Kontinuität ist manchmal leider nicht so meins. Vor allem, wenn es darum geht Dinge hier im Blogdings wieder aufzugreifen. Tatsächlich habe ich das früher konnte ich das tatsächlich mal ganz gut. Irgendwo in den Untiefen dieser Seite gibt es zum Beispiel einige Beiträge, die davon berichten wie ich beim Joggen kläglich versage.
So ähnlich, weil auch Sport und doch so anders, weil ohne Versagen: Die Sache mit den Herausforderungen meiner Uhr kriege ich überraschend gut hin. Die in dem Beitrag beschriebene Herausforderung hatte ich schon einiges vor Monatsende geschafft. Es mag geholfen haben, dass ich den halben Monat August in Elternzeit verbrachte und viel Zeit zum Spazieren gehen hatte.
Im September sah es dann ähnlich aus: Dieses Mal musste ich sehr viele Trainingsminuten generieren. Im Schnitt sollten es knapp neunzig am Tag sein. Dank Herrn Maxens Eingewöhnung und meinen regelmäßigen Fitti-Besuchen auch das: Kein Problem.
Nun läuft der Oktober und ich muss mein Bewegungsziel elf Mal verdoppeln. Das klingt erst einmal einfach, ist aber schon eine Menge Aufwand. Es bedeutet zum Beispiel einen zweistündigen schnellen Spaziergang oder ein ausgedehntes Training im Fitti. Dafür muss man erst einmal die Zeit haben. Und an der, das sei auch ganz offen gesagt, mangelt es mir gerade ganz gewaltig. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
„Unfassbar, wie schnell so ein Monat vorbei geht!“ sage ich zur Nachbarin, als ich sie auf dem Flur treffe und gefragt werde, wie es denn mit der Kita-Eingewöhnung läuft.
Elternzeit ist kein Urlaub
Anstrengend ist das, wenn man rund um die Uhr für Herrn Max zuständig ist. Der ist ja nach wie vor meistens sehr fröhlich und macht es einem leicht. Wenn man sich sonst nichts vornimmt. Denn Herr Max ist auch sehr neugierig und will zu Hause bei allem dabei sein. Mal eben die Spülmaschine ausräumen? Pustekuchen, da hat man nach knapp zehn Sekunden ein Kleinkind auf der geöffneten Front sitzen, was sich zielsicher die scharfen Messer aus dem Besteck-Korb angelt. Tatsächlich findet sich das aber und wir haben schnell einen gemeinsamen Tagesablauf gefunden.
Spätestens als Fräulein Anna dann wieder arbeiten geht, übernehme ich auch die Nachtschicht. Auch die wirkt von außen betrachtet erst einmal unspektakulär: Hin und wieder mal einen Schnuller reinstecken oder einen Schluck Wasser reichen? Was kann daran schwer sein? Eigentlich nichts, abgesehen davon, dass ich wirklich gerne mal wieder ein paar Stunden im Tiefschlaf verbringen möchte. Denn so richtig erholsam sind die Nächte dann doch nicht.
Es ist jedenfalls gut, dass ich mir für meine Elternzeit nichts vorgenommen habe und mich so über alles freuen kann, was ich abseits der „Kind versorgen, Haushalt schmeißen“-Pflicht erledigt bekomme. Und um so mehr freue ich mich über die gewonnene Freizeit während der Kita-Eingewöhnung. Aber dazu gleich mehr.
Und dann ist da noch die Sache mit der Bewegung. Davon bekomme ich nämlich wirklich ausreichend in den vier Wochen. Herr Max ist, genau so wie ich bekanntlich, ein großer Fan von Spaziergängen. Und weil das Wetter in August und September noch einmal großartig wird, legen wir den ein oder anderen Kilometer zurück. Wir knabbern mehrmals an der 100 Kilometer/Woche-Marke und brechen sie sogar ein Mal. Während ich fleißig schiebe, sitzt Herr Max im Wagen und brabbelt fröhlich vor sich hin.
"Schau mal, Mama! Das Baby lässt seinen Fuß heraushängen!" ruft ein kleines Mädchen in der Fußgängerzone.
