Science Fiction ist ja schon ein bisschen mein Ding. Da wundert es schon ein bisschen, dass es so lange gedauert hat, bis ich angefangen habe The Expanse zu schauen.
Nun habe ich in den letzten Wochen sehr bewusst und mit viel Ruhe die sechsunddreißig Folgen der vorhandenen drei Staffeln weggeschaut. Sehr bewusst und mit viel Ruhe, weil die Serie es, wie keine andere in der letzten Zeit, geschafft hat mich unheimlich zu begeistern. Da wollte jede Minute genossen werden.
Die Serie spielt rund zweihundert Jahre in der Zukunft: Die Menschheit hat sich in das Weltall ausgebreitet. Und aufgespalten: Neben der Allianz von Erde und Mond haben wir es noch mit Menschen vom Mars und den "Gürtlern" zu tun. Natürlich ist man sich nicht so besonders grün.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
In der ersten Staffel geht es zuerst noch primär darum, wie der Polizist Miller versucht, die vermeintlich verzogene Tochter eines Industriellen aufzufinden. Doch dann taucht auch noch ein mysteriöses und sehr außerirdisches Proto-Molekül auf. Daraufhin und in den folgenden Staffeln geht es drunter und drüber: Es gibt Experimente an Menschen, sonstige dunkle Machenschaften und Verrat, es kommt zu einem Krieg. Wir begleiten die Mannschaft der Rocinante rund um James Holden in all dem Trubel. Der unfreiwillige Kapitän des von der Marsflotte gestohlenen Raumschiffs schafft es immer wieder, sich mehr oder weniger unbeabsichtigt in das Zentrum des Geschehens zu bringen.
Was im Detail mir nun an der Serie gefällt, weiß ich garnicht zu sagen. Die Charaktere und ihre Eigenheiten sagen mir sehr zu, die Bilder sind großartig. Nicht nur der Weltraum und Raumstationen und Schiffe, vor allem auch die Planeten sind toll. Die Ansichten eines von einer Wasserschutzmauer umgebenen Manhattans habe ich ein paar Mal angehalten und mir ein bisschen genauer angeschaut.
The Expanse wurde zunächst nach der dritten Staffel abgesetzt. Doch wenn Jeff Besos Fan einer Serie ist, geschehen manchmal auch kleine Wunder. Amazon Video kaufte die Rechte und produziert gerade eine vierte Staffel und ich könnte nicht vorfreudiger sein.
Letzthin beklagte ich mich ja das ein oder andere Mal, dass ich irgendwie nichts mehr auf die Reihe bekomme. Manchmal klappt es ja gerade so mit dem wöchentlichen Blog-Eintrag. Diese Woche habe ich mich aufraffen können, mir schöne kleine Arbeitspakete geschnürt und so im Laufe der Abende nach und nach meine kleine Platzhalterseite unter martinschneider.me erneuert. Es ist wohl die zwölfundzwanzigste Fassung einer Web-Visitenkarte, die ich seit 2010 erstellt habe.
Inhaltlich ist die Seite nun wirklich nicht spannender geworden. Über die optische Aufbereitung muss ich mir sicherlich noch den ein oder anderen Gedanken machen. Neben einer neuen Schrift hat sich für den Besucher eigentlich aktuell nicht viel geändert. Aber was ist denn nun passiert?
Sofern Betriebssystem und Browser es unterstützen, präsentiert sich die Seite nun in einem "dark mode". Das war am Ende gar nicht schwierig zu implementieren: Die verwendeten Farbwerte sind nun alle in CSS-Variablen gespeichert und können ganz einfach per Mediaquery ausgetauscht werden.
Als Schrift verwende ich IBM Plex. Die habe ich vor ein paar Wochen auf der CSS-Conf kennengelernt und auf Anhieb gemocht.
Weil ich es mit Farben und diesem Design nicht so habe, verschwendete ich dieses Mal keine Zeit in einem der vielen Farbschema-Generatoren und greife statt dessen auf Nord zurück.
Und eigentlich mache ich das ja nun eher wegen dem Lerneffekt. Es ist ja Fluch und Segen zugleich, dass in meinem Berufsfeld regelmäßig irgendwie das Rad neu erfunden wird. Ein paar Sachen sind die Woche schon mal hängen geblieben:
Die Sache mit den CSS custom properties, also nativen Variablen in CSS, ist nochmal ein bisschen spannender als Preprozessor-Variablen. Die Möglichkeiten sind immens!
Webpack zum Kompilieren von SCSS nach CSS zu benutzen fühlt sich auch 2019 noch schmutzig an. Wenigstens sollen ab der nächsten Version keine Javascript-Geisterdateien mehr dabei entstehen.
