Von Hamsterrädern und Gartenarbeiten

Puh, was für eine Woche. Mal wieder. Arbeitstechnisch weiterhin keine Klagen: Meine Projekte laufen eher eintönig und wenig anstrengend, das kann ich gerade schon ganz gut brauchen. Ich tausche mich mit einigen Kolleginnen zu unseren Fortbildungen und Zertifikatsbemühungen im Bereich Barrierearmut aus und wir haben da glaube ich so langsam einen Plan. Auch sonst ist es nun aber auch nicht so, dass Stillstand herrscht. Aber vielleicht ist die "Work" in "Work-Life-Balance" gerade ganz gut im Gleichgewicht.

Ein von grün bewachsenen Ästen eingerahmter Pfad im Wald.

Ansonsten hat mich das Hamsterrad des Lebens dieser Tage sicherlich nicht nur eingeholt, sondern spätestens am Freitag auch überrollt. Fräulein Annas erster Arbeitstag in der neuen Firma und Herrn Maxens erster planmäßiger "Kita geschlossen Personalmangel"-Tag stoßen aufeinander, was mir zwar einen an sich sehr schönen Tag mit dem Zwergen beschert, aber auch wenig Zeit zum Durchatmen lässt. Dabei ist das alles zumindest rückblickend garnicht so schlecht gewesen.

Am Dienstag merge ich den Branch mit der neuen Version meiner Homepage einfach mal, damit das Thema endlich abgeschlossen ist. Ich bin schon ganz zufrieden mit dem was ich da gebaut habe, auch wenn es am Ende schon anders geworden ist als ich dachte.

Dank des Feiertages habe ich es zumindest geschafft aus zwei Paletten ein kleines Lager für das letzte Woche gefällte Holz zu bauen und schon mal ein wenig was auch zu spalten. Am Wochenende bin ich sogar einen Tag und eine Nacht alleine zu Hause, kriege derweil noch mehr Holz gemacht und ziemlich viel Laub und Geäst aus der zugewachsenen Rabatte auf der Grundstücksgrenze herausholen. Wieder zwei Meter geschafft.

Ich befinde mich auf den letzten Metern meines Großprojekts „Gebüsch rund ums Grundstück unter Kontrolle bringen“ und habe gerade eine etwa 20cm dicke Schicht Laub aus einer Ecke entfernt.

Außerdem kann ich in Ruhe Computer spielen und endlich mal ein paar Kleinigkeiten an diesem Blogdings hier tun. So gibt es jetzt zum Beispiel wieder eine Box unter den Wochenrückblicks-Beiträgen, in denen die Artikel meiner Schreibkameraden verlinkt sind, die Suche ist ein bisschen besser als vorher und hat nun eine extra Such-Seite. Das Archiv habe ich um eine Kategorie-Liste erweitert.

Aber dennoch: Es fehlt so im laufenden Tagesgeschäft die Zeit zum Durchatmen. Die Tage sind prallgefüllt mit einer Aneinanderreihung von zugegebenermaßen zum Teil selbst gewählter) Verpflichtungen. Dies, in Verbindung mit meinen gefühlt immer mehr zunehmenden Konzentrationsproblemen, lässt mich am Ende des Tages immer ganz schön fertig sein. Aber vielleicht ist ja Besserung in Sicht: Diesen Monat soll nicht nur (hoffentlich) unsere neue Heizung noch eingebaut werden, sondern es steht auch mindestens ein Arztbesuch an, der mich vielleicht bei dem ganzen Thema ein wenig weiterbringen kann.

Und jetzt schauen wir mal, was die nächste Woche so bringt.

Mark Greaney: The Gray Man - Deckname Dead Eye

Zuletzt hat sich Court Gentry, der Grey Man, mit seinem letzten Auftraggeber ja überworfen. Und weil man da ja vorsichtig sein muss, macht er sich also auf den Weg um eben diesen abzumurksen. Dabei erregt er die Aufmerksamkeit der US-Regierung und eines ihrer militärischen Dienstleister, die ja auch noch hinter ihm her sind.