Und weil es so gemütlich ist, dauert es meistens auch nicht lange, bis er eingeschlafen ist und entspannt einen Fuß aus dem Wagen hängen lässt. Das hat sich ein bisschen zu seinem Markenzeichen entwickelt, es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht darauf angesprochen werde. Für mich bedeutet das: Zeit zum Nachdenken, einen Podcast hören oder mal in Ruhe telefonieren. So habe ich dann doch noch ein wenig Zeit für mich.
Eingewöhnungszeit
Hauptaufgabe in meiner Elternzeit ist Herrn Maxens Kita-Eingewöhnung. Ich bin im Vorfeld ziemlich aufgeregt. Zwar haben wir Herrn Max schon mal mit Tante oder Oma alleine gelassen, aber wie wird er es finden, wenn wir den ganzen Tag weg sind?
Die Eingewöhnung in unserer Kita geschieht nach dem „Berliner Modell“. Das heißt, dass ich erst einmal Stundenweise zusammen mit Herrn Max in die Gruppe gehe und dort mit ihm spiele. Nach ein paar Tagen verlasse ich dann auch den Raum. Erst nach ein wenig gemeinsamer Zeit, dann direkt nach dem Ankommen. Zuerst warte ich einige Mal nur eine recht kurze Zeit vor der Tür, aber schon bald verlängern wir das und ich kann mich zwei Stunden in das Café um die Ecke setzen. Dann geht es ganz schnell. Den einen Tag bringe ich Herrn Max das erste Mal schon zum Frühstück hin und schon ein paar Tage drauf bleibt er sogar zum Mittagessen. Nach gut drei Wochen haben wir dann die volle Zeit erreicht.
Beim Abgeben am Morgen ist der kleine Herr immer ein bisschen unglücklich. Aber ein Blick durch das Fenster verrät, dass das Unglück schnell vergessen ist und Mama und Papa ja zum Spielen auch eigentlich nicht gebraucht werden. Mich beruhigt das sehr, vor allem auch wenn ich nachmittags beim Abholen beobachten kann, wie er fröhlich die kleine Schubkarre durch den Garten der Kita schiebt. Die Erzieherinnen bestätigen mir auch immer wieder, wie schnell er sich eingewöhnt.
Und dann sind vier Wochen vorbei und statt zu Fuß zur Kita, geht es für mich wieder mit der Bahn nach Köln. Das ist schon ziemlich schade. Ich habe die Zeit sehr genossen.
Es ist ein bisschen Marvel-Zeit in unserem Haushalt. Gerade haben wir alle Filme der "Infitity Saga" geschaut und ich damit angefangen, Agents of S.H.I.E.L.D. noch einmal zu schauen. Gemeinsam mit Fräulein Anna habe ich danach die erste Staffel Agent Carter geschaut.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Ich selbst hatte die erste Staffel der Serie relativ direkt nach ihrem Erscheinen schon einmal geschaut. Aber, man erinnert sich an meine Schilderung im letzten Beitrag, wohl eher unaufmerksam. Jedenfalls: All zu viel ist dabei nicht hängen geblieben.
Die Serie spielt nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Peggy Carter, die wir aus dem Captain America-Film bereits kennen, ist nun eine Agentin der SSR, der vorgängerorganisation von S.H.I.E.L.D. Im männlich dominierten Geheimdienst der Nachkriegszeit hat sie es als Frau nicht all zu leicht.
Zudem jagt die Organisation gerade Howard Stark, Iron Mans Papa, der verdächtigt wird mit dem Feind zu kollaborieren und Erfindungen zu verkaufen. Es kommt zu Explosionen und Prügeleien, es wird geschossen und am Ende ist alles ein bisschen anders, als man es vorher glaubte.
Wir haben die acht Folgen mit großer Begeistertung geschaut und freuen uns nun auf die zweite und leider schon letzte Staffel.
Es ist schon eine ganze Weile - sogar einige Jahre tatsächlich - her, dass ich Agents of S.H.I.E.L.D. geschaut habe. Tatsächlich erinnerte ich mich kaum noch an das, was ich in den letzten Wochen in den ersten drei Staffeln (wieder) sah. Gut, dass ich schon vor einiger Zeit beschlossen habe, Filme und Serien nicht mehr "nebenbei", sondern nur noch "bewusst" zu schauen. Die vierte Staffel, die mit "Ghostrider" untertitelt ist, war mir dann tatsächlich komplett neu.
