Die Woche und ich - Kalenderwoche 1

Montag, 02. Januar 2012

Mein Start in das neue Jahr! Ich bin ein wenig aufgeregt, denn es ist auch mein erster Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber. Ich werde freundlich aufgenommen und verbringe den Tag im Wesentlichen damit meinen iMac aufzubauen und einzurichten und bekomme viele Dinge erklärt. Außerdem werde ich mir in naher Zukunft etwa 25 neue Namen merken müssen.
Am Abend bekomme ich am Bahnhof in Mehlem direkt das bisherige Telefongespräch des Jahres mit.

"Ich hab mein Methadon bekommen, aber hab's wieder ausgekotzt und dann hab ich Heroin für 200 gekauft und das war Scheiße." Live in Mehlem.

— Martin Schneyra (@schneyra) Januar 2, 2012

Außerdem erklärt mir Boris Becker bei Twitter, um was es im Leben wirklich geht. Danke dafür!

@schneyra its about quality not kommas...

— Boris Becker (@Becker_Boris) Januar 2, 2012

Dienstag, 03. Januar 2012

Am Dienstag gehe ich wieder arbeiten, man muss nicht überrascht sein. Ich finde es auf der einen Seite ziemlich gut, dass ich nur noch etwa 20 Minuten zur Arbeit brauche, andererseits fehlt mir auch ein wenig die Zeit zum wach werden am Morgen und abschalten am Abend. Ich schrieb schon einmal darüber.
Ich erlebe ein erstes Teammeating in der neuen Firma und freue mich darüber, dass ich strukturierte Arbeitsabläufe und einen Plan darin entdecken kann. Zum Eingewöhnen gibt es erste Aufgaben für mich.

Am Abend montieren Fräulein Anna und ich reibungslos eine neue, höhere Arbeitsplatte auf unserem Küchenschrank Baujahr 1957 und sind begeistert von dem Upgrade unserer Küche.

Küchenschrank mit neuer Arbeitsplatte

Mittwoch, 04. Januar 2012

Der nächste Heimwerker-Abend in unserem Haus. Bereits seit mehreren Wochen steht ein neuer Spülschrank verpackt hier herum, der die Spülmaschine aufnehmen soll. Da für den kommenden Tag ein Handwerker angekündigt ist, bauen wir diesen nun endlich auch auf. Dieses Mal haben wir nicht so viel Spaß und sind froh, als unser abendlicher Besuch ein wenig hilft, bevor wir Schultze gets the blues schauen.

Donnerstag, 05. Januar 2012

Der Donnerstag ist bemerkenswert unspektakulär. Fräulein Annas Tante ist zu Besuch und wir verbringen den Abend in der Küche sitzend und quatschend.

Freitag, 06. Januar 2012

Es macht sich bemerkbar, dass ich schon die ganze Woche nicht sonderlich gut schlief. Ich bin den ganzen Tag unendlich müde und freue mich sehr auf den Abend zu Hause. Dort macht es mich innerlich sehr zufrieden, dass die neu angeschlossene Spülmaschine ihre Arbeit getan hat. Sauberes Geschirr in den Schrank zu stellen macht sehr viel mehr Spaß, wenn man es vorher nicht selbst spülen musste.

Samstag, 07. Januar 2012

Ich stehe um sechs Uhr auf, denn heute soll es nach Dortmund auf das Vortreffen zum diesjährigen Grundkurs gehen. Auf dem Weg ins Bad höre ich aus der Küche verdächtige Geräusche, die sich bei einer näheren Recherche als Pumpgeräusche der Spülmaschine herausstellen. Dumm nur, dass der Apparat offen steht und eigentlich aus sein sollte. Nur das Ziehen des Netzsteckers kann das ändern.

Um viertel vor sieben steige ich in den Zug nach Dortmund. Dort werde ich freundlicher Weise am Bahnhof abgeholt und komme pünktlich zur Planung. Nun bin ich wirklich guter Dinge und beginne mich schon ein wenig auf den Kurs zu freuen. Wir sind sehr produktiv und kommen mit unserem Zeitplan total gut voran, ohne dass der Spaß dabei verloren geht. Unsere Kursleitung macht einen guten Job.