Das ganze Thema Serviceworker ist nach wie vor irgendwie ein bisschen schwarze Magie. Die Seite sollte auch offline komplett geladen werden. Wie man die Geister, die ich da rief, aber wieder loswird, (sprich: Den lokalen Cache verwerfe.) muss ich noch herausfinden.
Das Deployment per Gitlab-CI und rsync fühlt sich besser an, als die Variante mit dem CI-gesteuerten git pull auf dem Server. Bei der Umstellung lernte ich: scp kopiert standardmäßig keine versteckten Dateien.
Ich hatte in der letzten Woche sehr viel Spaß bei meinem kleinen Nebenprojekt. Ich würde mich gerne viel öfter in Ruhe mit neuer Technik auseinandersetzen. Mal schauen, was ich mir als nächstes vornehme. Ich würde eigentlich gerne eine kleine React-Anwendung schreiben, doch fehlt mir noch die zündende Idee.
Schon wieder so ein Zwei-Wochen-Beitrag. Vielleicht ist das gerade das Ding. ¯\_(ツ)_/¯
Ich verbringe ein langes Wochenende mit bestem Wetter in Berlin. Mit dem Zug geht es, gemeinsam mit dem Kollegen K., am Donnerstag in die Hauptstadt. Freitag findet die CSSConf statt, gefolgt von der JSConf an Samstag und Sonntag. Ich höre sehr viele spannende Vorträge, die Vollverpflegung auf der Veranstaltung ist wirklich lecker. Wir kommen beim Essen mit dem ein oder anderen Entwickler aus aller Welt ins Gespräch. Das ist ziemlich cool.
Die ganze Woche durch beschäftigt mich ein Bauchgrummeln. Oder vielmehr meinen Bauch. Das ist blöd. Am Abend bin ich nicht nur deshalb wieder einmal zu müde um Dinge zu tun. Das nervt mich dann wiederum gewaltig, denn es ist inzwischen eine ganze Menge liegen geblieben. Alleine die vielen Bilder in meiner Lightroom-Bibliothek, die gesichtet werden wollen!
Dann ist auch schon das Pfingstwochenende. Fräulein Anna und ich legen einen fleißigen Samstag hin und erledigen allerlei im Haushalt und statten dem Baumarkt einen Besuch ab. Ein guter Tag!
Die Klosterruine Heisterberg kannte ich bisher nur vom Vorbeifahren und von der anderen Seite.
Am Sonntag machen wir einen Ausflug ins Siebengebirge. Unser Spaziergang führt und von Oberdollendorf durch die Weinberge bis zum Kloster Heisterbach, nach einer kleinen Picknickpause geht es wieder zurück. Ich möchte viel öfter ein bisschen mehr aus der Stadt raus. In der letzten Zeit sind Fräulein Anna und ich öfter von unseren inzwischen doch etwas ausgetretenen Pfaden genervt.
Außerdem habe ich an diesem Wochenende Nachtdienst bei Herrn Max. Dem wollen wir angewöhnen ein bisschen länger am Stück zu schlafen. Weil er das in den Nächten, in denen ich alleine auf ihn aufgepasst habe, besonders gut gemacht hat, übernehme ich die Nachtschichten und Fräulein Anna darf durchschlafen. Wir haben wie üblich nicht besonders viel Stress miteinander und jede Nacht wird ein bisschen besser. Wir sind guter Dinge. Dennoch bin ich die Tage über ziemlich kaputt.
Filme, die in den 80ern spielen, finde ich immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Oft mag ich sie nicht. Atomic Blonde spielt in der Zeit. Genau genommen im Vorfeld der Ereignisse rund um den neunten November 1989.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Die britische Agentin Lorraine Brougthon, gespielt von Charlize Theron, wird nach Berlin geschickt um eine verschwundene Liste von Geheimagenten aufzutreiben und einen Doppelagenten zu enttarnen.
Es kommt, wie es kommen muss: Lorraine prügelt und schießt sich durch das Ende der wilden 80er, durch Ost- und Westberlin. Es gibt den ein oder anderen Toten, einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte. So richtig mag man niemandem trauen. Ein guter Film, ich fühle mich prima unterhalten.
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich ich den Film sah. Aber der Komplettheit halber nochmal: Sicario 2 ist ein toller Nachfolger für den ersten Teil. Hier erst einmal der Trailer.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Um das Drogenproblem an der amerikanisch-mexikanischen Grenze in den Griff zu bekommen, steht eine geheime Mission für FBI-Agent Matt Graver und den ehemaligen Anwalt Alejandro Gillick an: Es soll eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen an der Grenze tätigen Kartellen provoziert werden.