Ich mag den ganzen Marvel-Kram ja. Fräulein Anna und ich haben ja letzten Jahr noch einmal alle Filme aus dem Marvel Cinematic Universe gesehen und gerade erst letztens Endgame geschaut. Und ich mochte den Phil-Coulson-Charakter schon, bevor er seine eigene Serie bekam.
Insgesamt fühle ich mich von den Agents of S.H.I.E.L.D. schon ziemlich gut unterhalten - auch wenn die einzelnen Staffeln manchmal auch ein bisschen ihre Längen haben. Vor allem das hin und her zwischen "S.H.I.E.L.D. ist gut" und "S.H.I.E.L.D. ist schlecht" finde ich ein bisschen anstrengend. Dass irgendwann übermenschliche Kräfte und der Weltraum nicht mehr ausreichend sind und man auch fremde Dimensionen erkunden muss: Ich weiß ja nicht. Das "Agents of Hydra"-Szenario in der vierten Staffel finde ich dann aber garnicht verkehrt.
Staffel Nummer vier endet mit einem überraschenden Ausblick. Mal schauen, was da kommt. Drei Staffeln habe ich noch vor mir.
Nach einer Woche voller Arbeit, in der ich noch eine Webseite online stelle und vor allem Übergaben mache, starte ich mit einem Tag Urlaub verfrüht ins Wochenende. Wir setzen uns direkt noch Donnerstag Abend ins Auto und düsen zu meinen Eltern. Frau Mutters Geburtstag will gefeiert werden!
Überhaupt ist Jubiläumszeit: Fräulein Anna und ich verbringen nun schon zehn Jahre miteinander, Frau Muttern feiert rund und dann wird auch noch Herr Max ein Jahr alt! Die Familienfeierlichkeiten sind entspannt. Der ein oder andere hat sogar an Herrn Max gedacht, der sich sehr darüber freut, Geschenkpapier zerreißen zu dürfen.
Herr Max geht zur Kita
Und dann geht es Montags nicht wie gewohnt zur Arbeit, sondern ich starte in meine zweite Elternzeit und damit auch Herrn Maxens Kita-Eingewöhnung. Diese Woche haben wir nur drei Tage Zeit, die verbringen wir recht fröhlich spielend mit den anderen Kindern. Herrn Max ist das alles noch ein bisschen suspekt. Zwar spielt er oft mit anderen Kindern auf dem Spielplatz, aber in dem Raum mit den anderen Kindern ist doch eine andere Atmosphäre. Und vor allem eine ganz andere Lautstärke! Er reagiert darauf, wie ich es auch tun würde: Erst mal ein bisschen im Hintergrund halten und beobachten. Den Rest des Tages verbringen wir mit Spielen und ein paar Erledigungen im Haushalt. Fräulein Anna hat noch Urlaub und wir nutzen die Zeit.
Die zweite Eingewöhnungswoche werden Herr Max und ich dann getrennt. Das heißt: Ich verlasse den Raum und warte eine gewisse Zeit - zuerst nur kurz, direkt vor der Tür - gegen Ende der Woche dann schon zwei Stunden, im Café um die Ecke. So richtig leicht fällt mir das tatsächlich nicht. Aber Herr Max scheint sich schnell an die neue Situation zu gewöhnen und hat auch Spaß beim Spielen. Danach ist er allerdings immer ziemlich K.O.. Wir halten den ein oder anderen sehr ausführlichen Mittagsschlaf.
Hochzeit in Österreich
Und dann ist schon wieder langes Wochenende. Dieses Mal steigen wir Donnerstag-Morgen in den Zug und fahren lange, aber problemlos nach Sankt Gilgen in Österreich. Dort finden am Wochenende die Feierlichkeiten zur Hochzeit von Dominik und Karo statt. Wir reisen schon einen Tag früher an und unternehmen noch ein bisschen etwas. Die Tour mit dem Schiff über den Wolfgangsee und die anschließende Fahrt mit der Salzkammergutbahn auf die Schafbergspitze ist zwar unfassbar teuer, aber macht auch viel Spaß. Über den Wolken bekomme ich tatsächlich sogar ein bisschen Sonnenbrand. Wir lassen es uns einen Tag lang gutgehen und essen Schnitzel.
