Es gilt daher meiner Meinung nach [...] in einer Realitätsüberprüfung festzustellen, an welchen Stellen das Urheberrecht in digitalen Zeiten Anpassungen (zur Verbesserung, auch für die Urheber!) gebrauchen kann, um nicht zu einer gesellschaftlichen Plage zu werden und Ungerechtigkeiten zu unterstützen, statt Rechte zu sichern [...]
Johnny Häusler schreibt viele wahre Worte rund um das Urheberrecht. Ich hätte es selbst nicht besser formulieren können. Es fehlt mir komplett an Verständnis dafür, dass eine Menge Geld und Mühe dafür aufgewendet wird Menschen zu kriminalisieren, statt legale Möglichkeiten zu schaffen digitale Inhalte zu erwerben. Ich glaube es besteht ein ziemlich großer Markt, in dem Menschen gerne Geld für Musik, Serien in Originalsprache und allem anderen möglichen Kram ausgeben würden. Wenn sie denn könnten. "Zeitnah" heißt hier das Stichwort.
Kurz nach neun Uhr bei HIT. Ich komme durch die Tür und laufe zielstrebig auf die integrierte Bäckerei aus der Kette von Gülcans Schwiegerpapa zu. Die ist dort genau gegenüber der Kasse. An eben dieser hat gerade eine Mutti ihre wirklich imposante Wagenladung Lebensmittel bezahlt. Wir sehen uns über zehn Meter Entfernung kurz in die Augen, ich kann erkennen wie ihre Pupillen schmaler werden. Mutti beschleunigt aus dem Stand, um vor mir an der Bäckerei-Theke zu sein. Das ist auch total notwendig, denn schließlich hat sie nur drei Meter zu überbrücken. Sie ist mir jedenfalls direkt unsympathisch.
Nun ist es so, dass ich immer noch ein wenig angeschlagen und außerdem am Morgen noch weniger Menschenfreund bin, als das sonst der Fall ist. Man sollte mir besser nicht auf die Nerven gehen. Ich denke mir "Mutti, kauf' dir ein ungeschnittenes Brot und zisch ab." Aber Madame hat andere Pläne. Zwei der drei beim Bäcker arbeitenden Menschen sind gerade schrecklich beschäftigt, aber eine Verkäuferin ist sogleich zur Stelle. "Hallo, ich hätte gerne 10 Brötchen und zwar... Ach, die haben sie ja gar nicht da." Ich ahne schlimmstes.
Frau Verkäuferin zwängt sich nun hinter der Theke hin und her, sucht hier ein Vollkorn-Brötchen, dort eine Semmel zusammen. Es ist ziemlich eng dort. Sogar dann, wenn nicht die gerade eingetroffene Brot-Lieferung auf einem Rollwagen rumsteht und zwei Mann mit dem Belegen von Brötchen beschäftigt sind. Da ich nicht auf mein Frühstück verzichten will, übe ich mich in Geduld. Und Zeit zum üben habe ich. Man lasse es mich so formulieren: Den Ausdruck "Bäckerei-Blitz" verwende ich eher selten als Lob für besonders schnelle Bäckereifachverkäuferinnen.
"Und dann noch zwei von den belegten Käsebrötchen!". Ich überlege Muttis Einkaufswagen umzuwerfen. Frau Verkäuferin bahnt sich derweil gutgelaunt quatschend den Weg von einem Ende der Theke zum anderen. Und wieder zurück. Und wieder hin. Denn natürlich muss man schön alles einzeln in die Kasse eintippen. Eventuell möchte ich auch ihr den Einkaufswagen an den Kopf werfen. Mutti wirft mir währenddessen einen herausfordernden Blick zu. Vielleicht habe ich ein wenig zu laut ausgeatmet. Aber ich darf das, schließlich ist meine Nase gerade wieder komplett zu. Außerdem ist mir in der dicken Winterjacke ein bisschen warm.
