WordPress und die Zwei-Faktor-Authentisierung

Ich mag es ja sicher. Vor allem was die Zugangsdaten zu allen möglichen Seiten im Internet angeht. Wo es nur geht, habe ich zum Beispiel die sogenannte Zwei-Faktor-Authentisierung aktiviert. Inzwischen unterstützen sehr viele Webseiten mit Benutzeraccounts diese Methode. Und auch hier im Blog benutze ich die Technik.

Authentisierung? Authentifizierung?

Und weil "Zwei-Faktor-Authentisierung" wieder so ein Begriff ist und viele nicht wissen was das bedeutet, hier ein kleiner Ausschnitt aus der dem Wikipedia-Artikel:

Die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA), [...], bezeichnet den Identitätsnachweis eines Nutzers mittels der Kombination zweier unterschiedlicher und insbesondere unabhängiger Komponenten (Faktoren).

Im Falle meines Blogs hier bedeutet das, dass man zwar gerne meinen Benutzernamen herausfinden und sich dann am 64-stelligen zufällig generierten Passwort versuchen darf. Denn selbst wenn man das irgendwie herausbekommt, braucht es danach noch einen Einmalcode um sich endgültig einzuloggen. Der Einmalcode wird von einer von WordPress unabhängen Software erzeugt. Das kann zum Beispiel eine App auf dem Telefon sein oder ein Password-Manager.

Von Haus bringt WordPress die Funktionalität nicht mit, weswegen ich das Plugin Two-Factor installiert habe. Es läuft nun schon eine ganze Weile im Hintergrund und funktioniert ohne Probleme. Der Login in die Seite ist nun zwar um einen Schritt komplizierter geworden, aber dafür fühle ich mich deutlich sicherer. Die Plugin-Entwickler kommen alle aus dem direkten WordPress-Umfeld und sind zum Teil selbst bei Automattic, der WordPress-Mutter, angestellt.

Einen kleinen Nachteil hat die Sache nun aber: Mir ist es nach der Aktivierung des Plugins nicht mehr gelungen, mich in der WordPress-iOS-App bei diesem Blog hier anzumelden. Da ich die aber sowieso nur sporadisch nutzte, war das für mich nicht weiter von belang. Ich kann die Installation des Plugins auf den eigenen Seiten und überhaupt sie Nutzung von allen möglichen Sicherheitsmechanismen überall im Internet nur jedem empfehlen.

Von einem Elternabend, ereignisreichen Wochenenden und einer verletzten Hand

Wenn ich es doch noch irgendwann einmal schaffen sollte, mir nicht nur vorzunehmen täglich ein paar Notizen zu machen, dann wird es vielleicht auch wieder etwas mit den regelmäßigeren Wochenberichten. Man muss es ja nicht direkt übertreiben. Jürgen, zum Beispiel, hat gerade dreiundreißig Tage lang jeden Tag gebloggt. Das finde ich schon ziemlich cool, ich habe allerdings keine Ahnung, wann ich das auch noch machen sollte.

Aber gut. Schauen wir doch mal, was ich seit dem letzten Blogeintrag so erlebt habe.

Zuerst kommt mir da mein erster Elternabend in der Kita, in der Herr Max ab Sommer seine Tage verbringen wird, in den Sinn. Das war schon mal ganz interessant. Zuerst einmal überraschte mich ein bisschen, wie gut Fräulein Anna und ich schon informiert waren, viele der aufkommenden Fragen hätte ich auch beantworten können. Die anderen anwesenden Eltern wirkten auf jeden Fall sehr nett auf mich. Bei dieser ganzen Kita-Sache bin ich sehr aufgeregt wie das alles für Herrn Max wird. Und vor allem auch für mich: Die Eingewöhnung in die Kita werden wir beide nämlich gemeinsam machen.

Ein langes Wochenende verbringen wir zu Besuch bei meinen Eltern in der alten Heimat. Frau Schwester begleitet uns. Im Wesentlichen lassen wir Herrn Max durch mein Elternhaus marodieren. Außerdem komme ich meiner Aufgabe als Vorsitzender dieses Pfadfinderstammes nach: Seit vergangenem Jahr sind da wieder ein paar der "Kinder" von früher tätig und arbeiten sehr fleißig daran, den Stamm wieder aufblühen zu lassen. Die "Kinder" sind nun aber inzwischen auch alle um die dreißig und machen das alles ganz großartig. Zwei kleine Gruppen haben sie schon auf die Beine gestellt und machen regelmäßige Gruppenstunden. Die ersten Lager sind auch in der Planung. Ich bin hin und her gerissen zwischen "mitmischen" und "machen lassen". Hin und wieder fehlt mir die Zeit schon. Andererseits wollte ich nie einer der alten Typen werden, die dann und wann auftauchen und alles besser wissen. Also: "machen lassen" und wo es geht aus der Ferne unterstützen. Ich bin gespannt, wie sich der Stamm entwickelt.

