Letztens kaufte ich mir, es war ein langes hin und her, einen neuen Fotoapparat. Eine EOS 6D ist es geworden. Und dann gab es auch letztens noch ein neues Reisestativ. Beides lag gut im Arbeitszimmer herum, bis mich dann heute Abend endlich der Ehrgeiz packte und ich mal loszog und ein paar Bilder machte. Es war überraschend warm draußen und ein bisschen Bewegung war sowieso noch notwendig - warum also nicht verbinden? Die neue Kamera will schließlich kennengelernt werden, von meiner ollen 450D ist das jetzt doch ein ganz ordentliches Update.
Das Poppelsdorfer Schloß ist Abends immer schön angestrahlt.
Eine meiner Standard-Spazierstrecken Abends ist die Poppelsdorfer Allee. Da ist bei fast jedem Wetter was los, es sitzen eigentlich immer Leute auf den Bänken und während man auf das hell angeleuchtete Poppelsdorfer Schloß zu läuft, kann man sich die schönen Altbauten links und rechts anschauen. Prompt fing nach dem ersten Foto dann auch direkt der Akku an zu blinken. Er hat aber dann doch bis zum Schluß durchgehalten.
Bei dem Bild vom Schloß selbst habe ich mich nach einigem Überlegen für die HDR-Variante entschieden. Im Vergleich mit der einzelnen Belichtung ist es Lightroom gelungen, die Schlieren der vorbeifahrenden Radfahrer zu entfernen. Das fand ich an der Stelle besser. Den Arm eines Krans im linken Teil des Bildes habe ich weggestempelt. Bis zum Sommer soll die Baustelle am neuen Eingang dann auch fertig sein, dann steht ein neuer Fototermin an. Bis dahin habe ich dann auch herausgefunden, an welcher Stelle der WordPress-Bildupload beim Berechnen der kleineren Bilder die Unschärfe reinbringt. Im Vergleich zur Originalgröße ist die Qualität bei obigem Bild nämlich ganz schön mies.
Ich laufe Abends gerne die Poppelsdorfer Allee hoch und runter und schaue mir die schicken Altbauten an.
Da hatte ich mir ja was vorgenommen: Jeden Monat des Jahres 2015 wollte ich ein Konzert besuchen. Das hat leider nicht so gut geklappt wie ich mir das vorgestellt habe, eine Menge Spaß hatte ich aber dennoch. Und 8/12 ist dann doch gar nicht mal schlecht.
Leider hat mein Plan, die ein oder andere Band in Island zu sehen, nicht geklappt. Während unseres Aufenthaltes waren wir entweder am falschen Ende der Insel oder es gab gerade wirklich nichts interessantes zu sehen und hören. Pech gehabt!
Mit Hundreds, Team Me, Marcus Wiebusch und Death Cab For Cutie waren da ja schon einige meiner Lieblingsbands dabei. Von den mir neuen Bands ist vor allem Friska Viljor hängen geblieben. Die gut gelaunten Schweden laufen, seitdem ich sie auf dem Konzert im November kennenlernte, ziemlich oft.
So lange der Vorsatz nicht geschafft ist, kann man ihn ja immer wieder fassen. Die ersten Karten sind schon gekauft.
Zuerst ist das ja auch immer wieder ein bisschen anstrengend. Die zunehmend höher werdende Stirn bietet bei 30° und praller Sonne eine Menge Angriffsfläche. Da muss man dann ja auch erst einmal wieder daran denken, sich auch ordentlich einzucremen. Und eigentlich mag ich es dann ja auch gar nicht mal so warm. Und recht machen kann man es mir sowieso nicht.
Fräulein Anna und ich waren einige Tage auf Gran Canaria, genauer gesagt: In Maspalomas. Und während man über andere Urlaube, die wir so verbringen, sicherlich fast 20 Blogeinträge biblischen Ausmaßes schreiben könnte, wird dieser hier ziemlich langweilig. Wir taten zwei Tage lang nichts anderes, als in der Sonne zu sitzen und zu lesen. Das taten wir wahlweise am recht großzügigen Strand oder in der Hotelanlage, in der wir uns eingebucht hatten.