"Darf's sonst noch was sein?" Ich überlege, spontan Christ zu werden und um ein "Nein." zu beten. "Nein..." Ich atme auf, danke dem lieben Gott und zähle schon mal das Geld für meine beiden Schoko-Croissants ab. "Vielleicht doch noch eins oder zwei von den Erdbeerteilchen." "Sie dürfen natürlich so lange einkaufen wie sie möchten!" sagt der Bäckerei-Blitz mit viel aufmunternder Freundlichkeit in der Stimme. An dieser Stelle würden andere Menschen damit rechnen, dass sie gerade ein Opfer der "Versteckten Kamera" werden. Ich nicht. Um meine Gewaltphantasien nicht ausleben zu müssen, zücke ich das Telefon. Twitter bewahrt Mutti vor körperlichem Schaden und mich vor einer Anzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Wenn die Alte hier beim Bäcker nicht gleich aufhört Sachen zu kaufen, trete ich sie in die Auslage.
Die Verkäuferin quietscht "Möchten sie noch einen Kaffee dazu?". Au ja, bitte! Den kippe ich den beiden dann schön über den Kopf. Mutti möchte mir aber heute scheinbar keinen Gefallen tun und ist nun fertig mit dem Einkauf. Dummerweise fällt ihr aber erst nachdem sie umständlichst das Kleingeld zusammengesucht hat (und der Bäckerei-Blitz ihr das Wechselgeld in Zeitlupe vorrechnete) ein, dass sie ja den Kassenzettel braucht. Während ich noch google, ob ich die Zutaten für eine kleine Splitterbombe auch bei HIT kaufen kann, erlöst mich dann einer der Brötchenschmierer glücklicherweise. Endlich.
Mutti steht immer noch da, als ich den Supermarkt schon wieder verlasse. Hoffentlich hat sich aus der Schlange hinter ihr ein schöner Lynchmob gebildet.
Wer bisher keinen Grund sah, sich einen Spotify-Account einzurichten, der hat ihn jetzt. Ich binde zwar wirklich gerne Videos von YouTube oder Vimeo ein, aber manchmal kackt die GEMA findet man ja nicht das passende Video. Das Einbinden mit dem Spotify Play Button ist gar nicht schwer. Und das Lied unten ist übrigens prima.
Ganz großes Kino: Am Montag merke ich, wie sich langsam aber sicher mein Kopf selbst in Watte packt. Vermutlich war es schon gar keine gute Idee, überhaupt aufzustehen.
Deshalb bin ich jetzt mal zwei Tage zu Hause geblieben. Das ist schrecklich. Und zwar nicht mal, weil meine Nasennebenhöhlen dauernd zu sind, sondern weil ich nicht sonderlich viel mit mir anfangen kann, wenn lesen, fernsehen und allerlei Computerkram nach etwa zwanzig Minuten unglaublich anstrengend werden. Mal abgesehen davon kommt sowieso nur Mist und selbst dieses Internet wird auf Dauer wirklich richtig langweilig.
Als ich am Wochenende ungefähr jedem erzählte, wie dicke ich mit meinem Sofa bin, dachte ich noch nicht daran dort dauerhaft und die halbe Woche rumzuhängen. Gestern brauchte ich einen halben Tag, um mich zum einkaufen zu bewegen. Verhungern will ich ja auch nicht, denn nachdem ich vergangene Woche unterwegs war, herrscht massive Ebbe im Kühlschrank. Eine halbe Stunde unterwegs und schon fühle ich mich, als wäre ich gerade einen Halbmarathon gelaufen. Mindestens.
"Zwei Tage zu Hause" - das hört sich zuerst mal großartig an, man könnte so viele Kleinigkeiten machen. Am Ende wird meine großartigste Tat gewesen sein, dass ich eine Maschine Wäsche gemacht habe. Neben der Tatsache, dass die Sitzkuhle im Sofa wieder ein Stück tiefer geworden ist. Die Wohnung ist ganz nebenbei irgendwie leicht ins Chaos abgedriftet. Die Nachbereitung von zwei Tagen Krankheit wird etwa genau so lange dauern. Falls es irgendwann einen guten Zeitpunkt gab, eine Reinemach-Frau einzustellen, dann ist der jetzt.