Die Sonne strahlt über dem Dach eines Hauses.

Und weil wir an den Wochenenden noch nicht genug zu tun hatten, ging es dann an einem Samstag auch noch ins Bergische zur Hauseinweihung. Aus der "Übernachtung im Zelt"-Möglichkeit haben wir uns aus bequemlichkeitsgründen relativ schnell herausgezogen, dennoch verbringen wir einen schönen Mittag auf dem Dorf. Familie Pucks frisch renoviertes Fachwerkhaus ist wirklich großartig geworden, ich schaue mir das alles sehr genau an.

Eine Kugel vor dem Post-Tower.

Auch im Bereich "Gesundheit" habe ich wieder etwas zu erzählen: Es plagt mich meine linke Hand. Zuerst werde ich beim Orthopäden vorstellig, weil mir schon einige Zeit hin und wieder ein leichtes Ziehen im Handrücken sorgen macht. Man diagnostiziert eine Entzündung, ich bekomme ein Medikament. Das zeigt tatsächlich Wirkung. Dafür schaffe ich es dann zu Beginn letzter Woche, mich bei einer simplen, alltäglichen Bewegung zu verletzen. Der Orthopäde sagt: "Zerrung", dann "Verband" und "Krankschreibung". Ich reagiere mit "Langeweile" und schaue fünf Filme an einem Tag. Zum Glück ist der permanente Schmerz relativ schnell weg. Den Verband trage ich dann aber schon noch einige Tage.

Ansonsten: Viel Bewegung dieser Tage. Fräulein Anna und ich spazieren sehr viel, Herr Max sitzt oder liegt derweil gerne in seinem neuen Buggy. An einem Samstag Morgen schaffe ich es, Herrn Max, das Baby, schlafend fast elf Kilometer am Rhein entlang zu schieben. Die Bewegung tut mir gut, ich bin nach jedem Spaziergang sehr zufrieden.

The Expanse

Science Fiction ist ja schon ein bisschen mein Ding. Da wundert es schon ein bisschen, dass es so lange gedauert hat, bis ich angefangen habe The Expanse zu schauen.

Nun habe ich in den letzten Wochen sehr bewusst und mit viel Ruhe die sechsunddreißig Folgen der vorhandenen drei Staffeln weggeschaut. Sehr bewusst und mit viel Ruhe, weil die Serie es, wie keine andere in der letzten Zeit, geschafft hat mich unheimlich zu begeistern. Da wollte jede Minute genossen werden.

Die Serie spielt rund zweihundert Jahre in der Zukunft: Die Menschheit hat sich in das Weltall ausgebreitet. Und aufgespalten: Neben der Allianz von Erde und Mond haben wir es noch mit Menschen vom Mars und den "Gürtlern" zu tun. Natürlich ist man sich nicht so besonders grün.

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In der ersten Staffel geht es zuerst noch primär darum, wie der Polizist Miller versucht, die vermeintlich verzogene Tochter eines Industriellen aufzufinden. Doch dann taucht auch noch ein mysteriöses und sehr außerirdisches Proto-Molekül auf. Daraufhin und in den folgenden Staffeln geht es drunter und drüber: Es gibt Experimente an Menschen, sonstige dunkle Machenschaften und Verrat, es kommt zu einem Krieg. Wir begleiten die Mannschaft der Rocinante rund um James Holden in all dem Trubel. Der unfreiwillige Kapitän des von der Marsflotte gestohlenen Raumschiffs schafft es immer wieder, sich mehr oder weniger unbeabsichtigt in das Zentrum des Geschehens zu bringen.

Was im Detail mir nun an der Serie gefällt, weiß ich garnicht zu sagen. Die Charaktere und ihre Eigenheiten sagen mir sehr zu, die Bilder sind großartig. Nicht nur der Weltraum und Raumstationen und Schiffe, vor allem auch die Planeten sind toll. Die Ansichten eines von einer Wasserschutzmauer umgebenen Manhattans habe ich ein paar Mal angehalten und mir ein bisschen genauer angeschaut.