Grundkurs-Planung

Das Team ist wirklich prima, wenn auch leider noch nicht komplett. Am Abend gehen wir Kegeln und ich versage leider kläglich. Trotzdem habe ich Spaß. Was will man mehr. Entgegen meines Vorsatzes plane ich dann noch ein wenig Kram mit und komme wieder einmal nicht früh ins Bett.

Sonntag, 08. Januar 2012

Wieder beginnt der Tag am Wochenende früher als unter der Woche. Nur mühsam schaffe ich es aus dem Schlafsack und werde den ganzen Tag auch nicht sonderlich wach. Vermutlich bin ich keine große Unterstützung bei dem dreistündigen Arbeitsblock am Morgen. Nachdem wir rasch aufgeräumt und geputzt haben, geht es dann auch nach Hause. Da ich in der Bahn Gesellschaft habe, ist die Heimfahrt auch recht kurzweilig.
Fräulein Annas ehemalige Mitbewohnerinnen kommen gleichzeitig mit mir zu Hause an und bringen Schwarzwälder Kirschtorte mit. Ich lasse die Damen quatschen und wurstele mich durch all den Kram in meinem Email-Postfach, der unter der Woche liegen geblieben ist. Die Spülmaschine ist leider weiterhin nicht sehr nett zu uns und ich beschließe, dass sie nach rund 10 Jahren wohl einfach alles hinter sich hat und eine Neue her muss.
Abschließend gurken wir dann zu spät zum Tatort in die Maisonette. Das ist aber auch nicht so schlimm, denn der Bringdienst hat "Viel zu tun!" wie man uns am Telefon sagt. Als wir nach rund einer Stunde nach hören, wo denn bitte unser Essen bleibt. Nächstes Mal haben die dann wohl weniger zu tun.

Schultze gets the blues

Schultze gets the blues (Quelle: Webseite zum Film)

Dieser Tage sah ich Schultze gets the blues in meinem Heimkino. Ein schon etwas älterer Film. Hauptdarsteller ist Horst Krause, den der ein oder andere vielleicht als uniformierten Polizisten aus dem brandenburger Polizeiruf kennt.

"Schultze gets the blues" handelt von Schultze.Schultze fristet sein Leben seit Jahr und Tag in einem kleinen anhaltinischen Ort nahe der Saale. Schultzes Leben zwischen Arbeit und Kneipenbesuch, Schrebergarten, Volksmusik sowie Angeln kommt zu einem vorzeitigen Ende, als er und seine Kumpels Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt werden. Während diese sich mehr und mehr dem Nichts ergeben und das Aufrechterhalten der Routine zu einer Farce verkommt, entdeckt Schultze ein Leben hinter dem Berg.

Der erste Satz obiger Beschreibung bringt den Film ziemlich gut auf den Punkt. Es geht um Schultze und klingt ein wenig langweilig. Aber nach einigem Nachdenken: Der Film war ziemlich gut. Was mir während des Films manchmal als "zu lang" vorkam, ist in Wirklichkeit eine unglaublich gute Darstellung dessen, was passiert wenn man von einem Tag auf den anderen nichts mehr zu tun hat. Vor allem die Tristesse des Lebens wird eindrucksvoll wiedergegeben. Der Film erzählt in schönen Bildern und anhand von teilweise absurd-komischen Situationen und mit wenig Worten, wie Schultze aus der einen Provinz (in Sachsen-Anhalt) in eine andere (nämlich in Amerika) kommt. Dort erlebt er Abenteuer auf seine ganz eigene Art und Weise. Witzig, aber auch nachdenklich machend.

Code Year - Ich lerne programmieren!

Code Year

Make your New Year's resolution learning to code.Sign up on Code Year to get a new interactive programming lesson sent to you each week and you'll be building apps and web sites before you know it.

Als Ende letzten Jahres der Link zu Code Year herumging, war ich direkt angefixt, das Angebot klang sehr spannend und ich trug schnell meine Email-Adresse ein. Das taten scheinbar noch mehr als 320000 Leute mit mir zusammen.