Ich habe gerade beschlossen, dass ich morgen wieder arbeiten gehe. Das macht mehr Spaß.
Wow, das war eine Woche! Es ist ja fast schonnormal, dass ich mich rund um Ostern einige Tage im BdP Bundeszentrum in Immenhausen aufhalte. Dieses Mal unter dem Motto "Piraten". Eine Woche lang wehte der Jolly Roger einträchtig neben der Bundesfahne. Der Grundkurs der Region Mitte hat sein Lager aufgeschlagen.
In vielerlei Hinsicht bin ich sehr positiv überrascht. Die Kombination aus großartigem Team, grandiosen Teilnehmenden und prima Programm habe ich so noch nicht erlebt. Irgendwie hat dieses Mal alles Spaß gemacht, da konnte auch das ein oder andere Zipperlein unter der Woche meine Stimmung nicht vermiesen. Ich habe neben den ganzen lieb gewonnen alten Bekannten auch viele spannende neue Menschen kennen gelernt. Besonders beeindruckend fand ich, dass da junge Erwachsene mit mir zusammen saßen, die schon vor neun oder zehn Jahren "meine" Teilnehmenden auf dem SFT waren. Die Kinder sind groß geworden.
Ich war gespannt wie es dieses Jahr in meiner "Stufe", den Stammesführungen, so verlaufen würde. Nachdem wir in den vergangenen Jahren immer auf halber Strecke das Programm anpassen mussten, hatten wir den weiteren Verlauf dieses Mal offen gehalten. Zum einen wollten wir so auf die Wünsche und Anregungen unserer Teilnehmenden eingehen, zum anderen konnten wir so das Niveau der Gruppe ein wenig im Auge behalten und die Einheiten in der zweiten Hälfte des Kurses entsprechend angleichen. Das Konzept ist aufgegangen. Ich denke wir konnten die für unsere Teilnehmenden passenden Inhalte vermitteln und es ist dabei niemand auf der Strecke geblieben.
Es ist mir immer wieder eine unglaubliche Freude, eine große Menge junger Menschen zu sehen, die die Arbeit und der Spaß an der gleichen Sache verbindet. Die sich innerhalb einer Woche kennenlernen müssen, sich austauschen und am Ende Freunde werden und für einander da sind. Ich habe in der vergangenen Woche Pfadfinderei genau so erlebt, wie sie sein soll.
Und am Ende ist dies vielleicht der beste Zeitpunkt, um einen Schlussstrich unter meine Grundkurs-Aktivitäten zu ziehen. In den kommenden Wochen werde ich noch ein wenig Zeit in die Dokumentation investieren und dann ist es an der Zeit, dass jüngere Menschen das Ruder übernehmen. Denn mal ehrlich: Besser als dieses Mal kann es nicht mehr werden.
In der Packstation wartet ein Apple TV auf mich. Ich freue mich sehr. Allerdings stelle ich auch relativ schnell fest, dass das Gerät nicht meinen Ansprüchen gerecht wird. Es macht zwar wirklich prima genau das was es soll, allerdings möchte ich noch ein bisschen mehr und muss deshalb wohl beim guten alten Kabel bleiben. Schade! Außerdem kaufen Fräulein Anna und ich einen Sonnenschirm für die Terrasse. Eine gute Sache.
Dienstag, 27. März 2012
Ich schaffe es, trotz Einschränkungen im Schienenverkehr, schon das zweite Mal diese Woche zeitig zur Arbeit. So langsam pendele ich mich ein. Den Abend verbringe ich damit, meinen Computer wieder her zu richten. Irgend ein fieses Stück Software macht, dass Dinge die ich anklicke an meinem Mauszeiger hängen bleiben. Ich googele mir die Finger wund, um dann am Ende eine Kernel-Extension des Programmes Air Parrot dafür verantwortlich zu machen. Ich atme ziemlich auf.