The Expanse wurde zunächst nach der dritten Staffel abgesetzt. Doch wenn Jeff Besos Fan einer Serie ist, geschehen manchmal auch kleine Wunder. Amazon Video kaufte die Rechte und produziert gerade eine vierte Staffel und ich könnte nicht vorfreudiger sein.

Eine Webseite für mich, mal wieder

Letzthin beklagte ich mich ja das ein oder andere Mal, dass ich irgendwie nichts mehr auf die Reihe bekomme. Manchmal klappt es ja gerade so mit dem wöchentlichen Blog-Eintrag. Diese Woche habe ich mich aufraffen können, mir schöne kleine Arbeitspakete geschnürt und so im Laufe der Abende nach und nach meine kleine Platzhalterseite unter martinschneider.me erneuert. Es ist wohl die zwölfundzwanzigste Fassung einer Web-Visitenkarte, die ich seit 2010 erstellt habe.

Inhaltlich ist die Seite nun wirklich nicht spannender geworden. Über die optische Aufbereitung muss ich mir sicherlich noch den ein oder anderen Gedanken machen. Neben einer neuen Schrift hat sich für den Besucher eigentlich aktuell nicht viel geändert. Aber was ist denn nun passiert?

Und eigentlich mache ich das ja nun eher wegen dem Lerneffekt. Es ist ja Fluch und Segen zugleich, dass in meinem Berufsfeld regelmäßig irgendwie das Rad neu erfunden wird. Ein paar Sachen sind die Woche schon mal hängen geblieben:

Ich hatte in der letzten Woche sehr viel Spaß bei meinem kleinen Nebenprojekt. Ich würde mich gerne viel öfter in Ruhe mit neuer Technik auseinandersetzen. Mal schauen, was ich mir als nächstes vornehme. Ich würde eigentlich gerne eine kleine React-Anwendung schreiben, doch fehlt mir noch die zündende Idee.

Von einer Konferenz und einem langen Wochenende

Schon wieder so ein Zwei-Wochen-Beitrag. Vielleicht ist das gerade das Ding. ¯\_(ツ)_/¯

Ich verbringe ein langes Wochenende mit bestem Wetter in Berlin. Mit dem Zug geht es, gemeinsam mit dem Kollegen K., am Donnerstag in die Hauptstadt. Freitag findet die CSSConf statt, gefolgt von der JSConf an Samstag und Sonntag. Ich höre sehr viele spannende Vorträge, die Vollverpflegung auf der Veranstaltung ist wirklich lecker. Wir kommen beim Essen mit dem ein oder anderen Entwickler aus aller Welt ins Gespräch. Das ist ziemlich cool.

Die ganze Woche durch beschäftigt mich ein Bauchgrummeln. Oder vielmehr meinen Bauch. Das ist blöd. Am Abend bin ich nicht nur deshalb wieder einmal zu müde um Dinge zu tun. Das nervt mich dann wiederum gewaltig, denn es ist inzwischen eine ganze Menge liegen geblieben. Alleine die vielen Bilder in meiner Lightroom-Bibliothek, die gesichtet werden wollen!

Dann ist auch schon das Pfingstwochenende. Fräulein Anna und ich legen einen fleißigen Samstag hin und erledigen allerlei im Haushalt und statten dem Baumarkt einen Besuch ab. Ein guter Tag!

Klosterruine Heisterberg.
Die Klosterruine Heisterberg kannte ich bisher nur vom Vorbeifahren und von der anderen Seite.

Am Sonntag machen wir einen Ausflug ins Siebengebirge. Unser Spaziergang führt und von Oberdollendorf durch die Weinberge bis zum Kloster Heisterbach, nach einer kleinen Picknickpause geht es wieder zurück. Ich möchte viel öfter ein bisschen mehr aus der Stadt raus. In der letzten Zeit sind Fräulein Anna und ich öfter von unseren inzwischen doch etwas ausgetretenen Pfaden genervt.

Außerdem habe ich an diesem Wochenende Nachtdienst bei Herrn Max. Dem wollen wir angewöhnen ein bisschen länger am Stück zu schlafen. Weil er das in den Nächten, in denen ich alleine auf ihn aufgepasst habe, besonders gut gemacht hat, übernehme ich die Nachtschichten und Fräulein Anna darf durchschlafen. Wir haben wie üblich nicht besonders viel Stress miteinander und jede Nacht wird ein bisschen besser. Wir sind guter Dinge. Dennoch bin ich die Tage über ziemlich kaputt.