Der Strand von Maspalomas ist dann tatsächlich auch ziemlich schick. Er ist ziemlich breit, hat eine Menge Sand und es waren gar nicht mal so schrecklich viele Menschen dort. Das kann aber auch daran liegen, dass wir eher so zur Vorsaison da waren. Der Strand wandelt sich landeinwärts in eine recht hübsch anzusehende Dünenlandschaft. Wenn mir nicht so warm gewesen wäre, hätte ich sicherlich ein wenig ausführlicher dort fotografiert.
Palmen finde ich übrigens ziemlich großartig. Da trifft es sich ganz gut, dass es auf Gran Canaria ziemlich viele davon gibt. Ansonsten erinnerte die Landschaft in ihrer Kargheit schon ein wenig an das, was wir im Sommer in Island schon sahen. Nur eben bei teilweise der dreifachen Gradzahl auf dem Thermometer. Aber wie gesagt: Recht machen kann man es mir ja nun mal wirklich selten.
Am dritten Tag war uns dann tatsächlich schon wieder ziemlich langweilig. Unser Versuch, einen kleinen Ausflug zu Fuß zu starten, ging ein bisschen daneben. Auf dem Stadtplan waren nur Shopping-Center als Highlights eingezeichnet, von denen wir tatsächlich zwei besuchten. Das eine war ziemlich ramschig. Das zweite erinnerte ein bisschen an die Ruinen der sowjetischen Brachialbauten, die ich bei meinen Reisen im Osten Europas so gesehen habe.
Das Experiment "Pauschalurlaub" ist in meinen Augen nicht gescheitert - auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, das länger als die paar Tage zu machen. Soweit war das aber dann schon ziemlich entspannend, das süße Nichtstun.
An zwei aufeinander folgenden Tagen in der Live Music Hall. Warum auch nicht? Am heutigen Abend sollten Friska Viljor der Grund dazu sein. Die schwedische Band kannte ich bis dahin nur vom Namen her - aber auf Fräulein Annas Wort ist in der Beziehung normalerweise verlass. Ich sollte nicht enttäuscht werden: Nachdem ich die Vorbands Mo Kenney und Lena Malmborg schon ganz ok fand, fing das Konzert des Headliners dann mit dem einzigen Lied, das ich bereis kannte an: "Shotgun Sister". Und dann ging es munter weiter. Zehn Leute auf der Bühne, die Gute-Laune-Musik ordentlich laut: Von meiner Müdigkeit war schon bald nichts mehr zu spüren. Gegen Ende des fast zweistündigen Konzerts kam sie dann aber auch wieder. Dennoch habe ich in der Zugabe, zu der auch Mo Kenney wieder auf die Bühne kamen, um bei "Painted Myself In Gold" zu unterstützen. Ich habe seit dem einen Ohrwurm. Großartig!
Jedenfalls: 5/5 Sternen für das Konzert, gerne wieder!
"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me, im April Lay Low und im Mai Sóley dran. Nach einer kleinen Sommerpause war Marcus Wiebusch der September-Termin. Das war nach Death Cab For Cutie schon der zweite Termin für den November.
Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich bei Death Cab For Cutie war. Ich war zwar nicht so euphorisch wie Fräulein Anna, aber ich freute mich schon ziemlich. Ein bisschen vor der Zeit standen wir da also in der Live Music Hall. Das hätten wir uns aber eigentlich auch sparen können: Die Vorband Chastity Belt überzeugte leider so gar nicht. Die Musik an sich super, aber der Gesang war - sagen wir mal: Unterirdisch.
Zum Glück ging es dann ziemlich pünktlich mit dem Haupt-Act los. Wie üblich hatte ich es wieder versäumt, mich ordentlich in das aktuelle Album einzuhören. Macht aber auch nichts, denn die Band spielte eine gesunde Mischung aus alten und neuen Songs. Mit viel guter Laune wurde da ziemlich wild losgelegt. Das ist ja so eine Sache, die ich an Death Cab For Cutie wirklich mag: So langsam die Alben manchmal sind, live gibt die Band ein bisschen Gas. Großartig!