Mittwoch, 28. März 2012
Im Innenhof meiner Firma steht nun eine Biertisch-Garnitur. Keiner weiß wer die da hinstellte, aber alle finden diesen Menschen gut. Ich verpacke Apple TV zwei Mal, nachdem mir erst nach dem Zukleben des Päckchens einfiel, dass ich vielleicht auch besser meine Daten wieder runterlösche.
Donnerstag, 29. März 2012
Wir besuchen den Tournee-Auftakt der Heckenkapelle. Die Wandervogelmädchen liefern ein schönes Konzert ab. Anschließend landen wir in einer nahegelegenen Kneipe und ich habe einen schönen Abend mit der Bonner Gang.
Freitag, 30. März 2012
Letzter Arbeitstag vor meinem Urlaub! Ich bin leider nicht mehr so sonderlich bei der Sache und ärgere mich ausdauernd über mich selbst. Außerdem bin ich relativ Müde und schlafe, nachdem ich zu Hause angekommen bin, erst einmal zwei Stunden auf dem Sofa. Dass dich dann natürlich die halbe Nacht wach sein werde, ist wohl klar. Ich nutze die Zeit um meinen Kram für die kommende Woche zu packen und noch ein bisschen zu lesen.
Samstag, 01. April 2012
Ich stehe früh auf und bin recht zeitig startklar. Allerdings verschiebt sich unsere Abfahrt dann doch immer wieder ein wenig und so hätte ich am Ende locker eine Stunde länger im Bett bleiben können. Dennoch gut gelaunt lasse ich mich nach Immenhausen kutschieren, wo ich zum dritten Mal einen Grundkursteamen werde. Wir werden von echt fiesem Wetter begrüßt und ich muss mich ein wenig wundern, dass ich dennoch so etwas wie Vorfreude verspüre. Den Rest des Tages verbringe ich mit dem Rest des Teams und dem Einrichten einer gescheiten Arbeitsatmosphäre.
Sonntag, 02. April 2012
Es geht los! Am frühen Nachmittag kommen unserer Teilnehmenden an, die wir natürlich gebührend am Bahnhof in Empfang nehmen. Vorher hatte ich schon meine Fähigkeiten als Bootsbauer unter Beweis gestellt und aus einigem Seil und ein paar Pfählen ein prima Schiff für 30 Leute gebaut. Fragt nicht.
Ich starte gut gelaunt in die Woche und finde mein Leben gut, weil ich erst mal recherchieren muss, was andere Menschen total aufregt.
Mein Leben ist besser als eures, weil ich gerade erst mal Tante Google befragen musste, was dieses "Nossa" eigentlich ist.
— Martin Schneyra (@schneyra) April 23, 2012
Am Abend besuche ich mal wieder den Webmontag in Bonn und höre einen interessanten Vortrag über mobile Entwicklung.
Dienstag, 24.04.2012
Der Dienstag geht ganz unspektakulär vorbei. Abends treffe ich mich mit netten Menschen in einem Zeitloch in der Altstadt. Nachdem ich durch die Tür trat, fühle ich mich direkt fünfzig Jahre in die Vergangenheit versetzt. Casa Antonia heißt der Laden. Der Wirt könnte mein Opa sein.
"Technology platforms are tools, not religions." - @gskinner #btplay
— Martin Schneyra (@schneyra) April 26, 2012
Am Abend kommt Olli zu Besuch und wir schauen Blackthorn.
Freitag, 27.04.2012
Freitag ist der letzte Arbeitstag der Woche. Ich wurstele mich ein wenig in PHPStorm ein und finde tatsächlich gefallen daran. Außerdem nehme ich mir spontan den Montag frei und freue mich auf vier freie Tage am Stück.
Samstag, 28.04.2012
Gammel-Samstag! Jedenfalls so ein bisschen. Am Nachmittag spaziere ich bei strahlendem Sonnenschein zu Obi und lasse mich dort von der Auswahl an Gartenmöbeln und Sichtschutz-Dings enttäuschen. Der neue Edeka direkt neben an haut mich auch nicht so richtig aus den Schuhen. Ich bleibe wohl bei meinem Stammladen. Am Abend gibt es dann erst den unglaublichen Hulk und dann noch Captain America im Heimkino. Nachdem ich letztens schon Iron Man nochmals angeschaut hatte, fühle mich nun gut auf die Avengers vorbereitet.