Pünktlich zur Hochzeitsfeier klart das Wetter auf und es wird mir sogar ein bisschen zu warm, denn es ist Krawatten-Zeit! Nach der Trauung in der örtlichen Kirche finden die Feierlichkeiten direkt am See statt. Eine schöne Kulisse. Ich werde leider ziemlich früh ziemlich müde und merke, wie meine Nase ein wenig zu geht.
Die Rückfahrt am Sonntag ist dann zwar auch problemlos, aber mit stickiger Luft im Abteil, und für mich mit verschlossenen Nasennebenhöhlen und Kopfschmerzen verbunden. Es zieht sich und ich bin sehr froh, als der nächste Halt „Bonn Hauptbahnhof“ angekündigt wird und ich wieder zu Hause bin.
Und zack: Ein Monat vorbei! Unglaublich, wie die Zeit verfliegt. Mal schauen, was wir so erlebt haben. Ich erinnere mich noch, dass es sehr heiß war.
Zuerst, das ist nun fast schon einen Monat her: Meine Eltern waren zu Besuch. Ein langes Wochenende in Bonn, mit einem Ausflug nach Köln, einer Eat-The-World-Tour durch Köln-Sülz, langen Spaziergängen mit dem schläfrigen Herrn Max in seinem Buggy. Das war schön.
Ich schaffe es nach Monaten, das Häkchen bei "Zahnarzt-Vorsorge" zu machen und habe dieser Tage meinen regelmäßigen Kontrolltermin. Keine Ahnung, warum ich mich da immer so vor drücke: Wie üblich gibt es nichts zu beanstanden und dieses mal bekomme ich sogar noch meine Zahnschiene gereinigt. Stempel ins Heft, fertig.
Ein Wochenende verbringen wir in Papenburg. Fräulein Annas Papa feiert seinen runden Geburtstag groß und da dürfen wir natürlich nicht fehlen. Die ganze Familie ist angereist und Herr Max plantscht, nachdem er sich mit mir in den sich sehr ähnlich aussehenden Straßen Papenburgs mit mir verlaufen hatte, mit seinen Cousinen im Wasser. Ganz der fleißige Arbeitnehmer, reise bereits am Sonntag nach Hause. Fräulein Anna bleibt noch ein paar Tage.
Schon kurz darauf geht es für Fräulein Anna schon wieder weiter: Dieses Mal zur Oma nach Frankreich. Ich habe wieder vier Tage sturmfrei und nutze diese aus. Zu Hause zu arbeiten ist sehr entspannend, vor allem wenn man wirklich alleine ist. Ich bin jeden Abend überrascht, wie viel ich so weggearbeitet bekomme.
Außerdem, und darauf bin ich ein bisschen stolz, schaffe ich es wieder regelmäßig ins Fitti zu gehen. Ein bisschen rudern, ein bisschen was für die Muskulatur. Das hilft nicht nur im Kopf, ich fühle mich auch direkt fitter. Mal schauen, wie lange die Motivation dieses Mal anhält und wann es erste Resultate zu sehen gibt. Ich weiß garnicht so genau, warum ich das vor einigen Monaten hab' schleifen lassen?
Apropos Motivation: Einen Teil meiner freien Abende habe ich genutzt, um die Bilder dieses Jahres durchzugehen und zu bearbeiten. Herausgekommen ist eine recht umfangreiche Sammlung an Bildern, die ich mir auch direkt für Instagram zurechtgeschnitten und exportiert habe. Nach und nach zeige ich die nun dort, damit die Massen an Fotos nicht nur auf meiner Festplatte versauern. Man darf mir dort gerne folgen!
Ich trage ja schon eigentlich immer eine Uhr. Also so richtig "schon immer". Es gab sicherlich mal Phasen, wo mein Handgelenk nackt blieb, aber so lange ich Uhren lesen kann, trage ich eigentlich auch eine. Ich mag einfache analoge Uhren, zuletzt trug ich eine aus dem Hause Braun. Müsste ich mir heute eine aussuchen, die Modelle aus der Max Bill-Familie von Junghans gefallen mir sehr gut. Einzig: Sie haben keinen Schrittzähler.
