Hugh Howey: Silo

Irgendwo kam mir der Trailer für die neue Apple-TV-Serie "Silo" unter. Und weil mir das Thema direkt sehr sympathisch ist und ich sowieso auf der Suche nach neuem Lesestoff bin, ist der erste Band der Trilogie von Hugh Howey schnell gekauft.

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In "Silo" geht es um die Bewohner eines unterirdischen Silos, die dort abgeschnitten von der Außenwelt leben. Die post-apokalyptische Welt draußen ist sehr unwirtlich, die Luft giftig. Keine Chance zu überleben. Es gibt über hundert Stockwerke im Silo, auf denen alles produziert wird was man für das Überleben so braucht. Dennoch ist das Leben im Silo sehr stark reglementiert und warum und wie viele Generationen man eigentlich genau schon so lebt, ist irgendwie auch nicht bekannt.

Dass dies zu allerlei Konflikten führt ist natürlich abzusehen. Und darum geht es dann in der Geschichte. Wir lernen zuerst Sheriff Holston kennen und schon bald auch die Hauptprotagonistin Juliette, die von ganz unten aus dem Maschinenraum nach oben kommt um dort als Sheriff zu arbeiten. Das geht aber auch nicht lange gut und wir begleiten Juliette dabei, wie sie die Vergangenheit des Silos erkundet.

Silo hat mich ziemlich gepackt. Wieder einmal fällt es mir schwer das Buch Nachts aus der Hand zu legen.

Von einer kranken Woche

Diese Woche startet sozusagen am Dienstag. Zumindest, was den Rückblick angeht. Ich war ja schon ein bisschen gespannt, was diese Woche so bringen würde, da wir alle irgendwie kränkelnd aus dem Osterwochenende kommen.

Fräulein Anna ist dann tatsächlich als erste beim Arzt am Dienstag und hat aufgrund der Umstände direkt eine Krankschreibung für die ganze Woche. Und nochmal einige neue Arzttermine anstehen. Ab dem Mittag ist bei mir dann der Hals komplett zu, Dolodobendan ist mein Freund. Ich schleppe mich dann am Mittwoch Morgen zum Arzt und bekomme auch eine Krankschreibung. Und weil aller guten Dinge bekanntlich "drei" sind, gehen wir dann Donnerstag auch mit Herrn Max zum Arzt, da sein Fieber ein bisschen hartnäckiger ist, als wir das gewohnt sind. "Scharlach" lautet die Diagnose, es wird Antibiotikum verschrieben. Das wirkt dann auch ziemlich direkt: Der Donnerstag-Mittag ist der letzte, den wir beide ausruhend und gemütlich auf dem Sofa verbringen, ab dem Abend ist die Wuseligkeit des Zwergen widerhergestellt. Das ist auf der einen Seite sehr schön anzusehen, auf der anderen Seite mit weiterhin verschlossenen Nasennebenhöhlen auch sehr anstregend.

Ich mache die ganze Woche über eigentlich nichts. Die Sonne scheint zwar die ein oder andere Stunde und ich habe große Lust irgendwie tätig zu werden. Aber außer ein bisschen Serie gucken, ein bisschen lesen, ein bisschen Civ spielen kriege ich nichts auf die Reihe. Die Luft ganz schön raus. Mein Schlafrhythmus ist schnell im Eimer und ich damit auch eigentlich permanent nicht nur schlapp, sondern auch wirklich müde. Das macht alles recht wenig Spaß.

Erst mit dem Ende des Wochenendes stellt sich wieder ein bisschen Normalität ein. Uns geht es allen besser und die Stimmung steigt auch. Am Samstag Morgen besuche ich die Wochenend-Sprechstunde des Hausarztes und lasse mich noch einmal kurz untersuchen. Alles ganz gut soweit. Ich packe beruhigt meine Sachen: Montag und Dienstag weile ich mit einigen Kolleginnen und Kollegen auf der beyond tellerrand in Düsseldorf. Ich bin es garnicht mehr gewohnt, meinen Kram für solche Veranstaltungen zusammenzusuchen. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Am Nachmittag kommt Dominik mich abholen, ich lasse mich nach Düsseldorf fahren und komme zu einer leckeren Portion Tantan Ramen. Das fängt ja schon mal gut an.

