Von Lernerei und Heckenschnitt

"Hoffentlich ist die Woche bald rum!" sage ich am frühen Montag Morgen zu Fräulein Anna. Um mich dann zu einem "Hoffentlich ist der Monat bald rum!" zu korrigieren. Es steht noch eine Menge Kram an, bevor der erste November ist.

Die Arbeitswoche ist eigentlich ganz entspannt. Als ich als eine der ersten Nachrichten der Woche ein "Ruf mich doch mal an wenn du da bist!" der ressourcenplanenden Kollegin lese, ahne ich schon Schlimmstes. Ich hätte nicht schiefer liegen können: Durch den Wegfall meines ehemals unliebsten Projektes hat sich ja ein bisschen Zeit aufgetan und ich soll diese unbedingt zur Fortbildung nutzen. Da sage ich nicht nein und freue mich über einige Tagstunden um meinen angefangenen Barrierefreiheits-Kurs fertig zu machen. Ich hatte schon vor längerem mit W3Cx: Introduction to Web Accessibility angefangen, vor allem mit dem Ziel meine schon vorhandenen technischen Kenntnisse mit ein paar Grundlagen zu untermauern. Aber wie es so ist: Irgendwas ist ja immer und irgendwie ist man dann ja auch irgendwann müde und so komme ich da diese Woche das erste Mal richtig gut voran. Wie anstrengend dieses "aufmerksam lernen" doch ist. Irgendwann schreibe ich den Kollegen, dass ich jetzt erst einmal ein bisschen arbeiten muss zur Entspannung.

Schon am frühen Donnerstag Nachmittag schneien meine Eltern herein. Ich habe einen halben Tag frei und Fräulein Anna und ich sind gerade erst vom Termin beim Steuerring zurück, als es schon an der Tür klingelt. Während ich noch ein bisschen arbeite wird Herr Max also an diesem Tag verstärkt von der Kita abgeholt. Am Freitag ist dann wieder einmal eine Herausforderund in der Betreuungssituation gegeben und so sind wir ganz froh, dass Oma und Opa das Kinderbespaßen zumindest am Vormittag übernehmen bevor sie weiter nach Köln zu Frau Schwester düsen.

Und dann ist auch schon früher Freitags-Feierabend und ich kann an meine liebste Freizeitbeschäftigung gehen: Hecken schneiden. Dieses Mal aber im großen Stil, denn bereits am frühen Morgen hat mir ein Fahrer des lokalen Containerdienstes ein zehn Kubikmeter großes Grüngutabfahrbehältnis auf das Nachbargrundstück direkt neben unseren Zaun gestellt. Und so geht es mit der Astschere heute einer der drei großen Lorbeerkirschen an den Kragen. Die wurden, wie mir der Nachbar am Wochenende noch erzählen wird, vor knapp dreißig Jahren mal guten Gewissens gepflanzt um einen schönen Sichtschutz zu haben. Jahrelange Nicht-Pflege haben die Situation dann aber ein bisschen eskalieren lassen. Am Ende habe ich einen knapp anderthalb Meter breiten Streifen Gartenfläche zurückgewonnen und vor allem in der Höhe etwa die Hälfte des Busches weggenommen. Jetzt gerade ist alles ganz schrecklich kahl, aber es wird vermutlich nicht all zu lange dauern, bis wieder grüne Äste sprießen und dieses Mal vielleicht ein bisschen kontrollierter wachsen.

Ein großer Haufen abgeschnittener Äste und ein orangener Container im Hintergrund.