Sonntag, 29.04.2012
Gammel-Sonntag! Nichts desto trotz räume ich meinen Schreibtisch auf und erledige daran einige Dinge. Gegen Ende des Nachmittags fühle ich mich gut. Leider enttäuscht mich der Polizeiruf am Abend. Die Geschichte nervt irgendwie. Einzig gutes: Die Bayern können noch weniger Hochdeutsch als ich. Mein Schnitzel schmeckte übrigens auch nicht so richtig.
Wenn der andere Martin zu irgendwas aufruft, macht jeder mit. Und ich natürlich auch. Deshalb gibt es da jetzt dieses hübsche Balkendiagramm oben, dass ich in Google Docs zusammengeschraubt habe. Google Docs ist scheinbar übrigens recht prima, ich bin relativ begeistert obwohl ich keine Ahnung davon habe.
Jedenfalls sind meine Zahlen sehr viel kleiner als bei anderen. Das was man da oben sieht, ist nämlich die durchschnittliche Kommentaranzahl pro Beitrag. Hier dann mal noch, so zum Vergleich, die Anzahl der geschriebenen Beiträge von mir.
Da könnte man jetzt Dinge rauslesen und dran rum interpretieren. Muss man aber auch nicht. Genau wie den anderen Herren ist mir aufgefallen, dass ich viele Reaktionen zu meinen Beiträgen auf anderen Kanälen bekomme, seien es Facebook-Likes und -Kommentare oder irgendwas bei Twitter. Einmal hat sogar jemand was bei Google+ kommentiert!
Wie dem auch sei: Ich freue mich darüber, wenn Menschen mit mir kommunizieren. Zwar ist es ein wenig schade, dass sich das immer mehr dezentralisiert. Eine gescheite Lösung, um alles unter einem Dach zusammen zu führen, habe ich auch noch nicht gefunden.
Montag! Spitzentag. Ich lerne diverse lustige Lieder zu sozialen Netzwerken kennen und kämpfe mit meinem Brechreiz. Am Abend eine kleine Einkaufstour: Fünfzehn Minuten, ein Geschäft, zwei Pullover und zwei Poloshirts. So stelle ich mir das vor!
Dienstag, 20. März 2012
Ich beginne meinen "Früher zur Arbeit"-Plan umzusetzen und schaffe es vor neun Uhr in die Firma. Das gibt mir ein gutes Gefühl, vor allem auch weil ich so ein bisschen früher Feierabend machen kann. Den nutze ich dann auch, um mal ein wenig durch die nähere Umgebung meiner Wohnung zu laufen und ein paar Bilder zu machen. Ich recherchiere ein wenig, welches Schuhwerk ich mir wohl als nächstes an die Füße baue. Das ist eine größere Sache, denn ich bin ein großer Freund des Modells "spezial" aus dem Hause Adidas und relativ schwer von meinen Gewohnheiten abzubringen. Zu meinem Leidwesen ist die Auswahl nicht gerade klein, angefangen bei den altbekannten Adidas Superstars, bis hin zu doch relativ schönen Modellen von anderen Firmen. Das Internet macht mich aber nicht sehr zufrieden und ich beschließe bei Gelegenheit den lokalen Einzelhandel aufzusuchen.
Mittwoch, 21. März 2012
Das Deutsche Institut für Normung sorgt für einen kurzen Lacher und reichlich Kopfschütteln: Man hat "Web 2.0" genormt. Super! Außerdem lerne ich neue Funktionen von Google Analytics kennen und habe Spaß bei deren Einbau. Ich bin ein froher Mensch, wenn ich schnell voran komme.
Donnerstag, 22. März 2012
Der Tag beginnt mit einer guten Nachricht: Der Chefkoch ist im Dezember in die Top 10 der von AGOF gezählten Websites aufgestiegen. Das ist ziemlich cool, denn das heißt das wir zum Beispiel mehr Besucher als Spiegel Online hatten.
