Jack Ryan - The Final Season

Da habe ich mich ja schon ein bisschen drauf gefreut. John Krasinski ist noch einmal zurück als Jack Ryan. Dieses Mal muss er erst einmal ein bisschen aufräumen. Letzte Staffel haben wir ja den CIA-Direktor abgesetzt, wenn ich mich recht erinnere und der hatte ein paar ziemlich heimliche Geheimdienstsachen am Laufen und vielleicht ist das auch alles nicht so ganz richtig und eher ein bisschen korrupt was da passiert. Und wer könnte da besser aufräumen, als Jack Ryan?

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Es kommt jedenfalls wie es kommen muss und es gibt eine Verschwörung und Heimlichtuereien und Männerfreundschaften und Liebeleien. Mit Tom-Clancy-Inhalten kann man bei mir nicht viel falsch machen. Ich mochte auch diese Staffel wieder und wegen mir könnte es jedes Jahr eine kleine Geheimdienstgeschichte mit Jack Ryan geben. "The Final Season" deutet aber ein bisschen sehr darauf hin, dass ich da enttäuscht werde. Vielleicht auch, weil Präsident Ryan eher langweilig wäre? Den ein oder anderen Scherz in Richtung "Jack wird jetzt politisch" habe ich da schon rausgehört. Aber da ist ja auch noch Domingo Chavez. In den Büchern eher so der Sidekick von John Clark, der es leider nie in die Serie geschafft hat. Der jedenfalls hat eine Menge erlebt und man könnte ja sich mal an einem Spin-Off versuchen?

Von Geburtstagsfeiern und einem sonnigen Wochenende

Ich starte wirklich müde in die Woche, weil ich meinen letzten Abend alleine zu Hause viel zu lange vor dem Fernseher gehangen habe. Das werde ich vermutlich nie lernen. Der Tag ist dann auch ein einziges Terminchaos und irgendwo zwischendrin fahre ich zum Bahnhof und hole den Rest der Bande wieder ab.

Am Dienstag bin ich deutlich ausgeschlafener, dafür schläft sich unsere Internetverbindung ordentlich aus und beschließt erst um die Mittagszeit mit dem Datentransfer zu beginnen. Ich nehme natürlich trotzdem am Sprint-Planning teil und benutze dazu die viel zu vielen Gigabytes meines Handyvertrages, die ich sonst nie verbrauche. Vielleicht sollte ich den mal ein bisschen günstiger einstellen. Mit stabiler Datenverbindung ausgestattet, schaffe ich am Rest des Tages sogar noch richtig was. Ich habe mir ein DevOps-Docker-Gitlab-CI-Ticket gezogen und bastele fleißig vor mich hin. Manchmal macht mir das ja auch Spaß. Und am Abend nehme ich mir dann nochmal alle Angebote vor, die ich bisher zu unserer neuen Heizung eingeholt habe. Ich bin relativ unglücklich bei diesem Thema, aber jetzt habe ich nochmal einen besseren Überblick.

Der Mittwoch startet recht entspannt: Ich komme arbeitstechnisch gut voran und bin sehr zufrieden. Am Abend wird es dann auf einmal anstrengend: Viele Dinge passieren gleichzeitig, ich habe einen Telefontermin und der Elektriker will auch vorbeikommen. Eine gute Stunde geht alles drunter und drüber, dann kehrt wieder kurz Ruhe ein. Wir nutzen die Chance um Frau Mutter anzurufen und ihr per Videotelefonie zum Geburtstag zu gratulieren. Als Herr Max dann ins Bett geht, habe ich noch eine letzte Aufgabe: Das vor einigen Wochen abgeholte Klettergerüst will aufgebaut werden, damit es am nächsten Tag eine Geburtstagsüberraschung ist. Da habe ich die Rechnung aber ein bisschen ohne das Aprilwetter gemacht: Als ich die Terrassentür öffne, fallen gerade die ersten Tropfen. Kurz darauf höre ich das erste Donnergrollen. Am Ende bin ich klatschnass, aber dafür das Gerüst zumindest wieder zusammengesteckt. Für das ordentliche Festzurren der Schrauben fehlt mir wirklich die Geduld, zumal es auch inzwischen dunkel ist und ich nur noch schlecht sehe.