Aufmerksamen Leserinnen und Lesern meines Blogs ist es sicherlich schon einmal untergekommen, dass ich meine Schritte zählen lasse. Sehr lange von einem kleinen Fitbit-Gerät, seit einem Jahr etwa von einer Apple Watch. Puh, damit habe ich dann auch gerade noch einmal die erzählerische Kurve gekriegt.
Optisch finde ich die Apple okay, würde ich sagen. Sie ist jetzt nicht so schrecklich auffällig, aber halt auch keine schicke analoge Uhr ohne viel Krimskrams. Dabei habe ich mir das Ziffernblatt schon recht minimalistisch eingerichtet. Die meisten der nervigen Benachrichtigungen, die mein Telefon ständig an mein Handgelenk weiterleitet, habe ich ausgeschaltet.
Ganz schön voll, die Ringe. Was man nicht sieht: Der rote Ring hat sich heute bereits zwei Mal gefüllt, der grüne sogar fünf Mal.
Was die Uhr aber gut macht ist: Schritte zählen. Und meinen Puls messen und irgendwie ausrechnen oder vielleicht auch nur schätzen, wie viele Kalorien ich verbrenne. Dargestellt wird das Ganze in Form von Ringen: Ein roter für die "Bewegungspunkte", ein grüner für die "Trainingsminuten" und ein blauer Ring stellt dar, ob ich auch jede Stunde mindestens einmal rund um den Schreibtisch gelaufen bin. Meine Ringe mache ich voll. Jeden Tag. Das ist manchmal einfach, manchmal ein bisschen schwerer. An Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, muss ich mich wirklich anstrengen und auf jeden Fall eine große Runde am Abend drehen, um den Willen der Maschine an meinem Arm zu erfüllen. Aber es tut gut.
Aber was ist das nun mit den Herausforderungen? Jeden Monat gibt mir die Uhr eine Aufgabe: "Verbrenne so und so viele Kalorien!" oder "Absolviere mindestens [schrecklich viele] Trainingsminuten!". Diesen Monat soll ich 290 Kilometer zurücklegen. Das sind knappe 10 Kilometer am Tag. Da rutscht einem schon ein leises "Uff!" heraus, wenn man das zuerst einmal liest. Aber: Ich habe die Herausforderung angenommen und direkt mal ordentlich vorgelegt. Hauptsächlich Herrn Maxens Wägelchen vor mir her schiebend habe ich den ein oder anderen Kilometer schon gemacht. Am Abend präsentierte sich das dann so:
Fortschritt! Ich habe in den ersten Tagen des Monats schon ordentlich vorgelegt.
Darauf bin ich ein bisschen stolz und deshalb habe ich diesen Blogartikel geschrieben. Die Bewegung tut mir unheimlich gut, ich bin sehr gespannt wie viele Kilometer ich diesen Monat zusammenbekomme.
Wenn die Lieblingsband direkt um die Ecke spielt, dann gibt es nicht viel, was mich davon abhalten kann, vor der Bühne zu stehen. Kettcar haben sich für ein Konzert im Rahmen der KunstRasen-Veranstaltungsreihe angekündigt und Fräulein Anna und ich sind dabei.
Während Herr Max in der Obhut seiner Tante friedlich schlummert, tanzen und singen wir vor der Bühne in der Bonner Rheinaue zu den ganzen bekannten Liedern mit. Heute ist das letzte Konzert der aktuellen Kettcar-Tour. "Vergesst uns nicht!" bittet Marcus Wiebusch am Ende der Veranstaltung.
Vorher: Eine bunte Mischung aus all den Liedern, die ich teilweise schon wirklich lange kenne. Natürlich dürfen auch ein paar neuere Titel nicht fehlen - und mit "Der Tag wird kommen" wird auch ein Lied aus dem Repertoire Wiebuschs. Es sind, wider erwarten, viel weniger nervig quatschende "Kulturveranstaltungs-Besucher" im Publikum, als das man auf wirkliche Fans trifft. Den T-Shirts nach hätte ich den ein oder anderen in den letzten Jahren schon mal treffen können. Zum Beispiel auf dem Beach Motel van Cleef-Festival. Viele haben auch Kinder mitgebracht, der durchschnittliche Kettcar-Fan ist sicherlich nicht mehr Anfang zwanzig. Aber das macht nichts.