Diese Woche kam nun die erste Email mit dem Link zu meiner ersten Lektion. Nachdem ich mir schnell einen Account auf der Codecademy-Seite angelegt hatte, ging es dann auch direkt los. Als erstes lernen wir ein wenig Javascript.
Da ich ja nicht ganz ohne Vorbildung an die Sache herangehe, war dieses Mal noch nichts Neues dabei: Ein wenig Variablen-Kram, ein bisschen if und die üblichen Schleifenkonstrukte. Ich hatte aber dennoch viel Spaß, die Lektionen abzuarbeiten. Oder vielleicht gerade deshalb?

Eine Lektion

Eine Lektion

In der linken Spalte der Seite werden immer kurze Erklärungstexte und Aufgaben dargestellt, die man dann in einem Editor in der rechten Spalte abarbeitet. Die Schritte sind jeweils sehr kurz, man kann direkt etwas machen und sieht ob man alles richtig verstanden hat. Die Lektionen erschienen mir dabei auch recht einsteigerfreundlich, vielleicht hat ja auch der ein oder andere Nicht-Computermensch Lust, sich weiterzubilden. Wenn man brav alles richtig macht, gibt es sogar schöne bunte Badges!
Neben der eigentlichen Lektion gibt es dann noch eine Ergänzungs-Übung, in der man die neu gewonnenen Kenntnisse anwenden kann. Das scheint mir alles sehr durchdacht.

Ich mag das Konzept des Code Year und bin gespannt, was da noch so auf mich zu kommt. Selbst wenn ich nicht all zu viel Neues lernen sollte, so ist es doch eine gute Chance meine Kenntnisse zu vertiefen. Da jede Woche neue Lektionen in meinem Postfach landen, ist die Gefahr im Vergleich zu einem Fachbuch zum Beispiel auch nicht so groß, dass der Kram irgendwo in einer Ecke meines Regals landet und verstaubt.

Die Woche und ich - Kalenderwoche 2

Montag, 09. Januar 2012

Nach fast 9 Stunden Schlaf schäle ich mich müde aus dem Bett. Das Wochenende hat, nachdem ich sowieso ja schon müde war, nicht gerade zu meiner allgemeinen Fitness beigetragen. Der Tag vergeht relativ schnell, am Nachmittag gibt es Waffeln in der Firma. So soll das sein!
Am Abend lerne ich, dass fünf Minuten nicht ausreichen um den Zug in Mehlem zu bekommen. Er fährt mir vor der Nase weg. Zu Hause erwartet mich ein fast fertiges Abendessen und nachdem im Heimkino noch drei Folgen White Collar liefen, geht es zügig ins Bett.

Dienstag, 10. Januar 2012

Ich bin schon wieder ein wenig fitter. Mein Arbeitstag beinhaltet ein langes, aber durchaus interessantes Meeting und ein wenig Code-Analyse. Meine virtuellen Rechner mit den Internet Explorern machen sich das erste Mal wirklich bezahlt, ich finde direkt den passenden Fehler.
Fräulein Anna und ich hängen am Abend weitere Vorhänge auf und fragen uns, ob wir diese Wohnung eigentlich jemals wirklich komplett eingerichtet bekommen.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Mein Arbeitstag ist recht interessant: Ich bastele an einigen jQuery-Funktionen herum und merke, dass ich hier auf jeden Fall noch ein wenig Nachlegen muss, was meine Kenntnisse angeht. Dennoch bin ich guter Dinge, denn beim Arbeiten an Sachen lerne ich immer noch am Meisten.
Als ich nach Hause komme, erwartet mich bereits ein Überraschungsgast. In der Küche steht... Wasser. Den Rest des Abends verbringen wir damit, den Boden zu wischen und die kaputte Spülmaschine trocken zu legen. Ich ärgere mich nicht wenig.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Ich arbeite weiter an meinen jQuery-Kenntnissen. Einige Dinge funktionieren zwar wie sie sollen, über das "Warum" grübele ich allerdings noch. Allerdings merke ich auch, dass mir die Syntax schneller von der Hand geht. Ich scheine also doch Fortschritte zu machen.
Am Abend muss ich mich erst mal um Fräulein Anna kümmern, die von einer Erkältung dahingerafft wurde. Ich koche Tee, gehe einkaufen und hole so dies und das. Es macht fast ein wenig Spaß. Außerdem bekomme ich noch eine Menge getan. Sie Anzahl der abzuarbeitenden Mails sinkt rapide, ich bestelle eine neue Spülmaschine und mache meine Lektionen für diese Woche beim Code Year.

