Die Brücke - Staffel 3

Als ich darüber nachdachte, was ich über die dritte Staffel der dänisch-schwedischen Serie schreiben könnte, fiel mir ein, dass ich mindestens über die erste Staffel schon mal was geschrieben hatte. Die hatte ich damals ja ganz prima gefunden, über Staffel Nummer zwei schrieb ich nichts. Ob es Faulheit war, oder weil sie mir nicht so gefallen hatte (hat sie tatsächlich nicht) weiß ich nicht mehr.

Nun schauten Fräulein Anna und ich jedenfalls in den vergangenen Wochen mit viel Freude und Spannung die dritte Staffel. Polizistin Saga Norén ist wieder zurück. Und natürlich es gibt auch wieder eine Mordserie, die es bedingt dass sie mit einem dänischen Kollegen zusammen in ihrem schicken alten Porsche möglichst oft über die Öresundbrücke fährt. Menschen werden auf bizarre Art und Weise umgebracht und zur Schau gestellt. Es ist bis zur letzten Minute spannend, es gibt zahlreiche zwielichtige Gestalten und die Geschichte weiß mit der ein oder anderen überraschenden Wendung aufzuwarten. Eine klare Empfehlung!

Staffel 3 der Serie wird vom ZDF in fünf zweistündigen Folgen ausgestrahlt - leider erst ab 22 Uhr. Deshalb schauten wir die Folgen in der Mediathek auf dem Apple TV. Das war sogar schon vor dem Beginn der Ausstrahlung im TV möglich. Bis zur letzten Folge klappte das auch gut, dann passte das ZDF die Altersfreigabe an, die Folgen waren auch Online erst sehr spät sichtbar und wir mussten uns diese über Umwege anschauen.

Mit dem Graufilter am Rhein

Kennedybrücke und schwimmender Chinese

Heute wollte ich endlich mal meinen neuen Graufilter ausprobieren. Damit kann man auch am Tag Langzeitbelichtungen machen. Zum Beispiel bei Wasserläufen ergibt sich da ein schöner Effekt. Also, nichts wie los - zum Rhein. Denn das ist hier der nächstgelegene Wasserlauf.

Dabei ist dann obiges Bild entstanden. 30 Sekunden Belichtungszeit. Gar nicht mal schlecht für den Anfang. Schön, wie der Rhein da eine glatte Fläche bildet. Nächstes Mal belichte ich mal noch ein bisschen länger.

Schade, dass es direkt danach anfing zu regnen. Vielleicht sollte in Zukunft ein Schirm zu meiner Fotoausrüstung gehören.

Man stellte mir noch einmal elf Fragen

Es ist schon eine Weile her, dass man mir elf Fragen stellte. Dieses Mal war es Karsten - und weil ich gerade erst die Erinnerungs-Mail der Ironblogger im Posteingang sah, gibt es auch ein paar Antworten.