Von Gartenarbeit, einem Rahmen und Ostern

Die Woche ist eigentlich durchgehend stabil, das Ende leider ein bisschen durchwachsen. Aber fangen wir vorne an: Ich bin am Montag am Abend dermaßen kaputt, dass ich mich früh ins Bett packe und wirklich lange schlafe. Das lohnt sich: Ausgeschlafen bin ich ein besserer Mensch. Ich nutze die neu gewonnene Energie für einen einigermaßen produktiven Arbeitstag und mache mich direkt nach Feierabend noch daran den Rasen zu mähen. Das ist jetzt wohl alle zwei bis drei Wochen notwendig. Mit dem Trimmen der Ränder brauche ich für den oberen Bereich des Gartens eine knappe Stunde in der Sonne. Das macht Spaß und ich freue mich ja immer ein bisschen, wenn ich Ergebnisse direkt sehe. Und weil es so schön draußen ist, gehe ich nach dem Abendessen noch eine Runde spazieren und mache dann zufrieden noch auf der Xbox Washington DC in "Division 2" etwas sicherer.

Überhaupt soll das Thema Gartenarbeit meine Freizeit diese Woche ein bisschen bestimmen. Jeden Abend nach Feierabend mache ich eine Kleinigkeit und habe so das erste Mal das Gefühl etwas voran zu kommen. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich die lange Grundstücksgrenze zum Bäume züchtenden Nachbarn endlich von Efeu und Gestrüpp befreie. Das sieht nun schon deutlich ordentlicher aus. Da der Efeu noch eine ganze Weile bei uns bodendeckend bleiben wird, muss ich da nun nur gucken, dass ich alle Monat mal ein bisschen drauf schaue was da so rüberwächst.

Nach ein einer feiertäglichen Ruhepause am Freitag habe ich ausreichend Energie um am Samstag richtig zuzuschlagen. Ich rücke den ersten knapp drei Metern Garten zu Leibe, dort wo wir bald Hochbeete hinstellen wollen. Die Umrandung unseres Gartens ist mangels Pflege durch die Vorbesitzer leider ein bisschen verwildert. Die Nachbarin erzählt mir die Tage während ich Efeu rupfe, dass man im Rahmen des Verkaufs gute zwei Container Grüngut geschnitten und abgefahren hat. Das ist nun auch schon wieder gut anderthalb Jahre her und besonders ordentlich ist man dabei auch nicht vorgegangen. Wir erinnern uns, wie ich letztens Steinplatten unter Rollrasen fand. Ich verbringe den Samstag Morgen also damit dünne Wurzeln aus der Erde zu ziehen, dicke Wurzeln auszugraben, Unkraut zu jähten und auch wenn ich dabei wirklich viel Fluche: Nach ein paar Säcken Rindenmulch habe ich das Gefühl, ein wenig Kontrolle erlangt zu haben.

Und weil der Tag dann noch lange nicht vorbei ist, packen Herr Max und ich noch die Werkzeuge aus und bauen mit Stichsäge und Akkuschrauber und einigen Schrauben eine sehr stabile Ablage unter seine Matschküche. Die ist auch ausreichend stabil, als das Herr Zwerg sie direkt probeliegen kann. Ich bin sehr zufrieden.

Unsere Pläne für das Osterwochenende ändern sich ansonsten ein bisschen: Eine spontane weitere Stent-Setzung bei Schneider-Senior lässt meine Eltern ihren Besuch bei uns absagen. Frau Schwester kommt aber trotzdem Samstag Abend vorbei und verbringt die Ostertage mit uns. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wir verbringen trotzdem eine schöne Zeit, essen viel zu viel, da der Einkauf für das lange Wochenende natürlich schon statt gefunden hatte. Fräulein Anna wuselt sehr viel in der Küche und kocht und backt für uns sehr lecker und hat dabei viel Spaß. Gemeinsam statten wir dem Erlebnispfad "Zeitsprung" einen weiteren Besuch ab. Viel zu schnell sind die freien Tage vorbei. Am des Wochendes Ende kränkeln Herr Max und ich leider ein bisschen, ich bin gespannt was die nächste Woche so bringt.