Und dann ist auch schon Geburtstags-Tags-Donnerstag. Herr Max ist super aufgeregt als er morgens wach wird und kann es kaum erwarten seine Geschenke auszupacken. Es stellt sich heraus, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Dann geht es zu den nächsten Feierlichkeiten in die Kita, während ich den Vormittag mit der Arbeit verbringe. Nach dem Mittagessen ist mein Arbeitstag aber auch schon vorbei, ich ziehe die Schrauben am Klettergerüst fest, bevor wir Herrn Max zu einem Eis von der Kita abholen. Und nachdem er zu Hause noch einmal große Augen im Garten gemacht hat, lassen wir es uns noch mit einer Pizza gutgehen und dann ist dieser sehr gelungene Tag auch schon zu Ende.

Der Rest der Woche vergeht dann irgendwie und ist vor allem davon geprägt, dass Fräulein Anna den für den Samstag anstehenden Kindergeburtstag vorbereitet. Ich helfe auch ein kleines bisschen und gemeinsam kriegen wir die Veranstaltung am Samstag dann ziemlich gut gewuppt. Alle haben glaube ich ziemlich großen Spaß beim Roboter basteln, spielen und Eis essen. Ich bin zeitgleich aber auch ein bisschen froh als alle wieder abgeholt werden und ein bisschen Ruhe einkehrt. Am Abend werde ich in diesem Internet auf eine Veranstaltung aufmerksam gemacht, die schon am folgenden Morgen stattfinden soll und spontan beschließe ich, die Einsiedelei Brüngsberg zu verlassen.

Nach einem Pfannkuchen-Frühstück am Sonntag werfe ich also Herrn Max und Fräulein Anna am Spielplatz in Ittenbach raus und fahre noch die fünf Minuten weiter bis zu Margarethenhöhe. Dort finde ich einen Parkplatz im Schatten und nehme dann an der "Wanderung" teil, während der ein wenig die Geschichte dieser Stelle des Siebengebirges erklärt werden soll. Das macht eine Frau, die wirklich vieles aus der Geschichte weiß und viel über den Tourismus im neunzehnten Jahrhundert und den Straßenbau ins Siebengebirge zu erzählen hat. Das ist wirklich interessant. Anschließend schauen wir uns noch die Gebäude auf der Margaretenhöhe an und lernen auch noch einiges zu deren Geschichte. Und weil wir an diesem Tag auch noch ein bisschen Glück haben, dürfen wir sogar in die kleine Kapelle in einem Privathaus reinschauen. Es ist nämlich auch Kapellenwandertag oder so. Außerdem lernen wir die neuen Besitzer eines der leerstehenden Gebäude kennen und dürfen einen Blick in die im Moment zu sanierenden Räumlichkeiten werfen.

Ein Blick in die Ferne unter blauem Himmel und einigen weißen Wolken. Im Vordergrund sind einige Häuser zwischen Bäumen zu sehen.

Ich unterhalte mich jedenfalls wirklich gut mit einigen Leuten und dann ist es auch schon an der Zeit den Rest meiner Bande wieder einzusammeln und nach Hause zu fahren. Dort steht dann auch schon kurze Zeit später Frau Schwester vor der Tür. Es gibt mehr Eis und spielen im Garten und Kartenspielen und zwischendurch brennt eine der alten Leuchtstoffröhrenlampen im Keller dergestalt durch, dass es nicht nur bei jedem Schalten einen lauten Knall gibt, sondern auch ein wenig Qualm aufsteigt. Ich lege die Lampe deshalb sicherheitshalber still und ärgere mich ein bisschen, dass ich mich jetzt deutlich früher um neue Deckenlampen kümmern muss, als ich geplant hatte. Nun gut. Mit Gästen sitzt sich immer gut bei wunderbarem Sommerwetter auf der Bank im Garten und so ist der Abend auch schnell vorbei. Ich freue mich immer sehr über Frau Schwesters Besuch.