Atomic Blonde

Filme, die in den 80ern spielen, finde ich immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Oft mag ich sie nicht. Atomic Blonde spielt in der Zeit. Genau genommen im Vorfeld der Ereignisse rund um den neunten November 1989.

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Die britische Agentin Lorraine Brougthon, gespielt von Charlize Theron, wird nach Berlin geschickt um eine verschwundene Liste von Geheimagenten aufzutreiben und einen Doppelagenten zu enttarnen.

Es kommt, wie es kommen muss: Lorraine prügelt und schießt sich durch das Ende der wilden 80er, durch Ost- und Westberlin. Es gibt den ein oder anderen Toten, einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte. So richtig mag man niemandem trauen. Ein guter Film, ich fühle mich prima unterhalten.

Sicario 2

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich ich den Film sah. Aber der Komplettheit halber nochmal: Sicario 2 ist ein toller Nachfolger für den ersten Teil. Hier erst einmal der Trailer.

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Um das Drogenproblem an der amerikanisch-mexikanischen Grenze in den Griff zu bekommen, steht eine geheime Mission für FBI-Agent Matt Graver und den ehemaligen Anwalt Alejandro Gillick an: Es soll eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen an der Grenze tätigen Kartellen provoziert werden.

Der Plan geht, da verrate ich nicht zu viel, natürlich nicht so richtig auf. Es folgen zwei ebenso unterhaltsame wie auch gewalttätige Stunden. Ich fühle mich gut unterhalten.

Von nichts. Und dennoch einigem.

Hoppala. Da habe ich es wohl ein bisschen schleifen lassen, mit den wöchentlichen Berichten. Dieser Tage verfliegt die Zeit - und so richtig passiert nichts. Jedenfalls komme ich zu nichts. Und doch passiert irgendwie so einiges. Mal schauen, was es aus den vergangenen zwei Wochen zu berichten gibt.

Ich kaufe mir ein neues altes Objektiv: Ein 50mm/f1.4 FD von Canon. Das Glas ist etwa so alt wie ich und mit einem einfachen Adapter an meiner A7 III ein großer Spaß. Das manuelle Fokussieren klappt dank des Focus Peaking ganz großartig. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Anschaffung und mache auch einige Bilder damit. Die Zeit, mich mit ihnen in Ruhe auseinander zu setzen, hat mir allerdings bisher gefehlt.

Ornament auf einem Metallzaun.
Eine goldene Beethoven-Statue.

Die Konfirmation von Herrn Maxens Großcousine und der Geburtstag von Fräulein Annas Cousin lässt uns zu einer Übernachtung in den Kölner Westen reisen. Wir verleben gleich zwei schöne Familienfeste direkt nacheinander. Und weil wir garnicht genug von unseren Familien bekommen, besuchen uns auch noch sowohl meine Eltern, als auch Fräulein Annas Papa für jeweils einen Tag. Zwei weitere schöne Tage. Es macht Spaß mit anzusehen, wie viel Freude auch die Großeltern an dem kleinen Mann haben.

Nach langem hin und her gibt es nun einen neuen, kindersicheren Badezimmerschrank. Mit Türen. Und einigem an Platz darin. Ich bin sehr zufrieden. Im Zuge dessen habe ich wieder einiges gelernt. Zum Beispiel, dass man besser zwei Mal denken und drei Mal messen sollte, bevor man Dinge an der Wand befestigt. Oder das man IKEA-Schränke nicht aufbauen kann, während man alleine auf ein Baby aufpasst. Das Ergebnis ist dann aber schon ordentlich und ich bin sehr zufrieden.

Überhaupt: Herr Max ist in den letzten Wochen deutlich mobiler geworden. Schon im Urlaub hat er Krabbeln gelernt und wird jeden Tag ein bisschen schneller. Und natürlich muss er sich an allem hoch ziehen, was er in die Finger bekommt. Und jeden Schrank ausräumen, den man offen stehen lässt. Wir haben in den vergangenen Wochen schon einiges an Zeit in die Babysicherheit unserer Wohnung investiert und den ein oder anderen Trick gelernt. So ist in der Küche immer ein Schrankfach mit einigen Plastikdosen offen. Das Ausräumen macht dem kleinen Mann so viel Spaß, dass er nicht darüber nachdenkt, wie er das Fach mit den Tellern aufbekommt.

Serienmäßig will mich nichts dieser Tage nicht so richtig fesseln. Dabei scheitert es garnicht an der Qualität der Dinge die ich mir anschaue, es passt einfach nichts zu meiner Stimmung. Zuletzt hatte ich mit Begeisterung die zweite Staffel Star Trek: Discovery geschaut. Da ist es vermutlich kein Wunder, dass erst The Expanse bei Amazon Prime Video mir dann ganz gut zu gefallen scheint.