Die Sache mit dem Paket

Und dann war da noch die Sache mit dem Rahmen. Ich hatte letztens irgendwann ein Bild auf Leinwand bestellt. Dabei immer schon im Hinterkopf, dass ich Leinwände alleine nicht so gerne mag. Eine Lösung war zu diesem Zeitpunkt auch schon recherchiert: Ein Schattenfugen-Rahmen soll die Situation für mich klären. Relativ schnell habe ich dann auch einen Anbieter gefunden und bestellt. Und dann heißt es warten. Am Donnerstag vergangener Woche geht das Paket auf die Reise, ab Montag bin ich dann ein bisschen aufgeregt. Ich gebe sicherheitshalber eine Abstell-Erlaubnis, falls ich dieses eine Mal die Klingel nicht hören sollte. Und dann passiert erst einmal: Nichts. Montag nicht. Dienstag auch nicht.

Am Mittwoch dann: "Das Paket befindet sich in Zustellung", nur um dann gegen Abend anzuzeigen, dass man um kurz vor eins am Mittag das mit der Zustellung dann doch nicht hinbekommen hat. Ich bin ausreichend genervt um bei der DPD-Hotline abzuwarten bis ein Mensch mit mir spricht: Das Paket befand sich auf dem falschen Transporter. Es wird am nächsten Tag ganz bestimmt zugestellt, verspricht man mir.

Der nächste Tag, inzwischen ist Donnerstag, ist dann ein Krimi für sich: "Paket auf dem Weg zum Absender" sagt das Tracking erst einmal am frühen Morgen. Ich bin zuerst sauer und dann verwirrt: Als ich noch einmal reinschaue, um einen Screenshot für meine Beschwerde zu machen, sagt das System: "Paket auf dem Weg zum Absender, Zustellung gegen 13 Uhr". Das macht nicht so viel Sinn, aber ich warte nochmal ein wenig ab und siehe da: Man enttäuscht mich nicht, die große Kiste blockiert irgendwann die Haustür. Über meine Probleme beim Befestigen von Rahmen an Bild und dem Aufhängen der Kombination reden wir lieber nicht. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Ein Bild von einer Burg in einem schönen Holzrahmen.
Ich habe mir natürlich gerade vorgenommen nochmal bei besserem Licht ein schöneres Bild zu machen, weiß aber natürlich schon ganz genau, dass das nicht passieren wird.

Jaques Berndorf: Eifel-Feuer

Siggi Baumeister wird dieses mal nicht angerufen, sondern macht sich ganz von sich aus auf den Weg zu General Otmar Ravenstein, der er irgendwie mal kennenlernte und hin und wieder auf einen Kaffee in seiner Jagdhütte besucht. Nur, dass der General dieses Mal erschossen auf dem Boden liegt.

Es startet der Eifel-Krimi-Ablauf, wie ich ihn kennen und mögen gelernt hab: Baumeister ermittelt, obwohl er nicht soll. Eine geheimnisvolle Freundin des Generals taucht auch. Baumeisters Freund Rodenstock ist auch nicht weit. Und wieder einmal Geheimdienste: BND, MAD, CIA. Alle mischen mit. Es werden weitere Leichen gefunden und die Affäre zieht ihre Kreise nach Bonn und Brüssel, wo der General diente. Baumeister muss im Zelt wohnen, damit man ihn nicht findet. Ein Attentat in Jugoslawien hat auch mit der ganzen Geschichte zu tun. Und am Ende kommt es zum großen Finale beim Baumeister zu Hause.

Wie schon gewohnt ist der Eifel-Krimi schnell und spannend unterwegs. Natürlich wird ein bisschen auf Baumeister geschossen, der übliche Krankenhausbesuch darf nicht fehlen.

Ich merke aber auch, wie langsam für mich ein kleines bisschen die Luft raus ist und deshalb habe ich erst mal ein Buch aus einer anderen Reihe angefangen. Ich schrieb' letztes Mal schon davon. Ein bisschen freue ich mich auf jeden Fall, dass ich da nun eine Buchreihe in der Hinterhand habe die ich gerne lese.

Von schlaflosen Nächten, einer Segel-Regatta und einem Besuch in Bad Honnef

Diese Woche hat es in sich, was meine Zeitplanung angeht. Ich arbeite natürlich gewohnt fleißig am Tag und gehe dann direkt in die Kinderbetreuung über. Fräulein Anna hat allerlei Termine am Abend und ich döse leider jedes Mal beim Zubettbringen von Herrn Max ein bisschen ein. Das widerum führt dazu, dass ich selbst Nachts nicht einschlafen kann. Der nächste Tag wird also noch ein bisschen anstrengender. Puh, meine Laune ist nicht die beste in diesen Tagen. Dementsprechend schnell geht die Woche für mich um, ohne das viele Dinge passieren. Das Wetter ist an allen Tagen wirklich nervig wechselhaft und schlägt mir auch ein wenig auf die Stimmung.