Frederick Forsyth: Der Schakal

Vielleicht hätte ich nach meinem mäßigen Spaß mit dem letzten Buch von Forsyth garnicht erst "Der Schakal" gelesen. Also zumindest wenn das Buch nicht sowieso schon auf meinem elektronischen Lesegerät gewesen wäre und ich nicht auch noch grob gewusst hätte, dass ich das Buch schon einmal las und es eigentlich gut fand.

Jedenfalls befinden wir uns auf einmal im Frankreich der neunzehnhundertsechziger Jahre und erleben mit wie die OAS mit Hilfe eines gedungenen Auftragsmörders, der sich selbst "Der Schakal" nennt, einen Anschlag auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle plant. Und auch wenn man das auf Seiten der Sicherheitsbehörden relativ schnell spitz kriegt: Öffentlich darf das nicht werden und so verfolgen wir im Laufe des Buches dann auf der einen Seite die Vorbereitungen des Auftragsmörders und auf der nächsten die Arbeit von Kommissar Lebel, der die Ermittlungen zur Vereitelung des Anschlages übernommen hat.

Auch wenn ich schon wusste, wie das Buch ausgehen würde: "Der Schakal" war auch noch einmal eine guter Unterhaltung vor dem Einschlafen. Und den Film mit Bruce Willis in der Hauptrolle muss ich mir vielleicht auch nochmal anschauen. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich den sogar im Kino gesehen habe. Damals.

Get Smart

Irgendwie dachte ich, dass ich "Get Smart" noch nie gesehen habe. Was mich ein bisschen wundern sollte, denn ich finde Steve Carell sehr witzig und mag Anne Hathaway auch sehr gern. Denn sie kann, im Gegensatz zu Gal Gadot, sogar singen. Und der neueste Film ist das ja nun auch nicht. Jedenfalls: Gegen Ende des Films war ich mir dann auch relativ sicher, dass ich ihn schon einmal gesehen habe.

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Aber das hat meiner Unterhaltung keinen Abbruch getan, ich habe des öfteren laut gelacht. Im Nachgang habe ich gesehen, dass Mel Brooks seine Finger im Spiel hat und das erklärt dann einiges.

Von einer Strohwitwer-Woche und einem neuen Zaun

Einen großen Teil dieser Woche bin ich alleine zu Hause. Am Mittwoch Morgen bringe ich in aller Frühe Fräulein Anna und Herrn Max zum Zug. Die beiden machen sich auf, um die Oma in Frankreich zu besuchen. Ich freue mich auf ein paar ruhige Tage zu Hause und habe mir das ein oder andere vorgenommen. Aber erst einmal geht es für mich zum Baumarkt. Neben einigen Kleinigkeiten wandern hauptsächlich sechs Säcke Schnellbeton in meinen Kofferraum. Ich habe mir wie gesagt einiges vorgenommen.

Arbeitstechnisch ist die Woche eher unauffällig. Ein Bewerbungsgespräch steht auf dem Plan und ansonsten ist alles irgendwie wie immer. Wie gut oder auch schlecht man das nun finden mag.

Zu meiner großen Freude ist das Wetter unter der Woche deutlich besser als in den Vorwochen. Ich freue mich richtig auf die Arbeit im Garten nach Feierabend. Und als erstes steht das Mähen des Rasens an. Ich erinnere mich noch gut an letztes Jahr, als ich das den ganzen Sommer nicht machen musste und alles eher beige war hinter dem Haus. Der Regen hat der Wiese auf jeden Fall gut getan. Projekt Nummer zwei ist der kleine Absatz zum Nachbargrundstück oberhalb von uns. Dort ist eine ganze Weile lang von uns aus eine Menge Kram hingewachsen. Nachdem ich nun vor einigen Wochen schon auf unserer Seite des Zaunes alles ordentlich gemacht habe, ziehe ich das dort nach. Ich hoffe, dass ich so verhindern kann, dass das Efeu wieder zurückgewachsen kommt.