Und dann war ich auch noch ziemlich großartig essen. Zusammen mit Alex, Ben, Dominik und Teymur sitze ich einen Abend in der Shanghai Küche in Köln, ganz in der Nähe des Friesenplatzes und bin restlos begeistert. Das Essen ist sehr lecker. Ich esse natürlich zu viel an diesem Abend.

Bones – Die Knochenjägerin, Staffel 1 - 12

Auf einmal lief die letzte Folge und ich hatte zweihundertsechsundvierzig Folgen Bones – Die Knochenjägerin geschaut. Nicht am Stück natürlich, sondern immer mal wieder eine Staffel, so im Laufe der letzten Jahre. Eine ganze Menge.

Da wundert man sich nicht, wenn ich schreibe, dass mir die Serie gut gefallen hat. Die einzelnen Folgen drehen sich rund um die forensischen Anthropologin Dr. Temperance Brennan und ihr Team von Wissenschaftlern, von den FBI-Agenten liebevoll "Blinzler" genannt, die im fiktiven Jeffersonian Institut arbeiten. Folge für Folge taucht FBI-Agent Seeley Booth mit einer möglichst zerstückelten und/oder verwesten Leiche auf. Trivial sind die Fälle dann natürlich nicht, es müssen Knochen analysiert und wieder zusammengesetzt werden und Abstriche gemacht werden. Nichts ist so, wie es am Anfang vielleicht scheint. Und meistens geht das dann, da verrate ich nicht zu viel, auch gut aus.

Sind einzelnen Folgen schon sehr unterhaltsam, so gibt es auch immer den ein oder anderen Handlungsstrang, der sich im Hintergrund eine Weile aufspannt. Im Laufe der Staffeln lernt man die einzelnen Charaktere sehr gut kennen. Dabei ist es aber gut möglich, dass man nebenbei noch etwas tut - Fotos bearbeiten etwa. Jetzt brauche ich wieder etwas in dieser Richtung: Ein bisschen spannend, viele Folgen.

Olli Schulz, Oper Bonn

Olli Schulz habe ich in den letzten Jahren musikalisch ein bisschen aus den Augen verloren. Eher am Rande mitbekommen habe ich seine Fernsehshow und den Podcast mit Jan Böhmermann oder seine Auftritte als Sidekick bei den beiden Typen von ProSieben.

Nun: Olli Schulz in der Bonner Oper. Die Aussicht darauf, ein Konzert im Sitzen zu verbringen lässt mich und Fräulein Anna schon vor einigen Monaten Karten kaufen. In der Oper war ich ja auch noch nicht, eine gute Gelegenheit, das zu ändern. Ich entscheide mich deswegen auch dazu, ein Hemd zu tragen. Das hätte aber nicht sein müssen, anderen Menschen war der Dresscode egal. Unsere Sitzplätze auf dem oberen Rand sind sehr bequem, wir haben einen guten Blick auf die Bühne.

Aber kommen wir zum Konzert: Sehr pünktlich und ohne Vorband steht Olli Schulz auf der Bühne und erzählt uns, wie er sich freut mal wieder alleien unterwegs zu sein. Und das es ein neues Album geben wird und er Lieder daraus spielen wird. Und das macht er dann auch. Tatsächlich sehr viele Titel, die man noch nicht kennt. Und den ein oder anderen älteren Titel. Vielleicht nicht so viele wie ich mir gewünscht hätte. Dazwischen: Sehr viel Gequatsche. "Anekdoten aus dem Leben eines Rockstars."

Ich mag es, wie sich tatsächlich die Meisten im Publikum an die Ansage aus der kleinen Ansprache direkt zu Beginn halten und das Handy während der Veranstaltung in der Tasche lassen. Dafür bekommen wir dann aber auch unseren "Instagram-Moment". Und tatsächlich fallen zahlreiche Menschen im Internet auf die übertriebenen Beschwerden und die gestellten Videos des gackernden Musikers herein.

Die Show heißt "Back to the Roots" und so fühlt sich das auch an. Ich erinnere mich noch gut an die Auftritte, die ich vor gut zehn Jahren gesehen habe und bin dieses Mal wieder genau so begeistert. Die Kopfschmerzen habe ich an diesem Abend schon mitgebracht, das Kratzen im Hals kommt vom Lachen. Eine gute Veranstaltung.