt wurde ob ich nicht Feierabend machen wolle, war die Antwort für mich klar. Schnell umgezogen, abgerechnet und schon stand ich auf der Tribüne, direkt gegenüber der Bühne. Von da aus hatte man einen super Überblick über die nahezu ausverkaufte Halle. Vom Geschehen auf der Bühne hat man allerdings relativ wenig direkt mitbekommen: Sting hatte aus meiner Position gesehen ungefähr die Größe eines Fingernagels. Dank der großen Leinwände hat man aber dennoch sehr viel gesehen und eigentlich ging es bei der Veranstaltung ja auch um die Musik.
Die mir bekannten Klassiker hat die Band alle gespielt und die Stimmung in der Halle war ziemlich prima. Sehr imposant fand ich vor allem die Fülle an Menschen auf diesem kleinen Raum. Alles in allem ein tolles Erlebnis.

Verjüngungskur im Ohr

Ein Gespräch in der letzten Woche brachte mich ein wenig auf die Musik meiner Jugend. Nachdem ich dann einen Abend damit verbracht habe, mir Such A Surge-Videos bei YouTube anzuschauen, war der Weg zu Amazon nicht mehr weit.

Such A Surge - 10 Jahre

"10 Jahre" heißt die Compilation mit den bekannteren Titeln der deutschen Crossover-Band, die sich seit heute Morgen hier in der Rotation befindet. Obwohl sich auf der Webseite der Band seit gut zwei Jahren nichts mehr getan hat und die Titel auf der CD teilweise schon 10 Jahre alt sind, bin ich dennoch grade richtig begeistert - vielleicht auch ein wenig, weil ich die Band während meiner sehr schönen Abiturzeit kennengelernt hab.

Bis ich die CD in iTunes importieren konnte, musste ich mich doch direkt mehrmals ärgern. Zuerst hinterließ mir der Postbote einen der bekannten orangenen Zettel, der mich schon mittelmäßig in Rage brachte: Die Öffnungszeiten meiner örtlichen Poststelle kollidieren massiv mit meinen Arbeitszeiten. Zwischen 9 und 18 Uhr ist es mir nicht möglich, dort ein Päckchen abzuholen, so dass ich erst heute Morgen hinlaufen konnte. Als nächstes lege ich mir also eine Karte für die Packstation zu.
Als ich die CD dann ausgepackt hatte, fiel mein Blick als allererstes auf die Aufschrift: "Auf PC/Mac nicht abspielbar.", was beinahe zu einem mittelschweren Wutausbruch geführt hätte... und der Sprengung der Zentrale von Sony-Music. Zum Glück für die Damen und Herren hat iTunes die CD im zweiten Anlauf dann doch erkannt und importiert. Über den Sinn und Unsinn von Kopierschutz-Maßnahmen mache ich mir nun keine Gedanken mehr.

Achso: Das aus versandkostenspartechnischen Gründen mitbestellte "Greatest Hitz"-Album von Limp Bizkit ist übrigens auch super!

Fußball ist unser Leben!

Es ist wieder soweit, die närrische Zeit ein Fußball-Event steht ins Haus.
Ich glaube morgen geht es mit der Europameisterschaft los. Natürlich bin ich schon prima vorbereitet: Ich trage nur noch Deutschlandtrikots und habe eine riesige Fahne vor meinem Fenster gehisst. Letzteres könnte allerdings noch gefährlich werden, in Bonn gibt es bekanntlich auch die ein oder andere Burschenschaft, die das ähnlich handhaben und deren Häuser auch gerne mal von anderen versaut werden.

Spaß beiseite: Natürlich werde ich Fußball auch weiterhin blöd finden und meinen Mitmenschen in den kommenden Wochen mit meinem "Fachwissen" so richtig auf die Nerven gehen. Dennoch - oder vielleicht auch grade deshalb - hab ich mich direkt bei zwei Tippgemeinschaften angemeldet.
Mal schauen, ob ich es sowohl in der Firma als auch im Landesverband schaffe die ganzen Profis auf die Ränge zu verweisen.

In diesem Sinne: Das Spiel ist rund und der Ball hat 90 Minuten.

Wohnungs-Update

Ich habe schon lange nicht mehr vom aktuellen Zustand meiner neuen Bude berichtet. Das mag im Wesentlichen daran liegen, dass es nicht viel zu berichten gab. Dieser Tage ging es dann aber Schlag auf Schlag:

Am Montag habe ich mir gute sechs Meter Stoff gekauft, um den schon mehrmals erwähnten Verschlag an der Wand abzudecken.

Dienstag habe ich den Stoff dann an die Wand gebracht und auch direkt meinen Andenken aufbewahrenden Holzrahmen darauf befestigt und mit Inhalt versehen.

Gestern ging es dann nach Feierabend eine Tour zu Ikea und nun bin ich stolzer Besitzer eines Tisches und einer passenden Bank. Der Aufbau ging wunderbar einfach von statten und hat nicht ganz zwei Stunden gedauert. Da kann man sich nicht beschweren. Auffällig ist, dass mir das Fehlen des Tisches erst so richtig bewusst wurde, als ich endlich einen hatte.

Beschwert haben sich aber wohl zahlreiche Ikea-Kunden gestern Abend. Mein Timing war geradezu grandios: Grade hatte ich bezahlt und mich an der Warenausgabe angestellt, als es *klack* machte und in dem ganzen Laden der Strom ausfiel. Wer Ikea kennt weiß, dass es da nicht gerade viele Fenster gibt. In den Ausstellungsräumen standen die Leute also wohl schön im Dunkeln. Nach etwa fünf Minuten schienen einige Kassen dann zumindest schon mal wieder zu laufen, von zunehmender Beleuchtung war allerdings nichts zu bemerken. Als wir dann gefahren sind, strömten die Menschenmassen gerade aus den Notausgängen.

Zu meinem Glück fehlt mir nun nur noch eine gescheite Couch. Aber da ist auch erst mal sparen angesagt.

Radio Idar-Oberstein

Radio Idar-Oberstein


Foto: Jan Braunschedel

Ich konnte es ja kaum glauben, als mit mein Stammesführer letztens davon erzählte, dass Idar-Oberstein nun einen eigenen Radiosender hat.

Auf der Frequenz 87.6, auf der früher Rockland Radio sendete, gibt es nun 24 Stunden Programm das direkt aus dem Herzen der Stadt, nämlich dem Platz auf der Idar kommt. Leider gibt es (Noch?) kein Webradio, wodurch ich so bald nicht in den Genuss des Senders kommen werde.

Insgesamt finde ich das eine gute Sache. Laut Jan scheint die Musik auch nicht schlecht zu sein. Ich hoffe, die Idar-Obersteiner nehmen das Angebot an.