Und morgen wissen wir, ob ich gerade an Hypochondrie leide, oder ob ich wirklich krank bin. #schädel #hals

— Martin Schneyra (@schneyra) Januar 12, 2012

Freitag, 13. Januar 2012

Ich bin weiterhin gesund und werde es auch bleiben. Ein Glück! So technisch gesehen haben meine Lektionen von gestern schon ganz bestimmt etwas gebracht, denn ich stelle kurz vor Feierabend mein erstes jQuery-Plugin fertig. Das ist auch gut so, denn ich hatte mich so festgebissen, dass ich sonst sicherlich das Wochenende damit verbracht hätte.
Am Abend bin ich dann wieder Krankenpfleger. Auch wenn ich mich eigentlich ja gerne kümmere, macht es mich doch ein wenig genervt das ich eigentlich nichts ausrichten kann.

Samstag, 14. Januar 2012

Dem Fräulein geht es den ganzen Tag gar nicht gut. Ich pflege weiterhin fleißig, bekomme aber sonst nichts von dem getan was ich mir so vornahm. Das ärgert mich dann schon ein wenig, schließlich sind meine freien Wochenenden zu Hause doch eher spärlich. Andererseits habe ich großes Mitleid, denn krank sein ist bekanntlich kein großer Spaß. Gegen Abend begleite ich Mademoiselle zu einer Ärztin die, glücklicherweise nicht weit von uns, Samstagsdienst hat.
Nachdem ich meinen Pflegefall früh ins Bett gebracht habe, schaue ich mir Set Up an, bin auch damit unzufrieden und gehe dann einfach auch ins Bett.

Sonntag, 15. Januar 2012

Gammel-Sonntag, unblogbar belanglos. Wir verbringen den Tag auf dem Sofa und ich gehe mehr nebenbei meinen Hausmann-Aktivitäten nach und beseitige einen Spülberg und mache Wäsche. Der Tatort am Abend rundet das Wochenende passend ab und ist auch nicht sonderlich spannend.

Tom Clancy: Ehrenschuld

Auf der amerikanischen Pazifikinsel Saipan betrachtet ein unermeßlich reicher japanischer Geschäftsmann mit Wohlgefallen sein neu erworbenes Land. Vor Sri Lanka beginnen ausländische Marineeinheiten eine Serie von äußerst ungewöhnlichen Manövern. Und in der Zentrale der größten amerikanischen Aktienhandelsgesellschaft geht ein Techniker mit einem maßgeschneiderten Computerprogramm ans Netz und erfreut sich an dessen gewaltigen Konsequenzen. Drei Vorgänge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben – und doch sind es die ersten Glieder einer Kette von Ereignissen, die die Welt in Atem halten werden.
Quelle: Amazon

Ein weiterer Roman aus der Jack Ryan-Reihe von Tom Clancy. Wie üblich sehr viel Vaterlandsliebe, ein bisschen Krieg, diplomatische Auseinandersetzungen, Geheimdienstkram und ein fieses Cliffhanger-Ende, dass mich direkt nach dem nächsten Buch greifen lies.

"Martin, richte mir doch mal diesen Computer ein!"

Asus und Windows Home Premium

Frau Muttern kaufte sich einen neuen Computer und weil ich ja was mit Computern mache, ist es nun an mir gewesen den richtig einzurichten. So saß ich dann vor dem ASUS K0M15CH3NUMM3R ((So eine Produktbezeichnung kann sich doch ernsthaft keiner merken.)) mit Windows 7 und war ein wenig gespannt was mich da so erwartet.