Kurz darauf befindet sich Court in der zweifelhaften Gesellschaft eines Agenten mit dem Codenamen "Dead Eye", der nicht nur einen ähnlichen Hintergrund hat, sondern ihn eigentlich auch umbringen soll, das aber nicht tut und natürlich noch den ein oder anderen Hintergedanken bei ihrem ungewöhnlichen Arrangement hat. Am Ende hat der Grey Man dann wieder viel zu tun und neben "Dead Eye" sind auch dessen ursprünglicher Auftraggeber und ein Killerteam des Mossad auf seinen Fersen. Herrje.

So langsam erkenne ich ein kleines bisschen das Muster, was alle Romane aus der Reihe durchzieht. Das macht aber nichts und auch den vierten Band konnte ich wieder nur schwer aus der Hand legen.

Von einer trüben Woche und einem Wochenende in der alten Heimat

Wieder eine Woche, die ich nicht nur sehr müde verbringe, sondern auch sehr müde beende. Und wieder eine Woche, in der ich mir wünsche unterwegs mal ein paar Notizen gemacht zu haben. Die ganze Woche über war es eher trübe, das schlägt mir dann ja schon immer ein bisschen aufs Gemüt. Und auch ansonsten dreht sich das Hamsterrad eher schnell dieser Tage.

Am Montag sind erst einmal Herr Max und ich alleine tagsüber zu Hause. Der Herr darf erst ab Mittwoch wieder in die Kita, nachdem die letzte Nachuntersuchung seiner OP zur vollen Zufriedenheit aller war. Die Kita an sich ist dann auch so ein Thema. Es hat einen virtuellen Elternabend, sehr viele Mails und noch mehr Nachrichten in einer Eltern-WhatsApp-Gruppe gebraucht, bis nun eine Lösung für den noch eine Weile andauernden Personalmangels existiert. Für Herrn Max bedeutet das: Im Zweiwochentakt ist bei zu wenig Betreuungspersonal Donnerstag und Freitag frei. Für seine arbeitenden Eltern bedeutet das: Mal gucken. Der Winter wird noch spaßig diesbezüglich.

Ein bisschen die Luft raus ist diese Woche in Bezug auf die Gartenarbeit. Das liegt nicht nur am Wetter, ich muss auch erst einmal die nächsten Schritte überlegen. Ich glaube, es gilt nun neue Bäume auszuwählen. Mal gucken.

Arbeitstechnisch ist diese Woche eher entspannt. Überhaupt ist die Arbeit sehr entspannt. Ich mag was ich tue und es gibt nicht viel zu meckern. Das größte Problem dieser Woche löst sich mit Hilfe des Supports des Dienstleisters in Wohlgefallen auf. Am Mittwoch treffe ich mich mit den nun ehemaligen Chatbot-Kolleginnen und Kollegen aus drei Firmen zu einer kleinen Verabschiedung. Wir sind ein bisschen traurig, weil wir trotz aller Widrigkeiten doch einiges erreicht haben. Ich habe in der Woche zuvor schon einmal ein bisschen für mich reflektiert und bin fast ein bisschen sauer, dass genau ein Tag nachdem ich das erste Mal wirklich inhaltlich etwas anzupassen und dabei so richtig das Gefühl habe zu wissen was ich da gerade tue.

Am Freitag Mittag brechen Herr Max und ich dann auf um meine Eltern zu besuchen. Zwar wurde das Verwandschaftstreffen am Samstag abgesagt, doch am Freitag wieder der Hochzeitstag meiner Eltern gefeiert und Herr Max und ich feiern mit. Den Rest des Wochenendes verbringen wir entspannt und drinnen, denn auch in der alten Heimat ist das Wetter eher schlecht. Ich bin froh, als wir am Sonntag Abend wieder in unserer Einfahrt stehen.

Von Baumfällarbeiten und einem Kinobesuch

Eine kurze Arbeitswoche, gefolgt von einem arbeitsreichen Wochenende an dem unser Garten die sicherlich radikalste Transformation bisher erfahren hat.