Samstag geht es dann für mich schon am Morgen weiter: Lorbeerkirsche Nummer zwei muss dran glauben. Hier nehme ich aber vorerst einmal nur sehr viel Höhe weg, weil ich mir auch ein bisschen unsicher bin wie voll der Container heute werden darf: Schließlich soll kommendes Wochenende ja noch das große Bäumefällen stattfinden. Also karre ich den Häcksler neben den Container. Zuletzt hatten das Gerät und ich ein eher angespanntes Verhältnis aufgrund von zahlreichen Verstopfungen. Heute jedoch ist alles gut und ich bin ein bisschen überrascht wie effektiv die Häckslerei doch ist. Das Bäumefällen kann kommen! Und eben dieses bereite ich dann am Nachmittag mit dem Rest der Bande vor. Mit Sägen und Astschere bewaffnet starten wir schon einmal langsam mit dem Kahlschlag und so langsam können wir uns auch ein bisschen vorstellen wie unser Garten vielleicht bald einmal aussehen könnte. Herr Max ist ein guter Assistent beim Häckseln und sammelt gerne die kleinen Äste auf um sie dann selbst oben in das Gerät zu werfen. Am frühen Abend sind wir dann alle ausreichend gerädert und machen pünktlich zum Einsetzen eines kleinen Regens Feierabend.

Am eher späten Samstagabend tauchen meine Eltern wieder auf, wir quatschen noch eine ganze Weile und gehen dann am Sonntagmorgen gemeinsam in Königswinter frühstücken. Ein anschließend angedachter Rheinspaziergang fällt ins sprichwörtliche Wasser und so lasse ich mich lieber beim Memory gnadenlos abziehen. Was alles in diesen kleinen Kopf hineinpasst! Ich muss mir nicht einmal Mühe geben zu verlieren.

Und dann ist die Woche irgendwie vorbei und obwohl der Bericht nun garnicht so anstrengend klingt, habe ich mich doch irgendwie permanent nach einer Pause gesehnt. Mal schauen wann es soweit ist. Für die kommende Woche steht erst einmal das große Bäumefällen an und ganz vielleicht melden sich ja auch die Heizungsbauer, denn so langsam sollten wir mal mit den Vorbereitungen dafür anfangen. Irgendwas fehlt da nun schon recht lange noch in der Planung der Elektrik und vielleicht muss ich da mal ein bisschen öfter nachhaken.

Von Tagen in Spanien und einem Geburtstagswochenende

Die Woche startet in Barcelona bei bestem Wetter. Das ist ja erst einmal nichts schlechtes. Wir starten den Montag erst einmal langsam, denn irgendwie hat jeder Urlaub und dann fahren wir in die Innenstadt. Es dauert gute dreißig Minuten bis das Auto auf einem Parkplatz nahe des Park Güell steht. Der wiederum ist an diesem Tag ausverkauft und ich bin fast ein bisschen froh, dass es keine Resttickets mehr gibt, denn die Bude ist gerammelt voll. Wir laufen also in die Stadt hinein und ich kaufe Mitbringsel. Besonders froh macht mich, dass ich eine Kleinigkeit zum anstehenden Geburtstag von Fräulein Anna finde. Puh. Ansonsten stromern wir ein bisschen herum, ich versuche mich an ein wenig Street Photography und merke wieder einmal, dass mir das nicht so besonders gut liegt. Mit dem Ergebnis bin ich am Ende aber dennoch zufrieden, man kann das in diesem Blogpost mit Bildern aus Barcelona sehen.

Am Dienstag macht der Rest der Kollegen einen Ausflug zum Strand und ich bleibe alleine an unserem Haus in den Bergen zurück. Das ist auch gut so, denn ein bisschen Ruhe kann ich echt gebrauchen. Und so verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit mit Homepage-Basteleien und wie schon geschrieben kann ich The Grey Man echt nicht aus der Hand legen.

Mittwoch ist dann tatsächlich zumindest ein halber Arbeitstag und ich bekomme überraschend viel vom Küchentisch aus getan. Die nächste Gruppe an Kolleginnen und Kollegen kommt an und übernimmt das Haus von uns. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zu Flughafen, ein Kollege fliegt nach Frankfurt, die Reisegruppe Köln-Bonn verbringt die Wartezeit in der Lounge. Mir gelingt es den zweiten Teil der "Grey Man"-Reihe mit Hilfe meines Telefon-Hotspots auf den Kindle zu laden. Und dann ist irgendwann auch kurz vor eins in der Nacht und ich bin zu Hause und liege im heimischen Bett. Ich bin einigermaßen froh wieder zu Hause zu sein, war aber auch froh unterwegs gewesen zu sein. Eventuell ist mir eine Woche zu lang.

