The Falcon And The Winter Soldier

Wenn man mit seiner Corona-Infektion im Bett liegt, dann kann man eine Serie auch einfach mal am Stück wegschauen. Gerade wenn es eine der Marvel-Serien auf Disney+ ist, die sowieso mit nur sechs Folgen daherkommt.

Wenn "avengerig" ein gängiger Ausdruck wäre, dann könnte man sagen "Die Serie ist die avengerigste bisher." Es geht um Militär und Patriotismus und Supersoldaten-Terroristen und die Nachfolge von Captain America. An der ein oder anderen Stelle hatte ich kurz das Gefühl, dass die Drehbuchautoren sich vielleicht sehr stark von "The Boys" habe inspirieren lassen. Aber gut, das muss ja nichts schlechtes sein.

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The Falcon And The Winter Soldier hab ich gerne geschaut.

Jack Ryan, Staffel 3

Es ist ein bisschen so, dass meine Wünsche scheinbar bei Amazon erhört wurden. Irgendwann schrieb ich mal sowas hier:

In meinem oben schon erwähnten Regalmeter Bücher gibt es in ungefähr jedem Buch ausreichend Vorlagen für hinterhältige russische Geheimdienst-Mitarbeiter.

Und schon ist der gute Jack mittendrin in der Geschichte um alte russische Bombenprojekte, Politik, Verrat, Verschwörung, Spione aus der Zeit des kalten Krieges und was halt so anfällt, wenn man ein CIA-Agent ist. Die CIA selbst ist nicht so ganz glücklich was seine Verstrickung da angeht und schon geht die wilde Jagd durch Europa los.

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Auch Staffel drei der Serie war wieder spannend, stand dieses Mal leider aber ein bisschen im Schatten der Slow Horses.

Slow Horses

Wenn mir eine Serie im vergangenen Jahr gut gefallen hat, dann Slow Horses. Auf Apple TV+ gibt es zwei Staffeln der Serie mit jeweils acht Folgen. In den Geschichten geht es um ein Team von MI5-Agenten, die in irgend einer Form in Ungnade gefallen sind und deshalb in die "Slough House" genannte Außenstelle abkommandiert worden. Dort hat man für die Agenten entweder nichts oder nur wirklich dumme Dinge zu erledigen.

Wie es der Teufel natürlich so will, passiert der Truppe rund um den schnodderigen Jackson Lamb (gespielt von Gary Oldman) dann doch die ein oder andere spannende Geschichte. Und mit "spannend" meine ich: Mir ist es wirklich schwer gefallen, nicht immer noch eine weitere Folge zu schauen.

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Staffel zwei habe ich, weil sie gerade erst veröffentlicht wurde und ich sowieso gerade Corona hatte, einfach direkt im Anschluss geschaut. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Die Slow Horses geraten in eine weitere Spionage-Geschichte rund um eine Entführung in der man nicht so genau weiß wer nun auf welcher Seite steht.

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Da man am Ende der letzten Folge schon ein paar Szenen aus der nächsten Staffel zeigte, bin ich jetzt schon ein bisschen vorfreudig. Vielleicht lese ich bis dahin auch einfach mal die Bücher von Mick Herron, die die Grundlage für die Serie bilden.

Giolì & Assia – #DiesisLive @Fjallsarlon Glacier Lagoon, Iceland

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Es ist schon irgendwann letztes Jahr gewesen, als die Kollegin dieses Set der Italienerinenn empfahl. Ich höre es und die anderen aus der Reihe seit dem sehr gerne, vor allem auch als Hintergrundmusik während der Arbeit auf dem zweiten Bildschirm. Die Musik ist nicht aufdringlich, die Bilder sind schön anzusehen, aber keine Ablenkung.

Von Blogbasteleien, einem Zahnarztbesuch und einem fleißigen Wochenende

Der Montag startet locker. Ich habe frei, Herr Max steht gegen sieben Uhr auf und frühstückt mit seiner Oma. Das bedeutet für mich: Eine gute Stunde mehr Schlaf, in aller Ruhe duschen. Toll. Am Nachmittag ist dann Heimfahrt angesagt. Der Abschied in der alten Heimat fällt mir schwer. Frau Eva liefert uns sehr gut zu Hause ab.

