Heute lernte ich: Es gibt den Videotext noch

Und zwar musste ich das auf die ganz harte Tour bemerken: Nämlich in dem man mich darin erwähnte. Da wurde ich ja ein wenig neugierig.

teletext

Die älteren Semester erinnern sich vielleicht noch. Im Videotext konnte man früher das Fernsehprogramm sozusagen in "Echtzeit" nachschlagen. Man bekam Informationen zu den Sendungen und man konnte auch andere Nachrichten relativ zeitnah an lesen. Sozusagen ein bisschen wie dieses Internet. Nur in einer echt miesen Auflösung. Und ohne Bilder, höchstens ein bisschen ASCII-Art. Und es gab nicht an allen Ecken und Enden eine Kommentarfunktion. Auf gewisse Art und Weise war der Videotext ein besseres Internet.

Bei den Überwachungs-Skills hätten die Kommissare auch fragen können, ob sie auf der Rückbank mitfahren dürfen. #tatort

— Martin Schneyra (@schneyra) 18. Januar 2015

Jedenfalls bin ich da nun drin gelandet. Mit einem Tweet von mir, den ich während des heutigen Tatorts schrieb. Weil man bei der ARD modern sein möchte, kopiert man die dann in den VideoTeletext. Das wiederum teilte man mir dann wieder um auf Twitter mit. Und ich öffnete ein Browserfenster und schaute dort in den VideoTeletext. Vor allem um mich zu wundern, dass es das noch gibt. Spätestens seit man "Mit heißen Singles aus deiner Umgebung im VideoTeletext auf Seite 815 chatten!" konnte, hat da doch wirklich keiner mehr reingeschaut, oder? Das war ungefähr Ende der Neunziger. Ich kann man nicht erinnern mal den Dialog "Und wo habt ihr euch kennengelernt?" - "Im VideoTeletext!" gehört zu haben.

Vermutlich hatte ich gerade meine fünfzehn Minuten Ruhm in einem nicht mehr relevanten Medium. Aber hey: Ruhm! Fünfzehn Minuten lang.

Nachtrag: Und dann wurde der gleiche Tweet noch einmal von Spiegel Online aufgegriffen. Herrje!

Vierzehn, Fünfzehn

Zweitausendvierzehn

Wie war eigentlich das letzte Jahr? Rückblickend vor allem irgendwie anstrengend. Und ich habe viel gelernt, vor allem beruflich. Neben all der Anstrengung erinnere ich mich auch an viele schöne Momente. Vor allem einige Ausflüge und Urlaube sind mir sehr gut in Erinnerung geblieben. Die meisten Sachen habe ich mehr oder weniger ausführlich hier dokumentiert.

Aber am Ende stand ich vor allem das letzte halbe Jahr irgendwie immer unter Strom. Das muss anders werden. Außerdem habe ich hart an der Vergrößerung meines Bauches, obwohl das mit dem "Sport treiben" im Frühjahr eigentlich ganz gut angefangen hatte.

Aber! Die vielleicht größte Leistung habe ich dadurch vollbracht, in dem ich etwas nicht mehr tat: Ich hörte nämlich auf zu rauchen. Und jetzt, so nach einem Jahr, kann man damit ruhig auch ein bisschen angeben. Auch wenn es mir weiterhin manchmal in den Fingern juckt.

Zweitausendfünfzehn

Vorsätze! Da halte ich ja nicht so viel von. Aber Ziele darf man haben. Ich möchte wieder ein bisschen entspannter sein. Noch mehr lernen. Vielleicht weniger Dinge gleichzeitig machen. Mehr lesen. Meinen Bauchumfang reduzieren. Außerdem: Mehr erleben, wieder mehr aus dem Haus gehen. Machbare Dinge. Wir reden in etwa 360 Tagen mal drüber.

Hashtag #weekstagram - Eine Zusammenfassung

Beim Aufräumen im Blog entdeckte ich jede Menge Entwürfe mit Instagram-Bildern. "Schade eigentlich, dass die noch niemand hier sehen durfte!" dachte ich mir. Und deshalb: Bitte! Schon eine ganze Weile mache ich das ja schon, da ist es natürlich oberste Chronistenpflicht, das kein Bild verloren geht!

Weihnachtsurlaub

Das war mal was anderes: Die letzten sieben Tage habe ich wirklich sowas wie "Urlaub" gemacht. Klar, ein paar Weihnachtsgeschenke standen noch aus, aber ansonsten habe ich meine Listen mal Listen sein lassen und ein bisschen ausgespannt. Ausgeschlafen. Mit Papas Eisenbahn gespielt. Das Weihnachtsfest mit meiner Familie ist immer ziemlich entspannt.

Außerdem: Gelesen. Das habe ich schon lange nicht mehr richtig. "Der Jesus Deal" von Andreas Eschbach habe ich ziemlich verschlungen. Schade, dass es schon vorbei ist - sowohl das Buch, als auch der Aufenthalt bei meinen Eltern.

Jetzt ist zwar immer noch eine Woche Urlaub vor mir, aber die Listen rufen. Mir wäre aber auch fast ein bisschen langweilig geworden.