Nachdem wir am Donnerstag Morgen zu meiner Überraschung meinen Geburtstag mit einem leckeren Kuchenfrühstück gefeiert haben, kriege ich Rest der Arbeitswoche dann auch noch rum. Es liegt viel Kleinkram an. Das mag ich ja manchmal ganz gerne. Und dann ist Freitag Mittag und ich hole Herrn Max bei der Kita ab. Leider ist der Zwerg eher unlustig um mit mir Fotos abzuholen und so düse ich, nachdem ich ihn zu Hause abgeliefert habe, noch einmal mit dem Fahrrad los. Der erste Film aus der sehr einfachen analogen Kamera, die ich mir schon letztes Jahr irgendwann um die Weihnachtszeit kaufte, ist leider eine ziemliche Enttäuschung entwicklungstechnisch. Viele Bilder sind scheinbar nichts geworden. Mal schauen wann ich die Zeit finde mir die Negative anzuschauen, wie Fräulein Anna empfohlen hat.

Das Wochenende starte ich zeitig und im Garten und erledige ein paar Kleinigkeiten hier und da, bis Fräulein Anna dann abdüst und ich die Mittag mit Herrn Max alleine verbringe. Wir sind beide leider ein bisschen gemischt gelaunt, was sicherlich nicht den spaßigsten Tag ergibt. Manchmal ist das halt so.

Ein Burgturm hinter einer bewachsenen alten Stadtmauer.

Sonntag ist dann schon der nächste Geburtstagstag. Dieses Mal ist es an Herrn Max und mir, alles für Fräulein Anna vorzubereiten. Den Rest des Tages hatten wir schon vor einiger Zeit geplant und deshalb ist auch bereits ein Frühstücks-Tisch für uns reserviert. Nach anderthalb leckeren Bagel sind wir dann ausreichend gestärkt um Burg und Stadt Blankenberg zu besichtigen. Zuerst machen wir sehr ausführlich die Burg unsicher, dann verbringen wir eine Menge Zeit auf einem Spielplatz und Herr Max und ich sind begeisterte Sandbaggerer. Ich mache auch das ein oder andere schöne Bild und habe Lust auf Bildbearbeitung. Mal schauen wann ich dazu komme. Am Ende gibt es dann noch ein ebenso leckeres wie teures Stück Kuchen, bevor wir uns am Nachmittag auf den Heimweg machen. Dort stößt schon bald Frau Schwester zu uns. Ich zerbreche die kleine Kanne meiner Kaffeemaschine und gräme mich nicht, sondern bestelle gleich einen Ersatz. Und als wir dann alle am Tisch sitzen und wirklich leckere Pizza essen, ist sowieso alles vergessen. Das war ein schöner Tag.

Mark Greaney: The Gray Man - Unter Killern

Wow, das hatte ich nun wirklich schnell gelesen. The Grey Man wollte ich nun wirklich nicht aus der Hand legen. Das Buch gibt aber auch wirklich Gas und macht keine Pause. Das war eine wirklich gute Buch-Wahl, was allerdings auch ein bisschen da ich den Autoren ja schon als durch die neueren Clancy-Bücher kenne und mir der Film, der lose auf dem ersten Buch basiert, ja auch ganz gut gefallen hatte.