Aber erst einmal ist eine Arbeitswoche. Ich bin in ein paar Terminen mit einem anderen Dienstleister des Kunden und das ist überraschend amüsant. Überhaupt ist die Arbeit dieser Tage sehr angenehm und überhaupt nicht ärgerlich. Und der Freitag ist dann auch noch frei dieses Mal. Ich beklage mich nicht. Nebenbei wurstele ich weiterhin ein bisschen an der neuen Version meiner anderen Homepage herum und ganz vielleicht drehe ich da gerade die letzten Korrekturschleifen.

Herr Max ist die ganze Woche zu Hause, nachdem er am Dienstag Morgen einer kleinen OP unterzogen wurde. Seine Eltern waren vermutlich aufgeregter als er selbst. Nachwirkungen gibt es keine und wir sind gut darin den Zwergen zu pflegen und so wird weder ihm noch uns langweilig.

Wir reden hier viel zu selten über Musik. Dabei habe ich eigentlich permanent irgend eine akustische Untermalung laufen, oft auch bei der Arbeit. Dort lief dieser Tage gleich mehrmals diese Aufnahme der beiden italienischen Musikerinnen Giolì & Assia, die ich glaube ich schon einmal empfohlen hatte.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Und dann ist Freitag Morgen und schon um kurz nach zehn Uhr stehen Tante und Onkel auf der Matte und schon wenige Minuten später steht letzterer in voller Montur und mit der Kettensäge bewaffnet in unserem Garten und fällt Bäume. Ich habe schon vielen Leuten von unserem Garten erzählt, aber ich weiß garnicht ob ich schon einmal hier was zu den Bäumen geschrieben habe: Die sind zu groß. Und zu viele, das tut allen nicht gut. Vor nicht ganz dreißig Jahren als Sichtschutz gepflanzt, wurden sie im letzten Jahrzehnt eher vernachlässigt und haben so schon fast gefährliche Ausmaße angenommen. Wir misten jetzt einmal ordentlich aus und dann pflanzen wir pflegbareren und vielleicht ein wenig Obst produzierenden Ersatz. Ich bin nachhaltig beeindruckt wie schnell das mit dem richtigen Werkzeug geht und so bleibt dem Rest nur das Aufräumen der vielen Äste. Auf das Schreddern verzichten wir heute, es sind einfach zu viele Äste und der Container hat noch genug Platz.

Ein Mann in Schutzkleidung zersägt einen Baum.

Nach einer lärmschutzbedingt ausgedehnten Mittagspause machen wir uns wieder frohen Mutes an den Endspurt und dann ist es am Ende erst halb sechs am Abend als alle Bäume gefällt, ihre Stämme in handhabbare Stücke geschnitten und die Äste im Container verschwunden sind. Das ging schneller als gedacht. Ich stehe nachdenklich im Garten, der mir nun doppelt so groß wie vorher vorkommt und versuche mir vorzustellen wie es mit neuer Anordnung von Dingen wie dem Sandkasten und neuen Pflanzen aussehen kann.

Am Samstag düst der Besuch nach einem ausführlichen Frühstück wieder der Heimat entgegen und ich verschwinde wieder in einem Busch. Ein bisschen Platz ist noch um Container und so schneide ich noch den letzten der drei Kirschlorberbüsche zurück. Das größte Monster habe ich mir dabei für den Schluss aufgehoben und ich ärgere mich ein bisschen, dass die Kettensäge schon weg ist, da einige der Stämme des "Busches" etwa den gleichen Umfang wie mein Oberschenkel haben. Das Wetter ist heute ganz prima und die Arbeit gemeinsam mit Fräulein Anna und Herrn Max macht bei Sonnenschein noch ein bisschen mehr Spaß. Am Ende ist der Container dann wirklich voll und wir machen gerne Feierabend, aber nicht ohne den Garten noch ein bisschen aufzuräumen und uns über den neu gewonnenen Platz zu freuen.

Ein großer orangener Container gefüllt mit Grüngut.