Das Gerät

Das Notebook hat irgendwas um die 500 Euro gekostet und ist dafür sehr ordentlich verarbeitet. Es quietscht oder knarzt nichts und die Tastatur inklusive Numpad sagt mir auch sehr zu. Der 17"-Bildschirm mit Glossy-Display ist ordentlich hell und läuft mit einer Auflösung von 1600*900 Pixeln. Hardware-mäßig ist soweit also alles schon mal ok.

Windows 7

Besonders gespannt war ich auf Windows 7, denn außer zum Start von Internet Explorern habe ich schon länger kein Windows mehr Produktiv benutzt.

Die erste halbe Stunde war ich dann ziemlich angetan von dem System. Beim ersten Start wurden, ganz wie ich es von Mac OS kenne, Land und Benutzerdaten abgefragt und ein WLAN eingerichtet. Dann ist auch relativ schnell der Desktop da. Auch ansonsten gefällt mir Windows 7 ziemlich gut, einige Details sind sehr schön. An anderen Ecken kommt dann aber auch der alte Windows-Look immer wieder durch die moderne Oberfläche, was dann natürlich eher nicht so schön ist.
Leider war ist auf dem Computer dann auch eine Menge Klimbim darauf verteilt, den offensichtlich kein Mensch braucht. Es wäre mir eine große Befriedigung, wenn ich mal einen neuen Computer vor mir hätte auf dem nicht aller möglicher Mist, vor allem in Form von Testversionen für irgendwelche Software, vorinstalliert rumfliegt den man mühsam wieder löschen muss. Im Direktvergleich zu Mac OS fehlt mir dann eher sowas wie iPhoto zum Beispiel.

Martin verzweifelt vor den Updates

Die anschließende Download-Orgie hat mich dann noch weniger begeistert. Fast zwei Stunden lang lud und installierte der Computer Windows-Updates. Wäre mir das vorher bewusst gewesen, hätte ich meinen Mittagsschlaf mal währenddessen gehalten. Anschließend ging alles ganz schnell. Firefox, Thunderbird, Skype, OpenOffice und was man sonst noch so braucht, waren dann schnell und unproblematisch installiert.

Fazit

Insgesamt gefällt mir Windows 7 wesentlich besser als seine Vorgänger. Andererseits geht es mir auch gewaltig auf die Nerven. Vor allem die bunt durcheinander gemischten Popups und Einstellungswidgets, Softwareregistrierungs-Aufforderungen und und und. In den Systemeinstellungen finde ich mich auch nicht sonderlich gut zurecht, was sicherlich aber auch unter den Punkt "Erfahrung" fällt.
Ich glaube Windows 7 kann, wenn es eingerichtet ist, sicherlich ein schönes und funktionierendes Betriebssystem sein. Das Einrichten des Systems ist aber eher nervig.

Sneak Preview: Drive

Drive

Gestern Abend in der Sneak Preview des Woki: Drive, der im Vorfeld (auch wenn man den Namen natürlich nicht nannte) ganz groß angekündigt wurde. Gezeigt wurde die englische Fassung mit deutschen Untertiteln. Für mich auch eine neue und okaye Erfahrung.

Der Film an sich lies mich dann sehr zwiespältig zurück. Ich fand die "Entschleunigung" der Szenen unheimlich imposant und wartete richtig gespannt darauf, dass es schlagartig umschlägt und dann die Post richtig abgeht. Noch kurz vor dem Film hatte man auch den Trailer gezeigt und ich war guter Dinge. Leider entwickelte sich das dann doch nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Zwar gab es noch den einen oder anderen Action- und Splatter-Moment, doch sprang bei mir der Funke nicht so recht über. Nach dem fast schon aufregend langsamen ersten Teil hätte ich mir eher einen zweiten Teil im Stil von The Fast and the Furious, Transporter oder Shoot Em Up erwartet.

Ich vergab bei der anschließenden Bewertung des Films die Schulnote 3.