Der Start in die Arbeitswoche ist mehr als durchwachsen. Ich bin glaube ich noch selten mit einer solchen Unlust aufgestanden. Am Ende des Tages bin ich diesbezüglich zwar ein bisschen besser gelaunt, aber gut ist das alles sicher nicht. Gegen Ende der Woche soll die Stimmung dann tatsächlich noch ein bisschen besser werden. Ich befinde mich in einem beständigen auf und ab und würde wirklich gerne mal ein paar Erfolgserlebnisse verbuchen.

Wenn es bei der einen Sache nicht so will, dann klappt das Drumherum meistens ja um so besser. Ich bekomme dieser Tage sehr viel Wäsche gewaschen und gefaltet, bastele fleißig an meinem Blogdings weiter und bin guter Dinge, bis zum zwanzigsten Jahrestag meiner Blogger-Karriere das System umstellen zu können. Am Sonntag-Nachmittag werde ich ein wenig demotiviert, ob ich das wirklich schaffen kann, als ich feststelle das einige Daten doch noch nicht so toll aus WordPress heraus konvertiert werden wie ich das bisher dachte.

Insgesamt ist die Blogbastelei eine gute Prokrastination aller eher wichtigen Themen. Und dennoch kriege ich noch knapp die Hälfte der Dinge auf der "Zu erledigen"-Seite in meinem kleinen Notizbuch erledigt. Das ist direkt wieder weniger imposant, wenn man bedenkt das ich vor allem eine lange Mail an den Versicherungsberater schreibe und die diesbezüglichen Punkte auf der Liste in ein Telefonat kommende Woche ausgelagert habe. Aber gut, so ist "Management" nun mal. Außerdem spiele ich die ein oder andere Runde Civilization und lese ziemlich viel vor dem Schlafen. Vielleicht habe ich doch mehr Zeit, als ich immer zugeben will?

Auf dem Plan steht der jährliche Besuch des Schornsteinfegers. Der ist ein sehr umgänglicher Mann, ein bisschen jünger als ich und wir unterhalten uns gut, während er Schornsteine, Kachelöfen und Gasthermen inspiziert. Tatsächlich unterhalten wir uns so gut, dass dabei vergessen geht die Gasleitungen zu überprüfen. Am kommenden Morgen klingelt es also noch einmal und wir holen das schnell nach.

Diese Woche ist Herr Max auf dem Bauernhof. Bis Jahresende hat er da nun einmal im Monat einen Termin, bei dem er mit anderen Kindern zusammen den Hof und seine Tiere und Pflanzen kennenlernen wird. Das ist auch das erste Mal, dass ein Freizeitprogramm alleine macht. Fräulein Anna und ich sind vermutlich aufgeregter als der Zwerg selbst, dem die ganze Sache aber scheinbar sehr gut gefällt. Ich bekomme beim Abendessen sehr begeistert berichtet.

Am Donnerstag: Ich gehe zum ersten Mal zu meiner neuen Zahnärztin. Ich mache mir im Vorfeld einige Gedanken, weil ich bei meinem letzten Dentisten vor allem nur war, weil er drei Häuser weiter die Straße hoch seine Praxis hat. Bei meinem letzten Besuch hatte sich dann zudem herausgestellt, dass man mir beim Ziehen der Überreste einer Krone ein bisschen zu viel Zahn im Kiefer gelassen hat. Also Grund genug aufgeregt zu sein. Und weil ich es kann, habe ich mir einen halben Tag Urlaub genommen. Und so kann ich dort in aller Gemütsruhe hinfahren. Auf dem Erstaufnahmebogen schreibe ich dann in das entsprechende Feld einfach mal rein, dass ich schon ziemlich aufgeregt bin. Ob es dann daran liegt, dass man besonders nett zu mir ist? Ich fühle mich jedenfalls sehr gut aufgehoben, bekomme alles was bei der Kontrolle passiert genau erklärt. Nach einem schnellen Röntgenbild sehen wir dann auch, dass der Zahnrest raus muss um einer Infektion vorzubeugen. "Machen Sie sich da aber nicht zu viele Gedanken drum!" sagt die Ärztin und ich glaube sie meint das ernst. Direkt um die Ecke der Praxis befindet sich ein kleines Café von dem ich erst zwei Tage vorher gehört hatte. Ich belohne mich mit einem Kaffee und einem Stück Kuchen, bevor ich dann kurz nach Mittag in die erste Besprechung des Tages springe.