Der Plan geht, da verrate ich nicht zu viel, natürlich nicht so richtig auf. Es folgen zwei ebenso unterhaltsame wie auch gewalttätige Stunden. Ich fühle mich gut unterhalten.
Hoppala. Da habe ich es wohl ein bisschen schleifen lassen, mit den wöchentlichen Berichten. Dieser Tage verfliegt die Zeit - und so richtig passiert nichts. Jedenfalls komme ich zu nichts. Und doch passiert irgendwie so einiges. Mal schauen, was es aus den vergangenen zwei Wochen zu berichten gibt.
Ich kaufe mir ein neues altes Objektiv: Ein 50mm/f1.4 FD von Canon. Das Glas ist etwa so alt wie ich und mit einem einfachen Adapter an meiner A7 III ein großer Spaß. Das manuelle Fokussieren klappt dank des Focus Peaking ganz großartig. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Anschaffung und mache auch einige Bilder damit. Die Zeit, mich mit ihnen in Ruhe auseinander zu setzen, hat mir allerdings bisher gefehlt.
Die Konfirmation von Herrn Maxens Großcousine und der Geburtstag von Fräulein Annas Cousin lässt uns zu einer Übernachtung in den Kölner Westen reisen. Wir verleben gleich zwei schöne Familienfeste direkt nacheinander. Und weil wir garnicht genug von unseren Familien bekommen, besuchen uns auch noch sowohl meine Eltern, als auch Fräulein Annas Papa für jeweils einen Tag. Zwei weitere schöne Tage. Es macht Spaß mit anzusehen, wie viel Freude auch die Großeltern an dem kleinen Mann haben.
Nach langem hin und her gibt es nun einen neuen, kindersicheren Badezimmerschrank. Mit Türen. Und einigem an Platz darin. Ich bin sehr zufrieden. Im Zuge dessen habe ich wieder einiges gelernt. Zum Beispiel, dass man besser zwei Mal denken und drei Mal messen sollte, bevor man Dinge an der Wand befestigt. Oder das man IKEA-Schränke nicht aufbauen kann, während man alleine auf ein Baby aufpasst. Das Ergebnis ist dann aber schon ordentlich und ich bin sehr zufrieden.
Überhaupt: Herr Max ist in den letzten Wochen deutlich mobiler geworden. Schon im Urlaub hat er Krabbeln gelernt und wird jeden Tag ein bisschen schneller. Und natürlich muss er sich an allem hoch ziehen, was er in die Finger bekommt. Und jeden Schrank ausräumen, den man offen stehen lässt. Wir haben in den vergangenen Wochen schon einiges an Zeit in die Babysicherheit unserer Wohnung investiert und den ein oder anderen Trick gelernt. So ist in der Küche immer ein Schrankfach mit einigen Plastikdosen offen. Das Ausräumen macht dem kleinen Mann so viel Spaß, dass er nicht darüber nachdenkt, wie er das Fach mit den Tellern aufbekommt.
Serienmäßig will mich nichts dieser Tage nicht so richtig fesseln. Dabei scheitert es garnicht an der Qualität der Dinge die ich mir anschaue, es passt einfach nichts zu meiner Stimmung. Zuletzt hatte ich mit Begeisterung die zweite Staffel Star Trek: Discovery geschaut. Da ist es vermutlich kein Wunder, dass erst The Expanse bei Amazon Prime Video mir dann ganz gut zu gefallen scheint.
Und dann war ich auch noch ziemlich großartig essen. Zusammen mit Alex, Ben, Dominik und Teymur sitze ich einen Abend in der Shanghai Küche in Köln, ganz in der Nähe des Friesenplatzes und bin restlos begeistert. Das Essen ist sehr lecker. Ich esse natürlich zu viel an diesem Abend.
Auf einmal lief die letzte Folge und ich hatte zweihundertsechsundvierzig Folgen Bones – Die Knochenjägerin geschaut. Nicht am Stück natürlich, sondern immer mal wieder eine Staffel, so im Laufe der letzten Jahre. Eine ganze Menge.
Da wundert man sich nicht, wenn ich schreibe, dass mir die Serie gut gefallen hat. Die einzelnen Folgen drehen sich rund um die forensischen Anthropologin Dr. Temperance Brennan und ihr Team von Wissenschaftlern, von den FBI-Agenten liebevoll "Blinzler" genannt, die im fiktiven Jeffersonian Institut arbeiten. Folge für Folge taucht FBI-Agent Seeley Booth mit einer möglichst zerstückelten und/oder verwesten Leiche auf. Trivial sind die Fälle dann natürlich nicht, es müssen Knochen analysiert und wieder zusammengesetzt werden und Abstriche gemacht werden. Nichts ist so, wie es am Anfang vielleicht scheint. Und meistens geht das dann, da verrate ich nicht zu viel, auch gut aus.