The Grey Man ist jedenfalls ein ziemlich zäher Auftragsmörder, der in dieser Geschichte auf eine wilde Jagd durch Europa verstrickt wird. Dabei hat er nicht nur selbst eine wortwörtliche Deadline einzuhalten, sondern wird auch noch gleich von mehreren gegnerischen Banden verfolgt. Schlägerei, Schießerei, Messerstecherei: Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Was mich vielleicht ein bisschen stört: Court Gentry, wie "The Grey Man" wirklich heißt, ist einer dieser Charaktere an denen man nichts auszusetzen hat. Der ehemalige CIA-Agent ist ein durch und durch guter und moralisch gefestigter Mensch. Und natürlich Patriot.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gleich das zweite Buch aus der Reihe geladen.

Robert Ludlum: Das Matarese-Mosaik

Wenn man ein Buch gerade ausgelesen und gemocht hat, dann ist es keine schlechte Idee direkt den Nachfolger zu kaufen. So habe ich das gemacht, nachdem ich Der Matarese-Bund ausgelesen habe.

Das Matarese-Mosaik spielt gute zwanzig Jahre nach der Handlung des ersten Buches. Brandon Scofield hat sich eigentlich zur Ruhe gesetzt, doch Verschwörungsdinge passieren und die Weltordnung ist in Gefahr und der eigentlich ausgeschaltete Matarese-Verein hat die Fäden in der Hand. Scheinbar haben da letztes Mal doch ein paar Leute überlebt. Wenn das mal kein guter Grund ist, dem Ruhestand eine kleine Pause zu gönnen. Und schon tourt der Herr durch die Welt, schart alte Freunde und neue Verbündete um sich und versucht so den Matareses an den Kragen zu gehen.

Ich mochte auch das Matarese-Mosaik schon wieder gerne, auch wenn mir die alten Agenten schon ein bisschen mit ihrem Alteherren-Gequatsche auf die Nerven gegangen sind.

Barcelona

Ein Ausflug nach Barcelona. Wir laufen ganz schön viel und eher planlos rum, ich mache ein paar Bilder. Straßenfotografie ist schon immer nicht so meins gewesen und meine Lightroom-Kenntnisse sind auch ziemlich eingerostet. Die Touristenattraktionen sind alle ausverkauft. Ich kaufe ein paar Mitbringsel. Ich mag die schmalen Gassen, die überall von den breiteren Hauptstraßen abgehen. Die Stadt ist ziemlich voll, ich höre vor allem viel Deutsch. Am Abend wandern wir eine gute Stunde bergauf zu unserem Parkhaus am Park Güell. Ich mag große Städte schon ziemlich gerne, aber ich bin auch immer wieder froh wenn ich aus dem Trubel rauskomme.

Grafitto: "Tourist go home".
Ein Teich mit einem großen Pavillion auf dem eine goldene Statue steht.

Von anstrengender Arbeit, einer Reise und einem Geburtstag

Eine Woche in der ich ins Ausland verreisen soll. Oha! Und Geburtstag habe ich auch noch.

Aber zuerst einmal starte ich alleine mit Herrn Max in die Woche. Fräulein Anna kommt erst am Montag Abend wieder nach Hause, davor den Tag bringen der Zwerg und ich bei unseren jeweiligen normalen Tagesbeschäftigungen in Form von "Arbeit" und "Kita" hinter uns. Gegen Abend düsen wir dann gemeinsam nach Siegburg zum Bahnhof.

Der Dienstag könnte eigentlich ein ganz entspannter Tag sein: Ein bisschen Sprint-Planning und dann irgendwie ein lockerer Start in die Chatbot-Arbeitswoche. Aber weit gefehlt: Am späten Nachmittag bricht um mich herum alles zusammen und ich sitze so lange wie schon lange nicht mehr am Schreibtisch bis alles bei gleich mehreren Arbeitsprojekten wieder einigermaßen rund läuft. Ich packe dann erst zu später Stunde meinen Kram eher eilig zusammen. Es wird schon passen.