Als die Band dann die Bühne verlässt, hat sie schon über anderthalb Stunden gespielt. Und dann legt man noch einmal eine gute halbe Stunde nach. Man wollte fast "Muss da jetzt noch ein Song kommen?" denken. Das bisher längste Konzert bisher in diesem Jahr. Und sicherlich eines der besten.
"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me, im April Lay Low und im Mai Sóley dran. Nach einer kleinen Sommerpause war Marcus Wiebusch der September-Termin. Das war es für den November.
"Wenn man etwas zwei Mal macht, ist es eine Tradition!" sagt das Sprichwort. Traditionsgemäß saß ich also am Freitag Nachmittag mit Frau Schwester im Auto auf dem Weg nach Zoutelande. Nur etwa dreieinhalb Stunden fährt man da gemütlich hin. Dort machen unsere Eltern traditionsgemäß (und wirklich schon mehr als zwei Mal) Urlaub um diese Zeit. Ein guter Grund, auch anderthalb Tage am Meer zu verbringen.
Am Samstag ging es dann auch traditionsgemäß aus dem Haus, zu einem längeren Spaziergang am Strand. Es war gar nicht mal so kalt, trocken und leider auch recht grau. Ich habe ein paar Bilder mitgebracht. Beeindruckend fand ich ja auch dieses Mal wieder die Paraflieger, die von von einer Dühne aus starten und dort im Aufwind immer hin und her fliegen, bevor sie irgendwann auf dem Sand landen.
Und dann war ich am Ende noch froh, dass ich den Graufilter auch dabei hatte. Wie schick das Meer auch sein kann, wenn es still steht!
Donnerstag Abend. Andere Leute sitzen nach einem anstrengenden Arbeitstag auf dem Sofa. Fräulein Anna und ich trotzen der Müdigkeit und lassen uns nach Düsseldorf mitnehmen. Praktisch, wie wir direkt vor dem Zakk abgesetzt werden. Dort spielt nämlich heute Marcus Wiebusch, es soll unser drittes Konzert mit ihm werden. Und gleichzeitig das Letzte.
Die Vorband haben wir leider komplett verpasst. Schade! Mit einer Cola in der Hand geht es um 21 Uhr pünktlich los: Marcus Wiebusch und Band betreten die Bühne. Heute soll jede Ansage, die die Musiker schon einmal von ihm gehört haben, zehn Euro kosten. Dabei hatte ich mich schon fast ein bisschen auf "... und das geht so!" gefreut. Aber egal, die erste Ansage reißt alles raus: "Das ist mein vorletztes Konzert als Marcus Wiebusch, bald geht es mit meiner alten Band weiter. Kettcar."
Und dann geht es los, wir sind gut gelaunt. Der Rest des, überwiegend aus Menschen jenseits der 30 bestehenden, Publikums ist auch gut drauf. Es folgen etwa 80 Minuten Konzert, natürlich im Wesentlichen mit Titeln vom Album "Konfetti". Außerdem natürlich "Balkon gegenüber", "Lattenmessen" und "Deiche" von Kettcar und ein Titel von ... But Alive, dessen Namen ich mir nicht merkte. Vielleicht hatte ich am Ende ein kleines bisschen Halsschmerzen vom vielen Mitsingen.
Zum Schluß bin ich dann schon ein bisschen traurig wegen des Abschieds, die Vorfreude auf neues Material meiner Lieblingsband lässt das aber verschmerzen.