  1. Eule oder Lerche?
    Tatsächlich habe ich zu Lerchen keinen Bezug: Eulen sehen mit ihren großen Augen aber immer ganz cool aus. Eule! (Ganz vielleicht habe ich hier gerade einen total witzigen Wortwitz ignoriert.) Oder halt komplett falsch verstanden. Jedenfalls bin ich, was meinen Schlaftypen angeht, irgendwo mitten drin.
  2. Angenommen, es gäbe so etwas wie Wiedergeburt: Als was würdest nach deinem hoffentlich noch fernen Hinscheiden gerne erneut das Licht der Welt erblicken?
    Als Eule! Spaß bei Seite: Vorausgesetzt ich könnte nicht wieder ein weißer Mann in Mitteleuropa sein, wäre ich gerne ein entspanntes Tier. Vielleicht mit einem kuscheligen Fell, Winterschlaf wäre nicht schlecht. Und halt irgendwo am oberen Ende der Nahrungskette. Das wäre schon gut.
  3. Nach was bis du süchtig?
    Ich habe keine richtige Sucht, denke ich. In den letzten Jahren habe ich bei an sich allem, was in Frage kam, bewiesen, dass ich auch ohne auskomme.
  4. Was vermisst du, wenn du reist?
    Die Ruhe meines Wohnzimmers. Und auf dem Sofa gammeln. Ich reise gerne und komme gerne rum. Aber es zieht mich da schon immer in diese Ecke des Wohnzimmers, wo man prima auch mal ein ganzes Wochenende verbringen kann.
  5. Wofür bist du absolut nicht geeignet?
    Für unfassbar vieles. Als erstes fällt mir da mal alles mit Höhen ein. Bei der Bergrettung wäre ich sehr schlecht aufgehoben. Auch weil ich nicht so besonders gut Blut sehen kann. Da wird es mir tendenziell schlecht.
  6. Hast du ein echtes Hobby?
    Nicht so richtig, denke ich. Ich mache viele Dinge gerne, habe sicherlich das ein oder andere Steckenpferd. Der ganze Fotokram zum Beispiel. Aber "Hobby" klingt auch immer so ein bisschen nach "Briefmarken sammeln". Das mache ich nicht.
  7. Kannst du ein Gedicht auswendig vortragen? (Zicke-zacke Hühnerkacke gilt nicht.)
    Nein! Und das ist echt schade. Früher konnte ich mal was von Heinz Ehrhardt auswendig. "Ritter Fips" war involviert und ich werde gleich nach diesem Blogpost recherchieren und auswendig lernen.
  8. Welche Macke würdest du dir gerne abgewöhnen?
    Ich wäre auf Reisen gerne ein wenig entspannter. Bis jetzt habe ich noch jeden Flug bekommen - aber vorher ist immer ein bisschen Drama.
  9. Wem wärst du lieber nie begegnet?
    So wenig mag ich niemanden, dass ich der Person lieber nicht begegnet wäre.
  10. Magst du Hunde? Und Hundehalter?
    Hunde finde ich schon gut. Ich mag das Konzept des "Besten Freund des Menschen" ganz gerne. Gleichzeitig muss man aber nicht "Mami" oder "Papi" von einem Hund sein. Echt jetzt.
    Ich habe allerdings auch Respekt vor dem, was ein Hund mit seinem großen Maul anrichten kann, wenn er sich in meiner Wade verbeisst. Deshalb mag ich Hundehalter, die ihr Getier unter Kontrolle haben.
  11. Magst du den Karneval?
    Nein. Echt nicht. Verkleiden fand ich schon immer doof - und ich finde es komisch, wenn sonst schrecklich griesgrämige Menschen auf einmal für ein paar Tage ekstatisch und auf Teufel komm' raus gut gelaunt sind. Das würde mir doch auch keiner abnehmen.

Alte Häuser in schwarz/weiß

Letztens stolperte ich über das Tutorial-Video eines französischen Fotografen, in dem er zeigte wie man aus vielleicht nicht ganz so tollen Bildern in schwarz/weiß und mit ein paar Highlights doch noch vielleicht etwas machen kann. Ich habe das mit zwei Bildern, die ich sonst vermutlich weggeworfen hätte, mal ausprobiert.

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Ich mag das Ergebnis, auch wenn die Bilder für meinen Geschmack eigentlich einen Ticken zu stark bearbeitet sind. Das Tutorial-Video gibt es nach dem Klick.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Fünfzehn, Sechzehn

Zweitausendfünfzehn

Puh! Rückblickend betrachtet war das ein anstrengendes Jahr. Ja, ich glaube vor allem war ich das ganze Jahr über irgendwie angestrengt und genervt. Schade! Da hat sich wohl fortgesetzt, was im letzten Jahresrückblick schon so ein bisschen angeklungen ist. Vielleicht ging da vieles einfach zu schnell. Ich fühlte mich oft getrieben - vor allem auch von mir selbst.
Gegen Ende des Jahres erwischte es mich dann auch körperlich noch richtig: Zuerst wurde ich von einem Auto angefahren und lag deswegen länger flach, um mir dann direkt danach noch den Knöchel zu verknacksen. Das hat mir gerade noch gefehlt. Mit körperlichen Beeinträchtigungen kann ich ziemlich schlecht umgehen.