Aber auch die Kleinigkeiten sollen ihre Erwähnung finden: Mein Schreibtisch hat nun Rollen und ich bin sehr gespannt wie oft ich nun neue Stellungen im Raum ausprobieren werde. An der Idee habe ich schon eine Weile rumgedacht. Außerdem schaffe ich es noch einen weiteren Heizungsbauer durch meine Ansprache auf den Anrufbeantworter zu einem Rückruf zu überreden und dann auch einen Termin für ein Angebot auszumachen. Die Damen und Herren haben so viel zu tun, ich bin da ja keinem böse. Aber anstrengend ist es für mich halt auch schon irgendwie. Ganz nebenbei segele ich mit den Herren Ben und Dominik eine virtuelle Regatta mit dem sehr nerdigen SailNavSim und komme, da ich wirklich keine Ahnung habe, als letzter in Monaco an. Und weil das so viel Spaß gemacht hat, sind wir schon wieder unterwegs. Dieses Mal geht es von den Galapagos-Inseln bis zu den Falklands.

Am Samstag darf ich dann zumindest ein wenig ausschlafen, bevor ich den Tag lang mit Herrn Max das Haus unsicher mache. Fräulein Anna muss leider arbeiten. Wir nehmen uns aber garnicht so viel vor, sondern spielen lieber Lego, puzzlen alles was wir in die Finger kriegen können und erwischen eine trockene halbe Stunde um mit dem Rad ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Außerdem bauen wir den neuen Hochdruckreiniger zusammen und inspizieren das Zubehör, haben dann aber schon keine Lust mehr ihn auszuprobieren. Wir freuen uns, dass Fräulein Anna auf dem Heimweg bei Italiener einen Ort weiter kurz anhält und uns Nudeln und Pizza zum Abendessen mitbringt. Die guten Empfehlungen haben sich also bewahrheitet. Abgesehen davon: Es ist der erste April und ich bekomme zwar ein paar "Scherze" mit, werde aber nicht aufs Glatteis geführt.

Der Sonntagmorgen verschlägt uns in Karlottas Café in der Bad Honnefer Innenstadt, wo wir wirklich ausgezeichnet und entspannt frühstücken. Anschließend bummeln wir über das nicht sehr frühlingshaft bewetterte Frühlingsfest in der Fußgängerzone. Ich war bisher glaube ich nur einmal in der Innenstadt und zwar als ich kurzfristig zum HNO musste. Auf den ersten Blick wirkt es dort für mich ganz nett, ich nehme mir vor noch einmal bei besserem Wetter und mehr Zeit rumzukommen. Mit dem Auto dauert es keine Viertelstunde, mit dem Bus von unserer Haustür aus auch nur gute zwanzig Minuten. Da ist ein Ausflug durchaus mal drin. Ich unterhalte mich eine ganze Weile mit einer Frau vom Naturpark Siebengebirge und freue mich ein bisschen, dass gleich zwei sehr nett aussehende Rundwege im Prinzip direkt bei uns vor der Haustür vorbeiführen. Ich nehme mir vor diesen Sommer die Gegend ausführlich zu Fuß zu erkunden und packe ein paar Flyer ein.

Ganz kurz zum Schluß: Dies ist schon die dreizehnte Ausgabe meines Wochenrückblicks für dieses Jahr. Ich habe also tatsächlich jede Woche mal mehr und mal weniger ausführlich Revue passieren lassen. Peer Pressure scheint also schon zu wirken.

Jacques Berndorf: Eifel-Schnee

Ich erkenne da langsam ein Muster: Zu Beginn eines Romans wird der Baumeister meist von wem wohin gerufen, da passiert dann etwas und die Ermittlungen beginnen. Dieses Mal brennt eine Scheune in der Nacht. Dummerweise lebten dort aber auch zwei Menschen drin und schon ist Siggi Baumeister unterwegs, um im Drogenmilieu in der Eifel zu ermitteln. Das verbrannte Paar handelte, das stellt sich schnell heraus, mit Drogen. Auf der anderen Seite waren sie aber auch gerade dabei auszuwandern. Und dann gibt es da einen undurchsichtigen Polizisten, eine Schlägertruppe aus Köln, eine holländische Kommisarin die ebenfalls ermittelt und die ein oder andere brenzlige Situation darf natürlich auch nicht fehlen. Frohe Weihnachten in der Eifel!