Aber dann waren wir ja noch in Düsseldorf. Und wollten nach Bonn. Es hätte mich überrascht, wenn das reibungslos geklappt hätte. Den Bahnhof haben wir direkt gefunden, die Deutsche Bahn lässt uns dann aber leider wieder im Stich. Da der von uns angepeilte IC gute dreißig Minuten Verspätung haben sollte, springen wir in den nächsten Zug, der nur nach Köln fährt - wo uns die Mitterheinbahn dann leider vor der Nase wegfährt. Am Ende ist es dann doch der ursprünglich angepeilte Zug, der uns im Bonner Hauptbahnhof abliefert.
"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me, im April Lay Low und im Mai Sóley dran. Nach einer kleinen Sommerpause war dies der September-Termin.
Aber dazu kommen wir später. Zuerst einmal: Schön war es beim Treffen des "Club 29", einer zwanglosen Älteren-Gruppe meines Pfadfinder-Landesverbandes. Etwa zwanzig Menschen waren wir - einige neue, einige alte Gesichter. Aus allen Ecken des Landesverbandes. Viel Gespräch, Diskussion, allerlei Themen. Ein Halstuch um den Hals verbindet uns. So soll es sein. Ich habe mich auf das Wochenende gefreut - denn so sehr ich ja meine Ruhe mag: Manchmal fehlt mir dieses Wanderschuh-Halstuch-Rucksack-auf-dem-Rücken-am-Bahnsteig-stehen-Gefühl am Freitag Abend.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mal auf der Schmidtburg auf dem wilden Hunsrück war. Früher ging es da schon öfter hin. Geändert hat sich nichts - es ist eine Burgruine, die steht erst mal. Es waren nach meinem Gefühl allerdings sehr viel mehr Touristen unterwegs als früher. Das mag an den "Traumschleifen" genannten Wanderwegen liegen, die nun auch dort vorbeiführen.
Und dann war es auch ganz schnell irgendwie mitten in der Nacht. So gegen drei Uhr wohl beschlossen wir, dass alle Lieder gesungen sind. Gute Nacht! In Anbetracht der Tatsache, dass es den Tag über schön warm war und die Nacht klar zu werden versprach, lagen wir alle mehr oder weniger unter einem Jurtendach. Wer braucht schon Seitenbahnen? Am Ende hätten die uns auch nichts genützt: Als das Gewitter erst mal loslegte, hatten wir tolle Bilder vor den Augen. Dunkel und dann die Silhouette der Burg - vom Blitz erleuchtet. Im Prinzip nichts schlimmes - wenn das herunterkommende Wasser hätte versickern können. Das geht aber auf dem Schieferboden nicht gut und so fand ich mich sehr schnell in einem kleinen Bächlein wieder, was unter unserem Dach durchlief. Die Nacht war damit auch gelaufen.
Auch wenn das Gewitter-Wetter genau so schnell wieder verzogen, wie es aufgezogen war: Einige Nass, andere ohne Platz. Zuerst ärgert man sich ja. Aber eigentlich sind sie doch schön - und vielleicht ein bisschen das, was mir fehlt: Die kleinen Abenteuer, die die Pfadfinderei so mit sich brachte. Müde werde ich dennoch vermutlich die ganze Woche sein.
Es spricht schon ein wenig für mich und meinen Blogger-Fleiß, wenn ich mich beim Anblick der wöchentlich automatisch angelegten Hashtag-Weekstagram-Post-Entwürfe des Instagramy-Goodness-Plugins ein bisschen erschrecke. Aber genug der mehrwortigen Bindestrich-Monster: Hier die Bilder aus den vergangenen zwei Monaten oder so. Das ein oder andere hat man sicherlich schon Mal gesehen, für viele Erlebnisse gibt es hier nämlich richtige Beiträge! Mega!
Und dann waren da am Ende noch die Filme aus der Spinner-Kamera. Zuerst standen die Filme ewig auf dem Schreibtisch herum, dann war die Durchlicht-Einheit des Scanners verschwunden. Heute habe ich es dann auch mal geschafft, zu suchen und zu scannen.
Island in (ungefähr) 360°. Mit im Bild: Das spitzfingerige ich, meistens auch noch mit einem möglichst dummen Gesichtsausdruck, manchmal auch Fräulein Anna.