Freitag, kurzer Arbeitstag. Natürlich fängt es an zu regnen als ich Feierabend mache. Mit der Regenhose ist es auf dem Rad dann aber garnicht schlimm und ich hole Herrn Max pünktlichst ab. Wir haben einen Termin: Das Puppentheater gastiert in Aegidienberg. Ich gehe zusammen mit Herrn Max und einem seiner Kita-Freunde hin. Auf zwei Kinder aufzupassen ist nochmal eine ganz andere Nummer, wie ich an diesem Nachmittag lerne. Die können im Zweifel nämlich auch in zwei Richtungen flitzen und dann steht man dumm da. Keine Ahnung wie das Eltern mit mehr Kindern machen. Meine Mutter lacht am Telefon, als ich ihr davon berichte. Jedenfalls: Eine knappe Stunde dauert die Vorstellung von "Wie Findus zu Petterson kam". Das Theater gefällt den beiden Jungs ziemlich gut und ich bin auch gut unterhalten.

Schließlich ist Wochenende. Ich bringe am Samstag Morgen nach einer frühmorgendlichen LEGO-Spielerei erst einmal einen Kofferraum voller Farbreste zum Wertstoffhof. Auf dem Rückweg kaufe ich ein paar Dinge für die Gartenarbeit im Baumarkt, gehe kurz einkaufen und dann ist der Vormittag auch schon vorbei. Als beim Mittagessen dann auch noch die Sonne herauskommt hält uns nichts mehr so richtig im Haus. Schon bald habe ich mit der neuen Astschere den ersten Baum ein wenig zurechtgeschnitten und dann steht auch schnell der neue Komposthaufen in einer Ecke des Vorgartens. Dann hält mich wirklich nichts mehr: Der Häcksler muss auch noch ausprobiert werden. Das mache ich dann auch direkt und eine gute Stunde später ist nicht nur der Baumschnitt im neuen Komposthaufen gelandet, sondern auch die erste Dornenhecke die weg soll. Ich bin zufrieden.

Rückblickend betrachtet ist diese Woche ganz schön viel passiert. Da ist es fast nicht erwähnenswert, dass ich gemeinsam mit Fräulein Anna am Sonntag dann auch noch allerlei Löcher in Fließen bohrte um unter anderem einen Badezimmerspiegel und einen Handtuchhalter anzubringen. Über die beiden Lampen im Flur reden wir garnicht erst. Puh.

Zwanzig Jahre

Anfang des Monats war es zwanzig Jahre her, dass ich den ersten Beitrag für das News-Ding auf meiner damaligen Homepage geschrieben habe, was mal eines dieser "Internet-Blogs" werden würde. Das ist lange her, das war in einem anderen Internet. Das war vor Facebook (2004), Twitter (2006) oder Instagram (2010). „Was soll denn das hier jetzt sein?“ frage ich mich damals laut und schriftlich. Eine Zeit lang will ich sicherlich unterhalten. Einige meiner Freunde lesen das Blog, einige bloggen auch eine Weile selbst. Wir kommentieren gegenseitig. Nicht nur in Bezug auf das Internet eine gute Zeit.

Eine Sache ist diese Seite schon immer - und das ist vermutlich auch der Grund, warum es sie noch gibt: Sie ist ein Spielplatz. Hier probiere ich Dinge aus. Im Zweifel auch mal ein komplett neues Content Management System. Überraschung: Dies ist der erste Beitrag, den ich in meinem brandneuen Kirby veröffentliche, welches WordPress ablöst. Doch dazu später mehr. Meistens setze ich mich nicht hin und schreibe fast achthundert Zeilen wirklich fiesen PHP-Code, um etwa eintausendfünfhundert Beiträge zu konvertieren. Meistens bastele ich an der Optik des Blogs, verändere das Theme. Es ist auf der einen Seite gut, dass ich das immer sehr kleinteilig mache, denn so kann ich mal schnell an einem Abend etwas ausprobieren, anpassen oder dranbauen. Das ist ja der Spaß an der Sache. Andererseits ist es schade, denn ich würde wirklich gerne eine Art Galerie der ganzen unterschiedlichen Erscheinungsformen des Blogs haben. Vielleicht auch, ich möchte das gar nicht in all zu vielen Worten ausführen, mein Hauptgrund für den Wechsel des CMS: In den letzten Jahren habe ich immer öfter das Gefühl, beim Ausprobieren von Dingen erst mal mehr gegen WordPress zu arbeiten zu müssen als etwas wirklich auszuprobieren. Ich hoffe, dass ich mit Kirby da einen Untersatz gefunden habe, der mir mehr Freiheiten lässt. Ich denke, ich werde dazu noch ein paar Worte in meinem anderen Blog verlieren.