Auch der vierte Roman aus der Reihe war wieder sehr nach meinem Geschmack. Wie die vorigen Bücher ist das Tempo der Erzählung sehr hoch, es ist immer irgendwie ein bisschen spannend und gefährlich.

Tatsächlich habe ich gerade auch schon schon den fünften am Wickel und muss vielleicht danach auch mal eine Pause machen, damit die Bücher nicht all zu sehr in einander verschwimmen. Das ist mir schon das ein oder andere Mal bei längeren Buchreihen passiert und das muss ja nicht sein.

Jaques Berndorf: Eifel-Filz

Spät in der Nacht einfach das nächste Buch aus einer Reihe kaufen: Der Kindle macht es mir zu leicht. Ich bin jedenfalls nahtlos in das dritte Abenteuer von Journalist Siggi Baumeister gestolpert.

Gestolpert ist der auch ein bisschen: Auf einem Golfplatz, über zwei Leichen. Dort ruft ihn ein Informant an einem frühen Morgen. Die Toten sind ein Bank-Berater und seine Freundin. Brisanter Weise haben beide aber auch noch jeweils eigene Angetraute. Die Mittelgebirgs-Gerüchteküche brodelt. Schnell wird aber klar, dass es hier vielleicht nicht unbedingt um eine Beziehungstat geht, sondern schwarzes Geld eine Rolle spielt. Die Verbindungen reichen ins aus der Eifel bis ins ferne Ausland und natürlich wird es für Baumeister und seine Freunde wieder ein bisschen gefährlich.

Was soll ich sagen? Ich habe auch Eifel-Filz wieder gerne gelesen, die Reihe sagt mir gerade ziemlich zu. Und ganz vielleicht habe ich spät Nachts auch schon einen weiteren Teil der Reihe gekauft.

Von zahlreichen Besuchen in einem Fahrradladen

Wenn die Woche mit einem halben Arbeitstag startet, dann kann das ja garnicht so schlecht werden. Am Ende ist dann aber erst mal eine "besondere Herausforderung in der Betreuungssituation" in der Kita und Herr Max bleibt zu Hause und am Ende mache ich dann nur eine knappe Stunde früher als sonst Feierabend. Aber immer noch früh genug, um ins Auto zu steigen und nach Köln zu Frau Schwester zu fahren. Die hat Geburtstag und einen Schokoladenkuchen gebacken. Und weil wir auch einen mitbringen, sitzen wir dann bei ihr auf dem Sofa in der Küche, essen zwei Sorten Schokoladenkuchen und haben einen schönen Nachmittag und Abend, inklusive Schnitzel-Essen.

Der Rest der Woche besteht dann gefühlt im Wesentlichen aus Besuchen im Fahrradladen. Erst bringe ich das elektrische Fahrrad den einen Tag zur Inspektion, hole es in der Mittagspause am kommenden Tag schnell wieder ab, um dann tags drauf mit einem Platten Reifen an unserem Anhänger nochmal auf der Matte zu stehen. Ich bin froh, dass wir den Laden hier direkt um die Ecke haben und die Leute dort nett und kompetent sind.

Ansonsten Arbeit, wie üblich. Die Zeit- und Sprint-Planung beim Vielleicht-doch-ganz-ok-Projekt lässt mich zumindest auf die kommenden drei Wochen schauen. Ganz nebenbei schaffe ich es noch, dieses Blogdings hier zumindest von allen internen 404-Links zu befreien. Integrity heißt das Programm auf meinem Computer, mit den ich die Seite analysieren lasse. Als nächstes gilt es nun, die externen Links zu prüfen.

Am Donnerstag nehme ich mit Kolleginnen und Kollegen an einer Online-WordPress-Konferenz teil. Ich bin mäßig begeistert. Etwa so, wie ich es von WordPress im Allgemeinen im Moment bin. Privat hat mich der Gutenberg-Editor bekanntlich zu Ende genervt. Für die Anwendungszwecke auf der Arbeit kann ich leider wenig mitnehmen, außer der Motivation doch mal wieder zu versuchen ein Composer-basiertes Setup für WordPress zu erstellen.