Am Sonntag schließlich bleibe ich guten Gewissens drinnen. Genug Gartenarbeit für diese Woche. Außerdem habe ich wirklich schlecht geschlafen, womit ich nach zwei sehr arbeitsreichen Tagen wirklich nicht gerechnet habe. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg nach Asbach um mit Herrn Max das erste Mal ins Kino zu gehen. "Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm" schauen wir uns an, essen dazu Popcorn und haben ziemlich viel Spaß. Der Zwergerich ist begeistert und Fräulein Anna und ich überlegen, dass wir ja auch mal wieder ins Kino gehen könnten. Unser letzter Besuch war vermutlich im Sommer bevor Herr Max auf die Welt kam. Das ist auch schon gute fünf Jahre her.

Mark Greaney: The Gray Man - Tod eines Freundes

Teil Nummer drei der Reihe rund um die Abenteuer des "Grey Man" Court Gentry. Nachdem er es sich im letzten Buch sowohl mit der amerikanischen Regierung in Form der CIA, als auch einem mächtigen russischen Oligarchen verscherzt hat, ist er nun wieder auf der Flucht. Nur durch Zufall erfährt er durch einen Fernsehbericht vom Tod eines alten Freundes. Und schon ist Court in Mexiko und kann wieder nicht "nein" sagen und fängt gleich mit zwei Drogenkartellen Streit an. Ich war nicht einmal überrascht.

Auch "Tod eines Freundes" hat mir wieder gut gefallen. Greaney schafft es, die Geschichte immer wieder ein kleines bisschen anders aufzuziehen, so dass es nicht zu vorhersehbar wird. Gleichzeitig ist das Tempo immer ziemlich hoch, so dass es einem wirklich schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen.

Mark Greaney: The Grey Man - Unter Beschuss

Das elektrische Lesegerät macht es einem zu einfach, direkt das nächste Buch aus einer Reihe zu kaufen. "The Gray Man - Unter Killern" hatte mir aber auch wirklich gut gefallen.

Court Gentry, der Grey Man, hat sich inzwischen von den Ereignissen aus dem ersten Roman erholt und einen neuen Auftraggeber. Für einen russischen Oligarchen soll er den sudanesischen Präsidenten umbringen. Die CIA wiederum, die Gentry ja auch noch eigentlich an den Kragen will, hat aber andere Pläne und macht ihm ein Angebot.

Natürlich geht die Geschichte des mindestens doppelt verpflichteten Grey Man ordentlich nach hinten los und das schon direkt zu Beginn seines Einsatzes, als er in der völlig falschen Ecke des Landes rauskommt. Und dann ist da auch noch der Eigensinn und der recht stark ausgerichtete Moralkompass.

Wiederum: Schießerei, Schlägerei, Auslandseinsatz und ein ganz schön malträtierter Held. Ich mochte auch den zweiten Roman aus der Reihe sehr gerne.

Von Lernerei und Heckenschnitt

"Hoffentlich ist die Woche bald rum!" sage ich am frühen Montag Morgen zu Fräulein Anna. Um mich dann zu einem "Hoffentlich ist der Monat bald rum!" zu korrigieren. Es steht noch eine Menge Kram an, bevor der erste November ist.

Die Arbeitswoche ist eigentlich ganz entspannt. Als ich als eine der ersten Nachrichten der Woche ein "Ruf mich doch mal an wenn du da bist!" der ressourcenplanenden Kollegin lese, ahne ich schon Schlimmstes. Ich hätte nicht schiefer liegen können: Durch den Wegfall meines ehemals unliebsten Projektes hat sich ja ein bisschen Zeit aufgetan und ich soll diese unbedingt zur Fortbildung nutzen. Da sage ich nicht nein und freue mich über einige Tagstunden um meinen angefangenen Barrierefreiheits-Kurs fertig zu machen. Ich hatte schon vor längerem mit W3Cx: Introduction to Web Accessibility angefangen, vor allem mit dem Ziel meine schon vorhandenen technischen Kenntnisse mit ein paar Grundlagen zu untermauern. Aber wie es so ist: Irgendwas ist ja immer und irgendwie ist man dann ja auch irgendwann müde und so komme ich da diese Woche das erste Mal richtig gut voran. Wie anstrengend dieses "aufmerksam lernen" doch ist. Irgendwann schreibe ich den Kollegen, dass ich jetzt erst einmal ein bisschen arbeiten muss zur Entspannung.