Und dann ist diese Seite irgendwie auch ein Tagebuch. Nicht immer gut gepflegt, oft vernachlässigt. Oft treibt mich nur die Scham davor, bei den Bonner Ironbloggern herauszufliegen, noch einmal Sonntags Abends an den Rechner um ein paar Worte über irgendwas zu schreiben. Ganz früher habe ich oft mehrmals täglich etwas geschrieben, dann immer seltener. Seit etwa zehn Jahren versuche ich mich immer wieder an wöchentlichen Zusammenfassungen. Dieses Jahr habe ich angefangen wieder welche zu schreiben, in denen ich von meinen belanglosen Erlebnissen unter der Woche berichte. Mein Freund Dominik hat dazu aufgerufen und einige andere machen mit. Auch wenn es mich manchmal ein bisschen anstrengt: Es ist auch schön zu wissen, dass hier wer mitliest. Auch wenn meine Zielgruppe am Ende wirklich klein ist: Sie ist eine Person und das bin ich. Öfter als man denken möchte klicke ich mich durch alte Beiträge und erinnere mich an Dinge, freue mich über Fotos. All zu sehr ins Detail gehe ich in meinen Beiträgen ja oft nicht, aber es reicht mir selbst als Erinnerungsstütze. Ganz vielleicht muss ich mir noch überlegen, wie ich das Archiv ein bisschen auffüllen kann.

Wenn ich jetzt „Auf die nächsten zwanzig Jahre!“ schreibe, dann muss ich mir bewusst machen, dass ich dann über sechzig bin. Oder dass Herr Max dann Mitte Zwanzig ist. Aber vielleicht ist es keine schlechte Idee, einfach weiter zu machen. Mal schauen wohin die Reise geht, für mich selbst und für das Internet. In einer Zeit in der ein paar mehr Menschen wieder anfangen eigene (oder zumindest dezentrale) Plattformen zu benutzen, ist das eine recht spannende Aussicht.

Von einer guten Woche

Die letzte Woche vergeht wie im Flug. Es ist viel passiert und es war eine durch die Bank richtig gute Woche. Ich bin sehr viel und oft gut gelaunt. Mal schauen ob ich noch alles zusammenkriege.

Der Montag startet sonnig und ist Rosenmontag. Also frei. Nach einem gemütlichen Frühstück mit dem Elternbesuch schlüpfen Schneider Junior und Schneider Senior in die Arbeitsklamotten und wir rücken dem Vorgarten zu Leibe. Ich vertiefe meine Kenntnisse im Schneiden von Hecken und bin mit der von mir geschaffenen Rundung sehr zufrieden. Wir entfernen außerdem einiges an merkwürdigem Netz aus den Bäumen und Sträuchern, was uns die Vorbesitzer hinterlassen hatten. Und schließlich kürzen wir dann den verbliebenen Dornenstrauch im Vorgarten noch. Ich bin zufrieden: Ziel war es den Holzzaun zur Straße hin freizuschneiden. Als nächstes gilt es nun da er zugänglich ist, ihn komplett von Efeu und Eigenbewuchs zu befreien, damit er einen neuen Anstrich bekommen kann.

Und dann ist auch schon Zeit für's Mittagessen, Fräulein Anna kommt mit einem ordentlich vollgepackten Auto aus Papenburg zurück. Wir laden aus, verabschieden den Besuch, räumen ein und bauen Möbel auf und schon ist der Tag vorbei. Ich bin wirklich früh im Bett und schlafe neun Stunden durch.