Ein offener Gulli in einer Wiese. Davor liegt eine Spitzhacke.

Schließlich ist Wochenende. Wir brechen zeitig und nach einer für mich sehr kurzen Nacht zum Baumarkt auf. Dort haben wir eher wenig Spaß: Die vormontierten Hochbeete sind derartig vormontiert, dass wir nur eines ins Auto kriegen. Und die Bretter für Herrn Maxens Matschküche hatte ich seinerzeit woanders gekauft, also sollte ich dort auch wieder eine passende Charge für den kommenden Ausbau kaufen. Wir fahren mäßig begeistert nach Hause. Für Herrn Max ist der wettertechnisch abwechslungsreise Nachmittag im Garten aber dann ziemlich erholsam. Wir buddeln gemeinsam an ein paar Wurzeln herum, entfernen auch einige und freuen uns über den weniger stacheligen Garten. Ich werfe einen Blick in die Zisterne im Vorgarten, stelle fest dass sie ganz schön tief und ganz schön voll ist und mache den Deckel schnell wieder zu. Am späten Nachmittag packt mich dann schließlich die Motivation endgültig und ich jäte auch noch das Unkraut aus der gekieselten Hausumrandung. Dort blicke ich jeden Morgen rein, wenn ich den Rolladen hochziehe und ich freue mich sehr über das kleine Plus an Ordentlichkeit. Die Arbeit an und im Haus macht mich immer sehr zufrieden.

Am Sonntag schlafe ich halbwegs aus, nachdem ich wieder eine unruhige Nacht hinter mir habe. Herr Max und ich fangen an aus einem ziemlich großen Karton ein Fahrzeug zu bauen, während Fräulein Anna Pfannkuchen brät. Den Nachmittag verbringen wir mit Freunden bei Kaffee und Kuchen und Zimtschnecken. Ich bin froh mal ein bisschen aus dem Haus zu kommen und genieße das sehr.

Jaques Berndorf: Eifel-Gold

Ich glaube das zweite Buch aus der Reihe rund um Journalist Siggi Baumeister habe ich noch spät am Abend gekauft. Direkt nachdem ich das erste Buch der Reihe ausgelesen hatte. Das hatte mir ja schon gut gefallen.

Die Geschichte spielt ein paar Monate nach dem ersten Buch: Baumeister ist wieder alleine zu Hause, als plötzlich das Telefon klingelt und er von einer verstellten Stimme die Anweisung bekommt, doch mal an einer bestimmen Stelle im Wald vorbei zu schauen. Als Baumeister dann nur wenige Minuten später dort vorbeikommt, ist er noch kurz vor der Polizei da, die dann auch nichts anderes mehr tun kann als zwei Sicherheitsbedienstete von ihren Fesseln und Knebeln zu befreien. Der dazugehörige Geldtransporter ist verschwunden, man rechnet mit achtzehn Millionen Mark Beute.

Und dann geht das Verwirrspiel los: Wer mag das wohl gewesen sein? Eine kurdische Gang aus Frankfurt? Oder die beiden Junkies aus dem Nachbardorf? Oder vielleicht steckt doch der Bank-Direktor irgendwie mit drin? Er wird jedenfalls kurz darauf auch noch tot aufgefunden.

Bei Baumeister zu Hause ist bald wieder richtig was los: Freund Rodenstock taucht auf, die Redaktion einer Zeitung schickt ihm einen Gehilfen, der Kommissar geht ein und aus. Der Überfall zieht weite Kreise und viel Aufmerksamkeit auf sich.

Auch das zweite Buch aus der Eifel-Reihe hat mich wieder gut unterhalten. Es war zwar relativ früh abzusehen, wer es denn nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war. Aber so richtig fest steht es eigentlich erst zum Schluss.

Von fleißigen Tagen alleine zu Hause

Die Woche dümpelt zu Beginn ein bisschen herum. Mir fällt nichts so richtig ein, was berichtenswertes passiert sein könnte. Deshalb ist es schon ein bisschen ein Highlight, dass ich Herrn Max badete. Montag ist normalerweise kein Badetag. Aber weil der Sonntag schon so voll war, bereite ich Herrn Max dann eine Badegelegenheit am Nachmittag. Das kommt selten vor, zum Glück kann der Zwerg mir sehr genau erklären was ich machen muss.