Und dann ist schon Freitag. Da habe ich bekanntlich ein wenig früher frei und mein Ziel für den Tag ist es, alles für das Setzen des Zaunes vorzubereiten, was meine große Aufgabe am Samstag sein soll. Ich bin ein bisschen aufgeregt, wie gut das wohl alles alleine funktioniert und betoniert habe ich ja auch noch nie und überhaupt. Das muss ich mit Ruhe angehen. Und dann ist es auf einmal alles erledigt. Irgendwie geht eine Sache in die andere über und schon habe ich den Zaun gesetzt. Mein Plan, erst einmal zwei Pfosten und eines der Gitter liegend zu montieren und in die vorbereiteten Löcher zu stellen, ist prima aufgegangen. Mit Hilfe von einigen kurzen Stücken Dachlatte habe ich mir Abstandshalter gebaut und so muss ich nach dem Hinstellen des vormontierten Zaunstücks eigentlich nur noch den Schnellbeton in Schichten ins Loch kippen, mit Wasser nachkippen und ordentlich umrühren.

Ein neu aufgestellter Stabmattenzaun hinter einem noch nicht bepflanzten Beet in dem ein paar Werkzeuge liegen.
Zaunstück Nummer eins steht unverhofft schnell.

Beim Stellen des dritten Pfostens laufe ich dann in ein kleines Problem: Das Gitter ist ein kleines bisschen zu breit, als das der Pfosten um ein paar Zentimeter in das gewünschte Loch passt. Da hat wohl jemand beim Messen die Breite der Pfosten nicht berücksichtigt. Hachja. Die Stichsäge mit einem neuen Metallsägeblatt hilft mir aber und dann geht auch der Rest ganz schnell. Nach guten drei Stunden Arbeit in der Abendsonne bin ich ziemlich fertig, aber auch so stolz wie schon lange nicht mehr. Das letzte Stück Zaun hinter dem Gartenhaus wird dann bestimmt kein Problem mehr, sobald dieses seinen neuen Anstrich bekommen hat.

Ein Zaun steht vor einem Haus, im Vordergrund ein unbepflanztes Beet und eine Wiese.

Und da ich am Samstag Morgen dann von strömendem Regen begrüßt werde, als ich das Schlafzimmerfenster aufmache, bin ich wirklich froh, dass der Zaun schon steht. Und so fahre ich erst einmal zum Frisör, kaufe dann ein paar Kleinigkeiten ein und wusele dann lieber im Haus rum. Es ist viel zu schwül um draußen etwas zu machen, das bisschen Aufräumen der Zaunreste lässt mich heftig schwitzen. Ich bin dennoch ganz zufrieden mit dem Tag und lasse eben diesen mit belegten Toasts, einem Gurkensalat aus selbst angebauten Gurken und einem Film bei ein bisschen Wäsche ausklingen.

Am Sonntag darf ich ausschlafen und dann steht auch schon kurz nach Mittag Casi vor der Tür und wir brechen zu einer kleinen Runde rum um Aegidienberg auf. Gute zehn Kilometer legen wir zurück und unterhalten uns dabei ziemlich gut. Ich komme nicht einmal dazu, ein Bild zu machen. Ich nehme mir vor, die Tour noch einmal zu gehen, denn das ein oder andere Motiv habe ich dabei auf jedenfall entdeckt.

Heart of Stone

Das war nun wirklich nichts besonderes: Gal Gadot ist Rachel Stone und außerdem Agentin "Nine of Hearts" der Geheimorganisation "Charter". Die wiederum hat einen Super-KI-Computer und lässt Matthias Schweighöfer sehr futuristisch damit interagieren. Sehr "Minority Report", wenn man mich fragt. Die Heads-up-Displays der Agenten im Einsatz erinnern wiederum ein bisschen an das, was ich von der Xbox und "The Division" schon kenne.

