Tom Clancy: Der Schattenkrieg

Drogen stellen für die amerikanische Gesellschaft eine enorme Bedrohung dar, gegen die es entschieden zu handeln gilt. Diese unter Ronald Reagan entwickelte Prämisse greift Tom Clancy in seinem Buch auf: Die US-Regierung geht erbarmungslos -- und mit Mitteln hart an der Grenze zur Illegalität -- gegen die Drogenhändler vor. Als Jack Ryan über die CIA-Verstrickung über Einsätze in Kolumbien erfährt, kämpfen bereits Kommandotruppen der USA gegen die Drogenbarone im südamerikanischen Dschungel. Doch Verwicklungen in der Heimat bis in die höchste Ebene bedrohen das Überleben der Männer. Wieder einmal muß Ryan vor Ort eingreifen, dabei hat er doch inzwischen als stellvertretender CIA-Direktor eigentlich einen Schreibtischjob. Und der Erfolg seines Handelns ist keineswegs sicher, denn er hat mächtige Gegner in den eigenen Reihen.

Clancy ist sicherlich mein Lieblingsautor im Genre "Spionage-Thriller". Auch wenn seine Bücher doch ein wenig vor Patriotismus triefen, sind sie doch mit die spannendsten auf dem Markt. So auch bei "Der Schattenkrieg". Es macht Lust darauf, auch die anderen Bücher rund um Jack Ryan, John Clark und Co. wieder einmal zu lesen.

David Baldacci: Die Sammler

Ein Bibliothekar liegt tot in einem Raum. Einem Raum der Bibliothek, zu dem nur er Zutritt hatte. Sein Kollege Caleb Shaw wird zum Nachlassverwalter ernannt. Caleb ist einer der Wächter, einer Gruppe von Exzentrikern, die überall Verschwörungen wittert. Was hat der Tote gewusst von dem unschätzbar wertvollen Buch, das verschwunden ist? Und von den Staatsgeheimnissen, die ein Verräter in Washington meistbietend verkauft?

Ein bisschen "Oceans Eleven", ein bisschen Geheimdienst. Es dauert ein wenig, bis die beiden Handlungsstränge zueinander finden. "Die Sammler" ist der zweite Teil der Serie rund um den "Camel Club". Die anderen Teile stehen nun auf meiner Leseliste.

Douglas Preston: Der Krater

CIA-Agent Wyman Ford hat einen neuen Auftrag: In Kambodscha wurden rauchfarbene Diamanten entdeckt, die radioaktiv sind. Fallen sie Terroristen in die Hände, könnten sie zu einer gefährlichen Waffe werden. Als Ford den Ursprungsort der Steine findet, steht er vor einem Rätsel – die Diamanten stammen aus einem merkwürdigen Krater. Es sieht so aus, als wäre hier etwas mit größter Gewalt aus dem Erdinneren nach außen geschlagen. Noch ahnt Ford nicht, dass es auch in Amerika einen solchen Krater gibt – und beide die Vorboten einer schrecklichen Katastrophe sind...Quelle: Amazon

Ein soliger Thriller wie man es von Herrn Preston gewohnt ist. Dieses Mal mit ein wenig Science Fiction, ohne dabei aber all zu unrealistisch zu werden.

Samstagmittag in Bonn

Ein paar Bilder. Einfach mal so, vom Spaziergang durch die Stadt und am Rheinufer entlang.

Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn
Samstagmittag in Bonn

Will Adams: Wächter des Labyrinths

Ein Schatz aus der Antike. Verborgen im Labyrinth. Wer ihn besitzt, hat auch die Macht. Zwanzig Jahre war der französische Archäologe Roland Petitier verschollen, da taucht er kurz vor einer Konferenz in Athen wieder auf und verkündet eine Sensation: Er will das sagenhafte goldene Vlies gefunden haben. Doch zu seinem Vortrag kommt es nicht: Kurz darauf findet Daniel Knox den Forscher tot im Hotelzimmer seines besten Freundes Augustin. Während man Augustin des Mordes verdächtigt, setzen Daniel und seine Freundin Gaille alles daran, dessen Unschuld zu beweisen. Sie ahnen nicht, in welcher Gefahr sie schweben. Denn ein georgischer Milliadär vermutet das Vlies in Daniels Besitz. Ilja Nergadse will Präsident werden, und um das uralte Symbol seiner Nation in die Hände zu bekommen, ist er zu allem bereit …Quelle: Amazon

Rund 480 Seiten, die flüssig zu lesen sind. Eigentlich ein Roman aus dem Stoff den ich gerne mag: Geschichte verpackt in eine spannende Handlung. Leider sind die Figuren ein wenig leicht zu durchschauen, Gut und Böse sind schnell auseinander zu halten. Dennoch gute Unterhaltung.

Ghost of a Chance - And Miles To Go Before I Sleep

Als meine Beine am vergangenen Wochenende ein wenig schwer wurden, setze ich mich mal kurz auf eine Bank. Da ich gerade zufällig auf dem Folklore Festival war, stand diese Bank dann zufälliger Weise vor einer kleinen Bühne. Und auf der Bühne stand gerade Tobias Heiland, der sich Ghost of a Chance nennt.

Machen wir es kurz: Der Mann auf der Bühne zog mich mit seiner Gitarre in seinen Bann, auch wenn ich die Lieder nicht kannte. Irgendwie passte die Musik grade zu meiner müden Stimmung und ich hörte aufmerksam zu.