Schon am frühen Donnerstag Nachmittag schneien meine Eltern herein. Ich habe einen halben Tag frei und Fräulein Anna und ich sind gerade erst vom Termin beim Steuerring zurück, als es schon an der Tür klingelt. Während ich noch ein bisschen arbeite wird Herr Max also an diesem Tag verstärkt von der Kita abgeholt. Am Freitag ist dann wieder einmal eine Herausforderund in der Betreuungssituation gegeben und so sind wir ganz froh, dass Oma und Opa das Kinderbespaßen zumindest am Vormittag übernehmen bevor sie weiter nach Köln zu Frau Schwester düsen.

Und dann ist auch schon früher Freitags-Feierabend und ich kann an meine liebste Freizeitbeschäftigung gehen: Hecken schneiden. Dieses Mal aber im großen Stil, denn bereits am frühen Morgen hat mir ein Fahrer des lokalen Containerdienstes ein zehn Kubikmeter großes Grüngutabfahrbehältnis auf das Nachbargrundstück direkt neben unseren Zaun gestellt. Und so geht es mit der Astschere heute einer der drei großen Lorbeerkirschen an den Kragen. Die wurden, wie mir der Nachbar am Wochenende noch erzählen wird, vor knapp dreißig Jahren mal guten Gewissens gepflanzt um einen schönen Sichtschutz zu haben. Jahrelange Nicht-Pflege haben die Situation dann aber ein bisschen eskalieren lassen. Am Ende habe ich einen knapp anderthalb Meter breiten Streifen Gartenfläche zurückgewonnen und vor allem in der Höhe etwa die Hälfte des Busches weggenommen. Jetzt gerade ist alles ganz schrecklich kahl, aber es wird vermutlich nicht all zu lange dauern, bis wieder grüne Äste sprießen und dieses Mal vielleicht ein bisschen kontrollierter wachsen.

Ein großer Haufen abgeschnittener Äste und ein orangener Container im Hintergrund.

Samstag geht es dann für mich schon am Morgen weiter: Lorbeerkirsche Nummer zwei muss dran glauben. Hier nehme ich aber vorerst einmal nur sehr viel Höhe weg, weil ich mir auch ein bisschen unsicher bin wie voll der Container heute werden darf: Schließlich soll kommendes Wochenende ja noch das große Bäumefällen stattfinden. Also karre ich den Häcksler neben den Container. Zuletzt hatten das Gerät und ich ein eher angespanntes Verhältnis aufgrund von zahlreichen Verstopfungen. Heute jedoch ist alles gut und ich bin ein bisschen überrascht wie effektiv die Häckslerei doch ist. Das Bäumefällen kann kommen! Und eben dieses bereite ich dann am Nachmittag mit dem Rest der Bande vor. Mit Sägen und Astschere bewaffnet starten wir schon einmal langsam mit dem Kahlschlag und so langsam können wir uns auch ein bisschen vorstellen wie unser Garten vielleicht bald einmal aussehen könnte. Herr Max ist ein guter Assistent beim Häckseln und sammelt gerne die kleinen Äste auf um sie dann selbst oben in das Gerät zu werfen. Am frühen Abend sind wir dann alle ausreichend gerädert und machen pünktlich zum Einsetzen eines kleinen Regens Feierabend.

Am eher späten Samstagabend tauchen meine Eltern wieder auf, wir quatschen noch eine ganze Weile und gehen dann am Sonntagmorgen gemeinsam in Königswinter frühstücken. Ein anschließend angedachter Rheinspaziergang fällt ins sprichwörtliche Wasser und so lasse ich mich lieber beim Memory gnadenlos abziehen. Was alles in diesen kleinen Kopf hineinpasst! Ich muss mir nicht einmal Mühe geben zu verlieren.