Und dann ist auf einmal auch schon Mittwoch und ich bin morgens erst einmal raus um ein bisschen Schnee zu schippen. Ich mache das nach wie vor wirklich gerne, für meine Stimmung wäre ein bisschen Frühlingswetter wirklich besser. Zum Nachmittag hin ist dann aber sowieso schon alles wieder verschwunden und die Sonne scheint ein bisschen. Ich bringe Fräulein Anna und Herrn Max zum Flughafen, sie werden für die nächsten Tage nach Barcelona reisen und Bekannte besuchen. Ich bin auf der einen Seite ein bisschen neidisch, dass ich all die zu erwartenden Erlebnisse nicht mit Herr Max teilen kann, freue mich gleichzeitig aber auch darauf ein bisschen auf die Tage alleine zu Hause. Auf dem Rückweg zum Flughafen schaue ich deshalb auch noch im Baumarkt vorbei und kaufe exakt eine der Sachen, die ich gerne haben wollte. Den Rest vergesse ich.

Donnerstag bin ich ein bisschen unruhig. Der Senior ist zur Herz-Untersuchung im Krankenhaus und kommt mit zwei Stents wieder aus dem OP. Ich in sehr erleichtert, als ich positive Rückmeldung aus der alten Heimat bekomme.

Und um mich von all dem Quatsch abzulenken und vor allem auch weil ich frei über meine Zeit verfügen kann, bin ich dann ziemlich fleißig: Vor allem Freitag Nachmittag und den ganzen Samstag turne ich im und um das Haus herum, hänge noch fehlende Rauchmelder auf, räume die Garage auf, mähe den Rasen das erste Mal für dieses Jahr und häcksle die Heckenreste die noch in einer Ecke auf die Weiterverarbeitung warteten. Ich mag es auch draußen ordentlich.

Am Freitag Abend spiele ich mit Ben, Dominik und Teymur einige Runden GeoGuessr, was mir unheimlich viel Spaß macht. Wir landen dabei gleich zwei Mal auf der Weihnachtsinsel. Ich möchte unbedingt noch mehr über dieses Eiland herausfinden.

Samstags widme ich mich noch einmal ausführlich dem Gartenhaus, meinem Lieblings-Projekt. Als erstes zimmere ich mir ein paar Beine für die Arbeitsplatte, die da schon eine ganze Weile sehr provisorisch auf zwei Holzböcken steht. Und da für dieses Jahr noch ein frischer Anstrich am Gartenhaus ansteht, nutze ich den sonnigen Samstag um rundherum alles ein bisschen vorzubereiten. Ich entferne allerlei Pflanzenwucherung an den Seiten und mache auch vor der Tür ordentlich sauber. Dabei entdecke ich dann zum Beispiel noch eine zweite Reihe Platten vor der Tür. Scheinbar hat man da seinerzeit einfach ein bisschen Rasen drüber gerollt. Ich komme mir fast ein bisschen wie ein Archäologe vor, als ich den Platz wieder frei lege. Und weil ich dann immer noch ein bisschen Tageslicht übrig habe, entferne ich auch noch das Efeu, was zu den Nachbarn rübergewuchert ist, komplett. Die Beete auf unserer Seite des Zaunes werde ich da auch noch einmal sehr aufmerksam umgraben müssen. Ich bin sehr müde, aber auch sehr zufrieden, als ich am Samstag Feierabend mache, ein wenig mit meiner neuen Serie "The Rookie" vor dem Fernseher dümpele und dann tatsächlich auch zeitig ins Bett gehe.

Eine frisch gemähte Wiese, am Rand ein Komposthaufen und ein Gartenhaus.

Der letzte Tag der Woche beginnt dann mit einem klingelnden Wecker, schließlich will ich den Rest meiner Bande ja schon um kurz nach zehn am Morgen am Flughafen abholen. Wir sind dann auch alle sehr pünklich auf der jeweiligen Seite der Tür des Ankunftsbereichs und ich freue mich sehr, dass wir wieder alle zusammen sind. Fräulein Anna hat uns direkt auch schon einen Programmpunkt vorbereitet und so fahren wir garnicht erst nach Hause sondern gehen zuerst einmal frühstücken. Man kann sich merken: Der Surf'n'Turf-Bagel im Café Landtörtchen ist wirklich lecker.