Jedenfalls ist Superagentin Gal Gadot als Computer-Nerd beim MI6 eingeschleust und da ist der Fifty-Shades-Of-Gray-Typ (nicht, dass ich den Film gesehen hätte) und dann geht alles den Bach runter.

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Irgendwie ist das alles sehr vorhersehbar. Dabei nicht unbedingt schlecht. Aber so richtig überrascht hat mich eigentlich nur eine Stelle und dann war doch wieder alles wie man es von einem Actionfilm erwartet. Ich mag Gal Gadot ja schon ganz gerne, so lange sie nicht singt.

Frederick Forsyth: Der Fuchs

Ich habe vor vielen Jahren schon das ein oder andere Buch von Forsyth gelesen. Ich weiß garnicht so genau, wie ich jetzt gerade dran kam. Jedenfalls: Der Fuchs.

Der Fuchs ist ein autistischer junger Mann, der sehr gut mit Computern tut und jede Art von Firewall umgehen kann. Ein Hacker. Die Geschichte spielt in unserer Zeit, was mich ein kleines bisschen überrascht hat. Ohne das Namen genannt werden erkennt man zumindest die Präsidenten der USA und Russlands auf jeden Fall direkt. Aber eigentlich spielt die Geschichte in England und dort reaktiviert man einen altgedienten Geheimdienstagenten um die Aktionen des jungen Genies zu führen.

Das Buch war irgendwie komisch. Die Geschichte plänkelt irgendwie vor sich hin. Das Genie hackt, der britische Geheimdienst oder ein anderer befreundeter Dienst nutzt die umgangene Firewall um etwas schlechtes zu verhindern. Man macht ein bisschen Jagd auf das Genie, der altgediente Agent ist einfallsreich.

Ich habe die ganze Zeit so ein bisschen überlegt, wie das Buch wohl zu Ende gehen soll. Forsyth muss auch lange überlegt haben und dann ist ihm nichts richtiges eingefallen. Die Wendung am Ende des Buches ist jedenfalls ziemlicher Quatsch und wirkt ein bisschen weit hergeholt.

Von Erkrankungen, Steckdosen und Zaunvorbereitungen

Das war sie also: Die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub. Und nun sitze ich hier und versuche irgendwie Revue passieren zu lassen, was denn so los war. Das mit den Notizen hat wieder einmal richtig gut geklappt! Arbeitstechnisch ist glaube ich nichts wirklich spannendes passiert. Ein Glück.

Am Montag Abend ist der Elektriker da. Zwei der drei Steckdosen außen sitzen super locker in der Wand und sind nach knapp 30 Jahren einfach ziemlich durch. Außerdem gehen zwei Stück nicht. Oder jedenfalls dachte ich das. Denn eine kurze Spannungsprüfung lässt den Elektriker fragen: "Habt ihr irgendwo Schalter, von denen ihr nicht wisst was sie tun?" Und das haben wir wirklich! Es stellt sich schnell heraus, dass einer der Schalter an der Terassentür in meinem Büro die um zwei Ecken hinter dem Haus befindliche Außendose schaltet. Nach einer etwas aufwändigeren Suche und Problemanalyse stellen wir fest: Die Dose vorne an der Hausecke wird von einem Schalter im Wohnzimmer aus gesteuert. Tatsächlich hatte ich das auch schon mal ausprobiert, aber ohne Erfolg. Wir finden heraus: Hier ist der Mechanismus im Schalter einfach kaputt und muss ausgetauscht werden. Und wo wir gerade dabei sind, beraten wir auch noch die Verkabelung für die Wärmepumpe. Wie es ein bisschen vorhergesehen wurde, ist unser Schaltschrank nicht groß genug für einen weiteren Zähler und die notwendigen Sicherungen. Nun bin ich auf das entsprechende Angebot gespannt.

Ansonsten geht die Woche irgendwie flott rum. Mein Rücken wird von Tag zu Tag besser und auch mein Auge beschäftigt mich am Ende der Woche nicht mehr. Fräulein Annas Mandelentzündung ist dank eines schnellen Arztbesuchs und entsprechender Medikation auch bald wieder abgeklungen. Und dennoch entscheiden wir uns nach einem ausführlichen Blick auf die Wetterkarte gegen den Besuch des schwesterlichen Festivals in der Eifel. Statt einem langen Wochenende planen wir nun einen Besuch für den Sonntag ein.