Sind einzelnen Folgen schon sehr unterhaltsam, so gibt es auch immer den ein oder anderen Handlungsstrang, der sich im Hintergrund eine Weile aufspannt. Im Laufe der Staffeln lernt man die einzelnen Charaktere sehr gut kennen. Dabei ist es aber gut möglich, dass man nebenbei noch etwas tut - Fotos bearbeiten etwa. Jetzt brauche ich wieder etwas in dieser Richtung: Ein bisschen spannend, viele Folgen.
Olli Schulz habe ich in den letzten Jahren musikalisch ein bisschen aus den Augen verloren. Eher am Rande mitbekommen habe ich seine Fernsehshow und den Podcast mit Jan Böhmermann oder seine Auftritte als Sidekick bei den beiden Typen von ProSieben.
Nun: Olli Schulz in der Bonner Oper. Die Aussicht darauf, ein Konzert im Sitzen zu verbringen lässt mich und Fräulein Anna schon vor einigen Monaten Karten kaufen. In der Oper war ich ja auch noch nicht, eine gute Gelegenheit, das zu ändern. Ich entscheide mich deswegen auch dazu, ein Hemd zu tragen. Das hätte aber nicht sein müssen, anderen Menschen war der Dresscode egal. Unsere Sitzplätze auf dem oberen Rand sind sehr bequem, wir haben einen guten Blick auf die Bühne.
Aber kommen wir zum Konzert: Sehr pünktlich und ohne Vorband steht Olli Schulz auf der Bühne und erzählt uns, wie er sich freut mal wieder alleien unterwegs zu sein. Und das es ein neues Album geben wird und er Lieder daraus spielen wird. Und das macht er dann auch. Tatsächlich sehr viele Titel, die man noch nicht kennt. Und den ein oder anderen älteren Titel. Vielleicht nicht so viele wie ich mir gewünscht hätte. Dazwischen: Sehr viel Gequatsche. "Anekdoten aus dem Leben eines Rockstars."
Ich mag es, wie sich tatsächlich die Meisten im Publikum an die Ansage aus der kleinen Ansprache direkt zu Beginn halten und das Handy während der Veranstaltung in der Tasche lassen. Dafür bekommen wir dann aber auch unseren "Instagram-Moment". Und tatsächlich fallen zahlreiche Menschen im Internet auf die übertriebenen Beschwerden und die gestellten Videos des gackernden Musikers herein.
Die Show heißt "Back to the Roots" und so fühlt sich das auch an. Ich erinnere mich noch gut an die Auftritte, die ich vor gut zehn Jahrengesehen habe und bin dieses Mal wieder genau so begeistert. Die Kopfschmerzen habe ich an diesem Abend schon mitgebracht, das Kratzen im Hals kommt vom Lachen. Eine gute Veranstaltung.
Spät des Nachts kommen wir am Montag aus dem Urlaub zurück. Zwei freie Tage stehen an, bis ich wieder arbeiten muss. Genug Zeit, um sehr viele Wäschen zu waschen und Ordnung zu schaffen. Und, um sich eine schöne Nasennebenhöhlen-Entzündung einzufangen.
Schon am Mittwoch-Abend, als ich mit Fräulein Anna zum Olli-Schulz-Konzert in der Bonner Oper sitze, geht der Kopf langsam zu. Die beiden kommenden Tage sind dann ziemlich furchtbar. Mit den verstopften Nasennebenhöhlen kommen die schlimmsten Kopfschmerzen seit langem einher. Von der Nase aus strahlt der Schmerz in die Stirn und in den Kiefer. Ekelhaft.
Über das Wochenende geht es dann schon ein bisschen besser. Ich mache doch sicherheitshalber nicht so arg viel, liege viel rum, schaue Filme und Serien und schone mich. Nach zwei Tagen Krankschreibung ist mir langweilig und ich will lieber alles dafür tun, wieder arbeiten gehen zu können.
Letzten Sonntag, ich schrieb schon kurz darüber, laufen Fräulein Anna und ich bei einem Fotowalk mit, zu dem sich nach einem Aufruf von den @fotofriendsbn einige Leute und ihre Kameras zusammengefunden haben.
"Räder" sollte das Thema an diesem Tag sein. Für mich eine gute Gelegenheit, meine niegelnagelneue A7 III auszuprobieren. Ich bin nach der ersten Woche sehr zufrieden mit meinem neuen Fotoapparat. Hier einige Bilder, die alle mit dem Canon 35mm/f2 am Sigma MC11-Adapter entstanden sind.