Zwischendrin passierte allerdings auch eine Menge guter Dinge. Es ist ja nicht so, dass ich nur griesgrämig rumgelaufen wäre. Urlaub zum Beispiel: Gemeinsam mit Fräulein Anna war ich fast drei Wochen in Island. Ich habe insgesamt achtzehn Beiträge mit vielen vielen Bildern dazu geschrieben. Das war großartig! Im Herbst hingen wir dann noch ein paar Tage in der Sonne herum, was jetzt auch nicht das Schlechteste war.

Ansonsten? Heute vor genau einem Jahr habe ich mich gewogen und danach direkt angefangen, etwas gegen meinen Bauchumfang zu tun. Anfangs schleppte ich mich noch ins Fitti, um dann allerdings festzustellen, dass ich damit wohl niemals warm werden würde. Der Vertrag ist gekündigt. Statt dessen trage ich seit Anfang Mai einen Schrittzähler mit mir herum und bewege mich in meinem Alltag mehr. Und das klappt: Ich bin schon ein gutes Stück leichter geworden und passe deutlich besser in meine Hosen. Das Erreichen des Ziels muss aber ins neue Jahr verschoben werden - die letzten Wochen konnte ich nun wirklich nicht viel tun, was darauf eingezahlt hätte.

Zweitausendsechzehn

Was steht an? Ich bin ja tatsächlich gar nicht mal so schlecht darin, Neujahrsvorsätze umzusetzen und durchzuziehen. Ich rauche heute genau zwei Jahre nicht mehr. Ich habe mir wieder ein bisschen was vorgenommen:

Dieses Jahr führe ich meine Bewegungsoffensive aus dem vergangenen Jahr fort. Das klappt nämlich gut, es gibt Erfolge zu vermelden. Wenn es weiter so gut läuft, kann man das vielleicht sogar ein bisschen ausbauen. Ansonsten will ich mich nicht mehr so viel ärgern lassen, nicht nur von mir selbst. Da muss ich der nächsten Zeit mal ein bisschen aufpassen und mir einen guten Plan machen. Konsequenzen ziehen.

Ich habe mir diese "Jeden Monat ein Konzert"-Challenge auch wieder auferlegt. Überhaupt: Musik! Mehr Musik hören! Dann: Fotos! Mehr Bilder! Die Knipserei macht mir schon eine Menge Spaß, vielleicht schaffe ich es dieses Jahr, mich ein wenig ernsthafter damit zu beschäftigen. Es ist damit zu rechnen, dass ich das auch hier wieder ausreichend dokumentiere. Eine grobe Idee für einen schicken Urlaub steht auch schon im Raum. Ich freue mich schon sehr auf Planungen und dann natürlich die Durchführung.

Das mit dem "wieder öfter aus dem Haus gehen" hat nicht ganz so gut geklappt - da muss ich noch ein bisschen nachlegen. Abgemacht!

Die Poppelsdorfer Allee bei Nacht

Letztens kaufte ich mir, es war ein langes hin und her, einen neuen Fotoapparat. Eine EOS 6D ist es geworden. Und dann gab es auch letztens noch ein neues Reisestativ. Beides lag gut im Arbeitszimmer herum, bis mich dann heute Abend endlich der Ehrgeiz packte und ich mal loszog und ein paar Bilder machte. Es war überraschend warm draußen und ein bisschen Bewegung war sowieso noch notwendig - warum also nicht verbinden? Die neue Kamera will schließlich kennengelernt werden, von meiner ollen 450D ist das jetzt doch ein ganz ordentliches Update.

Das Poppelsdorfer Schloß
Das Poppelsdorfer Schloß ist Abends immer schön angestrahlt.

Eine meiner Standard-Spazierstrecken Abends ist die Poppelsdorfer Allee. Da ist bei fast jedem Wetter was los, es sitzen eigentlich immer Leute auf den Bänken und während man auf das hell angeleuchtete Poppelsdorfer Schloß zu läuft, kann man sich die schönen Altbauten links und rechts anschauen. Prompt fing nach dem ersten Foto dann auch direkt der Akku an zu blinken. Er hat aber dann doch bis zum Schluß durchgehalten.