Den Abend verbringe ich dann im Brückenforum, um mir ein Konzert von Thees Uhlmann und seiner Kapelle anzuschauen.
Freitag, 23. März 2012
Die Packstation verwirrt mich, in dem sie mir mehr Päckchen bereithält als ich eigentlich erwarte. Ich trage zwei dicke Tom Clancy-Bücher nach Hause, von denen ich eines schon vor Ewigkeiten bestellte und fast vergessen hatte. Abends treffe ich mich zuerst mit Frauke und später mit Fräulein Anna, Olli und Jule. Natürlich lande ich nicht so früh im Bett wie ich mir das vorgestellt hatte - dafür war es aber ein schöner Abend.
Samstag, 24. März 2012
Multimediatreff! Nachdem ich viel zu früh aufstand, verbringe ich den Tag damit mir den Hintern auf schrecklichen Stühlen bei stickiger Luft wund zu sitzen. Aber abseits davon war das eine gute Veranstaltung, auf die ich noch näher eingehen muss. Die Vorträge waren zum größten Teil interessant und kurzweilig. Das ich am Abend nicht lange auf dem Sofa liegen dürfen würde, war mir schon klar. Und das ist auch gut so, denn die Red-Tape-Party ist immer ein guter Ort um mit netten Menschen ein paar Stunden die Tanzfläche zu stürmen.
Sonntag, 25. März 2012
Relativ ausgeschlafen starte ich in den Tag und nehme mir eine Menge vor. Nachdem wir das Bücherregal einem Update unterzogen haben und die Bude auf Vordermann gebracht haben, gammeln wir doch relativ viel herum und ich "freue" mich schon auf den Sommer, wenn das Wohnzimmer vermutlich runde 40° heiß werden wird. Auf der Terrasse brennt die Sonne und für die kommende Woche wird direkt der Kauf eines Sonnenschirms angesetzt. Der Tatort aus Wien findet heute mit kleiner Besetzung im heimischen Wohnzimmer statt.
Ich habe mich sehr auf das Konzert von Thees Uhlmann im Brückenforum gefreut. Annähernd pünktlich zur Vorband, den Killians, schlug ich mit Fräulein Anna dort auf. Wir trafen auf meine Internetfreunde Dominik und Fabian, sowie Thomas.
Nachdem sich die Killians dann von der Bühne verabschiedet hatten, ging es kurz nach 21 Uhr dann auch mit Herrn Uhlmann und Band los. Der selbsternannte "älteste Newcomer Deutschlands" spielte alle Titel seines Debutalbums, ein Stück von den Toten Hosen, so dass er nach der "geplanten" Zugabe ein zweites Mal "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf" spielen musste. Nachdem das Publikum dann immer noch keine Ruhe gab und klatschend und summend eine weitere Zugabe forderte, musste die Band dann noch einmal mit & Jay-Z singt uns ein Lied ran. So dehnte sich der Auftritt auf fast anderthalb Stunden, was ich für einen Künstler der nur ein Album mit elf Titeln zu spielen hat, schon ziemlich ordentlich finde. Gerade gegen Ende wurde deutlich, wie gut die Stimmung in der Halle doch war, obwohl sich das Publikum eher ruhig verhielt. Das schien aber nicht schlimm zu sein, Uhlmann kommentierte das mit "Ich finde das besser als moshen".
Zwischen den Titeln unterhielt Uhlmann mit einigen Geschichten und kam insgesamt sehr sympathisch rüber. Als ich Uhlmann letztes Jahr beim Folklore Festival in Wiesbaden das erste Mal alleine live sah, musste er sich noch den Gedanken "der Tomte-Sänger hat jetzt halt mal ein Solo-Album gemacht" gefallen lassen. Ihm ist es gelungen sich von seiner Band-Vergangenheit deutlich abzusetzen und einen eigenen, vielleicht etwas rockigeren, Stil zu entwickeln. Das gefällt mir sehr, vor allem weil ich mit Tomte nie richtig warm wurde.