Und so habe ich den ganzen Samstag für mich und den Garten. Nach dem Frühstück mit Herrn Maxens Kindergartenfreunden und deren Mutter verziehe ich mich an das Ende des Grundstücks und bereite alles vor, was man so machen muss, bevor man einen Stabmattenzaun in die Erde betoniert. Eben jenen hatte ich mir im Laufe der Woche in Einzelteilen bereits liefern lassen. Dazu gehört vor allen Dingen aber auch, dass ich die Rückseite des Gartenhauses endlich vom Efeu befreie, was mich tatsächlich einen Großteil des Tages beschäftigt. Und während ich so dran bin und gucke und messe und mache und überlege wo ich die Pfosten setze, bemerke ich dann auch meinen Fehler: Irgendwo zwischen „im Bauhaus sind die Zaun-Elemente zwei Meter“ und „beim Zaun-Bestello-Menschen von Kleinanzeigen sind die Zaun-Elemente zwei Meter fünfzig“ habe ich mich total verschusselt und natürlich brauche ich in beiden Fällen drei Elemente. Bestellt hab ich nur zwei. Ich bin aus gleich zwei Gründen überrascht: Einmal hätte ich nicht gedacht, dass ich so nachlässig bin. Und zum Anderen regt es mich nicht einmal auf, dass wieder alles schief geht. Tatsächlich könnte ich, bis ich auch das Gartenhaus gestrichen habe, sowieso nur zwei Elemente setzen. Und vermutlich versteht man das alles hier nicht, wenn man nicht die eine spezielle Ecke unseres Gartens sehr gut kennt. Am Ende des Tages bin ich jedenfalls sehr zufrieden: Soweit ich alles vorbereiten konnte ist nun die Arbeit getan, alles freigeschnitten und die Löcher für die Pfosten sind auch bereits vorbereitet.

Eine Wiese mit einem leeren Beet, links ein braunes Gartenhaus. Im Hintergrund ein kaputter Zaun.
Dieses instabile Montrum von Zaun soll vor allem aus Sicherheitsgründen ersetzt werden. Bisher setzt es sich aus mit dünnem Drahtgitter bespanntem Holzrahmen und Hasendraht zusammen, die von einfach in die Erde gesteckten Pfählen gehalten werden. Nicht im Bild: Die knapp zwei Meter Gefälle zu den Nachbarn hin. Dafür deutlich sichtbar: Das Gartenhaus bedarf einiger Ausbesserungen und eines neuen Anstrichs.

Die viele Arbeit draußen lässt mich am Abend ausreichend müde sein. Gesättigt von zu viel Pizza bringe ich zuerst Herrn Max und dann direkt im Anschluss mich selbst ins Bett. In den Sonntag starte ich deswegen tatsächlich ziemlich ausgeschlafen, aber mit leichten Bauchschmerzen. Dies, die Nachricht von Frau Schwester, dass sie krankheitsbedingt nach Hause fährt und ein weiterer Blick auf das Wetter mit der Aussicht auf ununterbrochenen Regen lassen uns die Pläne für den Tag abändern und machen es uns zu Hause gemütlich. Ich mache zwei Maschinen Wäsche und spiele viel Lego. Auch ein guter Sonntag.

Von einem Urlaub, einem Sturz und großer Müdigkeit

Eine Tasse Kaffee, eine blaue Teekanne und eine Zimtschnecke auf einem Holztisch vor einer grünen Wiese. Im Hintergrund ein Feld und Wald.