Pünktlich um zweiundzwanzig Uhr ist der Spaß dann vorbei. Denn auch das ist KunstRasen: Ein genauer Zeitplan und merklich gedrosselte Musikanlagen, um den Klagen von einigen Menschen zu entgehen, die es selbst an ein paar Abenden im Jahr etwas dagegen haben, dass in den Rheinauen laute Musik gespielt wird.
Als ich letztens krankgeschrieben rumlag und nichts machen konnte, außer einen Film nach dem anderen zu schauen, kam mir Inside Man bei Amazon Video unter. Oder besser wieder unter, wie ich im Verlauf des Films feststellen musste. In der Vergangenheit habe ich zu viel Kram parallel gemacht und oft dabei Filme oder Serien laufen lassen. Kein Wunder also, das mir der Film dann irgendwann bekannt vorkam. Aber ich erinnerte mich ausreichend schlecht und schaute dieses Mal aufmerksamer zu.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Ich mag ja Denzel Washington sehr gern. Und ich mag Krimis und sonstige spannende Filme. Damit bin ich bei Inside Man genau richtig. Denzel spielt Detective Frazier, der gerade ein bisschen Ärger mit der Dienstaufsicht hat, als er zu einem Bankraub mit Geiselnahme gerufen wird. Die Polizei fährt ein Großaufgebot auf, es ist alles ein bisschen mysteriös. Vor allem auch, als sich der Bürgermeister einschaltet und auf einmal Jodie Foster in der Rolle der Anwältin Madelaine White dazwischenfunkt.
Zwei Stunden spannende Unterhaltung wurden mir hier geboten, in denen der von Clive Owen gespielte Oberschurke Dalton Russel die ein oder andere Überraschung parat hat. Und natürlich kommt es am Ende ein bisschen anders, als man denkt. Ich fands prima, obwohl mir nach etwa der Hälfte der Zeit wieder eingefallen ist, wie der Film endet.
Ich hatte vor einiger Zeit schon mal eine Zahl gelesen: Rund vierzigtausend Einwegbecher sollen in Bonn jeden Tag verbraucht werden. Mir kam das absurd viel vor und so erzählte ich zwar davon, warf aber immer ein "... vielleicht meinen sie auch Bonn und Köln?" dazu.
Vierzigtausend Becher
Dieser Tage startet dann die Kampagne "Werde Cupster" von bonnorange, dem Bonner Abfallunternehmen. Denn die vielen Becher werden tatsächlich täglich alleine in Bonn verbraucht. Und da will man nun etwas dagegen tun. Gemeinsam mit den Kaffee-verkaufenden Gastronomen in Bonn möchte man dafür sorgen, dass mehr Menschen in Zukunft Mehrwegbecher nutzen.
Auf der Webseite Bonn geht den Mehrweg kann man auf einer Karte sehen, welche Cafés und Restaurants bei der Kampagne mitmachen: Sei es, dass man gerne einen eigenen Becher mitbringen oder dort einen Pfandbecher von einem der drei Pfandsysteme bekommen kann. Gute fünfzig Markierungen habe ich da grob überschlagen gerade auf der Karte gesehen. Prima!
Ich bin gespannt wie gut das klappt und vor allem wie gut sich messen lässt, ob nun mehr Menschen auf Mehrweg-Becher umsteigen. Ich für meinen Teil lege mir auf jeden Fall einen eigenen Becher zu und nehme den in Zukunft öfter mit, wenn ich aus dem Haus gehe. Fräulein Anna ist, was das angeht, schon eine ganze Weile sehr konsequent. Das finde ich gut.
Drei Pfandsysteme sind vielleicht zwei zu viel
Die Sache mit den Pfandbechern finde ich eher anstrengend: Zum Abgeben muss ich erst einmal ein Café finden, was bei genau dem System meines Bechers mitmacht. In der Vergangenheit standen die Becher dann auch gerne bei uns zu Hause eine Weile rum. Der Barista meines Vertrauens erzählte mir außerdem davon, dass in seinem Café sehr viel mehr Becher weggingen als wieder zurückkamen und er so ständig welche nachbestellen muss.