Am Mittwoch geht es dann auch wirklich sehr zeitig los. Das für halb vier in der Nacht bestellte Taxi ist einigermaßen pünktlich und bringt mich zuerst zum Kollegen nach Hause und von dort aus geht es dann weiter zum Flughafen. Eine Woche werde ich mit einigen Kollegen leben und arbeiten. Wie es bei Flugreisen so üblich ist, ist aber zuerst einmal ein wenig Wartezeit zu überbrücken. Mein Rucksack ist schnell eingecheckt und dann komme ich als Gast sogar in die Lounge des Köln-Bonner Flughafens und kann dort frühstücken. Das ist ja eigentlich schon mal ein guter Start. Irgendwann ist es dann auch Zeit abzufliegen, das ist alles irgendwie unspektakulär. Ich schaffe es sogar, eine gute Stunde des Fluges nach Barcelona zu verschlafen.
Eben dort angekommen warten wir erst einmal auf einen weiteren Kollegen. Dass die Wartezeit uns nicht zu lange wird, liegt sicherlich auch daran, dass wir mit dem Shuttlebus eine Runde um den Flughafen drehen und den Kollegen beim anderen Terminal einsammeln.
Die Übergabe des Hauses durch die vor uns hier weilenden Kollegen ist kurz und schmerzlos und ich springe auch direkt erst einmal in den schön gelegenen Pool bevor wir uns zu einem Tapas-Abendessen am etwa dreißig Minuten entfernten Meer machen. Ich schlafe sehr schnell ein, als ich endlich im Bett liege. Das war ein guter Start.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Eigentlich sah der Plan vor, dass ich Donnerstag und Freitag eher entspannt angehe. Aber da habe ich die Rechnung ohne die Arbeit gemacht. Eilige Themen stehen an und ich lerne an diesem Tag sehr viele Dinge über Natural Language Understanding und pflege gleich zwei Mal alle Städte in NRW, die über ein Gewerbeamt verfügen, in ein Backend ein. Am Ende des Arbeitstages habe ich dann tatsächlich das dringlichere der Probleme gelöst und mich abkühlen.

Mein Geburtstags-Freitag ist dann eher entspannt, zumindest was die Arbeitsbelastung angeht. Das Mutterunternehmen hat derweil sehr überraschende Entscheidungen mitzuteilen und so gibt es doch ausreichend Aufregung für meine paar Arbeitsstunden. Ich bin jedenfalls froh, dass Freitag mein kurzer Tag ist und sitze sehr gemütlich in der Sonne während die Kollegen noch ein bisschen arbeiten müssen. Dass es am Abend noch einmal Tapas und ein leckeres Fleischgericht in einem lokalen Restaurant für mich gibt, macht den Tag schon recht rund. Da ist auch schnell verdrängt, dass es leider nicht geklappt hat drei Tickets für das nächste "Beachmotel van Cleef"-Festival zu ergattern. Jetzt wo ich noch einmal dran denke, bin ich doch recht enttäuscht.

Das Wochenende nutze ich dann vor allem dazu ein wenig abzuschalten. Ganz schön anstrengend waren die letzten Wochen und ich merke das auch hier. So lege ich endlich mal ein Archiv meiner Tweets an und finde es wieder einmal ein bisschen schade, wie es mit der dummen Seite den Bach runter geht, ist sie doch tatsächlich hauptverantwortlich dafür, dass ich heute mit diesen Menschen hier in der Sonne sitze.

Eine sonnenbeschienene und bewaldete Hügellandschaft mit Häusern, im Vordergrund ein Baum und ein Haus.
Ganz hübsch ist es in unserem Wohnort. Aber auch ganz schön warm.

Ansonsten gehe ich ein wenig spazieren und bastele relativ entspannt ein wenig an meiner Homepage und mache diese (fast) fertig. So hundertprozentig bin ich noch nicht zufrieden, aber ich denke dass es langsam Zeit wird die Arbeit abzuschließen, bevor ich noch ein drittes Mal alles über den Haufen werfe. Am Samstag Abend besuchen wir einen sehr bunten Markt und essen sehr leckeres veganes Essen. Ich bin ein bisschen froh meinem Magen eine etwas weniger fettige Mahlzeit zu präsentieren.