Wir starten in meine zweite Urlaubswoche mit einem Ausflug nach Bonn. Es ist tatsächlich über ein Jahr her, dass ich das letzte Mal in der Innenstadt war. Schon komisch, nachdem ich dort über zehn Jahre wohnte und mehrmals in der Woche durch die Fußgängerzone spaziert bin. Wir besuchen vermutlich ein letztes Mal Fräulein Annas Arbeitsplatz und dann ziehen Herr Max und ich los zu unserem Tagesziel: Der Legoladen will besucht und besichtigt werden! Und dann treiben wir uns da eine ganze Weile rum, werden zu einer kleinen Schnitzeljagd durch den Laden eingeladen, finden alle Ninjas, suchen uns beide ein kleines Lego-Set aus und dann geht es schon zum Mittagessen. Das war doch schon mal ein guter Start in die Woche!

Am Dienstag geht es dann tatsächlich ein bisschen in den Urlaub! Fräulein Anna hat uns für drei Nächte im Schäferwagen an der Sieg eingebucht. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kleinen Zwischenstopp um uns einen Basaltkrater anzuschauen. Eigentlich ein schöner Halt, bis Herr Max leider hinfällt und sich die Hand aufschürft. Also legen wir auf dem Weg zum Schäferwagen noch einen weiteren Zwischenstopp ein und kaufen ein paar Kleinigkeiten zur Wundversorgung. Schließlich kommen wir dann aber gut an unserem Ferienort an und werden sehr freundlich begrüßt. Da es gerade leersteht, dürfen wir uns auch das wirklich imposante Baumhaus auf dem Gelände anschauen, bevor wir uns auf den knapp siebzehn Quadratmetern einrichten. Ich bin sehr gespannt, wie das für uns wird. Mein erster Kaffee ist jedenfalls schon mal sehr idyllisch, es kommt Ferienstimmung auf.

Der Turm einer Burgruine und Bäume vor blauem Himmel.

Mittwoch ist dann unser erster Ausflugstag und wir starten direkt an unserer Unterkunft mit einem Spaziergang zur nahgelegenen Burgruine Windeck. Herr Max und ich zählen gemeinsam bis zweihundert und darüber vergisst er sogar, dass er eigentlich garnicht laufen wollte. Wir erklettern und erkunden die Ruine in der Sonne, ich mache sogar ein paar Bilder, wir mampfen ein paar weitere Zimtschnecken in der Sonne und werden dann sogar nur auf den letzten paar Metern des Nachhausewegs nass.

Der Mittagsregen lässt mir dann Zeit für einen kleinen Mittagsschlaf, bevor wir dann zum zweiten Ausflug des Tages aufbrechen und uns den nahegelegenen Siegfall anschauen. Der ist nicht ganz so spektakulär wie man denken möchte und so kehren wir schon bald in der Gastronomie eines ehemaligen Metallwerks ein. Von dort aus hat man dann doch noch einen schönen Blick auf die Sieg. Ein schöner Nachmittag.

Viele grüne Pflanzen rund um den Fluss und einen kleinen Wasserfall.

Nachdem ich Herrn Max dann in seinem wirklich kleinen Hochbett zu Bett gebracht habe, sitzen wir noch eine ganze Weile vor dem Wagen in der Sonne. Ein schöner Abend.

Der Donnerstag startet mit wirklich fiesem Regen, der auch den Rest des Tages nicht nachlassen soll. Wir wollen uns davon aber nicht unterkriegen lassen und haben uns deshalb ein nahegelegenes Besucherbergwerk als Tagesausflug ausgesucht. Ich freue mich richtig, schließlich habe ich ja auch einmal in einem Besucherbergwerk gearbeitet! So weit schaffe ich es allerdings nicht: Noch auf dem Weg zum Auto wirft es mich auf den glatten Stufen eine kleine Treppe hinunter und das setzt mich für den Rest des Tages außer Gefecht. Die beiden anderen haben dann ohne mich einen sehr spannenden Ausflug. Schade.