Tom Clancy: Das Echo aller Furcht

Der Kalte Krieg scheint Vergangenheit, die Weltmächte verhandeln im Zeichen der Kooperation und setzen auf eine friedliche Zukunft. Doch hinter den Kulissen tickt eine gefährliche Zeitbombe, und ein seltsamer Bombenfund genügt, um einen weltumspannenden tödlichen Konflikt zu entfachen. Jack Ryan, Amerikas Geheimdienstmann für Top-Secret-Fälle, muss einen nahezu aussichtslosen Kampf gegen die Zeit gewinnen …
Quelle: Amazon

Spannend wird beschrieben wie Terroristen einen Anschlag auf die USA vorbereiten und durchführen. Clancys Hauptcharakter Jack Ryan ist wieder mitten drin und muss einen Weltkrieg verhindern. Dieses Buch wurde vor einiger Zeit auch mit Ben Affleck und Morgan Freeman mit dem Titel "Der Anschlag" verfilmt.

Kathleen McGowan: Das Magdalena-Vermächtnis

Florenz. Zentrum der Renaissance. Hier herrschte Lorenzo de' Medici unter dem Banner der Liebe. Hier schufen unsterbliche Künstler Meisterwerke, die bis heute Rätsel aufgeben. Hier wurden Mysterien begründet, deren Wirkung bis in die Gegenwart reicht. In Florenz soll Maureen Paschal, die Hüterin des Magdalena-Evangeliums, in den geheimen Lehren der Medici unterwiesen werden. Aber auch der Schatten der Vergangenheit kehrt nach Florenz zurück, um die Wiedergeburt des wahren Glaubens zu vereiteln - und sei es mit Gewalt.
Quelle: Amazon

Scheinbar haben mir die beiden vorherigen Bücher "Das Magdalena-Evangelium" und "Das Jesus-Testament" aus der "Maria Magdalena"-Serie von Kathleen McGowan gut gefallen, denn den dritten Teil hatte ich mir bei Amazon schon im Mai vorbestellt. Eigentlich mag ich ja diese Romane mit historischem "Hintergrund" im Stil von Herrn Brown recht gerne. Dieses Buch hat mich aber schwer enttäuscht. Wirkliche Spannung kam nie auf, statt dessen las ich mehrere hundert Seiten über "die wahre Liebe", "die Zeit kehrt wieder" und viel anderes Gelaber, dass sowohl in der Gegenwart als auch der Renaissance spielt und schon fast an christliche Gehirnwäsche grenzt. Wie man merkt hat das nicht funktioniert. Da das erwartete Abenteuer ausblieb, blieb für mich auch die Unterhaltung aus. Schade.

Elf, zwölf

Das war anstrengend! Also jetzt mal ernsthaft: 2011 hat mich angestrengt. Vor allem das letzte Viertel, als ich um- und zusammen zog und mir einen neuen Job suchte (Den ich übermorgen antrete, uiuiui!). Ich bin froh das nun weitestgehend hinter mir zu haben. 2012 wird auch ein wenig ein Neuanfang, so wie vor fast vier Jahren als ich hier mit dem neuen Blogdings anfing. Angefangen hatte das Jahr eigentlich nämlich ziemlich gut, so auf der anderen Seite der Welt.

2011 war aber auch super! Und im Nachhinein betrachtet natürlich mehr super als anstrengend, denn gute Dinge bleiben einem dann doch besser in Erinnerung. Eines der großartigsten Dinge, die ich machen konnte, war wohl mit Fräulein Anna zusammen eine Bude zu suchen, zu finden und da einzuziehen.

Außerdem habe ich neue Sachen erlebt: Ich war mal segeln auf der Falado und habe meinen Geldbeutel verloren und wiedergefunden.

Irgendwie habe ich dieses Jahr kaum Dinge zu last.fm gedingst, so dass ich nicht genau nachvollziehen kann was ich gerne so an Musik hörte oder auch nicht. Trotzdem mag ich Musik natürlich weiterhin sehr gerne und sah auch das ein oder andere Konzert.

2012 will ich auch wieder hier mehr blogdingsen. Ernsthaft ((Wirklich! Und nicht nur weil man das an der Stelle so schreibt.)). Denn eigentlich ist es ganz cool, ein bisschen Tagebuch zu führen und dann auch schön zurückblicken zu können. Ob mir das dann nicht vielleicht zu persönlich ist, müssen wir mal noch sehen. Ich denke schon länger darüber nach.

Guten Rutsch!