Bei dem Bild vom Schloß selbst habe ich mich nach einigem Überlegen für die HDR-Variante entschieden. Im Vergleich mit der einzelnen Belichtung ist es Lightroom gelungen, die Schlieren der vorbeifahrenden Radfahrer zu entfernen. Das fand ich an der Stelle besser. Den Arm eines Krans im linken Teil des Bildes habe ich weggestempelt. Bis zum Sommer soll die Baustelle am neuen Eingang dann auch fertig sein, dann steht ein neuer Fototermin an. Bis dahin habe ich dann auch herausgefunden, an welcher Stelle der WordPress-Bildupload beim Berechnen der kleineren Bilder die Unschärfe reinbringt. Im Vergleich zur Originalgröße ist die Qualität bei obigem Bild nämlich ganz schön mies.

Ich laufe Abends gerne die Poppelsdorfer Allee hoch und runter und schaue mir die schicken Altbauten an.
Ich laufe Abends gerne die Poppelsdorfer Allee hoch und runter und schaue mir die schicken Altbauten an.

"Jeden Monat mindestens ein Konzert!" — 2015

Da hatte ich mir ja was vorgenommen: Jeden Monat des Jahres 2015 wollte ich ein Konzert besuchen. Das hat leider nicht so gut geklappt wie ich mir das vorgestellt habe, eine Menge Spaß hatte ich aber dennoch. Und 8/12 ist dann doch gar nicht mal schlecht.

Leider hat mein Plan, die ein oder andere Band in Island zu sehen, nicht geklappt. Während unseres Aufenthaltes waren wir entweder am falschen Ende der Insel oder es gab gerade wirklich nichts interessantes zu sehen und hören. Pech gehabt!

Mit Hundreds, Team Me, Marcus Wiebusch und Death Cab For Cutie waren da ja schon einige meiner Lieblingsbands dabei. Von den mir neuen Bands ist vor allem Friska Viljor hängen geblieben. Die gut gelaunten Schweden laufen, seitdem ich sie auf dem Konzert im November kennenlernte, ziemlich oft.

So lange der Vorsatz nicht geschafft ist, kann man ihn ja immer wieder fassen. Die ersten Karten sind schon gekauft.

Maspalomas, Gran Canaria

Zuerst ist das ja auch immer wieder ein bisschen anstrengend. Die zunehmend höher werdende Stirn bietet bei 30° und praller Sonne eine Menge Angriffsfläche. Da muss man dann ja auch erst einmal wieder daran denken, sich auch ordentlich einzucremen. Und eigentlich mag ich es dann ja auch gar nicht mal so warm. Und recht machen kann man es mir sowieso nicht.

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Fräulein Anna und ich waren einige Tage auf Gran Canaria, genauer gesagt: In Maspalomas. Und während man über andere Urlaube, die wir so verbringen, sicherlich fast 20 Blogeinträge biblischen Ausmaßes schreiben könnte, wird dieser hier ziemlich langweilig. Wir taten zwei Tage lang nichts anderes, als in der Sonne zu sitzen und zu lesen. Das taten wir wahlweise am recht großzügigen Strand oder in der Hotelanlage, in der wir uns eingebucht hatten.

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Der Strand von Maspalomas ist dann tatsächlich auch ziemlich schick. Er ist ziemlich breit, hat eine Menge Sand und es waren gar nicht mal so schrecklich viele Menschen dort. Das kann aber auch daran liegen, dass wir eher so zur Vorsaison da waren. Der Strand wandelt sich landeinwärts in eine recht hübsch anzusehende Dünenlandschaft. Wenn mir nicht so warm gewesen wäre, hätte ich sicherlich ein wenig ausführlicher dort fotografiert.