Und dann ist die Woche irgendwie vorbei und obwohl der Bericht nun garnicht so anstrengend klingt, habe ich mich doch irgendwie permanent nach einer Pause gesehnt. Mal schauen wann es soweit ist. Für die kommende Woche steht erst einmal das große Bäumefällen an und ganz vielleicht melden sich ja auch die Heizungsbauer, denn so langsam sollten wir mal mit den Vorbereitungen dafür anfangen. Irgendwas fehlt da nun schon recht lange noch in der Planung der Elektrik und vielleicht muss ich da mal ein bisschen öfter nachhaken.

Von Tagen in Spanien und einem Geburtstagswochenende

Die Woche startet in Barcelona bei bestem Wetter. Das ist ja erst einmal nichts schlechtes. Wir starten den Montag erst einmal langsam, denn irgendwie hat jeder Urlaub und dann fahren wir in die Innenstadt. Es dauert gute dreißig Minuten bis das Auto auf einem Parkplatz nahe des Park Güell steht. Der wiederum ist an diesem Tag ausverkauft und ich bin fast ein bisschen froh, dass es keine Resttickets mehr gibt, denn die Bude ist gerammelt voll. Wir laufen also in die Stadt hinein und ich kaufe Mitbringsel. Besonders froh macht mich, dass ich eine Kleinigkeit zum anstehenden Geburtstag von Fräulein Anna finde. Puh. Ansonsten stromern wir ein bisschen herum, ich versuche mich an ein wenig Street Photography und merke wieder einmal, dass mir das nicht so besonders gut liegt. Mit dem Ergebnis bin ich am Ende aber dennoch zufrieden, man kann das in diesem Blogpost mit Bildern aus Barcelona sehen.

Am Dienstag macht der Rest der Kollegen einen Ausflug zum Strand und ich bleibe alleine an unserem Haus in den Bergen zurück. Das ist auch gut so, denn ein bisschen Ruhe kann ich echt gebrauchen. Und so verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit mit Homepage-Basteleien und wie schon geschrieben kann ich The Grey Man echt nicht aus der Hand legen.

Mittwoch ist dann tatsächlich zumindest ein halber Arbeitstag und ich bekomme überraschend viel vom Küchentisch aus getan. Die nächste Gruppe an Kolleginnen und Kollegen kommt an und übernimmt das Haus von uns. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zu Flughafen, ein Kollege fliegt nach Frankfurt, die Reisegruppe Köln-Bonn verbringt die Wartezeit in der Lounge. Mir gelingt es den zweiten Teil der "Grey Man"-Reihe mit Hilfe meines Telefon-Hotspots auf den Kindle zu laden. Und dann ist irgendwann auch kurz vor eins in der Nacht und ich bin zu Hause und liege im heimischen Bett. Ich bin einigermaßen froh wieder zu Hause zu sein, war aber auch froh unterwegs gewesen zu sein. Eventuell ist mir eine Woche zu lang.

Nachdem wir am Donnerstag Morgen zu meiner Überraschung meinen Geburtstag mit einem leckeren Kuchenfrühstück gefeiert haben, kriege ich Rest der Arbeitswoche dann auch noch rum. Es liegt viel Kleinkram an. Das mag ich ja manchmal ganz gerne. Und dann ist Freitag Mittag und ich hole Herrn Max bei der Kita ab. Leider ist der Zwerg eher unlustig um mit mir Fotos abzuholen und so düse ich, nachdem ich ihn zu Hause abgeliefert habe, noch einmal mit dem Fahrrad los. Der erste Film aus der sehr einfachen analogen Kamera, die ich mir schon letztes Jahr irgendwann um die Weihnachtszeit kaufte, ist leider eine ziemliche Enttäuschung entwicklungstechnisch. Viele Bilder sind scheinbar nichts geworden. Mal schauen wann ich die Zeit finde mir die Negative anzuschauen, wie Fräulein Anna empfohlen hat.