Am Sonntag sortiere ich Bilder in Lightroom und Apple Fotos und denke sehr viel darüber nach, wie wohl ein Fotoworkflow aussehen könnte, der mich nicht nach anderthalb Jahren erst wirklich schöne Bilder auf einer Speicherkarte entdecken lässt. Überhaupt muss ich als nächstes ein paar schönere Möglichkeiten schaffen, vor allem hier auf dieser Seite Bilder schöner und ein bisschen einfacher zu präsentieren.

Robert Ludlum: Der Matarese-Bund

Für dieses Buch habe ich eine ganze Weile gebraucht. Nicht nur, weil es relativ dick ist, sondern auch weil es schon ein bisschen umständlich geschrieben ist und ich vielleicht euch oft ein bisschen müde war beim Lesen und nicht so viel am Stück davon in meinen Kopf gepasst hat.

Jedenfalls müssen zwei sehr erzverfeindete Geheimagenten des KGB und der CIA zusammenarbeiten, um eine wirklich gigantische Verschwörung globalen Ausmaßes daran zu hindern die die herschende Weltordnung ein wenig zu Gunsten einer kriminellen Organisation umkrempeln will. Damit die Matarese, wie jener scheinbar übermächtige Geheimbund sich nennt, nicht mehr oder weniger die Weltherrschaft an sich reißt, gilt es einiges an Differenzen zu überwinden. Scofield und Taleniekow sind wirklich brutale Spezialisten auf ihrem Gebiet und haben jeweils sogar Verwandtschaft des anderen auf dem Gewissen.

Der Matarese-Bund ist ein sehr spannender Spionage-Roman, der allerdings auch an der ein oder anderen Stelle eine gewisse Länge in Form von Geschwafel mit sich bringt.

Von einer schnellen Woche und einem sturmfreien Wochenende

Wenn dieser Beitrag hier fertig getippt ist, werde ich eine Packung Lebkuchen intus haben. Das ist genau drei Monate vor dem heiligen Abend sicherlich vertretbar. Aber schauen wir doch mal, was die vergangene Woche so gebracht hat.

Am Montag ist Reha-Sport-Abend. Dieses mal mit einem anderen Trainer, der uns mit Hilfe des Fußbodens und dort stattfindenden Übungen und TRX-Bändern ganz schön foltert. Außer mir sind nur noch drei weitere Leute da, so dass wir auch schön aufmerksam beobachtet werden. Ich bin anschließend wirklich fertig und genau so zufrieden.

Der Rest der Woche geht dann irgendwie schnell rum. Herr Max ist sehr viel zu Hause, da es in der Kita weiterhin eine Herausforderung in der Betreuungssituation gibt. Eventuell ist so ziemlich die größte Aufregung das Bestellen und anschließende anprobieren einiger Hosen. Wow.

Und dann ist Wochenende: Fräulein Anna fährt am Freitag Nachmittag in Richtung Flensburg davon und Herr Max und ich haben ein sturmfreies Wochenende vor uns.

„Wenn wir am Wochenende alleine sind, dann können wir all die Sachen machen, die wir nicht machen können wenn die Mama da ist!“ sagt der Zwerg. Ich bin schon sehr gespannt was er vor hat.

Die Auflösung ist dann deutlich weniger aufregend als man sich das vorstellen mag. Aber tatsächlich essen wir dann wie gewünscht allerlei Snacks, als Mahlzeiten gibt es Ravioli und Pizza und wir gucken Ninjago auf dem großen Fernseher. Ansonsten ist das Wochenende irgendwie schön, aber auch wirklich anstrengend. Ich bin eigentlich schon wieder reif für eine Pause und Herr Max ist mit besonders starkem Willen ausgestattet. Zwischen der ein oder anderen eher unnötigen Diskussion kriegen wir aber auch noch einiges hin: Wir bauen zum Beispiel eine neue Hütte aus Ästen im Garten. Dazu schneide ich den Rosenbusch am Treppenaufgang im Garten frei. In gut drei Metern Höhe blüht der gerade wirklich schön. Alles darunter sieht mir sehr knorzig aus. Ich möchte recherchieren ob den wohl mal zurückschneiden kann ohne das er kaputt geht.