Wie geschrieben: Der Rest der Woche verfliegt dann ziemlich. Es wird gearbeitet, ich ärgere mich über die falsche Lichtfarbe der Lampen für den Flur und muss neue bestellen, die Werkstatt wird aufgeräumt, es wird Wäsche gefaltet, Fahrrad-Inspektionen und Baumfällarbeiten werden Termin- oder Wetterbedingt abgesagt und nebenbei finde ich noch ein bisschen Zeit an meinem Blogdings zu arbeiten. Freitag Abend nehme ich meinen Mut zusammen und stelle um: Tschüss WordPress, hallo Kirby!

Panorama-Aufnahme eines weiten grünen Feldes bei bedecktem Himmel. Ringsherum ist Wald.
An einem Abend schaffe ich es tatsächlich, einen kleinen Spaziergang nach Feierabend zu machen. Es gibt noch viele Wege zu erkunden.

Und dann ist auch schon Wochenende. Am Samstag ist das Wetter nicht nur ein bisschen eklig, so wie es den Rest der Woche war, sondern eher wechselhaft. Der Vormittag bringt neben Nebel auch Nieselregen, Schneeregen, Starkregen und ein paar Minuten Hagel. Ich bin froh, dass ich nicht weiter draußen sein muss und arbeite statt dessen an und in meinem Arbeitszimmer weiter. Am Ende des Vormittags ist dann nicht nur ein weiteres Akustikpaneel befestigt, sondern der Fernseher hängt auch an der Wand. Vor dem Anbringen der Halterung und vor allem dem Ausmessen hatte ich schon ein bisschen Respekt. Aber: Alles gut gegangen. Als dann am Nachmittag die Sonne rauskommt, kümmere ich mich auch noch eine Weile um die Pflege des Fahrrads und Fräulein Anna und ich bauen den letzten mitgebrachten Schrank zusammen im Flur auf.

Der Sonntag ist dann auf seine Art und Weise auch recht intensiv. Ich habe mich freiwillig zum Entrümpelungshelfer gemeldet und so stehe ich dann am Vormittag schon zeitig im Haus eines verstorbenen Onkels von Freunden. Vor der Tür steht ein Übersee-Container, in den eine Werkstatt verladen werden soll. Diese Werkstatt und ihr Zubehör entpuppt sich als sehr massiv, größtenteils geschweißt und vor allem ziemlich vollgestellt. Wir räumen auf, fegen, saugen, schleppen bis in den Nachmittag. Am Ende ist ein deutlicher Fortschritt zu sehen und der Container ein gutes Stück voller. Am Abend bin ich dementsprechend ganz schön gerädert und so geht es wieder zeitig ins Bett. Viel und regelmäßiger Schlaf sind wichtig, wie ich die Woche bemerken durfte.

Von Heizungsbauern, einem Kachelofen und einer Beisetzung

Puh, der Start in die Woche könnte nicht anstrengender sein. Zum Glück beruhigt sich alles im Laufe des Montag-Vormittags. Denn da stehen ein Heizungsbauer und ein Photovoltaik-Mensch vor der Tür. Wir gucken in den Heizungskeller und laufen um das Haus um potentielle Standorte für das Außengerät der Wärmepumpe zu erkunden. Die beiden Herren sind sehr nett und kompetent, der Herr vom letzten Termin war aber auf jeden Fall deutlich gesprächiger.

Spätestens am Montag Nachmittag ist dann stimmungsmäßig wieder alles wieder im Lot. Ich düse mit dem Fahrrad zur Kita und Herr Max hat Lust mit nach Hause zu kommen und so ist das Abholen dieses mal wirklich entspannt. Wieder daheim räumen wir zuerst einmal ein bisschen auf und dann sind wir sehr mutig und feuern das erste Mal unseren Kachelofen an. Das klappt überraschend gut, entgegen meiner Befürchtungen qualmt uns nicht die Bude zu, sondern es verbreitet sich eine wohlige Wärme im Wohnzimmer. Großartig!