Ghost of a Chance

Mein Versuch direkt nach dem Auftritt eine CD zu ergattern schlug leider fehl, doch ich bekam wenigstens den Künstlernamen des Menschen heraus und schon am nächsten Morgen war iTunes mein Freund. Seit dem höre ich das Album And Miles To Go Before I Sleep ziemlich regelmäßig. Die ruhige, ein wenig melancholische Gitarrenmusik passt gut zu einer Bahnfahrt am Morgen oder um den Abend ausklingen zu lassen. Ein wenig erinnert mich Ghost of a Chance an Herrn Radical Face, von dem ich vor längerem schon mal schrieb.

Am Ende gibt es jetzt noch zwei Videos (eines davon vom Folklore Festival in Wiesbaden) zur Einstimmung, bei Bandcamp gibt es noch mehr zu hören und und dann solltet ihr losziehen: Zum Plattenladen, Amazon oder iTunes um die Platte zu kaufen. Finde ich.

Ghost of a Chance - Thinks Worth Asking

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Marco Buticchi: Der Fluch der goldenen Maske

Er ist von schier unermesslichem Wert, und um seinen Verbleib ranken sich jahrhundertealte Sagen: der legendäre Goldschatz Kaiser Neros. Die römische Wissenschaftlerin Sara Terracini hofft, mit Hilfe einer griechischen, halb zerfallenen Schriftrolle aus dem achten Jahrhundert das Geheimnis des Hortes zu lüften ...
Quelle: Amazon

"Der Fluch der goldenen Maske" erzählt eine Geschichte in drei Zeitsträngen, die in der römischen Kaiserzeit, dem Mittelalter und der Gegenwart spielen. Der Roman ist ok, haute mich aber auch nicht wirklich vom Hocker.

Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland

Wir schreiben das Jahr 2009. Im Dom zu Aachen soll ein neuer deutscher König gekrönt werden. Und niemand versteht, wie es soweit kommen konnte. Einmal König sein, die Macht haben, Dinge zu verändern. Mit gesundem Menschenverstand die Welt geraderücken. Was wäre, wenn man tatsächlich plötzlich die Möglichkeit dazu hätte? Könnten Sie der Versuchung widerstehen? Kann Simon König es? Die Frage stellt sich ihm, als er in den Besitz eines Computer-Programmes kommt, mit dem sich die Resultate von Wahlmaschinen manipulieren lassen. Was dann geschieht, hätte er sich in seinen wildesten Träumen nicht vorzustellen gewagt...

Selten hat mich ein Buch so fasziniert. Alles fängt schon vor einigen Jahren in den USA an, als George W. Bush das erste und zweite Mal gewählt wird und macht auch vor den hessischen Landtagswahlen nicht halt. Eschbach passt seine Geschichte so in das wirklich Geschehene ein, dass sie die perfekte Erklärung dafür liefert. Dabei bleibt es immer spannend und wirkt niemals "an den Haaren herbeigezogen". Auch technisch bleibt er immer im Bereich des Möglichen und erklärt viele Details auch verständlich für den Nicht-ITler.

Frank Schätzing: Limit

2025: Bahnbrechende Technologien haben die Raumfahrt revolutioniert. In einem atemlosen Wettlauf fördern Amerikaner und Chinesen auf dem Mond Helium-3, ein Element, das sämtliche Energieprobleme der Welt zu lösen verspricht. Zur selben Zeit soll Detektiv Owen Jericho in Shanghai die untergetauchte Dissidentin Yoyo ausfindig machen. Was nach Routine klingt, entwickelt sich zu einer albtraumhaften Jagd, denn die ebenso schöne wie anstrengende Chinesin ist im Besitz streng gehüteter Geheimnisse und ihres Lebens nicht mehr sicher. Die Spur führt rund um den Erdball - und zum Mond, wo eine Gruppe Weltraumtouristen eine bedrohliche Entdeckung macht.

"Limit" hat runde 1300 Seiten. Ein ganz schöner Wälzer! Dementsprechend hat das Buch auch die ein oder andere Länge, vor allem so lange sich einem nicht so recht erschließt wie die Handlungsstränge zueinander gehören. Alles in allem aber gute Unterhaltung, die noch dazu relativ realitätsnah wirkt - für das Jahr 2025.

Petra Hammesfahr: Die Sünderin

Ein Sommernachmittag am See: Cora Bender macht mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn einen Ausflug. Auf den ersten Blick eine ganz normale Familie, die einen sonnigen Tag genießt. Doch Cora Bender hat sich entschlossen zu sterben. Dann jedoch kommt alles ganz anders: Als es Abend wird, lebt Cora Bender noch und muß sich wegen Mordes verantworten. Sie hat einen Mann getötet, von dem sie behauptet, sie habe ihn nie zuvor gesehen. Die Täterin ist geständig, die Beweislage klar. Einzig Hauptkommissar Rudolf Grovian weigert sich, den Fall als Routineangelegenheit zu behandeln. Er stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Was er nach und nach aufdeckt, ist der Alptraum eines Lebens, das zerstört war, bevor es richtig begann.Quelle: Amazon

Eine ziemlich verworrene Geschichte, für meinen Geschmack zu verworren erzählt. Zwar wird am Ende der eigentliche Hergang auch noch einmal Klartext geschildert, das ewige hin und her im Verlauf des Buches nervte mich aber teilweise auch. Gut: Sehr detailliert (aber leider auch wieder relativ umständlich) wird das Familienleben der Protagonistin geschildert, man kann sich ziemlich gut in die Situationen hineinversetzen.