Panoramablick über den Dachsberger See mit vielen grünen Bäumen.

Unser Highlight am Sonntag ist der Ausflug zum nahegelegenen Dachsberger See. Das ist eine weitere Basaltgrube, die sich hat vollaufen lassen. Rundherum ist ein schöner Wald mit vielen Pfaden, die wir natürlich direkt erkunden. Herr Max wirft mit Begeisterung Steine ins Wasser, nachdem wir eine wilde Klippe hinaufgeklettert sind.

Von Gartenarbeiten, einem Jubiläum und einem Besuch

Die Woche startet mit zwei Urlaubstagen. Ich will mich nicht beschweren. Außerdem ist das Wetter gut und so mache ich mich zuerst einmal dran, den Rest des bewucherten Boden bei der Gartentreppe ordentlich zu machen. Außerdem inspiziere ich den Holzbogen, der an eben jener Treppe oben steht und stelle dabei fest, dass dieser vielleicht hauptsächlich von den ihn umrankenden Pflanzen noch gehalten wird. Die Einschlaghülsen, die ihn eigentlich am Boden verankeren sollten, wurden eher als Einsteckhülsen verwendet und haben jedenfalls keinerlei Macht über das Gestell.

Ein frisch in "schwedenrot" lackierter Schrank ohne Tür steht auf einer großen Pappe.

Am Dienstag fahre ich als erstes zum Werstoffhof und werde an diesem Tag tatsächlich die letzten Reste des Hühnerstalls los, das ist schon ziemlich großartig. Anschließend mache ich eine ausführliche Runde durch den Baumarkt und kaufe dabei unter anderem neue Lampen für den Keller, die ich dann im Laufe der Woche auch anbringen werde. Gerade der Waschküche war in den letzten Wochen, seit eine der beiden Denkenlampen endgültig den Geist aufgegeben hatte, schon ziemlich duster. Und weil ich dieser Tage noch nicht viel neues gelernt habe, mache ich mich dann bei bestem Sonnenschein daran und lackiere das Schränkchen, was ich schon vor einiger Zeit abgeschliffen hatte, endlich einmal in einem wirklich schönen Schwedenrot. Die Farbe ist schön dunkel und zurückhaltend und schon kann ich mir ganz gut vorstellen, dass das Gartenhaus doch diese Farbe bekommen soll.

Den Arbeitsteil der Woche kriege ich sehr schnell rum, am Freitag arbeite ich vor allem eine Weile an der Integration einer Textvorlesefunktion für einen Kunden und das macht überraschend viel Spaß und das Ergebnis ist deutlich weniger Mist als ich erwartet hätte.

Auch das Wochenende kommt noch einmal mit gutem Wetter um die Ecke: Ich nutze die Zeit um ein paar Sachen schon einmal wegzupacken. Ich versuche mich kurz daran einen Fensterrahmen zu schleifen, lasse es dann aber auch schnell wieder sein. Außerdem ist es noch einmal Zeit um ziemlich viel Unkraut zu jäten, einige Baumfällarbeiten zu planen und dann ist die Arbeitszeit am Samstag eigentlich auch schon vorbei. Ich kann mich nur schwer vom Garten losreißen, bin dann am Ende aber schon froh auf dem Stammesjubiläum des Stammes aus Oberpleis gewesen zu sein. Nicht nur, dass ich da ja eine Menge Leute kenne, auch Herrn Max hatte ziemlich viel Spaß. Gemeinsam machen wir ein kleines Spiel mit verschiedenen Stationen und sitzen als es dunkel wird in der Jurte und singen ein paar Lieder. Nächstes Jahr ist der Zwerg alt genug um zu den Wölflingen zu gehen und das fände ich schon ziemlich cool.