Am Dienstag starte ich das erste Mal wirklich ausgeschlafen in den Tag. Dafür zieht sich der Arbeitstag dann aber richtig. In der Mittagspause düse ich zur Autowerkstatt und bekomme in Rekordzeit eine neue Lampe vorne (Fahrerseite) eingebaut. Das war uns erst am Vortag aufgefallen und ich bin immer froh, wenn wir Sachen wirklich zackig erledigt bekommen. Entweder passiert es nämlich sofort - oder halt erst in sechs Wochen. Abends stelle ich fest, dass sich wieder eine Menge Wäsche angesammelt hat. Thor: Love & Thunder schaue ich mir beim Falten an, das war nun schon ganz gute Unterhaltung.

Der Rest der Arbeitswoche geht dann zum Glück schnell vorbei. Ein eher belustigendes Erlebnis habe ich mit einem dritten Heizungsbauer: Auf meinen Anruf reagiert man mit einem Rückruf und der Information, dass man die nächsten anderthalb Jahre unheimlich viel zu tun hat und nicht mal mehr Angebote schreiben möchte. Verrückt. Ich denke aufgrund meiner aktuell massiven Arbeits-Unlust kurz über eine Umschulung zum Heizungsbauer nach. Vielleicht wäre aber auch Ofenbauer etwas für mich. Beim zweiten Anheizen bin ich nämlich ein bisschen mutiger und dieses Mal werden auch die Kacheln des Ofens schön warm.

Schon am Donnerstag Nachmittag habe ich frei, um gemeinsam mit dem Rest meiner Bande nach Idar-Oberstein zu meinen Eltern zu düsen. Trotz leichtem Schneefall und sonst auch insgesamt eher ekelhaftem Wetter kommen wir gut an. Der Grund unseres Besuches ist erst einmal wirklich traurig. Am Freitag besuchen wir die Beisetzung meiner Tante. Die Veranstaltung am Ruheforst im Hunsrück ist aber tatsächlich sehr gut. Nicht nur in der Umsetzung, sondern auch in ihrer Wirkung auf mich. In den letzten vier Wochen habe ich mir über die ganze Sache sehr viele Gedanken gemacht und irgendwie war das nun ein zwar sehr trauriger, aber auch passender Abschied.

Der Rest des Wochenendes baut mich dann wieder ein bisschen auf: Herr Max besteht darauf morgens alleine aufzustehen und dann gibt es Frühstück mit der Oma. Ich darf ausschlafen. Da ist es auch nicht schlimm, dass ich bis spät in die Nacht lese. Auch ansonsten gibt es hier neben mir mit Oma, Opa und Tante genügend Spielkameraden, so dass es Herrn Max wirklich nicht langweilig wird. Ich nutze die Zeit auch ein bisschen für mich und bastele sowohl an meinem neuen Blog und räume Frau Mutterns Computer ein wenig auf.

Den Sonntag schließen wir mit dem Tatort aus Saarbrücken ab und der überzeugt mich wirklich überhaupt nicht.

Miley Cyrus - Flowers

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Miley Cyrus habe ich im letzten Jahr schon ziemlich viel gehört. Dieser Tage läuft dieses Lied sehr oft und mag es wirklich gern.

Von einer ersten Arbeitswoche, Heizungsbauern und einer Sauna

Ich starte eine Woche später als geplant wieder ins Arbeitsleben und stelle schnell fest: Krankgeschrieben sein ist schon eine feine Sache. Bis zur Übergabe eines meiner aktuellen Projekte an den Kunden verbleibt nun noch eine Woche, statt zwei. Ein guter Zeitpunkt, um die Übergabe noch einen Tag vorzuziehen. Aber tatsächlich klappt unter der Woche dann alles ganz gut und am Freitag gegen dreizehn Uhr ist alles unter Dach und Fach.

Außerdem steht diese Woche wieder ein Gespräch mit der schon einmal erwähnten Online-Therapeutin an. Ich erzähle ein bisschen wie misslich ich ins neue Jahr gestartet bin. Aber auch davon, dass ich meine ersten kleinen Ziele, nämlich die Ins-Bett-Geh- und die Aufsteh-Situationen besser in den Griff zu bekommen schon einigermaßen erreicht sehe. Wir besprechen nun ein wenig was als nächstes Anstehen könnte und ich bin schnell bei meinem Lieblingsthema, der Bewegung. Ich mag diese kurzen Gespräche. Ganz eigentlich weiß ich ja sogar was zu tun ist, aber im Gespräch komme ich irgendwie besser auf den Punkt. Und es tut gut, die Ziele validiert zu bekommen.