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Palmen finde ich übrigens ziemlich großartig. Da trifft es sich ganz gut, dass es auf Gran Canaria ziemlich viele davon gibt. Ansonsten erinnerte die Landschaft in ihrer Kargheit schon ein wenig an das, was wir im Sommer in Island schon sahen. Nur eben bei teilweise der dreifachen Gradzahl auf dem Thermometer. Aber wie gesagt: Recht machen kann man es mir ja nun mal wirklich selten.

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Am dritten Tag war uns dann tatsächlich schon wieder ziemlich langweilig. Unser Versuch, einen kleinen Ausflug zu Fuß zu starten, ging ein bisschen daneben. Auf dem Stadtplan waren nur Shopping-Center als Highlights eingezeichnet, von denen wir tatsächlich zwei besuchten. Das eine war ziemlich ramschig. Das zweite erinnerte ein bisschen an die Ruinen der sowjetischen Brachialbauten, die ich bei meinen Reisen im Osten Europas so gesehen habe.

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Das Experiment "Pauschalurlaub" ist in meinen Augen nicht gescheitert - auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, das länger als die paar Tage zu machen. Soweit war das aber dann schon ziemlich entspannend, das süße Nichtstun.

Friska Viljor, Live Music Hall

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An zwei aufeinander folgenden Tagen in der Live Music Hall. Warum auch nicht? Am heutigen Abend sollten Friska Viljor der Grund dazu sein. Die schwedische Band kannte ich bis dahin nur vom Namen her - aber auf Fräulein Annas Wort ist in der Beziehung normalerweise verlass.
Ich sollte nicht enttäuscht werden: Nachdem ich die Vorbands Mo Kenney und Lena Malmborg schon ganz ok fand, fing das Konzert des Headliners dann mit dem einzigen Lied, das ich bereis kannte an: "Shotgun Sister". Und dann ging es munter weiter. Zehn Leute auf der Bühne, die Gute-Laune-Musik ordentlich laut: Von meiner Müdigkeit war schon bald nichts mehr zu spüren. Gegen Ende des fast zweistündigen Konzerts kam sie dann aber auch wieder. Dennoch habe ich in der Zugabe, zu der auch Mo Kenney wieder auf die Bühne kamen, um bei "Painted Myself In Gold" zu unterstützen. Ich habe seit dem einen Ohrwurm. Großartig!

Jedenfalls: 5/5 Sternen für das Konzert, gerne wieder!

"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me, im April Lay Low und im Mai Sóley dran. Nach einer kleinen Sommerpause war Marcus Wiebusch der September-Termin. Das war nach Death Cab For Cutie schon der zweite Termin für den November.

Death Cab For Cutie, Live Music Hall

Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich bei Death Cab For Cutie war. Ich war zwar nicht so euphorisch wie Fräulein Anna, aber ich freute mich schon ziemlich. Ein bisschen vor der Zeit standen wir da also in der Live Music Hall. Das hätten wir uns aber eigentlich auch sparen können: Die Vorband Chastity Belt überzeugte leider so gar nicht. Die Musik an sich super, aber der Gesang war - sagen wir mal: Unterirdisch.

Zum Glück ging es dann ziemlich pünktlich mit dem Haupt-Act los. Wie üblich hatte ich es wieder versäumt, mich ordentlich in das aktuelle Album einzuhören. Macht aber auch nichts, denn die Band spielte eine gesunde Mischung aus alten und neuen Songs. Mit viel guter Laune wurde da ziemlich wild losgelegt. Das ist ja so eine Sache, die ich an Death Cab For Cutie wirklich mag: So langsam die Alben manchmal sind, live gibt die Band ein bisschen Gas. Großartig!

Als die Band dann die Bühne verlässt, hat sie schon über anderthalb Stunden gespielt. Und dann legt man noch einmal eine gute halbe Stunde nach. Man wollte fast "Muss da jetzt noch ein Song kommen?" denken. Das bisher längste Konzert bisher in diesem Jahr. Und sicherlich eines der besten.

"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me, im April Lay Low und im Mai Sóley dran. Nach einer kleinen Sommerpause war Marcus Wiebusch der September-Termin. Das war es für den November.