Den Sonntag bekommen wir dann direkt noch einen Familienbesuch dazu: Die Cousine und ihre Familie kommen rum und wir haben einen sehr entspannten Tag zusammen. Kinder spielen, Eltern unterhalten sich, wir machen einen kleinen Picknick-Ausflug zum Himberger See und essen Zimtschnecken. So soll's sein.

Von Heizungsmessungen, Rasenmähungen und Elternbesuchen

Ich glaube, dieses ist die erste Woche in meinem aktuellen Wochenrückblicks-Lauf, dass ich eigentlich keine Lust habe etwas zu schreiben. Aber das soll keine Ausrede sein. Mal schauen, was die letzte Woche so gebracht hat.

Arbeitstechnisch ist die Woche sicherlich eher unauffällig. Das mag auch daran liegen, dass ich schon ab Donnerstag Nachmittag frei habe. Die freie Zeit nutze ich, in der Kita die Reste des Rasens zu mähen. Schon am Montag war ich dort für knapp zwei Stunden aufgeschlagen um die Arbeit des nicht mehr auftauchenden Gartenbauunternehmens zu übernehmen. Zumindest übergangsweise und ein bisschen Hilfe hatte ich auch. Anschließend ist man sehr froh mit mir und meiner Arbeit, ich und mein treuer Rasenmäher sind froh, dass wir fertig sind. Für meinen doch eher schwachbrüstigen Elektromäher war das Gras teilweise schon viel zu hoch.

Das Projekt "neue Heizung" macht auch einen weiteren großen Schritt. Ein Heizungsbauermensch macht mit mir zusammen noch einmal das Haus links und nimmt alle Räume, Heizkörper und Fensteröffnungen auf. Eine Heizwertberechnung nennt sich dies und das Ergebnis deckt sich mit der Berechnung der Energieberaterin. Das ist gut, denn das bedeutet, dass wir mit einer 9kW-Wärmepumpe und damit mit einem kleineren Außengerät als geplant auskommen werden. Das wiederum kann dann vorne ans Grundstück und steht nicht halb in der Wiese hinter dem Haus. Ich bin sehr zufrieden.

Am Donnerstag Abend taucht Frau Schwester mit ihrem neuen alten Bus auf: Nach einigem Hin und Her ist sie nun Besitzerin eines wirklich alten VW LT28 und ich bin ziemlich neidisch. Die Zusicherung, dass ich mir das Gefährt auch mal ausleihen darf, freut mich dann ziemlich. Am Freitag Morgen düsen wir dann gemeinsam Richtung alte Heimat. Eigentlich sollten wir zu dieser Zeit ja in Österreich ein paar Berge unsicher machen. Das hat sich leider aus gesundheitlichen Gründen dieses Jahr nicht möglich machen lassen. Ich bin deswegen ein bisschen traurig und wir hoffen, im kommenden Herbst wieder Teil der Rentner-Tour zu sein.

Frau Schwester und ich sind jedenfalls dann sehr fleißig mit Heckenschere und Hochdruckreiniger. Und weil ich vielleicht ein bisschen zu fleißig bin, mache ich dann auch noch einen kleinen Ausflug zum Baumarkt um dann herauszufinden, dass Schnellmörtel ganz schön schnell bindet.

TIL: Schnellmörtel mörtelt wirklich schnell. Und man braucht deutlich mehr als ich dachte. Damit habe ich mich glaube ich das erste Mal in meinem Leben in die falsche Richtung bei einem Baustoff verschätzt.

Ansonsten lassen wir es und gutgehen, ich bin gerne bei meinen Eltern und am Sonntag düsen wir dann mehr oder weniger schnell bei bestem Wetter wieder nach Hause. Alles in allem eigentlich keine schlechte, aber irgendwie auch eine anstrengende Woche. Das merke ich ein bisschen daran, dass ich es nicht geschafft habe irgend ein dokumentatorisches Foto zu machen. Hachja.