In meiner Freizeit bastele ich fleißig, wie schon einige Wochen an der Migration der Daten aus diesem WordPress in ein Kirby. Ich bin einigermaßen optimistisch bald alle inhaltlichen Eigenheiten des Blogs abgefangen und konvertiert zu haben. Dann kann ich mich ans Aussehen der neuen Seite machen. Ich habe viele Ideen und freue mich schon richtig.

Am Mittwoch-Morgen wollte ich ursprünglich mal zum Zahnarzt. Andauernde Erkältungssymptome und Abspracheprobleme bezüglich des Autos lassen mich den Termin dann aber doch lieber verlegen. Meinen freien Vormittag verbringe ich so dann lieber damit den Kühlschrank leerzuräumen und auszuwischen. Dieser Haushalt macht sich halt doch irgendwie nicht von alleine.

Freitag Morgen steht dann Erwachsenenkram an: In spätestens drei Jahren muss die Heizung hier ersetzt werden. Und weil es gerade ordentlich Förderung gibt und die Geräte ja auch nicht billiger werden ist das mein großes Haus-Projekt in diesem Jahr. "Groß" auch im Sinne von "teuer". Im vergangenen Jahr war bereits eine Energieberaterin am Start, die uns ein wohlgedämmtes und ordentliches Haus attestierte und einige Berechnungen für uns anstellte. Mit dem Ergebnis lasse ich mir nun Angebote für eine Wärmepumpe erstellen. Der erste Heizungsmensch war zu diesem Zweck da und wirkte auf mich sehr kompetent. Die groben Grundlagen habe ich mir schon angelesen und dennoch konnte ich noch einiges dazulernen. Zum Beispiel, dass wir vermutlich einen neuen Sicherungskasten brauchen. Der reine Einbaut wird vermutlich eher unkompliziert, nur mit den möglichen Standorten für das Außengerät bin ich eher mäßig zufrieden. Nun bin ich gespannt auf den nächsten Termin kommende Woche und vor allem, ob die restlichen Heizungsbauer sich noch zurückmelden. Gut zu tun haben die Unternehmen nämlich alle.

Am Freitag Morgen bin ich auch in Erzählstimmung und berichte den Kollegen davon, dass Sauna-Besuche ja eher nichts für mich sind, das ich da in der Vergangenheit eher unentspannte Kreislauf-Erlebnisse hatte und das ja auch schon ewig her ist. Und wie es der Teufel will, bin ich dann Freitag Abend schon auf einmal zu einem Sauna-Abend unterwegs, mache drei Durchgänge mit. Nach dem ersten lege ich auch jede Sorge ab, dass man mich aus dem aufgeheizten Räumchen herauszerren muss und so wird das ein entspannter Abend. Es tut mir gut unter Leuten zu sein und ein bisschen zu Quatschen.

Das Wochenende ist dann recht entspannt. Ich komme wetterbedingt leider nicht dazu draußen etwas zu tun. Dafür räume ich drinnen einiges auf, baue ein Regal im Obergeschoss ab und im Untergeschoss wieder auf. So langsam nimmt der Flur im Nordflügel Form an. Die Anzahl der auszumistenden Umzugskisten ist auf vier geschrumpft und es befinden sich nur noch genau so viele Unterlagenstapel zum Einsortieren auf den neuen Schränken. Schon bald können wir anfangen Bilder auf der langen Wand aufzuhängen. Das wird prima.

Sonntag Mittag bringen Herr Max und ich dann Fräulein Anna noch zum Abholpunkt für ihre kurze Firmen-Jahresstart-Übernachtung und verbringen den Rest des Tages damit Detektive zu sein. Am Ende dieser Woche bin ich wirklich müde und geschlaucht. Ich habe an der ein oder anderen Stelle gemerkt, dass ich gesundheitlich noch nicht wieder auf der Höhe bin und vor allem ein ständiger Hustenreiz begleitet mich. Mal schauen wie das wird.