Da mein Rücken am Freitag Morgen immer noch vor allem aus einem dem Muskelkater ähnlichen Gefühl besteht und ich auch eine richtig schmerzhafte Stelle an unteren Rücken habe, brechen wir früh auf. Nicht, ohne uns von unseren wirklich lieben Gastgebern zu verabschieden und zu versprechen, dass wir mal wieder kommen. Tatsächlich hat sich, abseits meines kleinen Sturzes, ziemlich direkt ein Urlaubsgefühl eingestellt und ich überlege schon, ob und wie ich es öfter schaffen kann, doch mal ein paar Tage los zu kommen.

Ich lasse mich auf dem Heimweg bei den Hausärzten noch einmal durchgucken. Tatsächlich ist ein Wirbel ein bisschen aus den Fugen geraten, kann aber leicht wieder in Position gedrückt werden. Ich soll ein bisschen langsam machen, aber auch nicht zu viel ausruhen. Ok.

Und das bestimmt dann irgendwie auch das Wochenende. Ich schone den Rücken ein bisschen, Gartenarbeit fällt also auf jeden Fall aus. Und so ist mein Highlight auf jeden Fall der kurze Ausflug am Samstag Morgen, der uns in die Bad Honnefer Stadtbibliothek führt. Herr Max freut sich sehr mir alles zu zeigen. Wir suchen für ihn zwei neue Spiele aus und ich werde schließlich in dem großen Regal mit Printprodukten mit regionalem Bezug: Ein Wanderführer für das Siebengebirge und einen Bildband über unseren Ortsteil Aegidienberg.

Und dann ist das Wochenende und mein Urlaub auch schon wieder vorbei. Ich fühle mich leider ziemlich kaputt. Rücken und Schulter sind auf jeden Fall angeschlagen und vor allem plagt mich eine unfassbare Müdigkeit, an sich den ganzen Tag. Und über zu wenig Schlaf kann ich mich eigentlich nicht beklagen in der letzten Zeit. Ich habe deswegen mal einen Termin beim Arzt angefragt. Puh.

Star Trek: Picard

Admiral Picard ist in schon eine Weile in Rente auf seinem Weingut in Frankreich. Das bleibt aber natürlich nicht lange so, denn der Weltraum und seine Bewohnerinnen und Bewohner haben noch einiges mit ihm vor. Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, nach und nach drei Staffeln der Serie zu schauen. Sie lässt den Picard noch einmal viele Stationen seines Lebens reflektieren und auch die ein oder andere Entscheidung hinterfragen.

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In den dreißig Folgen geht es dann ganz schön rund: Wir lernen nach und nach, wie sich die Förderation und die Sternenflotte in den letzten Jahren entwickelt hat, welchen Anteil Picard daran hatte und was es aus ihm gemacht hat. Ich treffe dabei auf viele Bekannte: Androiden, Romulaner, Ferengi und Bord. Sie alle mischen mit. Gegen Ende der Serie hin wird es dann immer nostalgischer: Immer mehr alte Gefährten tauchen auf und am Ende fühle ich mich fast ein bisschen auf den Sessel im Wohnzimmer meiner Oma zurückversetzt, wo ich Anfang der neunziger Jahre Star Trek: The Next Generation auf riesigen Röhrenfernseher geschaut habe. Hachja.

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Und ich glaube, genau für so Leute wie mich ist diese Serie gemacht. Da wussten die Leute im Hintergrund schon sehr genau, wer ihre Zielgruppe ist und wie man deren emotionale Klaviatur spielt. Und ich bin ein bisschen überrascht, wie gut ich mich an all die Charaktere, Schiffe und Geschehnisse aus den verschiedenen "Star Trek"-Serien noch erinnern kann. Ich mochte die "Defiant" immer sehr, sozusagen das Beiboot der "Deep Space 9" und natürlich habe ich sie direkt in Geordi LaForges Flottenmuseum erkannt.

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Am Ende bin ich ein bisschen traurig, dass das Kapitel rund um Captain Picard nun vermutlich wirklich zu Ende ist. Aber es war schön, all die Charaktere noch einmal zu sehen und vor allem auch mitzubekommen, wie es nun für sie weiter geht. Und vielleicht, ganz vielleicht gibt es ja doch noch eine neue Geschichte, die an diese anschließt?