Paris

Drei Tage Paris, mittelgutes Wetter, viel Bewegung. Hier ein paar Fotos: Natürlich vom Eiffelturm und Triumphbogen.

Treppenhaus
Altes Gebäude
Schlösser
Louvre
Louvre
Arc de Triomphe de l’Étoile
Museum
Museum
Museum
Museum
Museum
Museum
Museum
Seine-Brücke
Eiffelturm
Eiffelturm
Eiffelturm
Eiffelturm
Eiffelturm

Hashtag swagsummit

Das sieht jetzt alles viel düsterer aus, als es wirklich war: Das Wochenende verbrachte ich mit den Herren aus dem ominösen Gruppenchat. Da wir sowieso aus allerlei Richtungen anreisen würden, suchten wir uns ein hübsches Ziel aus und so fiel vor einigen Wochen die Wahl auf Paris. Eine passende Wohnung war dann schnell gefunden und dann war es auch schon Freitag Morgen und ich stand zu einer sehr unchristlichen Zeit am Bahnhof.

Freitag gab es ausführliches Sightseeing: Ich bin an einem Luis-Vuitton-Laden vorbei gegangen! Etwa 15 Kilometer sind wir an dem Tag gelaufen. Samstag war es leider sehr regnerisch. So waren wir immer froh, dass wir ein Dach über dem Kopf hatten. Und ich war schon richtig lange nicht mehr in einem wirklichen Museum! Der Sonntag bot dann auch ein bisschen Sonne und so drehten wir vor der Abfahrt noch eine Runde an der Seine und schafften es auch unter den Eiffelturm.

Eine Woche, vier Bilder und ein enttäuschender Flashmob

Schon wieder eine Woche rum. Einen Abend verbrachte ich mit Fräulein Anna auf dem Weihnachtsmarkt und wir schauten uns die Steiff-Installation bei Kaufhof an. Außerdem aß ich einen Truthahn (nicht alleine).

Am Ende der Woche unternahmen wir dann noch einen verzweifelten Versuch, irgendwie hip zu sein. Und deshalb gingen wir zum Weihnachts-Wichtel-Flashmob-Dings. Und das war dann ein bisschen so, wie ich es mir schon vorher gedacht hatte: Enttäuschend. Etwa 30 Leute waren da und legten ein Geschenk in die Mitte, um sich dann kurz darauf etwas anderes zu nehmen. Leider hatten scheinbar nicht alle verstanden, dass dort kein Schrottwichteln stattfindet. Ich habe dann einen mit sehr vielen Macken versehenen, aprikot-farbenen Plastikrahmen entsorgt. Danke, frohes Fest!

Man stellte mir elf Fragen

Es ist schon eine ganze Weile her, dass Dominik elf Fragen beantwortete und mir dann eben so viele stellte. Und weil es schon eine ganze Zeit lang her ist, dass ich Fragen im Internet beantwortete... Hier bitte!

IMG_4224

#zweiweek-stagram

Fräulein @ponyhut backte heute Kekse und packte sie mit den Worten "Man muss die ja nicht alle auf einmal essen!" in eine Dose. Ich lache immer noch.

"Ich muss mal wieder mehr Bilder ins Internet knipsdingsen!" sage ich mir ja schon länger. Klappt aber nicht so gut. Vier Bilder in zwei Wochen ist nicht so viel. Schade.

Das hier ist jetzt jedenfalls die Kalorien-Edition. Es gab sehr viele Süßigkeiten in der Firma. Zu Hause backte Fräulein Anna leckere Kekse und verbot mir, alle an einem Tag zu essen. Außerdem waren wir auf einem Konzert und am Samstag war die Stadt ganz schön voll.

Lykke Li im E-Werk Köln

Vergangenen Sonntag sahen Fräulein Anna und ich Lykke Li im Rahmen ihrer "I never learn"-Tour. Nachdem das Konzert zu Beginn des Jahres verlegt worden war, hatte ich eine Menge Vorbereitungszeit und kannte so das aktuelle Album auch schon ziemlich gut. Doch ich war vorsichtig. Spätestens nachdem mich Two Door Cinema Club seinerzeit wirklich enttäuscht hatte, bin ich (zumindest was meine Vorfreude angeht) ein bisschen zurückhaltender geworden, wenn Bands auf einmal in einer Halle spielen.

IMG_1091

Doch auch wenn das nun nicht mehr das kleine Gloria war und die Schwedin doch einiges an Bekanntheit dazugekommen hat: Das war das immer noch ein Konzert wie es mir gefällt. Titel von allen Alben, teilweise anders interpretiert, eine Cover-Version eines Titels von Drake. Dazu eine sehr knappe, schwarze Bühnendekoration. Das hat mir gut gefallen.
Weniger gut gefiel mir übrigens, dass ich die Hälfte des Konzerts Probleme hatte, die Bühne zu sehen. Nur wenige Meter vor mir war ein recht dämlicher Mensch der Meinung, das gesamte Konzert mit seinem dämlichen Telefon zu filmen. Genau genommen machte das etwa die Hälfte des Publikums. Klarer Fall von "Jugend von heute".

Zum Aufwärmen spielte übrigens Eliot Sumner die ich tatsächlich ja schon unter dem Namen I Blame Coco kennengelernt habe.