Das Wochenende starte ich zeitig und im Garten und erledige ein paar Kleinigkeiten hier und da, bis Fräulein Anna dann abdüst und ich die Mittag mit Herrn Max alleine verbringe. Wir sind beide leider ein bisschen gemischt gelaunt, was sicherlich nicht den spaßigsten Tag ergibt. Manchmal ist das halt so.

Ein Burgturm hinter einer bewachsenen alten Stadtmauer.

Sonntag ist dann schon der nächste Geburtstagstag. Dieses Mal ist es an Herrn Max und mir, alles für Fräulein Anna vorzubereiten. Den Rest des Tages hatten wir schon vor einiger Zeit geplant und deshalb ist auch bereits ein Frühstücks-Tisch für uns reserviert. Nach anderthalb leckeren Bagel sind wir dann ausreichend gestärkt um Burg und Stadt Blankenberg zu besichtigen. Zuerst machen wir sehr ausführlich die Burg unsicher, dann verbringen wir eine Menge Zeit auf einem Spielplatz und Herr Max und ich sind begeisterte Sandbaggerer. Ich mache auch das ein oder andere schöne Bild und habe Lust auf Bildbearbeitung. Mal schauen wann ich dazu komme. Am Ende gibt es dann noch ein ebenso leckeres wie teures Stück Kuchen, bevor wir uns am Nachmittag auf den Heimweg machen. Dort stößt schon bald Frau Schwester zu uns. Ich zerbreche die kleine Kanne meiner Kaffeemaschine und gräme mich nicht, sondern bestelle gleich einen Ersatz. Und als wir dann alle am Tisch sitzen und wirklich leckere Pizza essen, ist sowieso alles vergessen. Das war ein schöner Tag.

Mark Greaney: The Gray Man - Unter Killern

Wow, das hatte ich nun wirklich schnell gelesen. The Grey Man wollte ich nun wirklich nicht aus der Hand legen. Das Buch gibt aber auch wirklich Gas und macht keine Pause. Das war eine wirklich gute Buch-Wahl, was allerdings auch ein bisschen da ich den Autoren ja schon als durch die neueren Clancy-Bücher kenne und mir der Film, der lose auf dem ersten Buch basiert, ja auch ganz gut gefallen hatte.

The Grey Man ist jedenfalls ein ziemlich zäher Auftragsmörder, der in dieser Geschichte auf eine wilde Jagd durch Europa verstrickt wird. Dabei hat er nicht nur selbst eine wortwörtliche Deadline einzuhalten, sondern wird auch noch gleich von mehreren gegnerischen Banden verfolgt. Schlägerei, Schießerei, Messerstecherei: Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Was mich vielleicht ein bisschen stört: Court Gentry, wie "The Grey Man" wirklich heißt, ist einer dieser Charaktere an denen man nichts auszusetzen hat. Der ehemalige CIA-Agent ist ein durch und durch guter und moralisch gefestigter Mensch. Und natürlich Patriot.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gleich das zweite Buch aus der Reihe geladen.

Robert Ludlum: Das Matarese-Mosaik

Wenn man ein Buch gerade ausgelesen und gemocht hat, dann ist es keine schlechte Idee direkt den Nachfolger zu kaufen. So habe ich das gemacht, nachdem ich Der Matarese-Bund ausgelesen habe.

Das Matarese-Mosaik spielt gute zwanzig Jahre nach der Handlung des ersten Buches. Brandon Scofield hat sich eigentlich zur Ruhe gesetzt, doch Verschwörungsdinge passieren und die Weltordnung ist in Gefahr und der eigentlich ausgeschaltete Matarese-Verein hat die Fäden in der Hand. Scheinbar haben da letztes Mal doch ein paar Leute überlebt. Wenn das mal kein guter Grund ist, dem Ruhestand eine kleine Pause zu gönnen. Und schon tourt der Herr durch die Welt, schart alte Freunde und neue Verbündete um sich und versucht so den Matareses an den Kragen zu gehen.

Ich mochte auch das Matarese-Mosaik schon wieder gerne, auch wenn mir die alten Agenten schon ein bisschen mit ihrem Alteherren-Gequatsche auf die Nerven gegangen sind.